Hallo zusammen!
Zur Zeit habe ich eine Viessmann Gasheizung die ersetzt werden muss. Der Wärmebedarf bzw. Gas Verbrauch inklusive Warmwasser lag in den letzten Jahren bei ca. 6000kwh. Ist hier ein Einsatz einer Wärmepumpe möglich und rentabel?
Besten Dank.
Peter
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Hallo Peter,
>>Bin leider kein Fachmann. Ja eine Nachtabsenkung ist eingestellt.
Bei einer WP und FBH würde sich 24h ohne Absenkung anbieten, da dann die Vorlauftemperatur noch abgesenkt werden kann und die WP kleiner ausfallen kann.
z.B. Sole WP Vitocal 301.C06 mit Modulation von 1,7 bis 8,6 kW
>> Eine WP mit einer Wärmeleistung von 6kWh würde ausreichen?
Mit der Schweizer Formel kommt man bei dem Verbrauch auf ca 4 kW + WW Zuschlag
6kW sollten gut reichen
>>Für mich ist die große Unbekannte der Betriebsstrom für die WP.
>>PV kann da nur unterstützen da die Erträge für PV im Winter auf bis zu 30% einbrechen.
Bei AT um den Gefrierpunkt würde ich die Heizleistung auf etwas über 2 kW schätzen.
In dem Betriebspunkt dürfte die WP dann mit etwa COP 5 laufen. D.h die el. Leistungsaufnahme dürfte bei etwa 0,5 kW liegen.
Wenn man nur in der Zeit heizen möchte, wenn die Sonne scheint:
Bsp. Sonne von 8 - 17 Uhr bzw. 8 Sonnenstunden
24h/8h = Faktor 3. d.h die WP müsste mit 2,5 kW * 3 = 7,5 kW heizen. bzw. 1,5 kW el.
Bei sehr kalten Temperaturen wird das irgendwann man nicht mehr funktionieren und man könnte in den 8 Sonnenstunden etwas mehr heizen (SG-Ready Umschaltung) , müsste aber dann den Rest der Zeit mit reduzierter Leistung auch heizen.
>>Aber ich wollte ja eine Wasser/Wasser WP einsetzen. Aber den Pufferspeicher
>>könnte man ja mit PV-Strom befeuern.
Du kannst ungefähr davon ausgehen, 1m³ Estrich hat etwa 50% der Wärmekapazität von Wasser.
z.B. 150 m² Estrich mit 7cm sind 10,5m³ Estrich bzw. entsprechen ca 5m³ Pufferspeicher.
Um in einen 500 l Puffer ähnlich viel PV Strom zu speichern müsste der Faktor 10 höher aufgeladen werden, bei schlechterem COP.
>>Ja richtig. Man könnten steuerungstechnisch tagsüber den Estrich etwas mehr aufheizen. Die gespeicherte Wärme würde dann >>über Nacht wieder langsam abgegeben.
Setzt voraus, dass die es keine Raumthermostate gibt die alle FbH Kreise schließen wenn es wärmer als 21 Grad wird.
>>Die Solarthermieanlage liefert Wärme in den Pufferspeicher. Die WP entnimmt Wärme aus dem Pufferspeicher.
>>Wo liegt da das Problem? Übersehe ich etwas?
D.h. dann muss die Wärmepumpe auch immer über diesen Puffer laufen, auch wenn das gar nicht nötig wäre.
Durch die Bauart der Puffer und meist nicht abgeglichen Volumenströme wirkt der Puffer dann wie eine Hydraulische Weiche und es kommt zu einer Vermischung zwischen warmen und kalten Wasser und Vernichtung von Exergie
Außerdem fährt die WP den Puffer normalerweise mit einer höheren Vorlauftemperatur an als der Vorlauftemperatur der FBH brauchen würde.
Jedes Grad höhere Vorlauftemperatur als nötig kostet ca 2,5% Effizient.
>>Habe ich da etwas übersehen wo ich überhaupt noch nicht dran gedacht habe?
z.B. bräuchte die Vitocal 301.C06 mindestens 490 l/h
Stimmt das sollte kein Problem sein. Ich war in Gedanken bei einer Luft WP, da ist das deutlich höher.
VG Michael
Hallo,
da gibt es eigentlich noch alle Teile, auch die LGM 29 wurde wieder aufgelegt. Wenn die Reparatur gar nicht klappt, und der Neukauf preiswert sein soll, kann man auch den Vitodens 100 nehmen. Den Speicher kannst du weiternutzen, scheint mir aber auch ziemlich überdimensioniert zu sein.
Eine Wärmepumpe ist in der Investition auf jeden Fall teurer. Bei deinem niedrigen Heizenergieverbrauch gehe ich davon aus, dass rund 50% des Verbrauchs auf die WW-Bereitung entfallen, da arbeitet eine Wärmepumpe aber eh nicht wirtschaftlich.
Gruß
Heizing
Hallo,
ich schätze mal, dass das Gebläse einen Lagerschaden hat. Kann man leicht tauschen, Preise bekommst du über den Heizungsbauer.
Gas ist der CO2-ärmste fossile Brennstoff. Wenn du dein Ökogewissen beruhigen willst, kannst du in Kompensationsprojekte investieren. Das nutzt der Umwelt mehr, als wenn du da Tausende in Anlagentechnik investierst um deinen geringfügigen Verbrauch geringfügig zu senken. Übrigens: Wenn deine WP wirklich arbeiten muss, ist der meiste Strom im Netz aus Kohlekraft.
Wunschmenge CO₂ kompensieren - atmosfair
Gruß
Heizing
Das geht schon, die Frage ist, ob die jemanden findest, der das macht. Offizielle Lösung ist, das gesamte Teil zu tauschen.
Hallo Peter,
ob eine Wärmepumpe bei deiner Anlage sinnvoll ist, hängt von den Heizflächen ab. Am besten setzt du dich diesbezüglich einmal mit deinem Fachbetrieb in Verbindung. Dieser kann bei Bedarf auch einen Termin für ein Beratungsgespräch mit unserer Verkaufsniederlassung vereinbaren.
Viele Grüße
Flo
Wie Flo schreibt: Die Art der Heizflächen ist entscheidend. Hast Du Radiatoren oder eine Fußbodenheizung?
Bei "normalen" Radiatoren müssen die Vorlauftemperaturen viel höher sein als bei einer FBH. Bei hohen Vorlauftemperaturen wird die Wärmepumpe ineffektiv und somit zum Stromfresser.
Vielleicht kennst Du die Vorlauftemperaturen Deiner Gasheizung an durchschnittlichen Wintertagen? Wenn die >40°C ist, wird das aus meiner Sicht nicht sinnvoll mit einer Wärmepumpe zu lösen sein.
Grüße
BM1981
Vielen Dank @Flo_Schneider , @BM1981 für eure Infos.
Alles komplett Fußbodenheizung. Meine Vorlaufzeit an durchschnittlichen Wintertagen? Wie könnte ich die denn auslesen? Laufen nicht alle Fußbodenheizungen mit 30-35 Grad? Wie oben erwähnt der Gesamtverbrauch an Gas für letztes Jahr den Verbrauch umgerechnet in kWh bei unter 6000kWh. Ich war der Meinung das alleine schon wegen des niedrigen Wärmebedarfs eine Wärmepumpe Sinn macht.
Mich würde eine Wasser/Wasser Wärmepumpe interessieren, die durch eine Solarthermie Anlage und einem
Pufferspeicher unterstützt wird. Dabei soll die Wärmepumpe so viel wie möglich mit Photovoltaik Strom betrieben werden.
>>Wie könnte ich die denn auslesen?
Die verwendete Heizkurve ist da meist sehr aufschlussreich.
Läuft die FBH 24 Stunden oder noch mit Nachabsenkung?
>> kWh bei unter 6000kWh
ja das ist wirklich sehr wenig.
Wenn du da nicht noch mit Holz oder Solarthermie zugeheizt hast, dürfte ein sehr kleine WP ausreichen.
>>die durch eine Solarthermie Anlage und einem Pufferspeicher unterstützt
Auf diese beiden Komponenten würde ich an deiner Stelle verzichten und das Geld lieber in mehr PV investieren.
Der Estrich der FbH und das Mauerwerk haben in der Regel deutlich mehr Speicherkapazität als ein Puffer.
Solarthermie und WP kannibalisieren sich gegenseitig und die Solarthermie erfordert eine komplexere Hydraulik, die die WP im Kernwinter potentiell COP kostet.
Lass an der vorhandenen FbH den Volumenstrom prüfen, ob der für eine WP hoch genug ist.
VG
Vielen Dank @qwert089 für die Antwort.
"Die verwendete Heizkurve ist da meist sehr aufschlussreich."
Bin leider kein Fachmann. Ja eine Nachtabsenkung ist eingestellt.
Der geringe Verbrauch ist vielleicht erklärbar. Eine DHH, die offene Seite
voll nach Süden ausgerichtet. Die andere DHH deckt dann die Nordseite ab.
Zur Zeit erfolgt keine Zuheizung mit Holz oder Solarthermie. Eine WP mit
einer Wärmeleistung von 6kWh würde ausreichen? Für mich ist die große
Unbekannte der Betriebsstrom für die WP. PV kann da nur unterstützen da die
Erträge für PV im Winter auf bis zu 30% einbrechen.
">>die durch eine Solarthermie Anlage und einem Pufferspeicher unterstützt
Auf diese beiden Komponenten würde ich an deiner Stelle verzichten und das
Geld lieber in mehr PV investieren. "
Ja richtig. Mit der Idee einer Solarthermie Anlage bin ich sowieso nicht glücklich.
Aber ich wollte ja eine Wasser/Wasser WP einsetzen. Aber den Pufferspeicher
könnte man ja mit PV-Strom befeuern.
"Der Estrich der FbH und das Mauerwerk haben in der Regel deutlich mehr
Speicherkapazität als ein Puffer."
Ja richtig. Man könnten steuerungstechnisch tagsüber den Estrich etwas
mehr aufheizen. Die gespeicherte Wärme würde dann über Nacht wieder
langsam abgegeben.
"Solarthermie und WP kannibalisieren sich gegenseitig"
Die Solarthermieanlage liefert Wärme in den Pufferspeicher.
Die WP entnimmt Wärme aus dem Pufferspeicher.
Wo liegt da das Problem? Übersehe ich etwas?
"Lass an der vorhandenen FbH den Volumenstrom prüfen, ob der für eine WP hoch genug ist."
Habe ich da etwas übersehen wo ich überhaupt noch nicht dran gedacht habe?
Peter
Hallo Peter,
>>Bin leider kein Fachmann. Ja eine Nachtabsenkung ist eingestellt.
Bei einer WP und FBH würde sich 24h ohne Absenkung anbieten, da dann die Vorlauftemperatur noch abgesenkt werden kann und die WP kleiner ausfallen kann.
z.B. Sole WP Vitocal 301.C06 mit Modulation von 1,7 bis 8,6 kW
>> Eine WP mit einer Wärmeleistung von 6kWh würde ausreichen?
Mit der Schweizer Formel kommt man bei dem Verbrauch auf ca 4 kW + WW Zuschlag
6kW sollten gut reichen
>>Für mich ist die große Unbekannte der Betriebsstrom für die WP.
>>PV kann da nur unterstützen da die Erträge für PV im Winter auf bis zu 30% einbrechen.
Bei AT um den Gefrierpunkt würde ich die Heizleistung auf etwas über 2 kW schätzen.
In dem Betriebspunkt dürfte die WP dann mit etwa COP 5 laufen. D.h die el. Leistungsaufnahme dürfte bei etwa 0,5 kW liegen.
Wenn man nur in der Zeit heizen möchte, wenn die Sonne scheint:
Bsp. Sonne von 8 - 17 Uhr bzw. 8 Sonnenstunden
24h/8h = Faktor 3. d.h die WP müsste mit 2,5 kW * 3 = 7,5 kW heizen. bzw. 1,5 kW el.
Bei sehr kalten Temperaturen wird das irgendwann man nicht mehr funktionieren und man könnte in den 8 Sonnenstunden etwas mehr heizen (SG-Ready Umschaltung) , müsste aber dann den Rest der Zeit mit reduzierter Leistung auch heizen.
>>Aber ich wollte ja eine Wasser/Wasser WP einsetzen. Aber den Pufferspeicher
>>könnte man ja mit PV-Strom befeuern.
Du kannst ungefähr davon ausgehen, 1m³ Estrich hat etwa 50% der Wärmekapazität von Wasser.
z.B. 150 m² Estrich mit 7cm sind 10,5m³ Estrich bzw. entsprechen ca 5m³ Pufferspeicher.
Um in einen 500 l Puffer ähnlich viel PV Strom zu speichern müsste der Faktor 10 höher aufgeladen werden, bei schlechterem COP.
>>Ja richtig. Man könnten steuerungstechnisch tagsüber den Estrich etwas mehr aufheizen. Die gespeicherte Wärme würde dann >>über Nacht wieder langsam abgegeben.
Setzt voraus, dass die es keine Raumthermostate gibt die alle FbH Kreise schließen wenn es wärmer als 21 Grad wird.
>>Die Solarthermieanlage liefert Wärme in den Pufferspeicher. Die WP entnimmt Wärme aus dem Pufferspeicher.
>>Wo liegt da das Problem? Übersehe ich etwas?
D.h. dann muss die Wärmepumpe auch immer über diesen Puffer laufen, auch wenn das gar nicht nötig wäre.
Durch die Bauart der Puffer und meist nicht abgeglichen Volumenströme wirkt der Puffer dann wie eine Hydraulische Weiche und es kommt zu einer Vermischung zwischen warmen und kalten Wasser und Vernichtung von Exergie
Außerdem fährt die WP den Puffer normalerweise mit einer höheren Vorlauftemperatur an als der Vorlauftemperatur der FBH brauchen würde.
Jedes Grad höhere Vorlauftemperatur als nötig kostet ca 2,5% Effizient.
>>Habe ich da etwas übersehen wo ich überhaupt noch nicht dran gedacht habe?
z.B. bräuchte die Vitocal 301.C06 mindestens 490 l/h
Stimmt das sollte kein Problem sein. Ich war in Gedanken bei einer Luft WP, da ist das deutlich höher.
VG Michael
6000 kWh, das sind 600 m³ mit Grundgebühr vielleicht € 400,-. Wie soll sich denn da eine Maßnahme je amortisieren?
Ist die alte Anlage defekt? Teil mir mal den Typ des Kessels und der Regelung mit?
Gruß
Heizing
Hallo Peter,
zum Thema PV und WP im Winter:
Du wirst im Winter ohne Zutun in Richtung 100% PV Eigenverbrauch kommen.
Und im Winter wird der PV Ertrag nicht annähernd für den Betrieb der WP ausreichen. Wie groß ist deine PV? Ich habe eine 6kWp Anlage und da kommt wirklich sehr wenig zwischen November und Februar.
Ich stimme qwert089 zu, lieber mehr PV - thermische Solar lohnt sich m.E. fast nie. Ich brauche in den Sommermonaten für ca. 25€ Strom pro Monat für Warmwasser. Wie soll sich mit 100€ Ersparnis pro Jahr eine beispielsweise 2000€ teure Solaranlage amortisieren?
Grüße
BM1981
Vielen Dank @Heizing ,
meine derzeitige Heizungskonfiguration ist ein Viessmann
Vitodens 200 WB2 6,6/6 -26,3/24KW Baujahr 2002 mit der
Seriennr.: 715 900 830924 610 9 mit Standardbedieneinheit
und mit einem externem Speicher Wassererwärmer SBT
Hersteller-Nr. 3300601 300l.
Sie haben recht da wird sich keine Maßnahme lohnen.
Etwas anders sieht es aus wenn man die Kosten für einen
Austausch eines neuen Gerätes gleicher Bauart in die
Rechnung mit einbezieht.
Leider habe ich bisher keinen Handwerker gefunden der
mir den Austausch für einen annehmbaren Preis macht.
Es wird vermutlich bald keine Ersatzteile mehr für das
Gerät geben. Schon aus diesem Grund muss ich was tun.
Gruß
Peter
Hallo @BM1981 ,
ja du hast recht die PV Erträge werden im Winter auf 30% einbrechen.
Aber mit der richtigen Größe der PV Anlage werden die Kosten für den
Strombezug aus dem Netz für den Betrieb der WP wohl erträglich.
Zumal die WP nur eine Wärmeleistung von 6kWp haben wird.
Grüße
Peter
Hallo Michael,
vielen Dank für deine detaillierten Ausführungen. Ich sehe das mir noch
einiges an Wissen fehlt und das ich noch eine Menge zu lernen habe.
Beim Thema Pufferspeicher: Ein Schichtladespeicher hilft da nicht?
Die Vitocal 301.C06 ist ein bewährtes und zuverlässiges Gerät?
Ich werde weiter versuchen eine Möglichkeit zu finden wie man
eine WP ohne Netzbezug von Strom betreiben kann.
400€ pro Jahr für den Netzbezug von Strom wären noch akzeptabel.
Die gleichen Kosten wie für den jährlichen Gas Bezug.
Viele Grüße
Peter
Hallo,
da gibt es eigentlich noch alle Teile, auch die LGM 29 wurde wieder aufgelegt. Wenn die Reparatur gar nicht klappt, und der Neukauf preiswert sein soll, kann man auch den Vitodens 100 nehmen. Den Speicher kannst du weiternutzen, scheint mir aber auch ziemlich überdimensioniert zu sein.
Eine Wärmepumpe ist in der Investition auf jeden Fall teurer. Bei deinem niedrigen Heizenergieverbrauch gehe ich davon aus, dass rund 50% des Verbrauchs auf die WW-Bereitung entfallen, da arbeitet eine Wärmepumpe aber eh nicht wirtschaftlich.
Gruß
Heizing
Hallo Peter,
die von mir geschilderten Bedenken bei STA bezog sich auf eine Heizungsunterstützung.
Eine reine Erwärmung des Brauchwasserspeichers wirkt sich kaum negativ auf die WP aus.
Man braucht nur einen geeigneten Speicher. Wie BM1981 musst du genau rechnen. Wenn würde sich das nur mit einer Förderung rechnen. Eine Brauchwasser STA wird aber glaube ich nicht mehr gefördert.
Die Vitocal 301.C06 ist die kleinste modulierende Solewärmepumpe.
6000 kWh bei COP 5 wären 1200 kWh el.
mit 0,3 €/kWh kommt das auf 360 €/a
Wenn man dann noch davon ausgeht, das du davon 25% selbst erzeugen kann.....
Demgegenüber stehen sehr hohe Investitionen für eine Bohrung oder Erdkollektor.
Bei einer Luft WP würde das wegfallen. Die würde vielleicht auf COP 4 kommen.
VG Michael
Hallo Peter,
nur zur Info:
Ich habe für meine 170m² beheizte Fläche in den vergangenen Jahren mit meiner Luft-Wasser-WP zwischen 2600 und 3000kWh Strom pro Jahr verbraucht.
Davon entfielen ca. 90% auf den Zeitraum Oktober - April.
Durch meine 6kWp PV-Anlage habe ich insgesamt (Heizung, WW und 4-Personen-Haushalt) ca. 3500 kWh jährlich aus dem Netz bezogen. (was wohlgemerkt der Normverbrauch eines 4 Personen-Haushalts OHNE Heizenergie ist!)
Übrigens: Vergiss nicht, den eingesparten Schornsteinfeger in die Kalkulation einzubeziehen. Der hat in meinen Haus nämlich nichts verloren. 😉
Grüße
BM1981
dann musst du die Abschreibung deiner PV aber auch rechnen.
Vielen Dank @Heizing !
Die Anlage läuft noch. Bisher wurde nur 2 mal der Wasserdruckschalter getauscht.
Es ist aber so wenn der Brenner läuft das ganze Gehäuse mehr vibriert als normal.
Manchmal mehr und manchmal weniger. Der Handwerker meinte das wäre Verschleiß.
Irgendwas hat mehr Spiel und laufe nicht mehr ganz rund. Was wäre das? Und wenn
das repariert werden müsste, was würde das kosten?
Wenn es geht würde ich gerne noch eine Weile dabei bleiben. In der Zukunft würde
ich aber gerne ohne Gas weitermachen. Das KO Kriterium ist dabei nicht die Investition
in ein neues Gerät. Die steht ja in jedem Fall. Das KO Kriterium sind Betriebskosten z.B.
für eine WP die größer sind wie meine jetzigen Betriebskosten(Gas-Bezug).
VG Peter
Vielen Dank @BM1981 !
diese Angaben sind überaus hilfreich. Ich habe 120m² beheizte Fläche. Zur Unterstützung ist eine PV Anlage
mit 7kWp auf der Doppel-Garage geplant. Zur Zeit haben wir einen jährlichen Stromverbrauch von
ca. 3500kWh mit einem 5 Personen Haushalt.
Eine Luft-Wasser WP ist bei uns leider nicht möglich da der Heizungsraum im DG ist. Einzige Lösung
bisher wäre für uns eine Wasser-Wasser WP die von einem mit PV Strom aufgewärmten Schichtladespeicher
die Wärme auf die Fußboden Heizung überträgt. Für die WW + Heizung Versorgung würde ein weiterer Schichtladespeicher bereitstehen. Über diesen wird über einen Wärmetauscher WW entnommen.
Über Tag aufgeladen wird der Schichtladespeicher dann über Nacht entladen und zur Versorgung der
Fußbodenheizung verwendet.
Grüße
Peter
Hallo,
ich schätze mal, dass das Gebläse einen Lagerschaden hat. Kann man leicht tauschen, Preise bekommst du über den Heizungsbauer.
Gas ist der CO2-ärmste fossile Brennstoff. Wenn du dein Ökogewissen beruhigen willst, kannst du in Kompensationsprojekte investieren. Das nutzt der Umwelt mehr, als wenn du da Tausende in Anlagentechnik investierst um deinen geringfügigen Verbrauch geringfügig zu senken. Übrigens: Wenn deine WP wirklich arbeiten muss, ist der meiste Strom im Netz aus Kohlekraft.
Wunschmenge CO₂ kompensieren - atmosfair
Gruß
Heizing
Vielen Dank @Heizing !
Das Gebläse läuft wohl nur wenn der Brenner läuft. Ich habe auch festgestellt das die Vibrationen wenn
die Drehzahlen sich ändern auch die Vibrationen weniger werden. Beim Start des Brenners lauter aber
am Ende leise.
Hier ist wohl der Radiallüfter gemeint . In der Einzelteilliste die Nummer 40. Defekt oder verschlissen ist
wohl nur das Lager des Lüfters. Als Ersatzteil gibt es aber nur den kompletten Lüfter.
Radiallüfter RLS154/1600-3612 für Viessmann Vitodens 200 mit einer Leistung von 24 kW, ist passend
7159008 Grundg. Vitodens 200 WB2 Uml. 26,3/24kW. Das ist wohl ein Pabst Lüfter.
Wenn das Teil nur komplett ausgetauscht werden kann, kostet das Ersatzteil zwischen 500-600€ plus
die Kosten für den Austausch.
"Kann man leicht tauschen"? Ist hiermit der Austausch des Lagers einzeln gemeint? Kann man die
Lager des Lüfters auch einzeln tauschen?
Viele Grüße
Peter
Das geht schon, die Frage ist, ob die jemanden findest, der das macht. Offizielle Lösung ist, das gesamte Teil zu tauschen.
Vielen Dank @Heizing !
Richtig. Da werde ich niemanden finden. Bleibt nur ein Handwerksbetrieb übrig
der mir dann eine Rechnung von über 1000€ stellt.
Ich traue mir zu einiges selber zu machen. Aber bei sicherheitsrelevanten Teilen
einer Gasanlage halte ich mich zurück. Das ist übrigens auch mit ein Grund
warum ich vom Gas weg möchte
Gruß
Peter
Das sollte schon günstiger als € 1000,- werden.
Das wird mit der WP übrigens nicht besser. Da kann es sein, dass du im Schadensfalle einen Kältetechniker brauchst.🙄
Gruß
Heizing
Das stimmt natürlich auch wieder.
Einen schönen Abend noch.
Gruß
Peter
Bei uns läuft die gleiche Therme wie bei dir und ich möchte dass das noch lange so bleibt. Den aktuellen "Dünnblech- Kisten" von Viessmann kann ich nicht viel abgewinnen. Vermutlich würde ich bei Neukauf einen anderen Anbieter wählen, aber bei Gas bleiben.
Um die gute alte V200 WB2 noch möglichst lange zu erhalten, habe ich einen funktionstüchtigen Ersatzteilspender gekauft, der ein recht junges Gebläse drin hatte. Das Gerät habe ich zerlegt, sodass es auf dem Dachboden wenig Platz braucht und das Gehäuse entsorgt. Häufige Ausfälle gibt es an Platinen, Gebläse und Pumpe. Elektroden und Brennerdichtung kann man neu kaufen und einlagern. Mal sehen wann ich aufgeben muss... 😉
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