abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Anzeigen  nur  | Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 
Beantwortet! Gehe zur Lösung.

Stromverbrauch Luft-Wasser-Wärmepumpe viel zu hoch

Hallo zusammen,

ich habe seit einigen Monaten eine Luft-Wasser-Wärmepumpe in Betrieb für die Raumbeheizung und die Warmwasser-Erwärmung. Nun ist es seit Tagen sehr kalt draußen (zur Zeit um die 0°C) und die WP schaffte es in der vom Fachbetrieb eingestellten Konfiguration nicht, die Wohnräume (Fußbodenheizung) ausreichend zu beheizen. Mit einer auf +40°C limitierten Vorlauftemperatur (nur ein Heizkreis im Haus) und einer Soll-Raumtemperatur von 22°C blieb die tatsächliche Temperatur bei knapp 19°C. Daran änderte auch die Nachstellung an der Niveau-Kurve und der Neigungskurve nichts. Ich hatte die Anlage allerdings über ein Zeitprogramm laufen, so wie die Gas-Brennwertheizung vorher auch, d.h. morgens ab 06:00 Uhr für 3 Stunden, dann von 12:00 bis 15:00 Uhr und nochmal von 18:00 bis 21:00 Uhr Heizbetrieb, dazu morgens, mittags und abends je eine Stunde Heizen des Warmwassers auf +58°C. Von 21:00 bis 06:00 Uhr morgens ist die Heizung aus bzw. auf Absenkbetrieb.

So wurde das Haus jedoch nicht warm und der Heizungsfachbetrieb riet mir dringend dazu, neben einer Anhebung der Vorlauftemperatur um 5 Kelvin die Anlage durchgehend laufen zu lassen, da die vielen Starts viel Strom verbrauchen und die Räume in den Ruhephasen immer wieder auskühlen. Das habe ich dann gemacht, aber mich erschrocken über den hohen Stromverbrauch von bis zu 80kWh am Tag. Wenn man das hochrechnet mit günstigen 30 Cent/kWh und über 30 Tage, dann sind das über 700 Euro Stromkosten - im Monat. Das ist absolut jenseits von Gut und Böse und nicht akzeptierbar.

Also habe ich versucht, wieder mehr Pausen in den Zyklus einzubauen. Jetzt läuft die Heizung von morgens um 06:00 bis abends um 21:00 Uhr auf Normalbetrieb mit Sollwert 22°C, von 21:00 Uhr bis 06:00 Uhr läuft sie im reduzierten Betrieb mit Sollwert +17°C. Warmwasser wird nur noch zwei Mal am Tag für je eine Stunde produziert. Das hat den Stromverbrauch zwar auf etwa 60kWh pro Tag sinken lassen, aber in der Summe ist das immer noch sehr viel.

Deshalb bin ich auf der Suche nach passenden Einstellungen, die meine Wärmepumpe effizienter und sparsamer laufen lassen, ohne auf Komfort und Wärme verzichten zu müssen. Vielleicht hat jemand hier in der Community eine Idee, was man tun kann und weiß, wieviel eine solche Anlage an kalten Tagen, aber auch im gesamten Jahr verbrauchen darf. Der Gasverbrauch der alten Heizung lag zuletzt bei 22000 kWh im Jahr. Geteilt durch die ermittelte JAZ von 4,2 müsste somit der Jahresverbrauch der WP ungefähr bei 5200 bis 5500 kWh im Jahr liegen. Mit den oben geschilderten 80kWh am Tag bzw. 2400kWh im Monat käme ich allein in den Wintermonaten November bis April auf weit mehr als den doppelten Wert im Jahresverbrauch. Das kann doch nicht korrekt sein, oder?

Hier nochmal die wesentlichen Daten:

Wärmepumpe Viessmann Vitocal 200-A-AWO-E-AC 201.A16

Pufferspeicher Heizung 80 Liter

Warmwasserspeicher 270 Liter

Beheizte Wohnfläche: ca. 160 qm

Fußbodenheizung in allen Räumen

Eingestellte Vorlauftemperatur: +45°C

Heizkurve: Neigung 0,8, Niveau 0

Solltemperatur: +22°C

Erreichte Raumtemperatur: 20,1°C

Täglicher Stromverbrauch WP: ~60 - 70kWh

Kalkulierte JAZ (Heizung und WW) : 4,2

134 ANTWORTEN 134

Hallo,

 

hier - dank Wiki - die genaue Beschreibung was es mit der Heizgrenztemperatur auf sich hat:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Heizgrenze

 

Habt ich tatsächlich noch echt frostige Tage ?…….Das kenn ich schon lange nicht mehr……Wenn ich das bei mir in den Aufzeichnungen auf 700m Höhe ansehe, waren die kältesten Tage seit 2021 gerade mal vereinzelt nur mehr bei -10°C bis -7,5°C…..

 

Das FBH Prinzip von dem Rotex 70 ist ja Spannend - wieder mal was neues gesehen…..so ein FBH System, wo man Hochtemperatur reinfahren kann, habe ich bisher noch nicht gesehen……ist sicher noch aus der Zeit, (wo wir noch Jung waren……🤣) wo mit Gas etc. ohne Mischer in eine FBH/Radiatoren Kombi gefahren werden sollte……geht aber irgendwie am eigentlichen Sinn einer modernen WP Anlage vorbei, denn diese spielt ja erst ihre volle Stärke dann aus, wenn die VL Temperatur so klein als möglich gefahren werden kann…….Je kleiner die VL Temp, je höher die JAZ……..und dass spielt sich mit so einem FBH System dann logischer Weise nicht…….

 

lg

Guennie

 

 

 

Guten Morgen in die Runde!


Danke für die Tipps. 

Zufällig waren gestern ähnliche Temperaturen als Mitte 12/2023 und habe daher nun einen sehr guten Vergleich.

Es scheint als wäre die Heizung OHNE Nachtabsenkung um 10  - 15% effizienter. 

Vor allem bei den Radiatoren merke ich einen großen Unterschied, da die unmittelbare AZ von rund 3,5 auf teilweise über 5 durch die niedrigere VL-Temperatur springt.

 

Hatte am Anfang nur Bedenken über die Langlebigkeit der Wärmepumpe, wenn diese 24/7 für 4 Monate läuft.

 

LG

Flo

 

 


@Flo93  schrieb:

...

Hatte am Anfang nur Bedenken über die Langlebigkeit der Wärmepumpe, wenn diese 24/7 für 4 Monate läuft.

...


Schön, dass Du jetzt auch eine effektiver laufende WP hast, trotz der aktuell so kalten Temperaturen.

Keine Angst, die Temperaturen sind ja nicht durchgehend so kühl wie jetzt. Sobald es wieder etwas wärmer wird, schaltet Deine WP automatisch immer mal ab, also nicht "24/7 für 4 Monate", sondern bestenfalls "24/7 für ein paar Wochen".


Vitocal 222-S AWBT-E-AC 221.C08; Inbetriebnahme: 20.12.2021

Guten Tag zusammen.

Also, ich für meinen Teil bedanke mich nochmal sehr herzlich für die zahlreichen Beiträge und die aufschlussreiche Diskussion zu meiner Frage nach dem Stromverbrauch, vor allem auch für das tolle Dokument von Guennie.

 

Was nehme ich jetzt mit aus den ganzen Hilfen und Lösungsvorschlägen?

 

1. Offensichtlich ist meine Wärmepumpe nicht optimal auf den bedarf und die Heizleistung unseres Hauses ausgelegt worden. Das ist sehr bedauerlich, denn ich bin kein Fachmann und habe mich hier blind auf die Expertise des Fachbetriebs verlassen. Jetzt liegt das Kind im Brunnen, also was kann ich noch tun?

2. Ich habe die WP einige Zeit falsch betrieben, indem ich sie über Nacht abgeschaltet habe, nicht zuletzt auch wegen der deutlich hörbaren Geräuschentwicklung nachts.

3. Es ist besser, die WP immer 24/7 durchlaufen zu lassen, um zuviele unnötige Starts des Verdichters zu vermeiden und um eine konstante Raumtemperatur durchgängig zu gewährleisten.

4. Anpassungen der Raumtemperatur an steigende oder fallende Außentemperaturen über Änderungen am Sollwert und Verschieben der Heizkurve in die entsprechende Richtung

5. Zum optimalen und effektiven Betrieb der WP bei allen Bedingungen sollte man Diagramme verfügbar haben und diese auch lesen und umsetzen können.

 

Mit anderen Worten: Heizen mit Wärmepumpe ist nichts für Anfänger.

 

Ich hoffe, ich habe das als Lösungsansatz auch für andere User, die ähnliche Probleme haben, einigermaßen sinnvoll zusammengefasst.


@Hunda34  schrieb:

...

4. Anpassungen der Raumtemperatur an steigende oder fallende Außentemperaturen über Änderungen am Sollwert und Verschieben der Heizkurve in die entsprechende Richtung

 

...

Mit anderen Worten: Heizen mit Wärmepumpe ist nichts für Anfänger.


Hallo @Hunda34 ,

mit welchen Einstellparametern fährst Du denn jetzt Deine WP? Und wieviel Strom verbraucht sie jetzt?

 

Die Anpassung der Heizleistung Deiner WP an die Außentemperatur erfolgt über die eingestellte Heizkurve. Wenn die Heizkurve also einmal passend für Dein Haus und die vor Ort normalen Bedingungen eingestellt ist, muss nur wegen sich ändernden ATs keine Änderung an der Heizkurve erfolgen.

Etwas anderes ist es, wenn es Abweichungen von diesen "bei Dir vor Ort normalen Bedingungen" gibt, z.B.

  • starker Sonnenschein, der zu einer zusätzlichen Aufheizung der sonnenbeschienenen Räume führt,
  • ein Kamin wird angefeuert, es wird viel gekocht und gebacken,
  • starker Wind, der zu einer zusätzlichen Abkühlung Deines Hauses führt
  • hohe Luftfeuchtigkeit, Schneefall, ..., was zu stärkerer Vereisung des Konverters und damit zu häufiger notwendigen Abtauvorgängen führt,
  • ...

Für diese Fälle galt meine Empfehlung, nicht gleich nervös die inzwischen gefundene bewährte Heizkurve zu verstellen, sondern die Solltemperatur "etwas zu verstellen" (normalerweise entspricht die Solltemperatur der Wunschtemperatur), so dass sich über die "verstellte Solltemperatur" trotz der "Abweichungen von den bei Dir vor Ort normalen Bedingungen" die Innenwunschtemperatur einstellt. Diese Solltemperaturänderung ist ja bei den Bedienoberflächen der WP ganz einfach gemacht. Wenn dann die "Abweichungen von den bei Dir vor Ort normalen Bedingungen" enden, kann man die "Verstellung der Solltemperatur" leicht wieder rückgängig machen.

 

Dein Statement "Heizen mit Wärmepumpe ist nichts für Anfänger." würde ich ergänzen mit: "Für technikaffine Menschen ist die WP sehr reizvoll, da es viel einzustellen, anzupassen und zu optimieren gibt"


Vitocal 222-S AWBT-E-AC 221.C08; Inbetriebnahme: 20.12.2021

Hallo,

 

zu Punkt 1)

Da die Anlage noch neu ist, bist Du voll in der Gewährleistung....und somit hast Du hier die Möglichkeit die Behebung dieses Problem beim HB einzufordern.

 

zur Punkt 2)

Wenn es um die Geräuschentwicklung in der Nacht geht: hier gibt es in der WP Regelung die Möglichkeit der "geräuschreduzierten Betriebsweise".....das ist nichts anderes als ein Zeitprogramm, wo Du einstellen kannst in welchem Zeitraum zb. (bei der Stufe 2) die WP auf 50% ihrer Nennleistung gedeckelt wird.....in dieser Zeit wird dann der Verdichter und somit auch die Lüfter langsamer laufen, und somit die Geräuschentwicklung geringer sein. Und ganz neben bei die A08 ist nur halb so groß, hat nur einen Lüfter und ist somit von Haus aus schon leiser.....meine A08 ist bereits ab ca. 2m Abstand fast nicht mehr zu hören.....

 

Punkte 3, 4 und 5 korrekt verstanden =;-)

 

Eine WP ist durchaus auch etwas für "Anfänger", es ist jedoch momentan (noch) nichts für jemanden der eine Anlage möchte, die nach dem Motto "Wärmepumpe bestellen, aufstellen, einschalten und nicht mehr weiter drum kümmern" wirklich dann effizient funktionieren wird.....da ist aber auch bei einer Gasheizung etc. nicht der Fall....ob ein vollkommen autonomes sich selber optimierendes System überhaupt je kommen wird, bezweifle ich momentan noch stark.....

 

lg

Guennie

Hallo,

zur Antwort zu Punkt 2 möchte ich ein wenig Info beisteuern.
Bei meiner 250A bedeutet der "geräuschreduzierte Betrieb", dass die Ausseneinheit in den reduzierten Betrieb gefahren wird, dies auf Kosten des Einsatzes der elektrischen Heizung in der Inneneinheit.
O-Ton des Viessmann Technikers, der zum Software-Update an der Anlage war, dazu:
"Den geräuschreduzierten Betrieb wollen Sie ganz sicher nicht, denn der braucht richtig viel Strom."

Wenn ich den Geräuschproblematak von Hunda34 richtig verstanden habe, dann geht es um die Pumpe zwischen Innen- und Ausseneinheit. Bei der 250A ist die Drehzahl über die Serviceeinstellungen an der Inneneinheit einstellbar. Hier wurde die auf 50% eingestellt, welch eine Ruhe😀
Wie das bei einer 200A geht, müsste geklärt werden bzw. der HB können.

Gruß
Rudi

Hallo,

bei meiner 200-A mache ich das genau so…..zwischen 22:00 und 6:00 fahre ich die Anlage auf Geräuschreduzierung in der “Stufe 2”.  Dazu muss man, falls es nicht ohnehin gemacht ist, über die Codierebene 2 dieses “Menü” dafür in den normalen Anwenderbereich bringen…..

Dann hast ein zusätzliches Zeitprogramm zur Verfügung wo Du das einstellen kannst….

 

Und somit ist die Anlage zwischen 22:00 und 6:00 auf 50% Leistung begrenzt…..und nicht die geringste “Spur” von Heizregisterzuschaltung, denn diese habe ich seit der Inbetriebnahme vor ca. 2,5 Jahre sowieso komplett deaktiviert. Auf meinen Heizregistern noch keine einzige Minute an Laufzeit drauf……

 

Der einzige kleine Nachteil bei dieser Betriebsweise: ist es mal in der Nacht richtig kalt, und die WP müsste mehr als die 50% liefern, wird hier die VL Temperatur in die HK nicht mehr vollständig gehalten, die Räume kühlen dadurch minimal aus……Aber in der Nacht ist das dann ohnehin nix anderes als würde man hier absenken…..somit vollkommen egal….

 

sollte es jedoch um das Thema der lauten Sekundärkreispumpe bei der 200-A gehen, da gibts auch eine Lösung, das ist aber dann eine ganz andere Geschichte……

 

lg

Guennie

Da scheint es offensichtlich Unterschiede zwischen der 250A und 200A zu geben.
Die Erläuterung des Viessmann Technikers habe ich so verstanden, dass die Inneneinheit im Bedarfsfall auch im geräuschreduzierten Betrieb das interne Heizregister einschaltet und dabei die Voreinstellung "Heizregister aus" ignoriert.
Was man mit Software eben alles so machen kann ... leider ist nirgends eine brauchbare Beschreibung dafür zu finden. Die normale Doku ist dafür zu oberflächlich, würde wahrscheinlich auch viele Anwender überfordern, wenn es so in die Tiefe geht.

Gruß
rudi

Ich verfolge mit großem Interesse den kompetenten Ausführungen in diesem thread und lerne dabei viel über das Verhalten meiner WP 250-A, Typ 251.a10.

Bezüglich Modulation und Takten wurde in der community schon viel berichtet, auch, dass die in den Datenblättern angeführten Werte der unteren Modulationsgrenze( laut Datenblat)t in der Praxis nicht erreicht werden.

So sollte bei meiner WP die unterste Modulationsgrenze bei 2,2 kW (A2/35) liegen, in der Praxis kommt sie nur knapp unter 4.

Als Begründung wird eine Mindestdrehzahl des Verdichters genannt, unter der die Ölschmierung nicht mehr gewährleitet ist.

Ich stelle daher den Wert von Leistungsdiagrammen w.o. in Frage, in denen unrealistische und praxisfremde Werte der Datenblätter optisch in ansprechende Form gebracht werden.

Ich würde mich freuen , wenn ihr mich in meiner Meinung plausibel korrigieren könntet.

 

 

 

 

Hallo,

es ist ja letztendlich nur die Frage was so ein Bedarfsfall ist…das gilt es heraus zu finden…..und wenn dieser zb nie eintrifft, dann starten die Dinger ja auch nicht…....😉

 

lg

Guennie

Hallo,

ich weis ja nicht, was hier bei der 250er alles im Hintergrund so möglich ist….bei meiner 200er war es folgendermaßen:

Anfangs war nach “unten” bei 36% Verdichterleistung “Ende im Gelände”…..dann war mal ein VM Techniker Vorort, wo wir das besprochen haben…..dann hat er irgendwas in meiner Anlage umgestellt……(leider keine Ahnung was er da konkret gemacht hat)….und plötzlich konnte die Anlage runter bis ca.27%-28%. Das war dann letztendlich das was er noch “Verantworten” konnte…..

 

Eventuell ist so eine “Sicherheitsreserve” auch bei der 250er drinnen, was ein VM Techniker herausnehmen könnte……

 

Es kann auch noch etwas komplett anderes sein:

Die aktuell notwendige Verdichterleistung stellt sich ja immer abhängig davon ein, wie warm der Sekundär RL daher kommt: Wenn Du zb. aktuell 35°C im VL benötigst, stellt sich die Verdichterleistung genau so ein, das der RL auf die 35°C gehoben werden kann…….Und wenn nun der RL zb. nur mit 30°C daher kommt und der Verdichter muss das auf die 35°C heben, benötigt das eine andere Verdichterleistung, als wenn der RL zb. mit 33°C daher kommt….und die VL / RL Spreizung stellt sich wiederum auf Grund der aktuell tatsächlich notwendigen Heizlast und der aktuell vorhandenen Strömung ein. Und das kann letztendlich in keinem Datenblatt dann abgebildet werden……Das Datenblatt kann nur die Grenzen der Anlage aufzeigen, jedoch nicht wo sich jeweils der aktuelle Arbeitspunkt des Verdichter tatsächlich befindet……

 

lg

Guennie

Moin @Guennie,

 

der Techniker wird die minimale Verdichterleistung, Parameter 508B in Codierebene 2 geändert haben.

 

Mein Vitocal 200 wurde damals mit Wert 44 in diesem Parameter in Betrieb genommen. 

Nachdem ich dann bemerkt habe das die Anlage wie verrückt taktet habe ich mich näher auch mit diesem Parameter befasst und schlussendlich auf den Wert 30 geändert.

Nun ist Schluss mit Takten.

 

Angeblich sollen alle Parameter auf einem Codierstecker hinterlegt sein und nur für die jeweilige Anlage Gültigkeit haben (O-Ton Flo von Viessmann) 😔

 

 

Sonnige Grüße

Thilo 

 

 

Hallo @Volloeko,

 

bei mir läuft eine 250-A .13.
Die elektrische Leistungsaufnahme geht runter bis ca. 750 W wenn die nicht soviel zu tun hat.
Die weiss um ihre inneren Werte sehr genau, denn diese Leistungsaufnahme hängt von der Aussentemperatur und was benötigt wird ab. Jetzt bei Minusgraden (~ -3°C) sind es um die 1000W.

 

Gruß
rudi

Guten Abend,

die Einstellungen für das Heizen sind jetzt seit etwa 10 Tagen unverändert, d.h.

- Zeitprogramm Normalbetrieb (21°C Raumtemperatur) von 05:00 bis 21:00 Uhr täglich

- Zeitprogramm Reduzierter Betrieb (18°C) von 21:00 bis 05:00 Uhr täglich

- Heizkurve Neigung 0,6 und Niveau 0

- max. Vorlauftemperatur 40°C

- einmal täglich Warmwasser heizen auf 55°C für 1 Stunde

 

Der Stromverbrauch ist damit leider immer noch sehr hoch und liegt bei ca. 60 kWh pro Tag bei den derzeit negativen Außentemperaturen. Beispielhaft hier ein Screenshot von gestern aus unserer PV-App, die den gesamten Stromverbrauch unseres Hauses protokolliert:

Hunda34_0-1705689399080.png

Wie man sieht, gibt es immer wieder Lastspitzen, die vermutlich durch die häufigen Enteisungszyklen der Anlage entstehen und natürlich auch den Verbrauch in die Höhe treiben. In diesem Beispiel wird morgens um 6:00 Uhr und nachmittags um 16:30 Uhr Warmwasser geheizt. Das ist nur Donnerstags so, weil wir da auch  morgens heißes Wasser brauchen. Verbrauch auch hier knapp über 60 kWh.

Drunter komme ich zur Zeit einfach nicht.

Hallo,

 

Der 508B steht bei mir auf 10. Die WP ging aber noch nie weiter runter wie auf 27% - 28%. Somit muss noch etwas zusätzliches wirken…..

 

lg

Guennie

Hi,

es bringt mir nicht viel, wenn ich zwar Gewährleistung habe, aber der Heizungsbauer das Thema auf die lange Bank schiebt, bei Viessmann niemand erreichbar ist und überhaupt ich keine Nachweise habe, dass etwas falsch geplant oder eingebaut wurde. Man wird immer argumentieren, dass es sich letztlich um Bedien- und Einstellfehler meinerseits handelt. Und ein Austausch der großen gegen eine passendere kleine Anlage käme wohl fast einer kompletten Neuinstallation gleich. Ich habe so lange auf die Anlage gewartet und ich weiß nicht, ob ich nochmal viele Monate warten und den ganzen Aufwand haben möchte.

Was den geräuschlosen Betrieb angeht, so verstehe ich den auch in erster Linie für die Außeneinheit, um die Nachbarschaft nicht zu stören. Was dabei mit den Pumpen in der Steuereinheit im Keller passiert, weiß ich nicht. Es ist aber definitiv eine dieser Pumpen, die das deutlich hörbare Rauschen verursacht und zwar jetzt halt eben rund um die Uhr 24/7.


@Guennie  schrieb:

 

 

Eventuell ist so eine “Sicherheitsreserve” auch bei der 250er drinnen, was ein VM Techniker herausnehmen könnte……

 

Besten Dank Guennie , ich denke auch, es wird die Reserve sein, die aber sicher nicht jeder VM-Techniker bereit sein wird, sie herauszunehmen.

Schade nur, dass gerade die niedere Modulationsgrenze für viele der Grund war, sich für diese WP zu entscheiden!

Und so unterschiedlich sind Häuser und die Ansprüche an deren Bewohnern. 

Bei meiner 252 A13 liegt mein Verbrauch im Schnitt diese Woche bei knappen 40kwh pro Tag. Durchweg Temperaturen unterm Gefrierpunkt. 

Den 10ten Januar habe ich mit 50,1kwh pro Tag meinen höchsten Verbrauch gehabt seit Inbetriebnahme.

Gruß Daniel 

Hallo @Hunda34 ,

 

welche Pumpe da ihr Unwesen treibt, sollte schon über einfaches Hinhören feststellbar sein:
Die "normale" Heizungspumpe, nicht die in der Inneneinheit, kann man fast immer über einen Knopf konfigurieren. Was ist denn da eingebaut?

 

Gruß
rudi


@Rudi_  schrieb:

Hallo @Volloeko,

 

bei mir läuft eine 250-A .13.
Die elektrische Leistungsaufnahme geht runter bis ca. 750 W wenn die nicht soviel zu tun hat.
Die weiss um ihre inneren Werte sehr genau, denn diese Leistungsaufnahme hängt von der Aussentemperatur und was benötigt wird ab. Jetzt bei Minusgraden (~ -3°C) sind es um die 1000W.

 

Ja, bei Minustemperaturen alles klar, spannend wird``s dann halt in der Übergangszeit bei Temp > +5Grad, dann wäre die Einhaltung der unteren Modulationsgrenze lt. Datenblatt in Hinblick auf das Taktverhalten schon sehr wertvoll.

 

 

Hallo @Volloeko 

schau mal auf Seite 3 dieses Thread.
Dort habe ich von meiner Anlage Aussentemperatur und WP-Vorlauf in einer Grafik mit ein wenig Erläuterung.
Das Problem bei der Beurteilung mit den Taktungsgrenze, dass die Aussentemperatur nicht wirklich konstant ist und auch der Wärmebedarf schwank. Bei leichten Plus-Graden wird z.B. gerne mal öfter oder länger gelüftet.

Gruß
rudi

Hallo,

….und damit “Arbeiten” dann die HB….Mit der Resignation des Anlagenbetreiber……und viele lassen sich dann auch auf die eine oder andere Weise “Abspeisen”…….und wenns funktioniert, dann wäre er ja auch ganz schön bl…, wenn er es nicht versuchen würde…..er ist ja schließlich auch Geschäftsmann…..

 

……aber, es gibt durchaus auch andere, die sich das nicht gefallen lassen:

Die machen sich die Mühe, und suchen sich zb. einen neutralen Sachverständigen. Der wird das Ganze dann begutachtet, und mit diesem Gutachten eines Sachverständigen kann der Anlagenbetreiber, wenns es gar nicht mehr anders geht, auf Richtigstellung klagen……spätestens dann, wenn der HB merkt, das Du das nicht akzeptieren wirst, und das er das mit Dir nicht machen mann, dann wird der HB das nicht mehr “aussitzen”, denn das ist ihm sicher bewusst, was dann kommt, und dann wird er auch entsprechend reagieren müssen. Ob er will oder nicht…..

Du bist schließlich kein Bittsteller, sondern ein Kunde der das Recht auf eine, nach dem Stand der Technik ordnungsgemäß ausgeführte Anlage bekommst, den Du hast diese ja auch ordnungsgemäß (dadurch sogar um locker € 2000,. zu viel ) bezahlt. 

 

Und Deine Befürchtung wegen kompletter Neuinstallation ist vollkommen unbegründet. Beim Tausch von der A16 auf eine A08 muss nur das Außengerät getauscht werden, der Paddelschalter im Innenteil wird getauscht, und in der Software muss der VM Techniker noch das eine oder andere Umstellen……das wars dann. Diese ganze Angelegenheit ist somit eine Sache von keinen 3 Stunden. Ich weis das so genau, da bei mit genau die A16 auf eine A08 getauscht wurde.

 

Und zum Schluss noch das Thema mit der Sekundärkreispumpe:

Die in der 200er Serie verbaute Sekundärkreispumpe hat das Problem das diese ab ca. 70% Drehzahl immer lauter wird, und dann bei 100% im ganzen Haus zu hören ist. Nur auch das muss nicht sein. Hier kann der VM Techniker die Drehzahl zb. auf 60% bis 65% begrenzen (vorrausgesetzt deine Hydraulik vorort kommt mit dieser Reduzierung zurecht). 

Eine zweite Möglichkeit - das habe ich bei VM eingefordert - die Serienmäßig eingebaute Sekundärkreispumpe des Herstellers KSB auf die baugleiche von Grundfos im Zuge der Gewährleistung umbauen zu lassen. Seit dem Umbau ist von der Sekundärkreispumpe nichts mehr zu hören, auch wenn diese auf 100% läuft…….Auch das wird nicht Automatisch von VM gemacht, sondern auch das musst du entsprechend einfordern……von selber geht hier nix.

 

Somit zusammenfassend hast Du letztendlich nur zwei Möglichkeiten: Entweder Du nimmst die Mühen auf Dich, und forderst Deine Rechte, wenns sein muss, mit entsprechendem Nachdruck ein, oder du wirst mit den ganzen Kompromissen leben müssen….

 

lg

Guennie

 

 

@Hunda34 

Das Bisher beschriebene Thema wird hier zum Problem in den Übergangszeiten. Aktuell ist es ja hier der hohe Stromverbrauch……

welche Außentemperaturen hatte es bei Dir gestern, als diese Aufzeichnung entstanden ist ? 

Welchen Thermischen und elektrischen Energieverbrauch hatte gestern die WP ? (das findest du in der Vicare App). Ich möchte mit diesen Werten dann mal etwas kurz nachrechnen…..

 

was auch für die Problemsuche des hohen Stromverbrauchs hilfreich sein würde: könntest Du mal mitte Fotos von der kompletten Anlage hier posten, damit man eine Idee davon bekommt, wie das hier bie Dir so alles von der Hydraulik her aufgebaut ist.

 

lg

Guennie

 

Besten Dank Rudi, interessante Grafik vom Verhalten VT und AT, eine WP ist halt eine Diva mit "Eigenleben"

LG

Top-Lösungsautoren