Verehrtes Support Team,
ist das in der anliegenden Abb dargestellte Verdichterverhalten bei Aussentemperaturen von ca. 10° normal
Ich sehe im obigen Diagramm keinen einzigen Verdichterstart. Die anlage moduliert schön zwischen 5 und 9 kW
Danke für Feedback. Ist dieses Verhalten normal? Für eine kurze Erklärung für einen WPS Laien wäre ich sehr dankbar.
Hallo ksk,
moderne Wärmepumpen "modulieren", das heißt es wird nicht die volle Leistung erzeugt und dann abgeschaltet, sondern es wird versucht möglichst konstant das Wärmeangebot gemäß Nachfrage einzuregeln.
Unten siehst du das Verhalten meiner Wärmepumpe von gestern. Vormittag hat sie moduliert, d.h. rote und grüne Linien treffen sich nie (wäre Verdichter aus, Wärmeerzeugung aus). Am Nachmittag jedoch hat die Sonne die Südseite meines Hauses aufgeheizt, die Thermostatventile haben abgeregelt und die Wärmepumpe hat eine zu niedrige untere Modulationsschwelle sodass die Wärme nicht mehr abgeführt werden kann. Man sieht dies deutlich an der Taktung: rote und grüne Linien treffen sich.
Verfälscht wird diese Darstellung allerdings weil das System nur alle 15 Minuten die Daten aktualisiert.
in deinem Diagramm sehe ich aber eine schnelle Modulationsfrequenz, ich nehme daher an dass du keinen Pufferspeicher hast.
Hallo VliesMann1,
Danke für die Erklärung, das kann ich nachvollziehen. Bezüglich Pufferspeicher: bei mir ist eine VitoCell 120E mit 950L verbaut. Könntest Du damit bitte das Systemverhalten nochmal neu bewerten
Vielen Dank
KSK
Hallo KSK,
Warte mal, ich hole einen besseren Experten zur Hilfe: @Awot252 kannst dazu was sagen ?
Wir bräuchten auch noch mehr Angaben: Welche WP, Heizlast, Fußbodenheizung oder Heizkörper, Einzelraumregelung ?
Aus deinem Ersten Login könnte ich auch schließen dass du die WP gerade in Betrieb genommen hast. Da würde ich 1-2 Wochen warten bis die WP eingelernt ist, war bei mir auch so.
Hallo Viesmann1,
danke für Antwort. Hier ist seit Jul 23 eine VitoCall 250AH plus VitoDens 200 in Betrieb. Ich habe Heizkörper und keine Einzelraumreglung. Norm- Heizlast ist mit 24KW angegeben.
VG KSK
Ah, Hybridbetrieb. Dazu kenne ich mich nicht aus.
das System Verhalten am 24.12. war ähnlich, wobei wir aber aufgrund der Aussentemperaturen (max 12,8 - min 10,3) nicht im Hybridbetrieb waren.
24 kW Heizlast ist schon sehr hoch, um was für ein Gebäude handelt es sich denn?
Baujahr?
Wer hat die Heizlast berechnet?
Wieviel Öl oder Gas wurden die letzten drei Jahre im Mittel verbraucht?
Die Heizlast wurde über "Raumheizlast.DE" erstellt. Es handelt sich hier um ein großes EFH
Wo liegt die unbeheizte Nutzfläche im Gebäude?
Welche energetischen Modernisierungen wurden durchgeführt?
Nach welchem Hydraulikschema wurde die Hybrldanlage installiert?
Du hast 55.000 kWh Gas im Mittel die letzten Jahre verbraucht?
Die energetischen Maßnahmen hättest vor Einbau der Wärmepumpe machen sollen, denn so wird das vermutlich eher teurer im Vergleich zum Gas.
Baujahr des Hauses?
Aber selbst bei 10 Grad und der doppelten Heizlast zu dem Gebäude hier, empfinde ich den Verbrauch als zu hoch.
Der Kombipuffer wird dafür verantwortlich sein, der Spezialist hierfür ist @Guennie
Es wird vermutlich auch noch an den Einstellungen zur Hybridanlage liegen.
Kannst bitte Bilder von der Inneneinheit und Außeneinheit, der Leitungsführung, Mischer, Anbindung an Wärmepumpe und an Kombipuffer einstellen?
Ist es die 13 kW Variante der Vitocal? Kannst noch bitte die genaue Bezeichnung von der Hybridanlage senden?
Hallo,
ich klinke mich hier nur ganz kurz für ein, wovon wir hier eigentlich reden:
Somit:
Dieses Haus kann nicht einmal mit der stärksten Standard WP im Programm vernünftig beheizt werden.
Wenn sich ein, noch dazu sehr großes Haus in einem so derart Energieverbrauchsmäßig desolaten Zustand befindet, müsste jeder seriöse Energieberater sofort von einer WP erstmal abraten, und empfehlen, vorher mal,das Haus auf einen Energieverbrauchstechnisch guten Zustand zu bringen,
den erst dann ist eine WP eine sinnvolle Investition.
Hier ein Beispiel:
ein gut durchschnittlich saniertes Haus benötigt in etwa 100kW pro qm und Jahr.
das bedeutet bei den 203qm einen Energieverbrauch von ca. 20300kWh an Heizenergie
Das bedeutet eine Heizlast von 8,5kW.
Das bedeutet mit einer kleinen 8kW WP würde sich das Haus dann problemlos beheizen lassen.
Ich denke das sagt hier eigentlich alles…….
und ich denke das „Schwingen“ kommt sicher daher, das aktuell hier die Heizkörperventile zu weit geschlossen sind, und deswegen aktuell die WP ihre Energie nicht gleichmäßig in die Heizkreise bekommt.
Bei +10°C würde übrigens die Anlage in einem gut gedämmten Haus bereits ordentlich takten…..
Somit hier in diesem Fall: Heizkörperventile weiter öffnen, und dafür in der Heizkurve das Niveau etwas reduzieren…..Spart hier zumindest einwenig Energie, und das „Schwingen“ müsste dann auch weniger sein.
in diesem Sinne
lg
Guennie
Ja, diese Aussagen sind soweit korrekt, das war mir auch vor der Investetscheidung bewusst. Das Hauptproblem hier sind die ca. 90m2 Fensterflächen, ein Ausstausch hätte ca. 150 T€ gekostet und aktuell habe ich geringere Stromkosten für den Betrieb der WP als ich im Vergleichszeitraum für Gas ausgegeben habe. Aber dafür Öko Strom = (hoffentlich) 0 CO2
Meine ursprüngliche Frage war aber, warum die Anlage so intensiv moduliert und ob das Verhalten so OK ist.
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