Bei "DAS ENERGIEBERATERFORUM" wird behauptet:
<< Normalerweise liegen die Auslegungstemperaturen einer FB-Heizung bei 35°VL/28°RL.
Der Plattenwäremtauscher verlangt jedoch primärseitig 55°VL/40°RL um sekundärseitig 35°VL/28°RL abgeben zu können>>
Kann jemand diese These bestätigen bzw. gibt es dazu eine verläßliche Quelle??
Dass ein parallel angebundener Pufferspeicher ein Effizienzkiller ist, indem die WP eine um ca. 5° höhere Temperatur liefern muss (d.h. 20% mehr Stromverbrauch) ist ja inzwischen in der Fachwelt Konsens.
Hallo,
Generell gibt es eine Faustregel für WP: je K höheren Vorlauftemperatur wird ca 2,5% mehr el. Energie benötigt (Carnot Gleichung in der Realität)
Man kann einen Plattenwärmetauscher klein und günstig auslegen, mit 20K Differenz Temperatur.
Dann braucht die WP ca. 50% mehr Strom
Um mit 1-2K Differenz Temperatur. auszukommen wird der PWT sehr groß und teuer.
Üblich sind an die 5K --> ca. 13% mehr Strom.
VG
Hi KJW54,
>Dass ein parallel angebundener Pufferspeicher ein Effizienzkiller ist, indem die WP eine um ca. 5° höhere >Temperatur liefern muss (d.h. 20% mehr Stromverbrauch) ...
Vor allem ist in der Fachwelt Konsens, dass man das so pauschal eben nicht sagen kann 😉
Das hängt von vielen Faktoren (beheiztes Objekt; Art, Anzahl und hydr. Anbindung Heizkreise; WP alleine oder andere Wärmeerzeuger ...) ab, die alle in die Gesamtbetrachtung mit eingehen müssen. Dann kann es sein, dass Deine These stimmt - oder eben auch nicht.
Freundliche (gepufferte) Grüße, Stephan
Vielen Dank!
Wenn möglich habe ich noch 2 Fragen:
1. Differenztemperatur COSMA GCWGT1520?
steht nicht im Datenblatt (siehe Anhang)
2. Wie denken sie über die Alternative <<Wasseraufbereitung>> und auf eine Systemtrennung zu verzichten?
(Auszug als Anhang)
Besten Dank im Voraus
Die Differenztemperatur hängt von der Fläche des PWT und der übertragenen Leistung (Typ deiner 200-G) ab.
zu beidem liegen mit keine Informationen vor.
Rufe bei der Info Hotline von Cosmo an, vielleicht bekommst du dort eine qualifizierte Auskunft.
VG
Aufgrund ihrer wertvollen Hinweise und Anregung habe ich mich bei der Technik von COSMO nach dem bei uns verbauten Plattenwäremtauscher erkundigt.
Überraschung:
Das bei mir verbaute Modell wäre geieignet für VL60/RL50 (mit DeltaT=10)!!!!!
Für das bei Wärmepumpen übliche Temperaturniveau VL38 oder VL35 streikt das Auslegungs-Tool.
Die CWTH1520 sei defintiv ungeeignet weil zu klein.
Offenbar hat mein Heizungsbauer seine mit Gas und Öl gewonnenen Fachkenntnisse auf die Wärmepumpe übertragen.
Da dies aber nicht das einzige Problem ist (neben Überdimensionierung (Takte von 5 Minuten), Mischer vor statt hinter der Systemtrennung, zu kleiner Pufferspeicher, ....) muss ich mir nun überlegen, ob / wie ich bei dieser Ausgangslage doch noch zu einer effizenten Anlage kommen kann.
Jetzt werde ich den HB erstmal mit allem was ich durch die Community klären und verifizieren konnte konfrontieren.
Sollte er nicht einsichtig sein müßte ich abwägen was wirtschaftlicher ist:
(a) ineffiziente Anlage betreiben bis dass sie am Ende ist (bei dieser Taktung max. 8-10 Jahre) oder
(b) einige Tausen Euro für Sachverständige und Anwälte aufs Spiel setzen
(weil man ja nie weiß wie Gerichte entscheiden und bei wem die Kosten hängen bleiben)
Alles sehr traurig, offenbar ließ der Boom den sog. "Fachpartnern" keine Zeit Wärpumpen-KnowHow aufzubauen.
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