Bei unserer Vitocal 200 S läuft die Sekundär Fusbodenheizung immer auf 100%.
Sollte diese sich nicht herrunter Regeln wenn gewisse Kreise an der FBHeizung geschlossen sind?
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Hallo Michl,
du musst bedenken, dass eine Wärmepumpe immer einen gewissen Mindestvolumenstrom benötigt um effizient arbeiten zu können. In deinem Fall, wie unten beschrieben:
Die eingebaute Sekundärpumpe in deiner Vitocal 200-S ist nicht drehzahlgeregelt, sondern gewährleistet eine konstanten Volumenstrom. Ist ein Überströmventil eingebaut wird der Volumenstrom bei geschlossenen Verteilerventilen über dieses abgeführt. Das Überströmventil ist bauseitig zu installieren, sofern kein Pufferspeicher vorhanden ist.
Ist ein Pufferspeicher installiert, kann der Mindestvolumenstrom über den Pufferspeicher gewährleistet werden.
Beste Grüße °jo
Hallo Michl,
du musst bedenken, dass eine Wärmepumpe immer einen gewissen Mindestvolumenstrom benötigt um effizient arbeiten zu können. In deinem Fall, wie unten beschrieben:
Die eingebaute Sekundärpumpe in deiner Vitocal 200-S ist nicht drehzahlgeregelt, sondern gewährleistet eine konstanten Volumenstrom. Ist ein Überströmventil eingebaut wird der Volumenstrom bei geschlossenen Verteilerventilen über dieses abgeführt. Das Überströmventil ist bauseitig zu installieren, sofern kein Pufferspeicher vorhanden ist.
Ist ein Pufferspeicher installiert, kann der Mindestvolumenstrom über den Pufferspeicher gewährleistet werden.
Beste Grüße °jo
Hallo @Hansi_Buentgens,
wenn ich einen Pufferspeicher habe, kann ich dann die Festdrehzahl der Sekundärpumpe über den Parameter 7343 entsprechend reduzieren ohne dass ich das Risiko eingehe, den Mindestvolumenstrom zu unterschreiten? Ich vermute intern ist ein Strömungswächter verbaut, der das überwacht?
Aktuell habe ich das Problem, dass die Sekundärpumpe immer mit 100% angesteuert wird und ich dadurch eine maximale Spreizung von 3-4K zwischen Sekundär VL/RL erreiche. Da das natürlich nicht ausreicht um den Speicher in angemessener Zeit aufzuheizen springt nahezu bei jedem Speicherladevorgang der externe Wärmeerzeuger an. Gibt es hier noch eine andere Optimierungsmöglichkeit außer der Reduzierung der Drehzahl der Sekundärpumpe (und dadurch Erhöhung der Spreizung)?
Vielen Dank und viele Grüße!
Andi
Hallo Andi,
was hast du denn für eine Wärmepumpe? Teil mir bitte die Seriennummer mit. Du meinst vermutlich die Warmwasseraufbereitung oder?
Viele Grüße
Flo
Hallo @Flo_Schneider ,
danke für die schnelle Antwort!
Die Seriennummer meiner Wärmepumpe lautet 7733738104294123.
Sie wird als Hybridsystem mit einer Vitodens-Gasbrennwerttherme betrieben.
Dahinter ist ein Vitocell Pufferspeicher für Heizungswasser und Warmwasserbereitung angeschlossen.
Auf Grund der hohen Drehzahl der Sekundärpumpe erreicht die Wärmepumpe nun nie in angemessener Zeit den Puffersollwert und es wird selbst bei Außentemperaturen von 8-10 °C immer die Gasbrennwerttherme freigegeben. Aus diesem Grund würde ich gerne die Drehzahl reduzieren (oder auf geregelten Betrieb einstellen) um eine höhere Spreizung zu erreichen.
Noch eine Ergänzung: Die Pufferbetriebsart ist aktuell auf "oben" eingestellt. Ist das sinnvoll?
Viele Grüße
Andi
Danke, geht es dir denn um die Warmwasseraufbereitung oder die Pufferspeicheraufheizung? Selbst wenn es ein Kombispeicher ist worüber beides läuft, hat doch jeder seinen eigenen Sensor und eigene Einstellbereiche.
Viele Grüße
Flo
Hallo Flo,
nein, es geht ausschließlich um die Aufheizung des Pufferspeichers zur Raumbeheizung.
Für die Warmwasserbereitung wird ausschließlich die Brennwerttherme verwendet (siehe auch Deine Antwort in meinem Post dazu: Re: Betreff: Vitocal 200-A nicht für Warmwasser fr... - Viessmann Community (viessmann-community.com...)
Viele Grüße
Andi
OK, die Einstellung der Sekundärpumpe wird über 7341 (Min), 7342 (Max) und 7343 (Nennleistung) vorgenommen.
Viele Grüße
Flo
Alles klar, danke Dir.
Nur zur Sicherheit: Macht es Sinn, bei meiner Anlage die Sekundärpumpe geregelt und nicht auf Festdrehzahl laufen zu lassen?
Falls ja: Wie weit kann ich mit der Drehzahl runter gehen? Kann ich den Volumenstrom irgendwo ablesen? Im Prinzip ist das ja nur der Volumenstrom der zwischen Pufferspeicher und Wärmepumpe ausgetauscht wird. Der hydraulische Widerstand sollte hier ja sehr gering sein.
Viele Grüße
Andi
Den Volumenstrom kannst du nirgends ablesen und da du auf einen Puffer fährst, ist ein konstanter Volumenstrom sinnvoll.
Viele Grüße
Flo
Alles klar, aber dann drehen wir uns gerade im Kreis 😉
Aktuell läuft die Sekundärpumpe dauerhaft mit 70% Festwert. Dadurch erreiche ich bei den aktuellen Außentemperaturen eine maximale Spreizung von 2-3 K. Dadurch wird der Speicher nicht schnell genug aufgeheizt und der externe Wärmeerzeuger (die Gastherme) wird durch die Wärmepumpe freigegeben.
Ich denke der richtige Weg wäre nun den Festwert so weit zu reduzieren bis ich eine annehmbare Spreizung bekomme? Oder wie kann ich den Betrieb ansonsten optimieren damit nicht dauernd die Gastherme anspringt?
Viele Grüße
Andi
Wie läuft denn die Warmwasserbereitung, funktioniert die einwandfrei? Wenn ja, kannst du die Drehzahl etwas reduzieren.
Viele Grüße
Flo
Ja, die Warmwasserbereitung über die Gastherme funktioniert einwandfrei.
Bis zu welcher "Ziel"-Spreizung sollte ich denn die Drehzahl ungefähr reduzieren?
Was würde denn im worst-case Fall passieren wenn ich die Drehzahl zu weit reduziere?
Viele Grüße
Andi
Mach bitte einmal noch folgendes. Bitte lies einmal die Meldungshistorie des Kältekreisreglers aus und schau, ob dort aktuelle Fehlermeldungen hinterlegt sind. Dafür musst du die "OK"- und "Menü"-Taste für ca. 4 Sek. gedrückt halten. Anschließend gehst du auf "Diagnose" -> "Kältekreis" -> "Meldungshistorie" und bestätigst dies jeweils mit "OK".
Viele Grüße
Flo
In der Meldungshistorie sind insgesamt nur 3 Meldungen vorhanden.
Zwei davon sind noch aus der Inbetriebnahme letztes Jahr und eine ist vom 17.09.2022, hier wird der Hinweis "5F" angezeigt.
Ansonsten ist die Meldungshistorie leer.
Vielleicht noch ein Hinweis zur Warmwasserbereitung:
Eingestellt habe ich eine Warmwassertemperatur von 50°C. Nun ist mir gerade aufgefallen, dass die Vorlauftemperatur und auch der Brenner der Vitodens bei der Warmwasserbereitung sehr stark schwingt und dann schlussendlich bei einer Vorlauftemperatur von 80°C abschaltet. Wieso wird hier nicht sauber auf einen konstante Vorlauftemperatur geregelt?
Aber das schauen wir uns vielleicht besser an, wenn wir die Wärmepumpe ordentlich zum Laufen gebracht haben? 😉
Mach bitte mal ein Bild von der Meldungshistorie des Kältekreises. Eine 5F Meldung dürfte es dort nicht geben.
Viele Grüße
Flo
Hallo Flo,
anbei das gewünschte Foto der Meldungshistorie.
Die Fehlermeldung kommt wahrscheinlich daher, dass die Sicherung der Außeneinheit gefallen war und daher die Außeneinheit am Bus nicht erreichbar war.
Viele Grüße
Andi
Danke, mach bitte mal folgendes. Schalte den externen Wärmeerzeuger aus und beobachte bei der nächsten Pufferaufladung, wie lange die Wärmepumpe benötigt, um den Sollwert deines 600l Speichers zu erreichen. Teil mir dazu noch mit, wie hoch die Pufferhysterese eingestellt ist und bei welcher Puffertemperatur die Zeit erfasst wurde.
Am besten wird währenddessen von der FriWa und dem Heizkreis keine Wärme entnommen.
Viele Grüße
Flo
Hallo Flo,
Alles klar, das probiere ich heute Abend und gebe Dir eine Rückmeldung.
Noch eine Frage: Sollte die Pufferbetriebsart besser auf „Normal“ oder auf „Oben“ stehen?
Soll ich die Zeit für die Speicherladung mit 70% Ansteuerung der Sekundärpumpe testen?
Viele Grüße
Andi
Die Betriebsart sollte dabei auf "Oben" stehen und die Pumpendrehzahl kannst du so eingestellt lassen.
Viele Grüße
Flo
Alles klar, dann probiere ich das.
Der aktuelle Puffersollwert liegt auf Grund der Heizkennlinie und der normalen Radiatoren bei ca. 43°C.
Das sollte die WP doch schaffen?
Viele Grüße
Andi
Das sollte sie in jedem Fall schaffen. Darum geht es mir aber nicht. Ich will wissen, wie lange sie braucht um den Sollwert zu erreichen, wenn die eingestellte Hysterese "?" unterschritten wurde.
Viele Grüße
Flo
Hallo Flo,
wie besprochen habe ich heute Abend einmal die Zeit für eine Pufferaufladung gemessen.
Die Solltemperatur lag bei 43° und die Aufladung hat bei abgeschalteter Heizkreispumpe und deaktivierter Gastherme ziemlich genau 35 Minuten gebraucht.
Kurz vor Erreichen der Ausschalthysterese hat aber auch das Integral für den externen Wärmeerzeuger hochgezählt und war zwischenzeitlich bei 10.
Ich habe Dir anbei einmal ein paar Fotos der wichtigsten Parameter und Anlagenzustände während der Pufferaufladung angehöngt. Ich hoffe das hilft!?
Noch etwas: Das Problem mit der Zuschaltung des externen Wärmeerzeugers besteht vor allem in der ersten Tageshälfte nachdem die Anlage aus der Nachtabsenkung kam. Erst ab ca. 12/13 Uhr läuft die Wärmepumpe ohne Zuschaltung der Gastherme (so zumindest in den letzten Tagen laut Logbuch).
Viele Grüße
Andi
Guten Morgen Flo,
Ich habe jetzt gerade nochmal den Übergang von der Nachtabsenkung in dem Normalbetrieb beobachtet. Eigentlich sieht den von Temperaturen alles ganz gut aus, die WP erreicht den VL-Sollwert, aber eben im ersten Moment noch nicht die überhöhten Sollwert für die Pufferhysterese.
Trotzdem ist nach ca. 30 Minuten der externe Wärmeerzeuger angesprungen, obwohl der Timer für die Sperrung noch nicht abgelaufen war.
Wäre es möglich, dass der externe Erzeuger auf Grund der ökonomischen bivalenten Betriebsart angesprungen ist? Wo könnte man das sehen?
Viele Grüße
Andi
Die Einschaltverzögerung greift nur, wenn es zu einem Betriebsartenwechsel kommt. Je höher der Sollwert ist, desto eher kommt es beim ökonomischen oder ökologischen Betrieb dazu, dass der externe Wärmeerzeuger angefordert wird.
Die Aufheizzeit der Wärmepumpe passt in jedem Fall. Ich vermute, dass es an der ökonomischen Einstellung liegt. Du kannst ja einmal testweise den Strompreis extrem niedrig und den Gaspreis extrem hoch einstellen, dann wirst du es sehen.
Viele Grüße
Flo
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