Woche der Wärmepumpe

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Viele Fragen zur Vitocal 250/2 (die Zweite)

Hallo zusammen, im kommenden Jahr werden wir eine Vitocal 252-A mit Pufferspeicher (Vitocell 100-E SVPA 400L) erhalten.

 

Kurze Historie:

EFH, BJ2006 mit ca. 185m² Wohnfläche, Standort Oldenburg. Wir haben diesen Mai den Großteil der Heizkörper durch FBH ersetzt (eingefräst in den Estrich). Es existieren lediglich noch vier konventionelle Heizkörper (zwei in den HWR-Räumen und zwei als Handtuchwärmer in den Bädern). Nach meinem ersten Beitrag hier LINK und den vielen kompetenten Antworten sind wir dann auch von der Vitocal 250 auf die 252 umgestiegen … Nun habe ich ein paar weitere Fragen bei denen ich erneut auf eure Hilfe setze 😉

 

Anbindung PV-Anlage mit Speicher

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In meinem vorherigen Beitrag hatte ich eine Frage bzgl. des Energiezählers (E380CA) und der SG-Ready Schnittstelle gestellt. Ich habe verstanden, dass nur eine von beiden Varianten (auf einmal) geht und das der Viessmann Energiezähler (in Bezug auf die Einstellmöglichkeiten an der Vitocal) die Variante ist, die mehr Einstellungsmöglichkeiten bietet …

Was mich aber jetzt irritiert, in vielen Beiträgen hier im Forum lese ich nun, dass die Kombination Energiezähler + PV-Anlage mit Batteriespeicher nicht funktioniert, bzw. die Batterie würde leer „gezogen“?!

  1. Viessmann selbst bietet doch mit dem vitocharge vx3 einen Batteriespeicher an und bewirbt die Kopplung mit der Vitocal …
  2. Unabhängig von der Batterie misst der Energiezähler ob Überschuss eingespeist wird. Je nach Einstellung soll z.B., wenn länger als 5 min. mehr als 1KW Überschuss eingespeist werden, der Pufferspeicher mit weiteren 5k aufgeladen werden – diese „Aktion“ wird dann durch den Energiezähler getriggert und nach Durchführung beendet – ich verstehe das Problem nicht …

 

Pufferspeicher und 8k Hysterese?

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Ich habe verstanden, dass ein Pufferspeicher (parallel eingebunden) die Systeme hydraulisch voneinander sauber trennt. Nachteilig ist aber, dass die Effizienz leicht leidet. Ist es richtig, dass beim Einsatz eines Pufferspeichers für den Heizkreis die Heizkennlinie ganz „normal“ eingestellt wird und dann (ich glaube) 5 – 8k automatisch mehr in den Puffer geladen werden? Und wie verhält sich dies zu eingestellten max. Vorlauftemperatur? Beispiel: Ich möchte max. 45°C VL haben und stelle dies so gem. Heizkurve ein. Wird dann der Pufferspeicher mit 50°C – 53°C aufgeladen?

 

Spreizung i.H.v. 7k

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Achtung, gefährliches Halbwissen 😉

Aktuell habe ich immer rund 6-7°C Spreizung zwischen Vor- und Rücklauf (Beispiel: VL 41,2°C, RL 34,6°C bei -3,8°C AT) Wie ist das zu bewerten?

Und wenn ich jetzt an den Ventileinsätzen die Durchflussmenge einzelner Kreise erhöhe, erhöht sich durch den höheren Durchfluss die Raumtemperatur? und die Spreizung sinkt?

 

Mindestvolumenstrom

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Ich habe verstanden, dass Wärmepumpen allgemein (so auch die Vitocal) einen Mindestvolumenstrom (z.B. 1000l/h) benötigen.

  1. Bei der Vitocal 252 ist der Warmwasserspeicher integriert. D.h. ich gehe davon aus, dass integrierte „4-Wege-Ventil“ stellt auf WW-Bereitung und die Heizspiralen o.ä. im Wasserspeicher sind so ausgelegt, dass dieser Volumenstrom sichergestellt wird?
  2. Beim Heizen werden wir einen Pufferspeicher parallelschalten, damit sind WP und FBH entkoppelt – also kein Problem
  3. Was ist aber beim Kühlbetrieb? Da wird der Pufferspeicher umgangen und direkt die FBH versorgt. Diese wird aber nicht 1000l/h „abnehmen“. Nun habe ich von der Viessmann „Hydro AutoControl" gelesen, die mittels Sensorik einen Bypass zwischen Vor- und Rücklauf schaltet und somit den Mindestvolumenstrom ermöglicht – ist dem so?
  4. Wenn die Hydro AutoControl (siehe Punkt 3) den Mindestvolumenstrom sicherstellt, warum a) lese ich dann immer wieder hier im Forum von der sog. Hochdruckstörung? B) dann wären Pufferspeicher o.ä. weniger „wichtig“ – nachteilig wird sicherlich die erheblich geringere Effizienz sein, wenn der VL durch den Bypass direkt in den RL geleitet wird, oder?

 

Hydraulischer Abgleich für 1000l/h?!

 

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Hängt etwas mit meiner vorherigen Frage zusammen.

In diesem Jahr wurde bei uns ein hydraulischer Abgleich durchgeführt (alle Ventile sind voreinstellbar / eingestellt und Differenzdruck unabhängig). Insgesamt laufen durch die FBH ca. 468l/h, dazu kommen noch die Heizkörper mit ca. 250l/h. Sollte ich versuchen, erneut den hydraulischen Abgleich durchführen zu lassen, dann aber mit dem Ziel, den Mindestvolumenstrom zu erreichen?

 

Inbetriebnahme durch Viessmann?

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Wird eine Vitocal nach der Installation immer durch den Hersteller Viessmann überprüft und in Betrieb genommen? Oder müsste dies extra beauftragt werden? Ist dies zu empfehlen?

 

 

Zum Schluss: Ich freue mich auf viele Antworten und weniger Fragezeichen bei mir im Kopf 😉

 

VG Timo

2 ANTWORTEN 2

Bei einer so schön formulierten Frage traut man sich nicht nur kurze Antworten zu geben. 🙂  Ich versuche dennoch meine Erfahrungen zu teilen.

 

 


@tivogler  schrieb:

Hallo zusammen, im kommenden Jahr werden wir eine Vitocal 252-A mit Pufferspeicher (Vitocell 100-E SVPA 400L) erhalten.

 

Kurze Historie:

EFH, BJ2006 mit ca. 185m² Wohnfläche, Standort Oldenburg. Wir haben diesen Mai den Großteil der Heizkörper durch FBH ersetzt (eingefräst in den Estrich). Es existieren lediglich noch vier konventionelle Heizkörper (zwei in den HWR-Räumen und zwei als Handtuchwärmer in den Bädern). Nach meinem ersten Beitrag hier LINK und den vielen kompetenten Antworten sind wir dann auch von der Vitocal 250 auf die 252 umgestiegen … Nun habe ich ein paar weitere Fragen bei denen ich erneut auf eure Hilfe setze 😉

 

Anbindung PV-Anlage mit Speicher

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In meinem vorherigen Beitrag hatte ich eine Frage bzgl. des Energiezählers (E380CA) und der SG-Ready Schnittstelle gestellt. Ich habe verstanden, dass nur eine von beiden Varianten (auf einmal) geht und das der Viessmann Energiezähler (in Bezug auf die Einstellmöglichkeiten an der Vitocal) die Variante ist, die mehr Einstellungsmöglichkeiten bietet …

Was mich aber jetzt irritiert, in vielen Beiträgen hier im Forum lese ich nun, dass die Kombination Energiezähler + PV-Anlage mit Batteriespeicher nicht funktioniert, bzw. die Batterie würde leer „gezogen“?!

  1. Viessmann selbst bietet doch mit dem vitocharge vx3 einen Batteriespeicher an und bewirbt die Kopplung mit der Vitocal …
  2. Unabhängig von der Batterie misst der Energiezähler ob Überschuss eingespeist wird. Je nach Einstellung soll z.B., wenn länger als 5 min. mehr als 1KW Überschuss eingespeist werden, der Pufferspeicher mit weiteren 5k aufgeladen werden – diese „Aktion“ wird dann durch den Energiezähler getriggert und nach Durchführung beendet – ich verstehe das Problem nicht …

 

Pufferspeicher und 8k Hysterese?

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Ich habe verstanden, dass ein Pufferspeicher (parallel eingebunden) die Systeme hydraulisch voneinander sauber trennt. Nachteilig ist aber, dass die Effizienz leicht leidet. Ist es richtig, dass beim Einsatz eines Pufferspeichers für den Heizkreis die Heizkennlinie ganz „normal“ eingestellt wird und dann (ich glaube) 5 – 8k automatisch mehr in den Puffer geladen werden? Und wie verhält sich dies zu eingestellten max. Vorlauftemperatur? Beispiel: Ich möchte max. 45°C VL haben und stelle dies so gem. Heizkurve ein. Wird dann der Pufferspeicher mit 50°C – 53°C aufgeladen?

 

Wir haben eine ähnliche Situation wie ihr, Parallelpuffer, 1xFBHzg und einen Radiatorheizkreis. Über 2°C moduliert die WP nicht weit genug runter das sie durchlaufen könnte. Sie beläd den Puffer bis zur oberen Grenztemperatur, schaltet sich dann ab und erst wieder ein wenn die Heizkreise die Energie aus dem Puffer ins Haus gebracht haben. Dabei wird der Puffer ca. 3K über die Vorlauftemperatur gebracht.  Jetzt im moment bei  -1° läuft die WP durch, die VL-Temperatur aus der WP in den Speicher ist 1K höher als die VL-Temperatur in die Heizkreise.

Dadurch das die WP ja über die Aussentemperatur geführt wird habe ich meine Wunschraumtemperatur an der Inneneinheit eingestellt und die Heizkurve so angepasst das der Wert auch stabil der reellen Raumteemperatur entspricht. Für den Puffer muß du nicht extra was einstellen, soweit ich weis kann man die Hysterese auch nicht beeinflussen, bzw ich habe  nichts dazu gefunden wie die hinterlegte Regelstraegie genau funktioniert.

Bezüglich Modulation, laut Datenblatt sollte die 250A, ja nach Modell bis 2,2kW thermische Leistung runterregeln, leider kommt unsere nicht unter 4kW, das ist sehr ärgerlich, in der Übergangszeit könnte das System deutlich effizienter laufen, Viessmann schweigt sich bisher zu dem Thema aus.   

 

Spreizung i.H.v. 7k

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Achtung, gefährliches Halbwissen 😉

Aktuell habe ich immer rund 6-7°C Spreizung zwischen Vor- und Rücklauf (Beispiel: VL 41,2°C, RL 34,6°C bei -3,8°C AT) Wie ist das zu bewerten?

Leider auch nur Halbwissen, eine WP läuft wohl bei 4K, vielleicht 5k Spreizung am effizientesten, weniger Speizung bringt kaum Vorteil, belastet aber die Anlage mehr, z.B. durch mehr Pumpenleistung um den Volumenstrom zu erhöhen. 

Und wenn ich jetzt an den Ventileinsätzen die Durchflussmenge einzelner Kreise erhöhe, erhöht sich durch den höheren Durchfluss die Raumtemperatur? und die Spreizung sinkt?

Ja und Ja, die Wirklichkeit ist vermutlich deutlich komplexer, aber genau so habe ich das auch verstanden.

 

 

Mindestvolumenstrom

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Ich habe verstanden, dass Wärmepumpen allgemein (so auch die Vitocal) einen Mindestvolumenstrom (z.B. 1000l/h) benötigen.

  1. Bei der Vitocal 252 ist der Warmwasserspeicher integriert. D.h. ich gehe davon aus, dass integrierte „4-Wege-Ventil“ stellt auf WW-Bereitung und die Heizspiralen o.ä. im Wasserspeicher sind so ausgelegt, dass dieser Volumenstrom sichergestellt wird?
  2. Beim Heizen werden wir einen Pufferspeicher parallelschalten, damit sind WP und FBH entkoppelt – also kein Problem
  3. Was ist aber beim Kühlbetrieb? Da wird der Pufferspeicher umgangen und direkt die FBH versorgt. Diese wird aber nicht 1000l/h „abnehmen“. Nun habe ich von der Viessmann „Hydro AutoControl" gelesen, die mittels Sensorik einen Bypass zwischen Vor- und Rücklauf schaltet und somit den Mindestvolumenstrom ermöglicht – ist dem so?
  4. Wenn die Hydro AutoControl (siehe Punkt 3) den Mindestvolumenstrom sicherstellt, warum a) lese ich dann immer wieder hier im Forum von der sog. Hochdruckstörung? B) dann wären Pufferspeicher o.ä. weniger „wichtig“ – nachteilig wird sicherlich die erheblich geringere Effizienz sein, wenn der VL durch den Bypass direkt in den RL geleitet wird, oder?

Schau dazu mal ich die Planungsanleitung, die 1000l/h ist nur für den Abtauvorgang notwendig, da ist die Hydraulik in eurem Haus aber aussen vor, im Heizbetrieb sollen es >=300l/h sein. 

Mit der Kühlung habe ich mich nicht weiter beschäftigt, da kann ich meider nichts zu sagen.

 

Hydraulischer Abgleich für 1000l/h?!

 

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Hängt etwas mit meiner vorherigen Frage zusammen.

In diesem Jahr wurde bei uns ein hydraulischer Abgleich durchgeführt (alle Ventile sind voreinstellbar / eingestellt und Differenzdruck unabhängig). Insgesamt laufen durch die FBH ca. 468l/h, dazu kommen noch die Heizkörper mit ca. 250l/h. Sollte ich versuchen, erneut den hydraulischen Abgleich durchführen zu lassen, dann aber mit dem Ziel, den Mindestvolumenstrom zu erreichen?

Siehe oben, durch den Parallellpuffer ist der WP der Volumenstrom durch die Hydraulik egal. Was du aber machen kannst ist der Volumenstrom in den Speicher mit dem Volumenstrom in die Heizkreise zu harmonisieren. Dazu kannst du die Pumpenleistung an der Inneneinheit einstellen, ich gehe davon aus das du deine WP mit der Software 2323 oder höher bekommen wirst, vorher ging das nicht.

 

Inbetriebnahme durch Viessmann?

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Wird eine Vitocal nach der Installation immer durch den Hersteller Viessmann überprüft und in Betrieb genommen? Oder müsste dies extra beauftragt werden? Ist dies zu empfehlen?

Muss beauftragt werden und soll sich lohnen, ich warte selber noch auf den Termin. 

 

 

Zum Schluss: Ich freue mich auf viele Antworten und weniger Fragezeichen bei mir im Kopf 😉

 

VG Timo


 

Moin mbauer666,

vielem lieben Dank für deine (ebenfalls sehr ausführliche) Rückmeldung – da konntest du schon einige Fragezeichen bei mir eliminieren 😉

 

Evtl. kann mir hier jemand noch zu folgenden Fragestellungen etwas sagen:

… in vielen Beiträgen hier im Forum lese ich nun, dass die Kombination Energiezähler + PV-Anlage mit Batteriespeicher nicht funktioniert, bzw. die Batterie würde leer „gezogen“?!

  1. Viessmann selbst bietet doch mit dem vitocharge vx3 einen Batteriespeicher an und bewirbt die Kopplung mit der Vitocal …
  2. Unabhängig von der Batterie misst der Energiezähler ob Überschuss eingespeist wird. Je nach Einstellung soll z.B., wenn länger als 5 min. mehr als 1KW Überschuss eingespeist werden, der Pufferspeicher mit weiteren 5k aufgeladen werden – diese „Aktion“ wird dann durch den Energiezähler getriggert und nach Durchführung beendet – ich verstehe das Problem nicht …

VG Timo

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