Hallo,
ich würde gerne einen Stromgenerator zur Versorgung des Gebäudes inkl. Wärmepumpe anschließen (zur Blackout-Vorsorge). Die WP (Typ siehe oben) hat nur einen 220 V Anschluss (außer für den elektrischen Heizstab). Der Stromgenerator produziert sauberen 220V Strom (keinen Drehstrom 380 V).
1) den Heizstab benötige ich nicht . Ist es ein Problem, wenn dieser nicht mit Strom versorgt wird (habe ihn so wie so ausgeschaltet)? (Fehlermeldung dürfte ich keine bekommen - weil wenn ich jetzt schon die Sicherung deaktiviere, dann habe ich auch keinerlei Fehlermeldung).
2) Lt. Herstellerangaben bezieht die
- Ausseneinheit bis bis zu 3,3 kW Strom (+ ein bisschen was für den Ventilator usw.)
- und die Inneneinheit (ohne Heizstab) bis zu 1000 W.
Der Generator produziert aber nicht so viel Strom, sondern max. 1800 Watt, was für eine Mindesttemperatur im Haus auf jeden Fall ausreichend ist. So benötige ich bei -5 Grad Aussentemperatur ca. 1500 Watt lt meinem Stromzähler (aber dann temperiere ich das Haus auf ca. 22 Grad, was ich im Blackout-Fall nicht unbedingt benötige).
Kann die max. Stromleistung die die Wärmepumpe bezieht über irgendeine Einstellung auf ein max. Watt-Anzahl festgelegt werden?
Mir ist bisher nur eingefallen, dass ich die Soll-Temperatur runterregeln kann um die Leistung zu verringern- was aber etwas umständlich und ungenau ist.
Wenn einen Photovoltaik angeschlossen ist, kann scheinbar die Leistung begrenzt werden (7E02). Ich habe allerdings keine.
Ich könnte auch einen Stromleistungsbegrenzer installieren (sofern es so was gibt).. Aber wie würde die Wärmepumpe dann reagieren - mit einem Fehler der die ganze Heizung abschaltet, oder einfach weiterarbeiten mit verringerter Leistung?
Hallo Peter39,
grundsätzlich darf eine Luft-/Wasser-Wärmepumpe nicht monovalent betrieben werden, da diese gewisse Einsatzgrenzen und bei kalten Außentemperaturen eine geringe Leistung haben. Dein Wunsch, den maximal verfügbaren Strom zu begrenzen, ist nicht möglich. Den Parameter, den du gefunden hast, der bezieht sich auf den Überschuss zur normalen Solltemperatur. Aber auch damit kann die Wärmepumpe nicht so weit begrenzt werden. Denn gerade beim Start wird eine gewisse Mindestleistung benötigt, um den Kältekreis sauber ausregeln zu können.
Viele Grüße
Flo
Hi Flo,
dein letzter Satz heißt übersetzt, dass die WP mit Volllast startet und dann runter reguliert?
Hinsichtlich Stromgenerator folgendes:
- Beachtung von TN- und IT-Netz bzw. deren Auswirkungen wenn man etwas falsches macht
- Beachtung das der Generator eine entsprechende - gutarbeitende - Regelung besitzt und einen sauberen Sinus dir rausgibt (Steuerelektronik ist sehr empfindlich)
- Bei einem Inverter-Gerät mit 1800W würde ich mal pauschal auf einen 4 bis 5 Liter großen Tank tippen, dann solltest du bei einem Betrieb der WP über das Gerät deinen Tanklaster neben dir haben um deine Niedrigtemperaturheizung entsprechend lange laufen zu lassen das du überhaupt einen Nutzen hast (bitte auch beim nachfüllen wirklich aufpassen)
Ich würde dir bei so einer Anwendung immer ein Dieselgerät empfehlen, wenn du es wirklich sinnvoll mit einem Effekt betreiben willst (über 3 + x Tage)
Hallo Flo,
danke für die rasche Antwort – das ist ein guter Service!
Zu Deiner Ausführung habe ich Rückfragen:
1) Ich habe LWP 3 h komplett vom Netz genommen, dann wieder eingeschaltet. Ich habe keinen starken Leistungsanstieg gesehen – lediglich linearer Anstieg bis zum Erreichen des Watt-Wertes der eben vom Kompressor bei einer gewissen Leistung benötigt wird. Es wird vielleicht um 10% mehr Leistung drüberreguliert, wie es sich nach ein paar Minuten einpendelt.
Die von Dir angesprochenen nötigen Mindestleistung um den Kältekreis sauber auszuregeln dürfte also nur geringe Erhöhung der Leistung (ca. 10%) nach sich ziehen – oder was denkst Du? So viel Puffer (bspw. 30% der Kompressorleistung) würde ich so wie so bei einem Generator vorsehen.
2) Ich habe den Drei-Phasen-Anschluss für den Heizstab ebenso vom Netz genommen – keinerlei Fehlermeldung bei Inbetriebnahme…
Ich habe so wie so den Heizstab per Einstellung an der LWP deaktiviert. Mir ist klar, dass bei kalten Temperaturen unter Umständen die Leistung der LWP zu gering sein kann – aber dies ist mir egal! Dann ist es kühler an diesen Tagen (habe ich auch bisher so gehalten – dieses Jahr noch gar nicht aufgetreten, letztes Jahr nur 3 Tage lang).
Wird der Drehstrom tatsächlich ausschließlich für den Heizstab verwendet? Wenn ja, was spricht dann – unter der angegebenen Prämisse das so wie so der Heizstab deaktiviert ist – gegen den Betrieb mit monovalentem Strom?
LG
Peter
Hallo Peter,
>>Ich habe LWP 3 h komplett vom Netz genommen
solle die Rücklauftemperatur einmal unter 25 Grad fallen, wird sie ohne Heizstab nicht mehr starten.
VG
Hallo qwert089,
bei mir ist gestern (aufgrund der hohen Außentemperaturen) die Rücklauftemperatur auf 23 Grad gefallen; die LWP ist problemlos auch ohne Heizstab gestartet (vom Stromnetz genommen - Sicherungen gekappt).
Deine Aussage ist also nicht korrekt: bitte hier nur Antworten liefern, bei denen man sich zu 100% sicher ist (oder betonen, dass man es nur "glaubt"). Danke.
LG
Peter
Sehr geehrter Herr Schneider,
bitte mir noch die letzte Anfrage an Sie zu beantworten. Danke!
Peter
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