Hi, ich habe folgendes Problem und zwar bin ich der Meinung das meine Luftwärmepumpe zu viel Strom zieht, ich habe teilweise einen Stromverbrauch von 40kwH, Ende letzten Jahres noch nicht der Fall war (Ich bin mir bewusst das an den Tagen die Außentemperatur milder waren als jetzt). Das Brauchwasser 300L tank wird wenn nicht gebadet wird maximal 2mal am Tag auf 48° erhitzt und hält sich.
Ich schreibe mal auf was mich genau stört und eventuell könnt ihr mir dabei weiterhelfen.
Vorab schon mal Informationen zum Haus.
-Es ist ein 10mx10m Meter Haus EG und OG ohne Keller => Effizienzklasse 55
- 2 Betondecken ( obere ist noch nicht gedämmt)
-36,5cm Poroton Steine
- Außenwand noch nicht Verputzt.
-Fenster sind Dreifachverglast
- Die Fußbodenheizung bringt meiner Meinung nach nicht die Leistung die sie bringen soll, ich habe im EG eine Temperatur von 22° und im OG eine Temperatur von maximal 18° eher 17/17,5°.
Desweiteren enteist die Außeneinheit alle 45Minuten, das kommt mir auch ziemlich häufig vor, aber eventuell normal bei den Temperaturen vielleicht habt ihr da mehr Infos für mich.
Außerdem brauch die Außeneinheit um das Kältemittel zu erhitzen sehr sehr lange finde ich, teilweise braucht es bis zu 45 Minuten bis 59° erreicht werden, an warmen Tagen ist das dann wiederrum kein Problem da geht es dann auch schneller.
- Es ist kein Sparbetrieb oder ähnliches Aktiviert, die Heizung ist seit September 2022 aktiv und hatte seit dem 280 Starts vom Verdichter, das Entspricht ein Start von ca 1,5x pro Tag, die Laufzeit des Verdichters beträgt 2852H.
Anbei habe ich noch Bilder zum System angehangen, würde mich über eure Hilfe freuen.
Hallo Mario,
dein Display zeigt als JAZ fürs Heizen 4,4 an, was ja ein guter Wert ist. Auch taktet die WP nicht.
Das heißt auch, dass deine WP die elektrische Energie effektiv in Wärmeenergie umwandelt.
Hieraus kann man schließen, dass nicht der Strombedarf zu hoch ist, sondern der Heizbedarf des Gebäudes
Du schreibst, dass du im OG die Räume nicht warmbekommst, aber auch, dass die obere Decke nicht gedämmt und die Wände nicht verputzt sind.
Hier hast du natürlich eine höhere benötigte Heizlast, als die, die Dir dein HB kalkuliert hat, der auf Grundlage eines fertigen Gebäudes rechnet.
Dieser Effekt kommt bei kälteren Tagen natürlich stärker zum tragen als an milden Tagen.
Daher fährst du vermutlich auch mit der recht hohen Einstellung von Kennlinie und Nievau.
Zum Vergleich, ich habe auch KFW55, 9 x 11m mit KG, EG, DG und fahre einer Kennlinie von 0,2 mit Niveau -3 und erreiche ohne Probleme 21,5 bis 22 °C Raumtemperatur.
Bevor gesagt werden kann, dass die FBHz ggf. falsch ausgelegt ist, muss erst die Gebäudehülle fertig werden.
Dann kann ich auf einem deiner Fotos sehen, dass der Heizstab zugeschaltet ist. Das kann daher kommen, weil du WW auf 2 X/Tag eingestellt hast. Das kann dazu führen, dass die WW-Temperatur vor dem nächsten WW-Zyklus bereits unter die Einschalthysterese für WW mit Elektro gefallen ist.
Beste Grüße
Ralf
… der Heizstab ist auf dem Bild nicht aktiv (hier müsste die aktive Stufe als Zahl ersichtlich sein wenn aktiv).
2x WW pro Tag ist nicht ungewöhnlich wenig. Ich habe nur 1x WW pro Tag aktiv.
lg
lufti
Hi, Danke für die Antwort.
Meine Heizkennlinie ist bei 0,3 Niveau und 0 K
Ich habe im OG im Heizkreisverteiler knisternde Geräusche die ich im EG nicht habe, mir kommt es also vor das sich dort immer wieder einiges an Luft ansammelt. Ist es sinnvoll einen Automatischen Entlüfter vor den Vorlauf und Rücklauf zu installieren? Dort wo die manuelle entlüftung ist und die 10 kreise direkt daneben kommen, wäre platz für so ein Automatisches Entlüftungsventil.
Den Heizstab habe ich komplett rausgenommen.
Ist es denn normal das die Anlage sich alle 45min enteist? ich meine dadurch verliert man ja auch wieder Energie, kann man hier die Zeit etwas verlängern oder ist das schon richtig so?
Desweiteren werde ich mir aus der Arbeit mal eine Wärmebildkamera ausleihen und schauen ob ich Kalte stellen auf dem Fußboden habe, das würde ja dann wiederrum dafür sprechen das die Heizung luft im system hat.
Das Warmwasser wird 2x am Tag bei mir erwärmt.
Meistens ist es so das gegen 23.00Uhr der Schwellwert erreicht ist, sodass die Luftwärmepumpe dann das WarmWasser aufbereitet und am nächsten Tag erst wieder gegen 11Uhr erneut auf den Wert von 48° bringt.
Demnach wäre das am Tag 2x WW Aufbereitung, von ca 6-7°, sobald das WW unter 42° fällt heizt das System es wieder auf 48°
Dennoch wundere ich mich warum dann der Vorlauf solange brauch bis er den Wert von 60° erreicht, wir haben es ein bis minus 1 grad, wie hoch werden dann die Stromkosten bei -20 Grad sein? Ich meine die LWP garantiert bei minus 20 Grad einen Vorlauf von 55°... wenn dieser natürlich 1 stunde brauch bis der erreicht wird, kann das sehr teuer werden.
Den VL von 60 °C benötigst du ja nur bei der WW-Bereitung. Hier ist es auch normal, dass das eine gewisse Zeit dauert, da sich der Vorlauf mit der Temperatur im WW-Speicher erhöht.
Wie schnell das geht, hängt von der max. Leistung der WP ab. Mit 6 KW benötigst du länger als mit 12 KW.
Beim Energieaufwand kommt am Ende das gleiche raus. 6 kw x1h = 6 Kwh / 12 kw x 0,5 h = 6 kwh
Zum Vereisen, kann ich keine Aussage treffen, ich weiß ehrlich nicht, wie oft meine WP dass macht.
Hier hängt es aber auch wesentlich von der relativen Luftfeuchtigkeit ab. Bei milden aber nassen Wetter kann die WP schneller vereisten, als bei kalten aber trocknen Wetter.
Seit wann läuft deine Anlage, dass du immer noch am Entlüften bist? Kommt denn noch Luft heraus? Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass in einen der Heizschleifen eine Luftblase den Weg versperrt, dann müsste ja die betroffene Heizfläche komplett kalt sein.
Also ich entlüfte fast jede Woche einmal wirklich Luft kommt da nicht raus, aber es macht im Heizkreisverteiler (OG) halt Geräusche die es unten nicht macht, gehe davon aus das noch Luft im System ist, werde im Frühjahr mal spülen, vielleicht habt ihr ja eine Anleitung für mich bzw worauf man unbedingt achten muss oder ich beauftrage eine Firma die es dann mit destilliertem Wasser macht. Mein heizungsbauer hat normales wasser genommen, dies beinhaltet ja auch viel sauerstoff....
Ich muss noch dazu sagen, dass der Heizungsbauer den 15m langen schlauch direkt angeschlossen hat und dann erst den Hahn für die Wasserzufuhr geöffnet hat... allein wieviel Luft dadurch schon ins System geschleudert wurde, ich hatte ihn aufgeklärt das es doch sinnvoller wäre erstmal die luft aus dem Schlauch entweichen zu lassen bis vorne wasser rauskommt. Ich hätte keine Ahnung das wäre kein Problem war dann die Aussage. Desweiteren hat er das System im EG und OG so gespült das Alle Kreise offen waren und nicht jeder Kreis einzeln, so wie man es eigentlich machen sollte habe ich jetzt mehrmals gelesen. Die Spülung war nach 15min auch schon beendet.
Was den Stromverbrauch angeht hast du natürlich recht, nur ich persönlich finde es sehr hoch und bin der Meinung das dieser stark angestiegen ist, da wir im Dezember auch kühlere Tage hatten und dort alles ruck zuck ging und der Stromverbrauch bei 10-15 kwH pro Tag war und jetzt liegt er bei 40kwH das ist schon ein enormer Unterschied.
Desweiteren hätte ich noch die Frage mit was für Einer Dämmung man den Vor und Rücklauf der Kälteleitung von der Außeneinheit dämmt... mein Heizungsbauer hat die dinger lediglich in ein HT Rohr gelegt an der Wand befestigt und es ist die normal 0,5mm Dämmung auf den Leitungen die mitgeliefert wurden.
Ich denke wir sind uns einig wenn ich da eine Dicke dämmung drauf packe, wird auch ordentlich an Temperaturabfall gespart, somit wären das auch wieder weniger Energiekosten da der Verdichter nicht mehr so ran klotzen muss...
Der Vor/Rücklauf respektive Heiß und Flüssiggasleitung sollte natürlich Diffusionsdicht isoliert sein - hier reicht die mitgelieferte Isolierung völlig aus und es bringt eine weitere Dämmung nicht wirklich was, da kein Wärmeaustausch vorhanden ist bzw keine Verflüssigung statt findet.
Ohne hier alles klein zu reden - dämme die letzte Geschoßdecke, da hier 30% der zugeführt Energie verschwinden!
Vorher bringt das ganze "Energieoptimieren" sowieso nichts.
Da kann ich @Thyler21 nur zustimmen.
Danke für die Antwort, ja ich werde es diesen Frühjahr in Angriff nehmen, wohnen ja erst seit 5 monaten im neuen haus. Werde diesbezüglich noch mal drauf achten nach dem die Decke gedämmt wurde, wird schon einiges ausmachen, das stimmt.
Aber dennoch frage ich mich warum sich die Außeneinheit alle 45min enteist, ich hatte jetzt in einer Woche fast 250kwH Heizkosten.... finde das alles andere als normal, habe das Niveau mal wieder auf 0,3 gesetzt und die Neigung auf 0, vorher war es bei 0,5 und 0 .... kann mir aber nicht vorstellen dass das so viel ausmacht.
Eventuell ne Leckage was das Kältemittel angeht? man sagt ja je weniger Kältemittel desto langsamer baut sich der Vorlauf in der Temperatur auf oder habt ihr noch andere Vorschläge?
Noch mal zur Erinnerung.
Das Warmwasser wird über den Tag maximal 2x aufbereitet einmal morgens da übernacht ja auch Temperatur verloren geht ( waren jetzt ca 3grad nach 10H )
Ansonsten läuft ja die FBH durchgängig mit nem Vorlauf von 30° bei 0 Grad Außentemperatur.
Eventuell die Heizung für Warmwasser aufbereiten doch einschalten? Eventuell muss der Verdichter dann nicht mehr so vollgass geben, wie gesagt das sind Aussagen die ich treffe ohne Erkenntise, sind nur Vermutungen.
Bin für jede hilfe dankbar @Thyler21
40kW bei angenommenen 150m2 und nicht isolierter Decke, empfinde ich jetzt nicht als schlimm.
Wahrscheinlich wirst auf 30kW kommen.
Das Gerät taut bei 0° sehr viel ab, da ist es normal wenn er alle 30-45min mal eine Abtauung durchführt.
Wie schon gesagt, meiner Meinung bringt die fange Optimierung nichts, solange die Dämmung nicht gemacht wurde, ausserdem wird wahrscheinlich ein Prüfen der WP nur kosten verursachen, Kältemittel absaugen und wieder füllen + Fehler suchen wo keiner ist + Anfahrt - da bist du gleich mal bei
600€ für nichts!