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Überspannungsschaden nach Sternpunktverschieben

Hallo liebe Community,

zunächst wünsche ich euch allen ein frohes und gesundes neues Jahr und hoffe, dass ihr mir bei meinem Anliegen weiterhelfen könnt.

Am 09.12.2024 kam es bei der Installation meiner PV-Anlage durch den Solarteur zu einer Sternpunktverschiebung, verursacht durch eine fehlerhafte Verdrahtung des Neutralleiters (N-Leiter). Neben mehreren defekten Shelly-Geräten wurde dabei auch meine Viessmann Vitocal 222-A Wärmepumpe in Mitleidenschaft gezogen.

Fehlerbild:

  • Die Inneneinheit konnte zunächst normal gestartet werden.
  • Nach kurzer Zeit wurde jedoch ein Modbus-Fehler (9) angezeigt.
  • Der hinzugezogene Heizungsbauer konnte das Problem nicht beheben und verwies direkt an den Viessmann-Service.
  • Er stellte den Verdichter ab und schaltete die Anlage auf Elektro-Heizstabbetrieb um, wodurch zumindest Warmwasser und Heizung gewährleistet sind.
  • Dennoch geht die Anlage alle 24 Stunden in Störung und muss manuell neu gestartet werden.

Aktueller Status:

  • Ein Viessmann-Servicetechniker ist für den 16.01.2025 terminiert (Terminvereinbarung erfolgte am 11.12.2024 durch den Heizungsbauer nach Bestätigung der Kostenübernahme durch den Solarteur).

Meine Fragen an die Community:

  1. Ist der Betrieb über den Heizstab und das tägliche Neustarten der Anlage als Übergangslösung korrekt?
  2. Habt ihr bereits Erfahrungen mit ähnlichen Schäden und dem Viessmann-Service in solchen Fällen gemacht?
  3. Besteht die Gefahr, dass durch die Sternpunktverschiebung noch weitere, bisher unerkannte Schäden an der Wärmepumpe vorhanden sind, die möglicherweise bei der Reparatur übersehen werden könnten?

Ich bin für jeden Rat und jede Erfahrung dankbar, die mir helfen können, den weiteren Verlauf besser einzuschätzen.

Info für Admins:

  • Auftragsnummer Service: 201835562
  • Anlage: Vitocal 222-A AWOT-E AC 221.A16

Vielen Dank vorab für eure Unterstützung!

Viele Grüße,
Stefano

5 ANTWORTEN 5

Hallo @edelhauer 

 

Wenn Sie in der Codierebene die Kompressorgruppe 5012 von 15 auf 0 setzen, erscheint der Fehler A9 nicht mehr.

Ein Ausfall des neutralen Versorgungskabels, normalerweise am Außengerät, führt aufgrund einer Überspannung von 400 V zu Schäden an der EEV-Platine und den Motoren beider Ventilatoren. Diese drei Komponenten müssen ausgetauscht werden.

 

VG

Hallo divanc,

 

zunächst vielen Dank für die schnelle Rückmeldung. Bedeutet das, dass ich selber die Codierebene der Kompressorgruppe auf 0 setzen sollte und dann müsste die WP wieder laufen?

 

Bzgl. der EEV Platine und Motoren werde ich berücksichtigen, wenn der Service Techniker da ist. 

Vielen Dank!

Hallo @edelhauer 

 

Ist der WP aktuell fehlerfrei A9, genügt es, in der Codierebene, in der Kompressorgruppe, 5012 von 15 auf 0 zu setzen.

 

2025-01-01 16_20_02-5832377VSA00004_1.pdf – Google Chrome.png

2025-01-01 16_19_19-5832377VSA00004_1.pdf – Google Chrome.png

VG

Hallo @divanc,

 

ich habe soeben probiert, in der Codierebene, die Kompressorgruppe, 5012 von 15 auf 0 zu setzen. Und den E-Heizstab zu deaktivieren. Allerdings erscheint dann nach kurzer Zeit wieder der Modbus Fehler EF, welcher sich nicht quitieren lässt. Der Modbusfehler ist auch direkt nach dem Überspannungsschaden aufgetreten.

 

VG

 

Hallo @edelhauer 

 

Setzen Sie dann weitere 5000 auf 0. Dies ist die Kompressorfreigabe.

Dadurch wird der Kompressor blockiert und die WP-Regelung erfordert keine Modbus-Kommunikation mit der Außeneinheit mehr.

Der elektrische Durchlauferhitzer muss jedoch eingeschaltet bleiben, da er die Rolle des Außengeräts übernimmt.

 

VG

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