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Stromverbrauch Vitocall 200S zu hoch

Hallo zusammen,

 

ich habe etwas bedenken, dass der Stromverbrauch meiner Vitocal 200S etwas zu hoch ist.

Die Wärmepumpe verbraucht aktuell bei Temperaturen zwischen 2-4 Grad ca. 22 kWh am Tag.

Angeschlossen sind ein 390 Liter Warmwasserspeicher und ein 200 Liter Pufferspeicher für die FBH.

 

Kann es sein, dass es an dem Heizstab liegt, welcher in der Vitocal verbaut ist? Ist es eventuell sinnvoll diesen zu deaktivieren oder arbeitet die Pumpe dann nicht mehr richtig?

Beheizt werden aktuell ca 80 qm mit einer Temperatur von 21 Grad (gemessene Raumtemperatur). Weitere 50qm werden mit 18 Grad Raumtemperatur bemessen. Ansonsten wohnen nur 2 Personen im Haus, wobei die Pumpe tagsüber im reduzierten Betrieb ist, da niemand daheim ist.

Gerne kann ich weitere Daten zur Verfügung stellen, wenn das nötig ist.

28 ANTWORTEN 28

Hallo,

da ist ja deine noch gut.

Unser Haus ist Baujahr 1983 mit 2 Wohneinheiten zusammen ca. 215 qm.

Meine z.B. hatte gestern bei ähnlichen Temperaturen 68 KW gebraucht und an Tagen mit um die -10 Grad braucht sie auch schon mal 145 KW am Tag.

 

Problem hier bei uns ist einmal der Heizstab der auch schon bei plus Graden rein geht, auch wenn die Differenz von SOLL zu IST noch nicht die 10 Grad überschritten hat. Und bei minus Graden geht er auch beim heizen rein.

 

Und zum zweiten das die WP direkt hochpumpt, nur der Rücklauf erwärmt etwas den Multispeicher. Wenn sie dann WW macht, wird nicht ausreichend geheizt. Zudem taut sie bei minus Graden bis zu alle 45 Minuten ab. Und dies kann bis zu 30 Min dauern. In dieser Zeit nimmt sie wortwörtlich die Wärmeenergie aus den Fußböden und pumpt diese raus in den Garten zum abtauen der Ausseneinheit.

Das hat natürlich zur Folge das extreme Vorlaufschwankungen auftreten und z.B. keine 40 Grad im Vorlauf sind sondern nur im Schnitt ca. 33 Grad.

 

Ja leider sind bei uns die Hauptprobleme, sie bekommt die Räume nicht warm, verbraucht sehr viel Strom, aktuell 2016 über 10.000 KW bei einer JAZ von 2,27 und Kühlung geht leider auch nicht im Sommer.

 

Ist natürlich bei jeden Haus anders, aber zumindest bei uns haut es mit der Vitocall 200 überhaupt nicht hin.

Wie alt ist dein Haus und wie gut Isoliert? Und pumpt die WP direkt hoch?

Danke für deine Antwort. Das ist ja Wahnsinn, was deine Pumpe braucht.

Zum Haus:
Es ist ein sanierter Altbau, welcher im Sommer 2017 fertig gestellt wurde. KfW55-Standard.
Sollte also nicht allzuviel Energie benötigen. Wie gesagt, da hab ich vor Tagen mit Minustemperaturen echt Angst.

Was meinst du, ob direkt hochgepumpt wird?

Hallo teibnepa,

meine Anlage 200-a braucht z.Z. ähnlich viel allerdings für ca. 175qm bei 20 grad raumsolltemp. Der Heizstab ging bei leichten -Graden noch nicht an.

Gruß

Lufti22

Bei KFW 55 und bei plus Graden 27 KW am Tag? Das ist finde ich aber schon extrem.

Mit direkt hochpumpen meinte ich wie z.B. bei mir, dass die WP nicht den Speicher aufheizt.

Sondern der Vorlauf direkt in die Fußböden geht. Also zum Mischer und von da zu den Verteilern und dann zu den Fußböden. Nur der Rücklauf wo von den Verteilern also Fußböden zurückkommt erwärmt den Speicher. Dann kommt es nämlich zu diesen starken Schwankungen im Vorlauf, wenn sie WW macht oder abtaut.

Hat die Anlage ein Viessmann Fachbetrieb geplannt und eingebaut, also mit Heizlastberechnung und Antrag bei der BAFA?
Wie ist deine Heizlast in KW laut Fachbetrieb? Wie hoch ist dein berechneter Jahreswärmebedarf in KWh/qm/a?

Hast du in den Räumen ein Einzelraumregelsystem oder regelst du es über der WP direkt, also über die Heizkurve und den Raumsoll?

Die Anlage wurde von einem Fachbetrieb geplant, eine Heizlastberechnung habe ich aber keine bekommen.
Der Jahreswärmebedarf beträgt laut Energieausweis bei 35kWh/qm/a.

Ich habe eine Einzelraumregelung, wobei ich im Bad um die 22 Grad zu erreichen den Thermostat voll auf habe.

Wie finde ich heraus, ob die Pumpe direkt hochpumpt?

Um das rauszufinden brauchts du schon einen Heizungsbauer der sich mit der Anlage auskennt. Bie mir hat es der Gutachter festgestellt und mir erklärt.

Ist schwierig, du musst die Leitungen direkt von der Inneneinheit der WP verfolgen, sind normalerweise 3.
Einer für Vorlauf einer für WW und einer für Rücklauf.

An der Inneneinheit unten dran starten die 3 Leitungen und sind bebildert mit Warmwasser und Heizkörper für Vor und Rücklauf.

Jetzt verfolgst du den Vorlauf ob dieser zu deinen Speicher geht oder zum Mischer. Darauf achten es können Abzweige kommen, dass heist er teilt sich evtl. zum Mischer und Speicher. Hier auf die Stellventile achten wie das Wasser fliesen kann.

So dann nach dem Mischer ist auch die Vorlaufpumpe, hier geht ja eine Leitung zu deinen Räumen oder Verteilern oben in den Räumen und eine der Rücklauf kommt zurück. Dies auch mal verfolgen ob diese dann zum Speicher geht und von da zur WP zurück.

Auch wieder auf Ventile achten wie die gestellt sind. Die Ventile haben normalerweise einen Stellhebel der Quer steht z.B. 11 Uhr zu 5 Uhr. Und je nachdem wieviel Leitungen angschlossen sind, sind die auf 12 Uhr, 3 Uhr, 6 Uhr und 9 Uhr angeschlossen.
Wenn dieser Hebel z.B. von 11 Uhr auf 5 Uhr zeigt kann das Wasser praktisch nur von der Leitung wo auf 12 und 15 Uhr angeschlossen ist fliesen.

Aber alles ohne Gewähr, bin auch kein Heizungsbauer, gebe nur die Erklärung weiter. Auch nicht irgendwo rumfumeln oder die Hebel verstellen, diese werden elektrisch von der WP verstellt je nachdem was sie gerade macht wie heizen oder z.B. WW und so weiter.

Bei Jahreswärmebedarf von 35 kWh/qm/a müsste du ja bei deinen 130 qm Haus, gerade einmal einen Wärmeverbedarf von 4.550 kWh/a haben.

Das heist 4.550 kWh/a geteilt durch eine JAZ von um die 3,8 wären 1.197 KW pro Jahr Stromverbrauch. Hier kommt noch ein bisschen 2 Personen Warmwasser dazu, weis jetzt nicht was hier angenommen wurde. Aber wenn man deine Beschreibung oben mit nur 21 Grad und 18 Grad Raumtemperatur nimmt, dann kann man WW eigentlich weglassen da du ja normalerweise gar keine 4.550 kWh/a Wärmemenge brauchst.

Aber egal kannst ja noch dazu rechnen. Und jetzt bei 27 KW am Tag bei knapp über null? Naja rechne mal hoch im Schnitt haben wir 5-6 Monate um die 0 Grad (also zwischen +10 und -10 Grad) oder?

Das heist dann ca. 30 KW im Schnitt mal 5 Monate kommst schon auf 4500 KW Stromverbrauch pro Jahr, hier noch WW dazu plus die Übergangszeit dazu? Wären ja ca. 5000-6000 KW pro Jahr mal angenommen, dass würde ja bedeuten du hast eine JAZ von 1, wenn bei der Wärmemenge oben noch was dazu kommen würde. JAZ ist die Wärmemenge vom Wärmemengenzähler pro Jahr geteilt durch den Stromverbrauch pro Jahr. Also 1 zu 1 heizen. Diese Berechnung nur mal angenommen und ohne Gewähr, korrigier mich falls ich mich hier total vertan habe.

Also da musst den Heizungsbauer nochmals holen, da stimmt was nicht. Dein Jahreswärmebedarf von 35 kWh/qm/a kann nicht stimmen, oder die Anlage passt hinten und vorne nicht.

Hallo teibnepa,

der Durchlauferhitzer wird nur angesteuert, wenn die Wärmepumpe die Beheizung nicht mehr alleine schafft. Ob der Durchlauferhitzer bei deiner Anlage schon benötigt wird, hängt von der Auslegung ab.

Der Stromverbrauch deiner Anlage hängt auch nicht nur vom Heizbetrieb, sondern auch von der Warmwasserbereitung ab. Wie ist denn dort deine Einstellung?

Beste Grüße °fl

Also ich denke, dass der Jahreswärmebedarf schon stimmen sollte. Das wurde von einem Energieberater alles gemacht, da es ja wie geschrieben ein KfW-Bau war mit den Förderungen.

Vielleicht sind meine Einstellungen an der Heizung ja falsch, aber die Fachfirma meinte, es ist alles korrekt eingestellt.

Wurde die Wärmepumpe auch nach diesen Berechnungen des Energieberaters von der Fachfirma ausgelegt?

Wie ist den die berechnete Heizlast?

Dann hoffen wir mal das du nicht das ganze Chaos durchläufst wie wir.

http://www.viessmann-community.com/t5/Experten-fragen/Heißer-Dank-für-ein-heißes-Wochenende/qaq-p/48...

Das hoffe ich nicht, soweit wird es schon nicht kommen.

Diese Berechnungen hatte die Firma damals noch nicht, die Anlage wurde anhand von der Energieberatung gemacht, da waren sogar nur 25 kWh/qm/a an Primärenergiebedarf angegeben. Klar wurde etwas überdimensioniert, aber so krass...

Nein so krass kann und darf sie nicht abweichen.

Rede noch mal mit Ihm, da stimmt was hinten und vorne nicht.

Du hast geschrieben das die Anlage erst im Sommer in Betrieb ging. Was hat sie den bis jetzt gebraucht, hast du einen separaten Zähler?

Vielleicht meldet sich hier ja noch ein Experte, der mir weiterhelfen kann, sodass ich in den Einstellungen vielleicht selbst was verändern kann. Mit dem Fachbetrieb möchte ich nicht wieder anfangen, schien mir dann am Ende doch leicht überfordert.

Anfangs nicht so viel, bisher hat die Wärmepumpe seit 20.09. ca. 1300 kWh verbraucht. wobei erst seit Mitte Oktober erst Heizung mit aktiv ist, bis dahin war nur Warmwasser eingestellt.

Na dann lag ich mit meiner Rechnung ja gar nicht so falsch. Rechne mal die 1300 KW durch 1,5 Monate mal 5 Monate, plus die Übergangsmonate. Seit Oktober waren aber noch keine richtig kalten Tage dabei. Das wird wahrscheinlich sogar viel höher ausfallen als ich angenommen hatte.

Warmwasseranteil wurde bei uns mit 4 Personen so mit 18% angesetzt und bei dir müssten es dann so um die 10% sein.

Warmwasser macht also jetzt nicht so viel aus. Ausser es ist als WW-Soll 60 Grad oder so eingestellt. Was ist den als Warmwasser Soll eingestellt?

Und mal so zum Vergleich was zeigt den der Wärmemegenzähler als Gesamt an?
Dann kann man ja für die Zeit schon mal den COP ausrechnen. Aber aufpassen Bediehnunganleitung lesen, die Dinger zeigen nicht nur Gesamt an, sondern auch Monate und so weiter. Unterscheiden auch zwischen kühlen und heizen.

Dein Fachbetrieb ist aber dein Ansprechpartner bzw. er hat das Ding eingebaut, am besten mit ihn reden und erklären das sie einfach zu viel braucht. Er soll auf Garantie den Viessmann Werkskundendienst kommen lassen, wenn er hier nicht weiter kommt.

Blöderweise kann es jetzt natürlich sein das die Kiste viel zu schwach ausgelegt ist und deswegen nicht runtermodeliert und ständig am Limit mit vieleicht sogar E-Stab fährt. Und wenn du jetzt schon Probleme im Bad hast, was ist dann bei minusgraden? Hier wäre mal interresant was für eine Vitocall laut Datenblatt eingebaut wurde. Wie max. elektrische Leistungsaufnahme und so weiter und was er als Heizlast berechnet hat.

Ich muss noch dazu sagen, im Keller sind die Leitungen allesamt nicht gedämmt, kann das eine so große Auswirkung haben?

Puh gute Frage, hat auf jedenfall Auswirkung kommt auch auf die Länge der Leitungen an.
Da müsste jetzt mal ein Experte was dazu sagen, wie viel Verlust pro Meter bei einer bestimmten Raumtemperatur in Prozent da verloren geht.

Was hattest du da für eine Fachfirma? Oder wolltest du es nicht, bzw. wolltest du es selber machen?

Hast mal den Gesamtwert des Wärmengenzählers abgelesen?
Und was für eine Bezeichnung hat deine Anlage genau meine z.B. hat die Bezeichnung VIESSMANN VITOCAL 200-S AWB-AC 201.C13 entscheidend hier sind die letzten Ziffern.

Ungedämmt sind im Keller eigentlich immer so 4-5 Meter, egal ob Warmwasser oder Puffer.

Meine Anlage ist die 200-S AWB-AC 201.B13.

Rohre wollte ich selbst dämmen, da kann also der Betrieb nichts für.

Hm. bin jetzt kein Fachmann habe mir aber mal das Datenblatt angesehen, sie müsste aber denke ich genug Power haben für dein Haus.

Der COP Wert bei den aktuellen Aussentemperaturen ist bei A2/W35 (das heist bei Ausentemperatur plus 2 Grad und Vorlauftemperatur von 35 Grad) mit 3,26 angegeben. Bei meiner sind es 3,7. Das ereicht die aber denke ich nicht bei 27 Kw Verbrauch am Tag.

Der Stand des Wärmemgenzählers wäre noch interresant. Um mal den aktuellen COP zu berechnen. Aktuell hatten wir ja im Schnitt seit Oktober plus Grade. Und wenn hier ein zu niedriger Wert rauskommt, weis nicht was im Prospekt oder bei der BAFA bei dir jetzt an JAZ oder COP angegeben wurde, dann sprech mit der Fachfirma und sage da stimmt defenitiv was nicht.

Viel Erfolg

Wie gesagt da bin ich jetzt überfragt, muss ein Fachmann vor Ort.

Wie lese ich denn den Wärmegenzähler aus?

Der sitz normalerweise direkt unter der Inneneinheit auf der Vorlaufleitung. Ist ein eigenständiges Gerät. Normalerweise hast du dazu in den Unterlagen eine Beschreibung dazu. Meiner ist von Rossweiner, vieleicht hast du den gleichen, dann kann ich dir helfen.

Da muss ich morgen direkt mal nachsehen, was das für ein Typ ist.

Beim Studium der Unterlagen ist mir noch was anderes aufgefallen. Laut Angebot und Auftrag habe ich eine 201.C16 gekauft, verbaut ist eine 201.B13. Was ist denn da der Unterschied?

Die 201.C16 ist ein 400 V Gerät, hat auch mehr Wärmeleistung und einen besseren COP bei A2/W35.

Deine ist eine 230 V.

 

Aber diese ist sogar stärker als meine, denke die wäre überdimensioniert für dich. Aber die wird teurer sein als deine und wenn die berechnet wurde ist das auch nicht so richtig.

Google mal nach der kompletten Nummer da kommen die Datenblätter, hier aber meistens die komplette Beschreibung mit technischen Daten dabei. Wenn du nur nach Vitocall 200 S Datenblatt googelst kommen nur die Datenblätter.

Also das mit der Bezeichnung ist alles korrekt, das ist etwas verwirrend, hat sich erledigt 🙂

Ich habe nun geschaut, ein Wärmemengenzähler ist bei mir nirgens zu finden.

Oh oh, dann wird es schwierig eine JAZ zu berechnen. Somit bleibt nur sie braucht zuviel. Aber wie effizient sie ist keine Ahnung.

Eines vielleicht noch. Hast du keine BAFA Förderung bekommen? Der Wärmemengenzähler ist Voraussetzung dafür.
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