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Vitocal 200-S einmalig Warmwasser auf 70 Grad aufheizen

Hi,

 

was müsste in den Parametern eingestellt werden, damit die Warmwasseraufbereitung einmalig auf 70° aufgeheizt wird?

 

Ein Heizstab ist verbaut.

 

Aktuell bin ich bei der Warmwassertemp. auf 60 Grad begrenzt, daher die Frage welche Daten ich in der Codierebene 1 bzw. 2 entsprechend anpassen müsste um dies einmalig durchzuführen.

 

Anschließend würde ich die Werte wieder umstellen.

 

MfG

 

32 ANTWORTEN 32

Ich glaube, dein Vorhaben ist nicht umsetzbar. Du kannst dich trotzdem mal hier einlesen: https://www.viessmann-community.com/t5/Waermepumpe-Hybridsysteme/Vitocal-200-S-Warmwassererwaermung-...

 

 

In dem Beitrag steht das es geht, so verstehe ich es. Die Parameter die dort erwähnt sind gehen bei mir über 60 Grad einzustellen. Nur möchte ich wissen welche ich überhaupt einstellen muss und gibt es darüber hinaus noch weitere die in dem anderen Beitrag nicht geprüft wurden.

Ich würde Dir raten: Mache es nicht. Es wäre ein sehr kritischer Arbeitsbereich für die WP und Du bringst sie nahe an den WP-Schrottplatz. Ich habe auch eine WP aus dieser Serie - und ich versuche es nicht.

Es könnte sein, das Du mit den Parametern zur Zusatzheizung diesen Punkt erreichen kannst. Dazu musst Du aber mehr wissen, als nur ein paar Parameter umzustellen (soll keine Belehrung sein, nur eine Warnung).

 

Was geht, ist ein elektrischer Zusatzheizer im WW-Speicher (den habe ich auch). Aber auch hier ist eine besondere Vorsicht an den Tag  zu legen; es gibt direkt und indirekt beheizte Speicher.

Und Du wirst bei dieser Temperatur Kalk ausfällen; kann bei einer einmaligen Erhitzung zu vernachlässigen sein - muss aber nicht.

Mal ein kleiner Hinweis: Hast Du einen 4,5 kW-Zusatzheizer (der nimmt an 230 Volt ca. 20 Ampere auf und kann NICHT an eine normale Steckdose angeschlossen werden), brauchst Du für einen 300 Liter - Speicher von 50 °C auf 70 °C ca. 7 kWh, Das heißt ca. 2 h Betrieb für den Heizer.

Mein 4,5 kW-Heizer hat einen 400 Volt Drehstromanschluss und brauch dabei einen Nennstrom von ca. 7 Ampere; ich fahre aber nur alle paar Wochen auf 60 °C.

Hi,

 

Deswegen Frage ich ja im Forum. Ich habe meines Wissens nach einen 9000 Watt Heizstab in der Anlage verbaut und brauche die Temperatur einmalig zur Desinfektion meiner Leitungen. 

 

Gibt es hier auch Viessmann Mitarbeiter die das Vorgehen bestätigen oder abraten können? 

 

MfG

Hallo Sarah,

 

die Einstellungen aus dem von Franky verlinkten Beitrag funktionieren. 

Was jetzt ein Problem sein wird das du eine sehr hohe  Vorlauftemperatur benötigst um auf WW von 70Grad zu kommen, und da wird wohl der STB in der Anlage auslösen. Ich glaube gelesen zu haben das der bei Vorlauf von 65Grad auslöst. Somit wird es nicht möglich sein mit dem Elektro Durchlauferhitzer den Speicher so hoch aufzuwärmen. 

Es sei denn du baust einen Elektro Heizeinsatz in den WW Speicher ein. 

 

Sonnige Grüße 

Thilo 

Wie gross ist eigentlich der Speicher ? Die wenigsten Anlagen sind in der Lage, eine Thermische Desinfektion durchzuführen.

Besteht überhaupt ein Problem mit Legionellen ? Denn, dass die sich im Speicher vermehren, wäre schon sehr ungewöhnlich.

300 Liter

 

Ja, Legionellen. Ob sie im Speicher sind weiß ich nicht, aber im System und um sie los zu bekommen brauche ich 70 Grad, was ich ja erst mal im Speicher brauche um es dann im System zu bekommen. 

STB? 


@Sarah1  schrieb:

STB? 


SicherheitsTemperaturBegrenzer.

Im Falle von zu starker Legionellenvermehrung solltest dein Hauptaugenmerk eher auf Brauseköpfe, Brauseschläuche und Perlatoren der Armaturen legen. Je nach Alter kann auch ein Austausch nötig sein.

Im Speicher selbst vermehren sich Legionellen sehr selten, da immer wieder Frischwasser nachströmt. Legionellen mögen aber stehendes Wasser. Am liebsten mit einer Temperatur zwischen 25 und 45°C. Also genau der Bereich, welcher sich schon nach kurzer Zeit in den genannten Teilen einstellt.Besonders gefährdet sind hier Komponenten der Dusche. Weil gerade im Brauseschlauch/Brausegestänge immer Wasser steht.

Das ganze System thermisch zu desinfizieren wirst mit Hausmitteln nicht hinbekommen. Zum Einen ist die Wärmepumpe dafür nicht ausgelegt. Die Erwärmung muss also mit dem Heizstab erfolgen. Anschliessend müsstest pro Armatur mindestens 3 min lang mit Heisswasser spülen. Ein stark erhöhter Kalkausfall wurde bereits genannt..

Ich würde hier nahelegen, die Anlage mit nur 60°C heissem Wasser zu spülen. Vorher Perlatoren und Brauseköpfe bzw. -schläuche entfernen und ersetzen. Nachher noch eine Legionellenprüfung.

Im Normalfall reicht das aus.

 

60 Grad Spülung mache ich seit 6 Tagen täglich. Laut Labor tötet man die Legionellen damit aber nur bedingt ab, da diese erst nach 30 Minuten bei 60 Grad vollständig abgestorben sind. Bei 70 Grad hingegen reichen laut Labor wenige Sekunden.

 

Neben Legionellen haben wir noch Bakterien, weshalb 70 Grad ebenfalls angeraten wurde.

 

Wenn ich die Anlage auf 60 Grad einstelle kommt am Hahn trotzdem nur etwa 58 Grad an. Daher müsste ich sogar über 60 Grad gehen.

 

Neue Armaturen habe ich schon gekauft, ebenso einen weiteren Wassertest zur Kontrolle. 

 

Ist das mit dem Kalkausfall zu vernachlässigen wenn eine Enthärtungsanlage vorhanden ist? 

In dem Fall solltest mal mit einer Firma Kontakt aufnehmen. Mit Hausmitteln und einer Wärmepumpe wirst dem nicht auf Dauer Herr werden.

z.B.  https://www.schicht.com/de/leistungen/trinkwasser/desinfektion-reinigung/thermische-desinfekti...

Ich bzw. wir haben das bisher noch nicht gebraucht und kann/können daher nichts zur Arbeitsweise sagen.

Das heißt es ist zu 100% nicht möglich die  Anlage auf 70 Grad zu bringen?

 

Mein Heizungsbauer stellt die Anlage nicht mal auf 60 Grad ein wegen möglicher Gefährdung durch Verbrühung, sondern maximal auf 53 Grad. Damit bekomme ich nicht mal eine normale 60 Grad Aufheizung hin. 

Die Aufheizung des Speichers auf 70°C ist nur mit einem Heizstab möglich. Die Wärmepumpe schafft es definitiv nicht, da sie gar nicht die nötige Vorlauftemperatur erreichen kann.

Und auch, wenn ihr über eine Enthärtungsanlage verfügt, verbleibt der Kalk trotzdem im Wasser. Und bei Erwärmung über 60°C wird sich der Kalk in Form von Kesselstein im Speicher niederschlagen.

Aber ich habe doch einen Heizstab, warum geht das also jetzt nicht bei mir?

 

  • Ist bei einer einmaligen Aufheizung der Kesselstein so massiv das ich Auswirkungen auf das System haben werde? Ich will es ja nicht jede Woche oder Monat machen. 

Alternativ soll ich also mit Legionellen Belastung weiter leben? 

Wo ist der "Heizstab" eingebaut?

Wie seh ich das? 

 

Laut Datenblatt habe ich eine 201.D10 mit 400 V Anschluß und eine Heizleistung von 9kW an der Inneneinheit. (Heizwasser Durchlauferhitzer) 

Alles klar, du hast einen Heizwasser Durchlauferhitzer. Nun sind wir wieder beim Thema STB. Schau in den Unterlagen nach bei welcher Temperatur der auslöst!

Wir haben doch nun schon geschrieben das es mit der Anlage nicht funktionieren wird. Höchstens mit einem Elektro Heizeinsatz im WW Speicher, aber das steht auch schon geschrieben.

  • Also ist ein ElektroDurchlauferhitzer und ein Elektro Heizeinsatz was anderes? Ich habe also keinen klassischen Heizstab wie in einem Aquarium in meiner Heizung? Sorry, ich bin halt kein Heizungsbauer, vom Begriff her wäre für mich beides das gleiche nur ein Synonym. 

Ja, etwas anderes.

Der Elektro Durchlauferhitzer ist in der Wärmepumpe verbaut und den Elekro Heizeinsatz kannst du wenn möglich in den WW Speicher nachrüsten. Siehe Handbücher zur Anlage, die verstehst du auch ohne Kenntnis eines Heizungsbauer.

Max. 70 Grad finde ich immer nur als Angabe in der Service Anleitung. 

Was max. 70°C?

STB

Ok, gehen wir nochmal zu einem anderen Lösungsansatz... 

 

Legionellen und Keime sterben bei 60 Grad nach 30 Minuten ab, wenn ich das richtig auf dem Schirm habe. Bei 70 Grad nach 3 Minuten.

 

Die Anlage schafft angeblich keine 70 Grad, dann bleibt ja nur noch 30 Minuten bei 60 Grad.

 

Ich habe einen 300 Liter Warmwasserspeicher.

 

Das heißt wenn ich eine Armatur nicht ganz aufdrehe und den Durchfluss somit begrenze, könnte ich den Wasserspeicher komplett aufgeheizt für eine Armatur nutzen. Die Armatur darf halt nur nicht mehr wie 10 Liter Wasser pro Minute verbrauchen (300 Liter / 30 Minuten).

 

Aber eigentlich würde doch auch ein sehr kleiner Wasserdurchfluss genügen, sagen wir mal 1 Liter pro Minute, weil doch einfach nur sichergestellt werden muss, dass permanent für 30 Minuten Wasser durch den Hahn läuft bei 60 Grad.

 

Wäre das auch eine Variante oder habe ich da einen Denkfehler? 

 

MfG

Bei einem zu geringen Durchfluss könnte es dazu kommen, dass Keime im System verbleiben. Also nicht ausgespült werden.

Ansonsten einfach probieren.

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