Hallo Leute,
ich habe eine Vitocal 250A.19, 200 qm Wohnfläche auf 3 Geschosse. Überall Fußbodenheizung.
Aufsparrendämmung, Fenster 6 erneuert, 11 Fenster zweifachverglast, Kellerdecke gedämmt.
Das ist das Setup:
- Viessmann Vitocal 250-A (AWO-E-AC-AF 251.A19)
- Pufferspeicher Vitocell 120-E, 600 l mit Frischwasserstation
- Vitotrans 353
- ca. 200 m² Fläche, 1.840 lfm Rohr
Laut Heizlastberechnung vom Energieberater liegt die Standard-Heizlast bei Φstand 17.892 W.
Die Heizkurve ist bei 0,5 (zurzeit) und Neigung 0.
Raumtemperatur ist bei 23 Grad Celsius eingestellt und über Termostate dann gedrosselt pro Raum.
Zwei Mal pro Tag Warmwasseraufbereitung - 5 Personenhaushalt.
Hat hier jemand Erfahrungswerte? Tipps und Tricks, um das zu optimieren?
Das Warmwasser soll natürlich nicht kalt sein, wenn es gebraucht wird (6 Uhr und 16-19 Uhr). Zieht aber ordentlich Strom.
Danke und beste Grüße!
				
				
				
				
				
				
				Meiner Meinung nach ist die Heizkurve für FBH zu hoch.
Ich habe alte Rippenheizkörpern und arbeite mit Neigung 0,4 und Niveau 10.
Bei dir sollte Neigung 0,2 Niveau 8 oder Neigung 0,3 Niveau 5 zu einem gleichmäßigerem WP Lauf auf niedrigem Level ohne Komforteinbußen führen. Das ganze mit weniger Takten und nicht den häufigen Stromspitzen.
Gruß Karl
Wer hat dir die Frischwasseranlage aufgeschwatzt ? Das ist ein richtiger Energiefresser.
Und ob die Neigung zu hoch ist,kann man noch nicht wissen.
Dazu mal im Hauptaufenthaltsraum den Thermostat entfernen. Wird's im Raum zu warm,ist die Heizkurve zu hoch .
Und der Volumenstrom ist auch arg niedrig. WW Bereitung in der kältesten Tageszeit auch nicht sehr förderlich. Besser einmal ab 11 und dann Nachmittags ab 15 oder 16 Uhr, der Speicher hält das locker zum Morgen.
Insgesamt ist hier noch einiges Suboptimal. Ich vermute der Screenshot wurde bei der WW Bereitung aufgenommen? Natürlich im Komfortbetrieb, mit Heiz Stab?
Besser mal ein Foto vom normalen Heizbetrieb senden.
Und wie schon erwähnt, Neigung vermute ich auch als zu hoch. Die Laufzeiten und die Starts sprechen dafür dass die hohe Wärme gar nicht abgenommen wird.
23 Grad Raumtemperatur ist natürlich auch sehr großzügig.
Ich würde mir auf jeden Fall einen günstigen Stromanbieter suchen mit dieser Parametrierung.😉
Vielen Dank. Das mit den Einstellungen probiere ich gleich mal aus und der Heizkurve.
Laut Heizungsbauer „wird es im Winter zu kalt werden mit den Einstellungen.“ Und Viessmann meinte, Heizkurve solange hochstellen, bis der wärmste Raum die richtige Temperatur hat und den Rest mit Thermostat runterregeln.
Melde mich zurück, wenn Ergebnisse vorliegen.
Die Frischwasseranlage kommt vom Heizungsbauer und sei die perfekte Kombination mit einem Pufferspeicher, weil es auch schichtet. Aber als Laie immer schwer zu beurteilen.
Bei der Neigung wird der wärmste Raum warm genug (bei ca. 3-5 Grad Außentemperatur) und wenn das Thermostat voll aufgedreht ist (bzw. weg).
Das mit dem Volumenstrom tritt beim Heizen auf (und Bild war von der Aufheizperiode), ist aber auch schon aufgefallen.
Die Rücklauftemperatur ist auch oft höher als der Vorlauf.
Der Pufferspeicher verliert über Nacht auch einige Grad, muss mal beobachten, wie viel genau.
23 Grad sollen 2 Räume haben (Tagsüber, ca 50 qm), der Rest 18 bis 20 Grad. Laut Viessmann soll man es so einstellen.
Woran erkennen Sie, dass die Wärme nicht abgenommen wird?
Welche Einstellungen haben Sie? Und Stromverbrauch? LG und danke!
				
				Daß die Wärme nicht abgenommen wird erkennt man zum einen an den relativ vielen Starts mit relativ kurzen Laufzeiten und Unterbrechungen und das trotz 600 l Speicher der "Überschuss" eigentlich aufnehmen soll.
Der geringe Volumenstrom transportiert die Wärme nicht optimal ab.
Dein Verhältnis Starts zu Betriebsstunden ist schlecht.
Bzgl. Volumenstrom sollte zunächst der Filter der Außeneinheit auf Verschmutzung überprüft werden.
Wenn er sauber ist und der Volumenstrom trotzdem niedrig bleibt mit FB sprechen ob Einstellung optimiert werden kann.
Filterreinigung wird hier erklärt.
Wenn deine über Heizkurve voreingestellte Temperatur nicht reicht Versuche sie trotzdem flach zu halten und erhöhe über Niveau.
Gruß Karl
Ob man nun die Neigung oder das Niveau erhöht,ist bei einer FBH ziemlich egal.
Abgesehen davon ist die Übergangszeit denkbar ungeeignet,eine Heizung einzustellen. Da fängt er im Winter nochmal an.
Du wirst kaum eine Anlage finden,welche jetzt nicht mehr taktet als sonst.
Was mir eher etwas aufstösst: dass der Vorlauf häufig niedriger ist als der Rücklauf. Läuft die Pumpe verkehrt herum ?