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Strömungsgeräusche Einstellung der Vitocal 250-A AWO-E-AC-AF 251.A13

Ich besitze eine Vitocal 250-A AWO-E-AC-AF 251.A13 Wärmepumpe.

Ich betreibe die Heizung mit Radiatoren.

So wie bei vielen anderen Kunden, gibt es bei mir Strömungsgeräusche.

Je weiter ich unter

Menü => Service => Systemkonfiguration => Heiz-/Kühlkreis => Punkt Kühlkreispumpe  => Standardwert

den Wert herunter drehe desto besser wird es.

Zurzeit ist er auf 69 % eingestellt.

Gibt es diesbezüglich einen kritischen Wert?

Muss ich auf etwas achten?

2 AKZEPTIERTE LÖSUNGEN

Akzeptierte Lösungen

Mit Prozentwerten kann man schlecht arbeiten, da jede Anlage hydraulisch unterschiedlich ist. So kann man z.B. die Solldrehzahl der Pumpe auf 100% stellen und sie erreicht trotzdem nur deutlich weniger als Ist-Wert, weil z.B. verschmutzte Filter im System sitzen (Sieb in der Ausseneinheit oder Filter zw. Innen- und Ausseneinheit). Deshalb kann man nur individuell die Grenzen austesten.

Beobachte bitte den Volumenstrom während eines Abtauprozesses. Hier sollten schon 1.100 bis 1.200 l/h anliegen. 1.000 l/h ist die Untergrenze aber man sollte sich einen gewissen Sicherheitsabstand bewahren, falls die Filter weiter zugehen. Ansonsten bricht die Anlage die Abtauvorgänge ab.

Wenn du keinen Pufferspeicher hast, ist es wohl auch möglich die Paramter 1.100 und 1.102 getrennt zu regeln. Erster ist massgeblich für den Abtauvorgang, letzterer (ohne Pufferspeicher) für die Beschickung des Heizkreises. Dabei für das Abtauen die 1.000l/h im Auge behalten, für die Heizkreise kann man sicher ohne grössere Probleme weiter heruntergehen (ich meine etwas von 600l/h als Grenze hier im Hinterkopf zu haben).

Aber wie gesagt, man muss sich da individuell herantasten; Prozentwerte helfen nicht, da jede Anlage individuell ist hinsichtlich ihrer Hydraulik. Lies dir auch einmal den Thread "die heiligen drei Könige" durch, welcher sich auf die Pumpenparameter bezieht.

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen

Beim Abtauen nimmt sich die Anlage im Normalfall die volle max. Pumpenleistung. Wenn dies bei deiner Anlage den genannten Volumenstrom zur Folge hat, so hast du einiges an Reserven.

Und da du keinen Puffer hast, solltest du über den Parameter 1102 unabhängig den Heizkreisvolumenstrom regeln können. Wie gesagt - Prozentwerte sind wenig aussagekräftig aber du kannst sicher über die 1102.2 den Sollwert für den Heizkreis deutlich reduzieren. Die Fliessgeräusche sollten sich so deutlich mindern lassen. Einfach mal austesten. Der Volumenstrom beim Abtauvorgang sollte dann nicht davon beeinflusst werden. Dieser wird ja (ohne Puffer) über den Parameter 1100 geregelt. Diesen erstmal unangetastet lassen.

Noch eine kurze Frage: Handelt es sich um einen Neubau oder einen Bestandsbau? Und falls es ein Bestandsbau ist - welche Filter sind bei dir installiert?

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8 ANTWORTEN 8

Hallo,

hast du einen Pufferspeicher und eine separate Heizkreispumpe oder beschickt die Anlage direkt den Heizkreis?

 

Grundsätzlich wird es bei Reduktion der Pumpenleistung am ehesten beim Abtauen kritisch. Hier muss der Volumenstrom 1.000l/h betragen. Der Mindestvolumenstrom für den Heizkreis liegt deutlich darunter. Deshalb diese Mindestgrenze fürs Abtauen im Blick behalten.

 

Gruß

Vitocal 252 Nutzer

 

Danke für die rasche Antwort.

Ich habe keinen Pufferspeicher. Meine Anlage beschickt den Heizkreis direkt.

 

Hast du vielleicht einen Prozentwert für mich?

Mein Volumenstrom liegt gerade jetzt bei 740 l/h

Mit Prozentwerten kann man schlecht arbeiten, da jede Anlage hydraulisch unterschiedlich ist. So kann man z.B. die Solldrehzahl der Pumpe auf 100% stellen und sie erreicht trotzdem nur deutlich weniger als Ist-Wert, weil z.B. verschmutzte Filter im System sitzen (Sieb in der Ausseneinheit oder Filter zw. Innen- und Ausseneinheit). Deshalb kann man nur individuell die Grenzen austesten.

Beobachte bitte den Volumenstrom während eines Abtauprozesses. Hier sollten schon 1.100 bis 1.200 l/h anliegen. 1.000 l/h ist die Untergrenze aber man sollte sich einen gewissen Sicherheitsabstand bewahren, falls die Filter weiter zugehen. Ansonsten bricht die Anlage die Abtauvorgänge ab.

Wenn du keinen Pufferspeicher hast, ist es wohl auch möglich die Paramter 1.100 und 1.102 getrennt zu regeln. Erster ist massgeblich für den Abtauvorgang, letzterer (ohne Pufferspeicher) für die Beschickung des Heizkreises. Dabei für das Abtauen die 1.000l/h im Auge behalten, für die Heizkreise kann man sicher ohne grössere Probleme weiter heruntergehen (ich meine etwas von 600l/h als Grenze hier im Hinterkopf zu haben).

Aber wie gesagt, man muss sich da individuell herantasten; Prozentwerte helfen nicht, da jede Anlage individuell ist hinsichtlich ihrer Hydraulik. Lies dir auch einmal den Thread "die heiligen drei Könige" durch, welcher sich auf die Pumpenparameter bezieht.

Danke für deine ausführliche Erklärung.

Ich habe heute den Volumenstrom beim Abtauen abgelesen.

Der Volumenstrom, der beim Abtauen 1.000 l/h nicht unterschreiten soll, war bei 2150 l/h

Außentemperatur war bei der Messung 0,3°

Der Standardwert ist auf 69 % eingestellt.

Ich gehe davon aus, dass ich ohne Probleme auf 60 % heruntergehen kann.

 

Beim Abtauen nimmt sich die Anlage im Normalfall die volle max. Pumpenleistung. Wenn dies bei deiner Anlage den genannten Volumenstrom zur Folge hat, so hast du einiges an Reserven.

Und da du keinen Puffer hast, solltest du über den Parameter 1102 unabhängig den Heizkreisvolumenstrom regeln können. Wie gesagt - Prozentwerte sind wenig aussagekräftig aber du kannst sicher über die 1102.2 den Sollwert für den Heizkreis deutlich reduzieren. Die Fliessgeräusche sollten sich so deutlich mindern lassen. Einfach mal austesten. Der Volumenstrom beim Abtauvorgang sollte dann nicht davon beeinflusst werden. Dieser wird ja (ohne Puffer) über den Parameter 1100 geregelt. Diesen erstmal unangetastet lassen.

Noch eine kurze Frage: Handelt es sich um einen Neubau oder einen Bestandsbau? Und falls es ein Bestandsbau ist - welche Filter sind bei dir installiert?

Es ist ein Bestandsbau.

Bei den Filtern bin ich überfragt.

Ich habe deshalb gefragt, weil für einen Bestandsbau dein Volumenstrom recht hoch ist. Es ist möglich, dass es sich um eine günstige Hydraulik handelt.

Oft ist es aber auch so, dass hohe Volumenströme - anfangs - deshalb gegeben sind, weil die Anlage ungefiltert läuft bzw. nur den Schlamm- und Magnetitabscheider verbaut hat. Dieser Schlammabscheider selbst ist relativ unkritisch für den Volumenstrom.

Bei Bestandsanlagen ist es aber ratsam ZUSÄTZLICH einen Filter im Rücklauf zw. Aussen- und Inneneinheit zu verbauen. In den neueren Planungsanleitungen von Viessmann wird dieser im Bestandsbau dringlich empfohlen.

Ist dieser verbaut, so reduziert sich meist der Volumenstrom doch deutlich (abhängig vom Rohrdurchmesser und sonstigen Faktoren). Dies ist zwar nachteilig aber schützt die Anlage eben doch längerfristig. Ich selbst habe so einen Filter nachrüsten lassen.

Deshalb stellte ich meine Frage. Ist der Filter bei dir bereits verbaut, so spräche dies für günstige strömungstechnische Voraussetzungen. Ist er nicht verbaut, so würde ich über eine Nachrüstung nachdenken und gegegebenfalls etwas Volumenstrom opfern (da du ja ohnehin runterregeln willst).