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Vitocal 200 A elektrische zusatzheizung fast permanent an

Hallo zusammen, 

bin neu hier und benötige eine Hilfestellung bei folgendem Problem mit unserer Anlage. 

Wir haben eine vitocal 200 s AWB-M-E-AC.201.E10 NEV mit 300 L Pufferspeicher. Die Anlage wurde vor 10 Tagen von einem Techniker upgedatet und ist seinen Aussagen aktuell korrekt eingestellt. Die Anlage läuft seit ca. 20 Tage und wir haben mit 259 MWh in dieser Zeit einen unglaublichen Verbrauch. Dabei läuft der heizwassererhitzer 93% der Zeit und der Verdichter nur 7%. Ich bin mir fast sicher, dass das so nicht optimal sein kann. Vor 2 tagen hat die Anlage einen Fehlermeldung angezeigt  *F.1079 "Abtauung aufgrund unzureichender Wasservolumenstrom" und war komplett aus. Wie finde ich denn heraus, weshalb der HWE die ganze Zeit läuft und hängt das mit dem Fehler zusammen? 

 

Ich wäre für jeden Hinweis dankbar!!

 

Vielen Dank im voraus und beste Grüße 

Jo

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14 ANTWORTEN 14

Nach meinem Tarif wären das 2.590 kWh x 0,38 € = 984,20 € in 20 Tagen!!

Sofort den "Fachbetrieb" alarmieren und Heizstab abschalten, notfalls abklemmen.

Ja danke, sehe ich auch so, aber wie schaltet man bzw. klemmt den Heizstab aus.  Der Fachbetrieb verweist auf Viessmann und hier meldet sich niemand!

Bedienungsanleitung? ---> "Heizstab deaktivieren"

Im Übrigen: der Ersteller (= dein "Fachbetrieb"!) schuldet dir eine einwandfreie Anlage. Nix Verweis auf Viessmann. Mach ihm klar, dass du die horrenden Stromkosten notfalls von ihm einklagen wirst.

Viel Erfolg!

Ich kann Duplex48 nur zustimmen.

Halte deinen Heizungsbauer nur einmal die Statistik des Verdichters vor die Nase.

3434 Starts bei 278 h, das sind 12,35 Starts (-oder Versuche) je Laufzeitstunde.  

Und bei 20 Tagen rd. 170 Starts/Tag.

Deine Anlage ist entweder falsch montiert oder absolut falsch eingestellt.

inikum_0-1670581638879.png

 

Gesund ist anders.

Wie ist denn deine Heizkurve eingestellt ? Vermutlich viel zu hoch und vom Betrieb nicht angepasst worden.

Besitzt du eine Fußbodenheizung ?

 

Wie hoch ist die Warmwassertemperatur eingestellt ? 50°C sind ausreichend.

@inikum  Schau dir doch nur mal die Vm - Werbung an: die "Fachpartner" werden damit beworben, dass die neuen WPn in nur 90 Minuten(!) einzubauen sind - so wie man eine Gastherme an die Wand schraubt. Auch in Altbauten mit 70°- HZK!

Was den obligatorischen Vm- Inbetriebnahmetechniker betrifft - siehe oben. Kein Kommentar.

Dann reiben sich die Kunden, die ihnen die teueren WPn geradezu aus der Hand reißen, hinterher die Augen, wenn sie die Stromrechnung bei 0,50 €/kWh präsentiert bekommen.

Also ich denke, es sollte beim Thema geblieben werden. An dieser Stelle über einen schlechten Service (von wem auch immer) zu diskutieren ist fehl am Platz.

 

Ich bin kein Heizungsfachmann und beschäftige mich seit etwas mehr als einem Jahr mit meiner WP (wobei ich da auch im Moment ein Thema habe).

Es ist klar, dass mit der WP von Jo irgend etwas nicht stimmt!

Der Einstieg über die Kennlinie und vor eingestellten Temperaturen ist mit Sicherheit ein Anfang.

Besonders die Regelung / Steuerung eines Heizstabs ist mir unklar. Ich habe keinen!

@Duplex48 : Ich gebe Dir völlig recht.

Habe mir meine Kenntnisse auch mit Lehrgeld verdienen müssen. Als meine WP vor 10 Jahren nicht richtig wollte, lag es laut VM am Baustrom. Die Lösung lag dann an zu wenig Kältemittel im System.

Dann hatte ich eine JAZ von 1,8. Installateur überfordert. 4 x VM-Kundendienst, aber nur wegen meinem penetranten Nerven. Nach 2 Jahren dann eine neue Außeneinheit auf Kosten VM bekommen.

Die Anlage lief jetzt 7 Jahre fehlerfrei, mit benötigten  3200 kwh/a bei 200 m2 beheizter Fläche incl. WW.

Seit Diensttag habe ich die Fehler 9A und 0A, die Außeneinheit reagiert nicht mehrt. Nun warte ich auf einen Rückruf vom VM. Laut Installateur hat er eine "Kaltanlage" gemeldet, aber still ruht der See.

Zum Glück bekomme ich die Bude mit dem Kaminofen warm. Ich lasse die Umwälzpumpe im Heizkreis laufen und komme so auf eine recht gute Verteilung der Wärme.  WW mit der 1x Soll 2-Taste alle 3 Tage über E-Stab.

 

Schöne Grüße aus dem Siebengebirge.

Ralf

@Lemonjan  Du hast auch recht, dass es hier um die Anlage von Jo geht. Daher zurück zum Thema.

@Jo0815  Du solltest auf jeden Fall deinen Installateur nerven, da deine Anlage nagelneu ist.

Bei dem Verhältnis der geposteten Zahlen Laufzeit und Starts ist etwas Grundsätzliches falsch im System.

Ich fürchte, dass du dass nicht mit den Einstellungen allein hinbekommst.

Evtl. kannst du deine Einstellung posten: Heizkennlinie, Niveau, Warmwassertemperatur.......

Hast du noch Druckmittel, wie ein offene  Schlußrechnung?

 

Grüße Ralf

 

 

Ja, tatsächlich haben wir diese Situation zu lange toleriert. Die Rückmeldung zeigen mir den dringenden handlungsbedarf. Leider kam heute trotz mehrfacher Meldung weiterhin keine Reaktion des Installateure. Wir haben noch mehrere Schlussrechnungen offen, die wir erstmal zurückhaltend werden. 

 

Zurück zur WP.

Wir haben eine FBH bei 140 m² Wohnfläche. Das Haus wurde kern saniert und außen gedämmt, wobei die Keller und deckendämmung noch austeht.

 

Die Wassertemperatur haben wir auf 48° und hier nur 1 mal tag für 30 Minute die Warmwasser Erwärmung eingestellt ( wir bewohnen das Haus derzeit noch nicht). 

 

Die Raumtemperatur ist derzeit auf 23°(natürlich sehr hoch eingestellt) wobei auch mit 19 ° die zusatzheizung dauerhaft läuft. 

 

Die heizkennlinie ist derzeit bei neigung: 0.6 und Niveau: 0. Hier habe ich schon viel probiert, wobei die zusatzheizung wie oben gezeigt mit mehr als 500 h ja bei 20 tagen durchgehend laufen muss.

 

Das Abklemmen der zusatzheizung traue ich mir nicht zu und möchte ich nicht machen, da ich trotz Bedienungsanleitung kein Lust habe etwas falsch zu machen und keine Gewährleistung oder ähnliches zu haben. 

 

Ein Ausschalten der Anlage kommt derzeit auch nicht in Frage ( Schimmelbildung)

 

Gibt es Notdienste oder ähnliches die uns hier helfen können? 

 

Vielen Dank und einen schönen Abend 

Jo

@Jo0815

Nur ein Fachbetrieb kann den Viessmann - Service anfordern. Viessmann darf aus rechtlichen Gründen nicht selbständig bei dir tätig werden. Auch wegen deiner Gewährleistung gibt es keinen anderen Weg, sonst müsstest du andere Fachbetriebe selber bezahlen. Wenn du überhaupt einen findest, der sich in sowas reinhängen würde.

Eventuell ruf deine Viessmann-Niederlassung/Bezirksvertretung an und bitte die um Hilfe, dass die deinen "Fachbetrieb" mal aufklären.

 

Ich tippe auf Hydraulikprobleme. WP sind enorm empfindlich dafür,  der Abtaufehler ("...unzureichender Wasservolumenstrom") und das Takten des Verdichters läuft in die Richtung. Hat der HZB ein Viessmann - Schema iengehalten? Ein Fehler in der WP wäre bei der Inbetriebnahmeroutine mit größter  Wahrscheinlichkeit aufgefallen.

Ansonsten: s.o. was ich schrub ...

 

 
 

 

 

Guten Morgen,

 

Da Deine Anlagentype schon aus der neuen Serie ist, kannst bei diesem Problem selber leider nicht sehr viel, bis überhaupt nichts selber ausrichten......hier sind die Konfigurationsmöglichkeiten für den Endanwender leider extrem eingeschränkt......Entweder hat hier der VM Techniker bei der Inbetriebnahme ordentlichen Bockmist gebaut, oder, da diese Serie noch ganz neu ist, und dadurch auch noch einige softwaretechnische Kinderkrankheiten haben kann, ist es durchaus möglich das das Problem dort zu suchen ist.......

 

Da die Anlage ganz noch neu ist, und dieses Verhalten für eine Wärmepumpe - wenn sie - von der Fachfirma, bzw. vom VM Techniker "vorne bis hinten" fachgerecht installiert/eingerichtet wurde, absolut nicht sein darf, ist das eine Astreine Sache von Gewährleistung..........und das betrifft auch später die Erstattung von dadurch entstandenen sogenannten Mangelfolgeschäden (wie zb. so eine daraus resultierende horrende Stromrechnung). Hier können sich die Fachfirmen in keiner Weise "Herausreden", da Du ja entsprechende Fotos aus den Aufzeichnungen der WP hast.....

 

Ich würde das aber nicht telefonisch, oder E-Mail machen ( ist rechtlich zu Unsicher ) , sondern schriftlich (eingeschrieben mit der Post) mit entsprechendem Nachdruck und Hinweis auf die Gewährleistung schleunigst von Deinem Heizungsbauer einfordern, damit Du dann auch etwas schriftliches in der Hand hast, falls es zu "Unstimmigkeiten" kommen sollte. Die Fotos von den Aufzeichnungen der Anlage sind dazu auch extrem wichtig, denn diese Aufzeichnungen könnten - sollte ein Softwareupdate / Master Reset der Anlage durchgeführt werden, dann gelöscht sein (Stichwort Beweisführung).

 

lg

Guennie

@Jo0815 Auch wenn ich technisch nichts dazu beitragen kann, schließe ich mich meinen Vorrednern an. Ist nahezu ein Thema für einen Rechtsanwalt. Rechtsschutzversicherung wäre natürlich von Vorteil. Ohne kommst du an dieser Stelle glaube ich nicht weiter. Aber Rechnungen nicht bezahlen ist für den Anfang schon mal gut und weiterhin dokumentieren!

@Guennie danke für den Hinweis zum Master Reset. habe heute mal alles nochmal per Fotos dokumentiert. Ist wirklich ärgerlich dass das alles so laufen muss. Ich vermute, aber wirklich, dass hier die Installation falsch ist. Bei der ersten Inbetriebnahme hatte der Installateur die Anschlüsse von warm- und Kaltwasser vertauscht und der VM Techniker hat die Anlage nicht wie geplant in Betrieb nehmen können. Ferner wurde die FBH mit 9°dH befüllt, statt mit 2°dH. Also wirklich nicht fachmännisch...die Firma!!

 

Naja hilft alles nichts. Danke für die Hinweise und Unterstützung an alle. Wir werden uns zur Sicherheit rechtliche Unterstützung suchen müssen,  obwohl wir das wirklich nicht möchten. 

 

Ich hoffe nur, dass die Anlage nicht schaden nimmt durch den derzeitigen Betrieb....

 

Danke und Grüße, 

Jo

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