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Viessmann Vitocal 200-G & Vitocell 100-V 390L

Hallo zusammen,

ich bin ehrlich gesagt etwas ratlos und zugleich auch maßlos entteuscht!

2018 haben meine Frau und ich uns unseren Traum vom Eigenheim erfüllt.

Das Haus ist BJ 1982 und wurde seiner Zeit schon mit einer Wärmepumpe erbaut.

Im Jahr 2012 hat der Vorbesitzer die vorhandene Wärmepumpe (nach 30 Jahren Betrieb!) gegen die oben genannte Viessmann Wärmepumpe austauschen lassen.

Was an der Anlage bis 2018 alles repariert werden musste weiß ich nicht aber seit wir das Haus gekauft haben jagt Heizungstechnisch eine Katastrophe die Nächste!

 

  • 5/2019 ging die Wärmepumpe permanent in Störung (A9). Nachdem unser Klempner mit seinem Latain am Ende war war der Viessmann Service bei uns zu Hause. Ergebnis: Das Expansionsventil ist kaputt und man hat uns den Austausch der kompletten Wärmrpumpe nahegelegt. Die Kosten für ein neues Ventil sollten um die 4000€ sein und eine Neue Wärmepumpe incl Förderung etwa 6000€. Bei einer sieben Jahre alten Wärmepumpe… Die Monteure haben dann eine Zeit lang an dem Ventil herumgedreht, seitdem läuft es zwar wieder, macht aber teils komische Geräusche und das ungute Gefühl ist immer da.
  • 2019 haben wir, auf Anraten unseres Klempners, ein Korrosionsschutzmittel in die Fußbodenheizung füllen lassen. Sicher ist sicher und die Rohre der Fußbodenheizung sind ja aus dem Baujahr des Hauses, also aus Kunststoff.
  • 10/2019 war dann der ganze Heizungskeller geflutet (Kostspielige Bautrockner waren nötig) weil der Wasserspeicher defekt war. Grund war, dass eine Heizwendel im Speicher durchgerostet ist. Daraufhin hat das Überdruckventil der Fußbodenheizung ausgelöst und das Ausdehnungsgefäß ist undicht geworden. Also wurde am ersten Geburtstag unserer Tochter ein neuer Speicher eingebaut. Kann ja mal sein, dass man einfach Pech hat und so ein Speicher nur sieben Jahre hält.
  • 5/2022 wieder war der Heizungskeller nass, gleiches Fehlerbild wie 10/2019. Dieses Mal war aber zum Glück der Randdämmstreifen abgedichtet also waren keine Bautrockner nötig. Unser Klempner hat daraufhin den Viessmann Kundenservice zur Ursachenforschung bestellt da es nicht normal sein kann, dass nach 1,5 Jahren wieder der gleiche Schaden vorhanden ist. Der Techniker war sehr freundlich, hat sich Zeit genommen und mir vieles erklären können. Mit dem Ergebnis, dass wieder eine Heizwendel durchgerostet ist. Also kein Austausch oder Kulanz von Viessmann. Stattdessen empfahl der Techniker eine Systemtrennung und einen Schlammabscheider einzubauen.

 

Jetzt gehe ich wirklich langsam auf dem Zahnfleisch. Wir haben extra das teure Korrosionsschutzmittel in den Heizkreis füllen lassen, damit hätte meiner Meinung nach ein solcher Schaden nicht entstehen dürfen. Dazu wusste der Viessmanntechniker aber auch nicht viel zu sagen. Jetzt steht aber fest: unser Schaden!

Jetzt ist auch das Angebot vom Klempner da, schlanke 7000€ mit Systemtrennung, Schlammabscheider und neuem Warmwasserspeicher. Sonst fanden wir die Preise von unserem Klempner immer sehr moderat aber da hab ich fast einen Schlag bekommen.

 

Aktuell konnte unser Klempner uns einen mobilen Boiler einbauen, so dass wir zumindest erstmal wieder warmes Wasser haben. Aber dieser Boiler heizt ausschließlich mit Strom. Die Kosten dafür bei den aktuellen Strompreisen brauche ich jetzt wohl keinem vorzurechnen. Noch dazu sagte unser Klempner, dass die Lieferzeit für den neuen Speicher derzeit etwa 16! Wochen beträgt.

 

Ehrlich gesagt bin ich, was die Qualität, Zuverlässigkeit und Haltbarkeit unserer Wärmepumpe angeht wirklich entteuscht.

Eigendlich sollte man mit so einem Heizungssystem auf dauer sparen und nicht in die Armut abrutschen! Und selbst der erste Warmwasserspeicher hat ohne das Korrosionsschutzmittel fünf Mal so lange durchgehalten. Für mich kann hier nur ein Produktfehler Ursprung des Übels sein, zahlen soll ich aber trotzdem.

3 ANTWORTEN 3

Hallo Oetjen,

 

der Besitzer hat sich 1982 sicher  für einen Edelstahl WW Speicher entschieden (bzw. war das zu der Zeit eher noch üblich) , sonst hätte er nicht so lange gehalten.

 

Der (billigere )  Vitocell 100 ist aus herkömmlichen Stahl.

Spätestens 10/2019 hätte man zu der Erkenntnis kommen müssen, dass man besser  einen  Vitocell 300 (Edelstahl) nehmen sollte.

 

Das mit der Systemtrennung mit Wärmetauscher ist auch eine Möglichkeit, reduziert aber die Effizienz der Wärmepumpe.

 

VG Michael

 

Hallo Michael,

 

danke für deine Antwort.

Was der Vorbesitzer seinerzeit eingebaut hat und wie lange die Sachen gehalten haben entzieht sich natürlich meiner Kenntnis. Das ein Warmwasserspeicher nicht ewig hält ist mir natürlich auch klar.

Mein Groll bezog sich in dem Zusammenhang eher darauf, dass man uns nahe gelegt hatte die ganze Wärmepumpe nach sieben Jahren zu erneuern. Das ist mMn gerade bei einem System, welches nachhaltig sein soll, ein Unding. Gerade wenn das alte System etwa 30 Jahre lief.

 

Ist es denn zulässig auf eine Systemtrennung zu verzichten und stattdessen einen WWS aus Edelstahl einzubauen? Kostenmäßig wird sich das wohl etwa die Waage halten da ich ja bei dem deutlich teureren Edelstahlspeicher keinen zusätzlichen Wärmetauscher, Umwälzpumpe, Ausdehnungsgefäß etc benötige. Da habe ich dann natürlich für die Zukunft auch weniger Bauteile, welche kaputt gehen können.

Aber nicht, dass der dann auch wieder kaputt geht und es dann auch wieder keine Garantie ist.

 

Welcher Vitocell 300 würde denn dafür überhaupt in Frage kommen?

 

Liebe Grüße

Jonas

Hallo Jonas,

 

wie sieht denn das Heizungswasser aus, ist das ganz schwarz?

Ist der Wärmeübergang am Verflüssiger der WP noch ok, oder geht die öfter auf Hochdruck Störung bei WW Bereitung.

In dem  Fall wäre der Verflüssiger sowieso schon durch Rostablagerung  in Mitleidenschaft gezogen und müsste gereinigt oder ganz getauscht werden. 

 

 

Für eine neue Wärmepumpe mit nicht diffusionsdichter FBH empfiehlt Viessmann den Einbau eines zusätzlichen  Wärmetauscher (Systemtrennung).

Auch mit dem Wärmetauscher muss in beide Kreise aufbereitetes  Füllwasser und jeweils ein Schlamm/Magnetabscheider eingebaut werden.

 

Wenn man jetzt  nur den Edelstahl WW Speicher und einen Schlamm/Magnetabscheider einbaut verbaust du dir jedenfalls  nichts und an der Stelle wird es nicht wieder zu einem Wasserschaden kommen.

 

Das Überdruckventil der Heizung  sollte nach Möglichkeit immer einen direkten Abfluss an das Abwasserrohr haben.

 

VG Michael 

 

 

 

 

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