Hallo zusammen,
wir sind Anfang des Jahres in unser 155qm EFH (Neubau) eingezogen. Ich hatte per Zufall ziemlich am Anfang durch Geräusche gemerkt, dass unsere Heizung relativ häufig anspringt. Das habe ich mir näher angesehen und festgestellt, dass wir damals so um die 50 Einschaltungen am Tag hatten bei nur wenigen Stunden (2-4h) Laufzeit.
Von Anfang des Jahres habe ich mich durch verschiedene Internet-Foren gewühlt und festgestellt, dass man alle Heizkreise öffnen soll. Das habe ich auch getan, ebenso wurde die Heizkurve von mir angepasst.
Aktuelle Tageswerte sind wie folgt: Verbrauch -> 13 kWh, durchschnittliche Einschaltungen: 18, durchschnittliche Laufzeit: 8h, durchschnittliche Taktzeit: 27 min.
Meine Fragen:
Danke vorab für ein Feedback.
Gruß
hein_jupp
Hallo hein_jupp,
>>Aktuelle Tageswerte sind wie folgt: Verbrauch -> 13 kWh, durchschnittliche Einschaltungen: 18, durchschnittliche Laufzeit: 8h, durchschnittliche Taktzeit: 27 min.
Der Stromverbrauch hört sich gut an.
Wie kalt war es an dem Tag? wie viele Stunden ist die WP an dem Tag gelaufen?
Die Heizurve anzupassen und die Thermostate zumindest temporär alle auf Max zu stellen ist ein guter Schritt.
Das du einen Pufferspeicher für die Heizung? Wenn ja Reihenpuffer oder Parallelpuffer=
VG Michael
Hallo Michael,
danke für Deine Antwort.
An den Tagen mit o.g. Messwerten lagen die Tagestemperaturen meist zwischen ca. -1°C und +6°C. Laufzeit war wie oben geschrieben im Schnitt 8h, Abweichung von +- 1h waren auch mal zu sehen.
Pufferspeicher, falls Du diesen hier meinst, haben wir einen Viessmann Vitocell 100-W, SVPA, 46 Liter.
VG
Hallo @hein_ ,
Welche 300-G hast du genau? eine modulierende oder eine Fixed-Speed?
Je nach dem in welcher Region du wohnst und wie kalt es da im Winter werden kann, sollte eine korrekt ausgelegt Fixed Speed WP ca. 12h und eine modulierende nahezu 24h bei Temperaturen knapp über den Gefrierpunkt laufen.
Bei einem 46l Reihen Puffer gibt es auch ein Überströmventil.
Die korrekte und deinen offenen Heizkreisen angepasste Einstellung solltest du prüfen.
Du muss den Gesamt-Durchfluss der Heizkreise (Anzeigen Flow-meter) mit dem Mindestvolumenstrom deiner WP vergleichen. Wenn diese höher ist kann man am Überströmventil den Differenz-Druck soweit erhöhen, dass es nichts mehr durchlässt und den Rücklauf nicht mehr anhebt.
VG
Hallo @qwert089
das ist eine Fixed-Speed Anlage.
An dem Überströmventil habe ich bei Öffnung aller Heizkreise schon gedreht. Aktuell steht es bei 250 mbar, es stand aber auch schon bei 500 mbar und war demnach komplett geschlossen. Weder die eine noch die andere Einstellung (habe es über mehrere Tage getestet) hat Auswirkungen auf Verbrauch, Taktzeiten etc.
Hatte mal vom Anpassen der Hysterese gelesen, ist das eine Option Oder gibt es möglicherweise Alternativen? Ich als mehr oder weniger Rookie bin mit meinem Latein am Ende.
Danke und VG
Hallo Hein_
Wenn der Mindestvolumenstrom erreicht ist kannst du mit einem Schraubenzieher am Überströmventil "lauschen".
Es sollte dann nichts mehr durchlassen.
Hast du die Heizkreise schon abgestimmt, nicht dass einer einen "Kurzschluss" macht?
mit so einer Tabelle sieht man das ganz gut
Sonst könntest du der WP alle z.B. 6h immer wieder eine Stunde Heizpause programmieren. Dann ist sie eine Weile beschäftigt und taktet weniger .
Ja oder die Hysterese vergrößern.
VG
Hallo @qwert089 ,
Was meinst Du mit Kurzschluss? Kann die HK derzeit leider nicht mit Gewissheit abgleichen, denn die Flowmeter sind ziemlich verdreckt.
Bei einem Heizkreis kommt aber derzeit trotz voll geöffnetem Stellantrieb kaum Temperatur an, das ist auffällig.
VG
Hallo,
da braucht du auch eher ein IR Thermometer.
"Kurzschluss"
wenn es Heizkreise gibt die z.b. nur 2K Spreizung haben, der Raum aber vielleicht gar nicht so viel Wärme benötigt.
Deine Vitocal ist Rücklauf-geregelt.
Die Wärmepumpe startet.
Dann braucht es x Minuten bis sich das warme Wasser einmal durch den jeweiligen Kreis durchschiebt.
Diese "Temperaturfront" kommt optimalerweise bei allen Kreisen zeitgleich im Rücklauf des Verteiler an.
Siehe auch
Das Kern-Übel ist die überdimensionierte Maschine.
VG
So, es gibt Neuigkeiten vom HB:
Im kommenden Jahr, nach der Heizperiode, wird die WP getauscht. Der Ersatz wird eine modulierende WP mit 6 kW, damalige Heizlastberechnung lag bei 5,7 kW.
Begründung: Aufgrund von einem vorhandenem Luftraum im Gebäude und einem initial anders geplanten größeren Pufferspeicher, der final aufgrund von Platzmangel nicht eingebaut wurde, wurde eine leistungsstärkere WP für gut befunden.
Was meint Ihr?
VG
hein_jupp
Hallo Hein_jupp,
und welches Modell ist aktuell eingebaut?
Nach dem Winter solltest du an Hand der Laufzeit an Eistagen ein gute Gefühl dafür haben was das Haus wirklich für eine max Heizlast nötigt hat.
Ein exakt oder etwas zu klein ausgelegte Single-Speed hat auch einen sehr guten COP und hält möglichweise länger als eine mit Inverter.
Wenn er dir die Maschine kostenneutral tauscht....
VG