Während der Woche der Wärmepumpe haben Sie bundesweit die Möglichkeit, die innovative Wärmepumpentechnologie näher kennenzulernen. Mit über 50 Informationsveranstaltungen beteiligt sich Viessmann Climate Solutions an der Aktionswoche und lädt Sie herzlich ein – vor Ort oder online – dabei zu sein.
Mehr erfahren →Hallo Flo und bekannte Community Experten. Ich lese schon lange eure Beiträge und konnte meine Vitocal 200-S AWB-E-AC 201.D13 (seit 04.2023) auch in den letzten kalten Wochen recht gut optimieren. Unsere Anlage hat einen WPPS 200l Pufferspeicher, HK1= Heizkörper und HK2=Fußbodenheizung mit Mischer im Regumat Heizkreisset (Pumpen laufen auf 12W = 2m). Warm Wasser= Vitocell 100-W CVWB 300l. Fußbodenheizung und Heizkörperventile sind alle voll auf. Heizkörper sind nur in Räumen die max. 19-20 Grad brauchen, da Schlafzimmer oder Keller und im Bad OG liegen Schleifen im Boden, so das dieser Raum eh etwas wärmer wird. Mit einem Heizungslüfter helfe ich im Bad OG noch etwas nach um ein Grad mehr hier rauszuholen ohne die Heizkurve grundsätzlich zu erhöhen. Hydraulischer Abgleich wurde gemacht. FBH auf ca. 110m2 hat 9 Kreisläufe mit 1,6 l/min). Alle Heizungsrohre und Wasserspeicher sind mittlerweile Top gedämmt und die Kältemittelleitungen (Wandhalterungen) habe ich mit schallisolierendem Dämmmaterial (für Lautsprecherboxen zu entkoppeln) versehen, so das man die WP seit dem nicht mehr hört im Haus. Stromverbrauch der WP messe ich mit einer Shelly pro 3M und der Verbrauch ist ok und unter dem was ich vorher ungerechnet mit der Brennwert Gastherme (22.000kWh/a) hatte. Bisher max. 40kW an kalten Tagen (Gestern bei +6 Grad waren es 16KW insgesamt). (Auch dank der ganzen Tipps hier. Am Anfang nach dem der HB die WP übergeben hat, sah es leider noch anders aus 🙂 )
Die Heizkennlinien passen jetzt gut, so das überall im Haus bei jeder AT immer 20,5 Grad sind. JAZ-WW=3,4 JAZ-Heizen 4,2 (Heizstab aus und noch nie gebraucht)
Einstellungen siehe Grafik: (WW verliert etwa 0,4Grad pro Stunde) )
Unser EFH Haus (1996) hat 175m2 Wohnfläche (110m2 Fußbodenheizung, Rest Heizkörper im Keller und 1.OG). Heizlast 9KW. Im Prinzip werden nur 5 Räume (4xSchlafen, 1x Bad) mit Heizkörper geheizt, Rest macht die FBH warm.
Der Verdichter hat aktuell 1042h und 1099 Takte. Dank der Tipps mit alle Ventile auf usw., ist das Verhältnis schon viel besser geworden. Bei Übergabe waren es fast immer 20 Takte pro Tag. Ab minus 3 Grad läuft sie mit 2 Takten pro Tag durch. Ich weiß die D13 ist eigentlich zu groß (Bivalenz punkt bei -12 Grad) aber ich war in 2021 froh überhaupt was zu bekommen, das dann mit Glück im April 2022 eingebaut wurde. Waren halt auch blöde Zeiten und der HB hat getan was er konnte und halt noch passte. Auch wenn er auch der falschen Meinung war lieber größer :-(.
Was ich in den warmen Temperaturen > 5 Grad bemerke ist das die WP eigentlich viel zu viel Gas gibt und damit dann auch viel zu schnell fertig ist den Puffer auf Temp. zu halten. Die Shelly zeigt das die WP mit meistens 3300 W läuft und dann ist nach max. einer Stunde Schluß und wenn der Puffer unter der Hysterese ist, geht es halt wieder los. So komme ich einfach nicht unter 9 Takte bei den aktuellen Temperaturen. Belastungsstufen: (1:11h, 2:95h, 3:407h, 4:332h, 5:104h)
Da die FBH im EG ja super die Temperatur hält (Heizkörper eher in den Schlafzimmer sind) könnte die WP sich viel mehr Zeit lassen den Puffer wieder warm zu machen und länger auf kleiner Stufe laufen. Aber wie? Wie kann ich der WP denn noch beibringen sich einfach mehr Zeit zu lassen.
Vielen lieben Dank für eure Tipps und dieses Forum lebt echt von den Spezialisten hier. Ganz großes Lob an Euch und den Einsatz selbst am WE und bis spät am Abend.
Gruß Georg
So sieht es bei mir aus: (Ein Bild sagt ja manchmal mehr)
Gruß Georg
Hallo Georg,
womit genau hast du die Kältemittelleitungen entkoppelt? Bei mir sind EPM-Schellen verbaut, die WP ist im Keller direkt unter dem Wohnzimmer, die hört man ganz ordentlich.
Danke und Grüße
Thomas
Hallo Thomas
Ich habe 12m Kältemittelleitung in der Garage (WP steht Süd-Seite hinter dem Haus/Garage), davon gehen 8m über die Rückseite vom Wohnzimmer und man hat es da immer Brummen gehört, was nervte. Ich habe dann alle 0,5m Doppelrohrschellen benutzt und diese zur Wand hin abgekoppelt. Google mal nach HENTEK 12 Stk. stoßdämpfende Unterlegscheiben. Das Material ist echt bezahlbar und seitdem hört man nix mehr im Wohnzimmer. (Ja, ich weiß die Schellen sollen laut VM das Kupferrohr packen und nicht die Isolierung aber wie so oft läuft Theorie und Praxis auseinander)
Gruß Georg
Hallo Georg,
danke, das sieht nach einer guten Idee aus, ich probier das auch mal. Bei mir hat der HB die Schellen auch auf der Isolierung befestigt.
Besten Dank und Grüße
Thomas
Hallo Georg,
>>nnte die WP sich viel mehr Zeit lassen den Puffer wieder warm zu machen und länger auf kleiner Stufe laufen. Aber wie?
mit wie viel % läuft die Sekundärpumpe.
Diese sollte gerade etwas mehr in de Puffer schieben als die beiden Heizkreise dem Puffer entnehmen.
M_Marx hat sich vor kurzen intensiv damit beschäftigt und über den oberen Puffer Abschaltwert zu eine guten Lösung gekommen.
Lies dir das durch, evtl kannst du ihn auch zu Hilfe holen.
VG Michael
Hallo Michael.
Danke für Tipp zum Eintrag vom M_Marx. Ich lese ja schon alle 2 Tage immer hier mit aber der ist mir durch gegangen. Die Sekundärpumpe läuft bei mir mit fester Drehzahl (7340:2) auf 100% (7343). Der HB hatte die am Anfang auf 80% gestellt aber nach einem Firmware-Update von VM war es wieder auf 100%. Ich lese mich mal bei M_Marx ein und schreibe ihn sonst mal an. Auf jedenfall noch eine Stellschraube die was bringen könnte.
Gruß Georg
Hallo Georg,
dass die 100 % richtig sind, ist sehr unwahrscheinlich.
M_Marx hat einen WMZ der Den Volumenstrom im Heizkreis anzeigt.
Ohne dem kann man es über die Auslegungsberechnung oder über die Pumpendiagramm und die LeistungsAufnahme der Pumpen abschätzen.
Ich hatte das glaube ich im andere Beitrag beschrieben.
VG Michael
Hallo Michael.
Echt Danke für den Tipp zum Eintrag von M_Marx. Auch ohne große Auslegungsberechnung habe ich es jetzt durch Vergrößerung der Puffer Hysterese (oben und unten) und Anpassung der Pumpenleistung hinbekommen das gestern bei 2 Grad Plus die WP nur einmal gestoppt hat. Vorher ist sie erst bei Minus 3 Grad fast durchgelaufen (1-2 Stopps). Aktuell bei Plus 8 Grad habe ich 5 Starts und insgesamt 6 Stunden Laufzeit (Sekundär Pumpe zwischen 60 und 70% Leistung). Das ist ein super Ergebnis und für mich unverständlich warum der VM Techniker das in die falsche Richtung auf 100% wieder gedreht hat, wo mal der HB was richtig gemacht hatte 🙂
Gruß Georg
Hallo Georg,
gute Frage warum der Techniker das gemacht hat.
Wenn es zu deiner Zufriedenheit läuft, könntest du dir mit der Viessmann Diagnose Software ein Abnahme- Protokoll erstellen. Da hast du alle Einstellungen einmal in einem PDF dokumentiert, falls wieder mal während er Wartung jemand etwas verstellen sollte.
VG Michael
Hi Michael.
Ich habe mir mal alle WP-Parameter-Werte aus einem anderen Beitrag ins Excel geladen und ausgedruckt. Jetzt schreibe ich immer Datum und den neuen Wert dahinter was ich verändert habe. Ist halt old school 🙂 aber erfüllt seinen Zweck und ich will nicht mit meinem Laptop und Software von VM and den USB ran. Im April ist Wartung, dann schaut der HB mit drüber was verändert wurde und was es gebracht hat und nimmt die guten Tipps gerne mit. Die Jungs haben es ja auch nicht leicht. Wenn man hier die Beiträge mit liest wo Leute meinen der HB wäre dafür zuständig, das es optimal läuft und ich sehe das fast jeder eine andere Konstellation hat (FBH, HZK, Puffer, Schichtspeicher, externe Wärmequelle, ...), dann ist das echt Wunschdenken und kann gar kein HB erfüllen oder er quartiert sich nach der Installation mal 4 Wochen ein und beobachtet die Abläufe der Käufer usw. Unser Gasheizung war früher (vor 26 Jahren) bei der Installation auch nicht optimal eingestellt. Klar hat die dann trotzdem immer warm gemacht und die Heizkosten haben ja früher kaum interessiert, aber wenn man das dann optimieren wollte, musst man auch an die Heizkurve ran, Zirkulationspumpe, Legionellentemp. usw. anpassen. Und siehe da, es war auch warm mit weniger Gasverbrauch.
Eigentlich müsste man die Beiträge hier mal alle klassifizieren. Wäre was für die Truppe von @Flo_Schneider
Es wäre doch super wenn man Unterbereiche wie Anlagen-Schema, ... auswählen könnte. In diesen Gruppe (Z.B: 7000:6x also WP mit Puffer, 2 Heizkreise, Mischer, Plus Info normaler Wasserspeicher) könnte man dann sogar Optimierungsvorschläge gezielt anbieten hier aus dem Forum. Ich glaube da würden sich die HB drum reißen. Wenn das die Experten hier dann noch pflegen könnten und müssten nicht oft das gleiche immer wieder zurückschreiben, sondern auf das Template 6x verweisen. Tja das wäre doch was.
Gruß Georg
Auf Anregung durch diesen Thread und den sehr aufschlussreichen Thread von M_Marx habe ich auch an den Parametern gedreht. Ich habe auch eine Vitocal 200S D13, sicherlich auch überdimensioniert. Als Speicher habe ich einen Vitocell 120E und nur Radiatoren in einem Altbau mit KfW70-Standard. Folgende Parameter habe ich angepasst
(7340) Betriebsweise Sekundärpumpe : 3 (war 2)
(7341) Minimale Leistung Sekundärpumpe : 70 % (war 100%)
(7342) Maximale Leistung Sekundärpumpe : 100 %
(7343) Nennleistung Sekundärpumpe : 70 % (war 100%)
(7209) Puffer Hysterese Oben: 60 (war 40)
(7203) Puffer Hysterese Unten: 50 (so belassen)
In den letzten 24 Stunden hatte ich 8 Verdichterstarts, es sind allerdings auch knapp 10 Grad Außentemperatur. Ich habe mal die Speichertemperatur und ein Stromverbrauch mitprotokolliert, es wäre schön, wenn die Speichertemperatur nicht so schnell ansteigt und die WP die Temperatur im Speicher halten würde. Daher merke ich noch nichts von einer Regelung, wie M_Marx die gesehen hat. Ich habe mal des Öfteren auf den Kältekreisregler geguckt, der läuft immer mit den eingestellten 70%. Hat noch jemand eine Idee, wie das besser laufen könnte?
Danke und Grüße
Thomas
Hallo Thomas
Wie geschrieben habe ich natürlich etwas andere Voraussetzungen und eine FBH plus ein paar wenige Heizkörper in den Schlafzimmern. Ich fahre auf den Heizkörper eine Neigung von 0,5, Niveau=0 und auf der FBH 0,4 / -1. Damit habe ich sicher kleinere Temperaturen auf dem Puffer wie du und nehme aber auch viel Wärme wieder ab weil alle Ventile immer offen sind an den HZK und FBH. Ich fahre auch die Temp vor dem WW-heizen runter damit nach dem WW heizen (Temp fahre ich gleichzeitig mit WW wieder hoch, WW hat ja Vorrang) gleich die WP durch läuft und noch die Heizung / Puffer wieder warm macht. Siehst du oben an meinen Daten. Wir haben aktuell hier auch warme Temperaturen (gestern 8 Grad AT Durchschnitt): Da hatte ich 3 Starts
Vorgestern 4,5 Grad und da sieht man schön das die einzelnen Starts schon miteinander verschmelzen und die WP auf kleiner Stufe lang läuft:
Das war vorher alles bei mir nicht so und ich hatte viele kurze Starts der WP. Es gibt leider keine Lösung die für viele passt und jeder muss da "seine" Lösung finden. Ich bin froh das es bei mir jetzt ok ist. Ich bin auch seit 8 Monaten dran und jetzt passt es bei allen Temperaturen und auch zur PV usw. Gestern bei viel Sonne war ich den ersten Tag in 2024 trotz WP autark. Ich bin jetzt durch 🙂 und drück dir die Daumen das du das richtige Setup für deine Konstellation findest.
Gruß Georg
Hallo Georg,
das sieht tatsächlich ziemlich gut aus, Glückwunsch. Wie sorgst du denn dafür, dass vorm WW heizen die VL-Temperatur runterfährt? Das nervt mich auch ziemlich, dass der WW-Bereich im Puffer volle Pulle aufgeheizt und die WP schlafen geht, obwohl die VL-Temperatur kurz vorm Anfordern ist, s. Anhang. Dann könnte ich sicher auch noch drei Starts pro Tag einsparen.
PV hab ich auch, ich brauch jedoch pro Tag um die 20 KWh, heute hab ich leider nur 5 KWh geerntet.
Viele Grüße
Thomas
Hallo Thomas
Ich brauche keine Wärme auf den Heizkörpern nach dem wir aufgestanden sind (im EG ist ja FBH), daher fahre ich von 8:00 bis 13:00 Uhr die Heizkörper auf Nachtabsenkung. Die Temperatur im Puffer (220l) richtet sich ja nach den HZK Kreislauf und fällt dann durch die Nachtabsenkung und große Hysterese (richtig tief) gerade nicht unter das min der FBH. Der Mischer der FBH ist dann praktisch voll auf. Wenn jetzt die WP um 13:00 Uhr bis 14:30 WW macht, gehe ich um 13:00 Uhr mit dem HZK wieder auf normal Temp. Wenn jetzt die WP mit WW fertig ist, dann ist der 200l Puffer richtig "kalt" und den bringt dann der warme Rücklauf vom WW nicht auf Temp. Die WP läuft sogar dann meistens erstmal ziemlich hoch weil die Temp. Differenz zwischen dem VL und RL ziemlich groß ist und ja auch von FBH und HZK direkt was angenommen wird. Wie gesagt das passt jetzt so bei mir, aber ist kein genereller Ansatz sondern funktioniert so weil ich im EG mit FBH und der Trägheit gut klar komme und die Heizkörper oben teilweise tagsüber nicht brauche. Die sind natürlich manchmal fast kalt und am Ende wenn der Puffer heiss ist auch heiss aber das passt das die Räume oben immer ca. 20,5 Grad haben. Im Bad bringt ein Heizlüfter unter der Heizung der sich einschaltet bei >28Grad (Fühler auf der Heizung) und ausschaltet bei 23 Grad etwas 1,5 Grad mehr und das passt dann auch dort.
Wenn ich nur Heizkörper hätte wäre das nix mit dem kalt und warm und würde mich sicher nerven aber so passt das jetzt prima. Heute Nacht war auch ein kleiner peak zwischen 2:00 und 3:00 aber bei 3-4 Starts am Tag darf sie auch mal Nachts einen zusätzlich machen wenn es kalt wird. Heute ist es auch wieder "warm" daher kommt max noch ein Lauf heute dazu und mit ca. 10 kWh wird das heute klappen.
Da gestern viel Sonne war und die Batterie voll geworden ist (12kw) hat es gut über die Nacht gereicht. Heute Nacht wird es eng aber für Februar ist das halt so:
Gruß Georg