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Vitocal 200-A im Inselbetrieb (PV mit Speicher) nutzen

Hallo,

ich habe im Forum versucht alles über die Kombination meiner Vitocal 200-A und meiner PV Anlage zu lesen.

 

Unterm Strich ist mein Verständnis, dass sich die PV Integration auf die Anhebung von Soll-Werten beschränkt.

 

Aus meiner Sicht wäre aber eine zweite Komponente sehr wichtig: Die Leistung, mit der die WP also der Verdichter dann reagieren. Sowohl bei einer PV Anlage die in der Regel nicht die gesamte Leistung für die WP im Normalbetrieb bereitstellen kann, als auch im Inselbetrieb bei Stromausfall wäre es notwendig die WP zwar anlaufen zu lassen, aber eben mit einer reduzierten Leistung. 

@Flo_Schneider , wäre sehr dankbar für Feedback. 

 

Mein Verständnis aktuell wäre, dass nur der Installateur (in meinem Fall Viessmann selbst) durch irendwelche 600er Werte (seht es mir nach, ich bin Laie) die Leistungsaufnahme unter gegebenen äußeren Parametern beeinflussen kann. Was ich mir vorstelle, wäre eine 2. solche Kennlinie, für den PV oder Notstrom-Fall.

 

Bin gespannt!

 

VG

Chris

10 ANTWORTEN 10

Hallo Chris,

 

es ist korrekt, dass es sich bei der PV- oder Smart-Grid-Funktion hauptsächlich um Sollwertanhebungen handelt. Du hast aber bei deiner Wärmepumpe die Möglichkeit, einen 3-phasigen Energiezähler von uns anzuschließen. Die darüber ausgelöste PV-Funktion enthält auch die Möglichkeit, die Aufheizung auf den höheren Sollwert mit einer reduzierten Leistung auszuführen. 

 

Viele Grüße
Flo

Hallo Chris,

kenne die Vitocal 200A nicht, aber ich könnte mir vorstellen, das vor den hier diskutierten Sachen die PV-Anlage den Anlaufstrom des Kompressors bewältigen muss. Ich hatte damit Probleme und mich an eine Lösung heran getastet.

 

Siehe: https://www.viessmann-community.com/t5/Waermepumpe-Hybridsysteme/Vitocal-300-BW-110-CD-60-im-Inselbe...

 

Viel Erfolg

 

Thomas

Hallo @ThomasULD ,

bis auf die 200 -G Serie sind alle Viessmann Wärmepumpen mit einem Inverter in der Leistung regelbar. 

Daher ist der Einsatz eines Anlaufstrombegrenzer hier nicht zielführend. Das übernimmt der Frequenzumrichter.

 

VG Michael

Hallo Michael,

vielen Dank für die Info. Ich hatte auch erste überlegt einen Inverter einzubauen, damit ich die Leistung regeln kann. Leider war es mir es nicht gelungen den örtlichen Viessmann Techniker telefonisch zu erreichen, weshalb ich den Artikel jetzt hier aus so verteilt habe, um zu einer praktikablen Lösung bei zu tragen.

Die nicht Erreichbarkeit liegt wohl an der Energiekriese, alle Praktiker haben sehr viel zu tun und soll nicht als Vorworf verstanden werden.

VG Thomas

Hallo Flo,

bei all unseren Bemühungen ist ja das Hauptziel möglichst viel PV Strom zu nutzen.

Um das zu erreichen wäre es aber wichtig, dass die Anlage bzgl. ihrer Leistung intelligent agiert  - allerdings nicht nur in dem Bereich zwischen Normal-Sollwert und angehobenem Sollwert, sondern permanent.

Das einfachste Beispiel ist:

Ich kann ein Zeitenster für die Warmwasserbereitung konfigurieren  - soweit so gut, dieses ist bei mir 3 Stunden lang, zw. 14 und 17 Uhr. 

Die Anlage erhitzt das Wasser aber immer innerhalb von 30 Minuten, was weder gewünscht noch sinnvoll ist, da hierbei die Leistung der PV Anlage regelmäßig überschritten wird. 

Daher würde ich gerne die max. Leistung hart begrenzen, sodass die Anlage länger braucht um das Wasser zu erhitzen. Wegen des großen Puffers, ist das aber kein Problem. 

 

Im Heizbetrieb scheint es (bitte gerne Detailinfos hierzu geben) cleverer Gelöst zu sein, da die Anlage im Winter schnell die wöchentlichen Betriebsstunden hochfährt.

Die Frage bleibt also ob es Möglichkeiten, evtl. über API oder andere Bus-Steuergeräte, gibt die Anlage intelligenter zu steuern da im Regelbetrieb, und nicht nur im PV-Überschuss-Fall noch viel Effizienz zu heben ist. 

Übrigens bezahle ich auch gerne für jemanden der mir diese Lösung baut, ich möchte nur den Weg verstehen.

 

Danke

Hallo Xhris,

 

die Regelung möchte die Warmwasserbereitung so schnell wie möglich beenden, was daran liegt, dass gerade im Winter der Heizbetrieb darunter nicht leiden soll. Denn würde sich die Anlage bei der Warmwasserbereitung viel Zeit lassen, würde das Haus in der Zeit bereits anfangen auszukühlen.

 

Viele Grüße
Flo

Hallo Flo,

 

ich verstehe, dass es ggfls. zu solchen Situationen im Winter kommen kann. 

Schade ist nur, dass die Steuerung so unflexibel und auch vielleicht wenig Smart ist - insbesondere in Kombination damit, dass man auch über Bus oder API so wenig Einfluss auf das Handeln der Anlage hat. 

Aktuell läuft die anlage ja im Brauchwasser-only Betrieb, die beschriebene Konkurrenzsituation kann also keinesfalls entstehen. Dieses "Wissen" hat die Anlage ja auch und könnte smart darauf reagieren. 

Es scheint mir, dass viele Viessmann Wärmepumpen Kunden sich deutlich mehr Flexibilität und Smartness wünschen. Gibt es da überhaupt keinen Weg? Wie sieht bei euch die Roadmap intern zu dem Thema aus. 

In Anbetracht der aktuellen Energielage könnte Viessmann hier ja auch positiv auffallen und vorangehen.

Wie gesagt, ich zahle ja auch gerne für Arbeit und Aufwand der entsteht - mit einer Aussage  "so ist das halt bei uns" möchte ich mich eigentlich nicht abfinden.

Danke und Gruß

 

Chris

Deinen Verbesserungswunsch gebe ich gerne weiter. Wann und ob dies in Betracht gezogen wird, kann ich dir aber nicht versprechen. 

 

Viele Grüße
Flo

Gleiche Fragestellungen und Zielsetzungen; das beste System ist am Ende doch eines, das aus vorhandenen Ressourcen im Sinne der jeweiligen Zielsetzung das Meiste rausholt; und das mag unterschiedlich sein. Daher sehe ich auch einen Vorteil in offenen Schnittstellen, da individuell und flexibel die Zielsetzung verfolgt werden kann.

Die WP-Leistung z.b. für die WW-Bereitung hat man zb. wenn man da möchte (eben im Notfall, bei der Notstromversorgung) alleine schon so im Griff, in dem man den Sollwert im WW-Speicher entsprechend anpasst. Beispiel: an einem aktuellen Messergebnis bei einem Test an meiner Anlage:  AT 14 Grad WW Beladungsstart bei 43 Grad, Beladungsziel bei 45 Grad……Hier lädt die WP das WW mit der Mindestleistung der WP (30%). Zweiter Test : AT 14 Grad Beladungsstart 42 Grad Beladungsziel 55 Gradw

Hier führt die WP vom Beladungsstart weg mit 70% die Beladung durch.

Ich würde somit somit in der Notfallzeit die WW Solltemperatur auf 45 Grad Runterdrehen, und so das WW zwischen 40 und 45 Grad fahren……dann klappts auch jetzt schon mit der reduzierten WP Leistung =;-)

 

lg

Guennie

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