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Standby Stromverbrauch Vitocal 200s

Hallo,

 

wir wohnen seit dem Frühjar in unserem Neubau mit einer Vitocal 200s.

Wir haben also noch keine Heizperiode mitgemacht und das Kühlen lassen wir im ersten Jahr wegen der Baufeuchte auch mal noch bleiben.

 

Aktuell bin ich dabei nach und nach unser Smart-Home zu programmieren.

Unter anderem auch die Verbräuch der Zähler anzuzeigen.

 

 

Hierbei ist mir aufgefallen, dass meine Wärmepumpe fast dauerhaft 89 Watt Verbaucht.

Schalte ich die Inneneinheit mit der Sicherung ab, habe ich 9 Watt, das pass auch zu den Standby-Angaben im Datenblatt für die Außeneinheit. Schalte ich die Inneneinheit wieder ein, habe ich 19 Watt, das passt auch.

Nach ein paar Stunden allerdings habe ich 89 Watt Verbrauch und das fast durchgängig.

Ab und an geht er mal wieder auf die 19 Watt runter aber maximal für ein paar Stunden.

 

Ich habe auch schon auf die Heizkreise geschaut, kein Durchfluss. Es läuft also auch keine Pumpe.

Es wird aktuell nicht geheizt und nicht gekühlt.

 

Woher kommt dieser hohe Standby-Verbrauch?

 

Edit:

Noch eine Anmerkung, es wird nur geheizt, kein warm Wasser mit der WP bereitet.

 

 

 

118 ANTWORTEN 118

Wahnsinn was man so für Aufwand betreiben muss um die Anlage ordentlich regeln zu können.

Ich habe bei mir auch die Sekundärpumpe auf 60% gestellt gehabt aber das scheint zu wenig zu sein bei Heizkurve  -5 und Neigung 0,2. Laut Topmeter ist zwar Durchfluss vorhanden aber der Rücklauf erwärmte sich im OG nicht wirklich.  Außerdem haben wir im OG Klick Kork, der dämmt in beide Richtungen gut.

Toll auch die Berechnung der Hausbaufirma zu den Durchflussmengen. Wenn ich das so einstelle wie die "errechnet" haben komme ich auf < 500l/h.

Die Drehzahl der Pumpe habe ich nicht nur aus Stromspargründen gesenkt, sondern weil die viel zu laut jault wenn sie auf 100% läuft. habt ihr das auch?

Mit der Einschalthysterese muss ich auch mal rumspielen. Die Anlage bleibt teilweise Stundenlang aus da die VL ihr wohl nicht tief genug ist um wieder anzuspringen. Das Nervt, denn man merkt irgendwann das es kalt wird und dann ist es zu spät.

 

@asblass 

Ich nutze HomeAssistant, da ist die Integration der WP nicht so dolle, auch Lüftung kann man damit nicht regeln. Auch geht bei mir ab und an die Vitoconnect offline, das nervt dann. Wie macht ioBroker bzw du das mit der Steuerung? Überschreibst du immer die Zeitpläne der Anlage oder steuerst du bswp. dann den Komfortmodus an?

 

Gruß

Hallo @Flopsing 

 

ioBroker geht bei mir auch über die Viessmann API. Ich regel mittlerweile die Heizung komplett über die Innentemperatur, daher habe ich den Zeitplan für Heizen auf 24h Normalbetrieb. Für den Heizbetrieb lese ich die Innentemperatur einer Vitotrol 200 aus. Ein Javascript schaltet dann die Heizung bei zu niedriger Raumtemperatur vom Stand-by in den Normal-Betrieb und beim Erreichen der Solltemperatur wieder in den Stand-by Betrieb. 

Brauchwasser habe ich einen Zeitplan in der Viessmann vorgegeben. Ich schalte daher bei Raumtemperatur über Solltemperatur die Heizung, passend zum Zeitprogramm, in den Brauchwasser Betrieb. Sollte die Heizung in der Zeit auf Normalbetrieb stehen, dann brauche ich entsprechend nichts zu machen, da die Heizung dann nach Zeitprogramm Brauchwasser erwärmt. In Zeitprogramm für Brauchwasser sperre ich derzeit dann auch alle Änderungen am Heizungsprogramm 😉 

 

Viele Grüße

Andreas

Hallo Leute, hier ist noch einer mit zu hohen Verbrauch. Heizung: Vitocal 222-S AWBT-M-E-AC 221.C08. Ich war schon ein geplagter bei einem anderen konstruktiven Problem der Heizung aus dem Thread "Wärmeverlust Warmwasser", hier haben sich ein paar Forenmitglieder einen umbauseitige Lösung ausgedacht, die bisher Super funktioniert.

 

Nun wollte ich den Standby Stromverbrauch vom Haus knapp 250W noch näher auf den Grund gehen und bin auch auf den hohen Standby verbrauch der Heizung gestoßen. Bei mir heizt die Heizung nur von 8.30  - 17 Uhr inkl. WW Freigabe um die Mittagszeit (zwecks PV Nutzung), klappt auch bei allen Außentemperaturen super (bei -20°C fliegt natürlich der Kamin zusätzlich mit an). Aber die restlichen 15h ist die Heizung und WW aus. Aber die Heizung gönnt sich trotzdem zwischen 70W und 130W Standby. Die Sekundärpumpe läuft auch bei einer Taktrate von 24 noch ca 4 Stunden innerhalb der 15h Pause und die Stator Heizung tut natürlich ihr Übriges dazu.

Ich habe nun nicht die ganze Intelligenz aus der Heizung ins Smart Home gepackt, aber mich dem Trick mit der EVU Sperre bedient, d.h. mittels der brücke x3.6 x3.7 über einen Schaltaktor wird die Heizung intelligent per EVU Sperre in Standby versetzt.

 

Klappt auch soweit super, konnte den Hausstandbyverbrauch auch auf ca 115W senken, aber irgendwie hatte ich mir das mit Viessmann anders vorgestellt. Da kam bei dem letzten Thema schon fast nix, aber hier kommt ja direkt noch weniger.

Hallo Andreas,

 

ich hatte im Oktober ja geschrieben, dass ich durch "AUS"-stellen der Heizung+WW in der App den stand-by auf 0,8kWh pro Tag von 2kWh senken konnte. Jetzt ist das aber wieder zurück auf 2kWh pro Tag bei "AUS" (Aussentemp ca 10°C). Gab es da eine Änderung (bzw. gibt es übehaupt remote software updates) oder warum ist das plötzlich wieder höher? Muss die Aussentemp über einer Schwelle sein, damit auch in "AUS" diese Statorheizung nicht angeht?

Hallo @gü 

bei meiner Vitocal funktioniert das noch, allerdings schaltet der Regler meiner Vitocal bei Außentemperaturen unter 3°C  oder 4°C die Frostschutzfunktion an, bei der die Heizkreispumpe dauerhaft läuft, auch wenn die Heizung auf AUS steht. 

Ich habe seit Okt. 2022 eine Vitocal 200-A im Anlagenschema 1 also ohne Warmwasserspeicher laufen.
Der Standbyverbrauch (ext. Zähler) lag den ganzen Winter bei 13W.
Seit dieser Woche habe ich einen Brauchwasserspeicher installiert und beheize ihn mit der WP im Anlagenschema 2.
Mir fiel auf, das die Außeneinheit im Standby ein Inverter Geräusch macht und der Standby Verbrauch wie hier beschrieben 8h nach dem letzten Start auf 86W geht und bleibt.
Offensichtlich ist im Anlagenschema 1 keine Ölsumpfheizung im Winter erforderlich? Auch kein Bug?
Ich habe mal das Anlagenschema testweise wieder auf 1 gesetzt und siehe da der Standbyverbrauch geht sofort wieder auf 13W zurück ohne das der Kompressor gestartet wurde.
Da ist doch was faul.

Liebes Viessmann (Carrier) Team, habe ich jetzt die Lebensdauer aufgrund eures Bugs reduziert?
Wer kommt dafür auf?
Wenn doch die Ölsumpfheizung nötig ist, warum nicht im Winter im Analagenschema 1?
Ich bezweifle das im Winter mit 85-13W=72W der Ölsumpf auf > 20°C erwärmt wird,
selbst wenn, wäre bei Aussentemperaturen von 20°C dann ja keine Wicklungsbeheizung mehr nötig.

Hier ist noch Klärungsbedarf.

VG
Lummi

Hallo Lummi, 

 

stand denn deine Anlage im Winter 8h am Stück im Standby, so dass es zur Einschaltung kommen konnte?

 

Viele Grüße
Flo

Hallo Flo_Scheider,

 

ja die Anlage war tagelang im Standby weil ich noch eine alte Gasheizung mit billigem Gastarif in Betrieb hatte und die Wärmepumpe deshalb nur bei PV Überschuss betrieben habe.

Anlage stand unter Strom so das die Sekundärpumpe als Frostschutz hin und wieder anlief.

 

Viele Grüße

Lummi

Sorry, das war falsch ausgedrückt. Zur Zuschaltung kommt es, wenn die Anlage 8h steht. Wenn sie aber dauerhaft im Standby ist, greift die Funktion nicht. Das bedeutet, deine Anlage ist im Normalbetrieb und in Bereitschaft und sollte sie dort 8h am Stück nicht in Betrieb gehen, läuft die Ölsumpfheizung an. 

 

Viele Grüße
Flo

Hallo Flo,

erstmal Danke das hier so schnell reagiert wird.

die Anlage lief von Inbetriebnahme Okt. 22 bis April 23 im Anlagenschema 7000 = 1 im Normalbetrieb.
Als Standby verstehe ich mal den Zustand ohne Kompressor und Sekundärpumpenlauf.
Durch reduzieren des Raumtemperatursollwertes habe ich die Anlage quasi im Standby gebabt.
Bei PV Überschuss habe ich den RT-Sollwert angehoben und die Wärmepumpe lief an.
Da die Anlage im Schema 1 offensichtlich immer ohne Ölsumpfheizung läuft,
erfolgte jeder Kompressorstart, egal wie lange die Ruhezeit war ohne Ölsumpfheizung.

Es müsste demnach so sein, das bei allen Anlagen diesen Typs die im Anlagenschema 7000 = 1 betrieben werden, die Ölsumpfheizung niemals aktiv wird.
Da ich die Daten des externen Stromzählers aufgezeichnet habe kann ich das auch rückwirkend noch mal prüfen.

Jetzt im Analagenschema 2 sehe ich das nach 8h der Standbyverbrauch von 13W auf 85W geht und das der Inverter aktiv wird.
Da ich im Sommer nur alle 2 Tage meinen Brauchwasserspeicher laden muss, verbraucht die Ölsumpfheizung 3.0kWh/2d soviel Energie wie die Brauchwasserbereitung für 2 Tage.


Viele Grüße
Lummi

Hallo Flo_Schneider,

wie ich am 21.4. hier geschrieben hatte, habe ich auch im Abschaltmodus (also WW und Heizung auf AUS) die 83W Stand-by Verbrauch, den ich am Stromzähler sehe (2kWh/d). Die Umwälzpumpe läuft schon seit 2-3 Wochen nie, da die Temperaturen immer über 4 waren. Wie kann das sein?

Ich bin kein Fachmann für Kältetechnik, aber in der Apllication Guidline von dem Copeland XHV0382P Scrollverdichter steht:

The crankcase heating function activation is recommended when the system charge exceeds the refrigerant charge limit indicated in Table 6 below.
In Tabelle 6 steht 4.5kg als Limit.

In meiner Vitocal 200-A, Typ AWO-E-AC 201.A10 sind nur 2.4kg.

Ich habe ja festgestellt das im Anlagenschema 7000 = 1 grundsätzlich keine crankcase heating (Kurbelgehäuseheizung) aktiv ist und somit der Standbyverbrauch bei akzeptablen 13W liegt.
Meine Anlage lief diesen Winter komplett ohne crankcase heating mit Pausenzeiten >8h.
Vieleicht kann das ein Betroffener mal verifizieren. In Codierebene 1 7000 auf 1 stellen, Standbyverbrauch sollte sofort runter gehen.

Lieber Flo_Schneider, können eure Fachleute mal klären was jetzt Sache ist mit dem Verhalten des crankcase heater, und ggf. ein Firmwareupdate anbieten?

Viele Grüße
Lummi

Hallo Lummi, 

 

ich empfehle dir, über deinen Fachbetrieb einen Serviceeinsatz im Herbst diesen Jahres zu beauftragen. Dabei wird unser Techniker dies vor Ort prüfen und auch ein Update auf die neueste Software vornehmen. Dein Fachbetrieb kann sich bei der Beauftragung auf unser Gespräch hier in der Community beziehen. 

 

Viele Grüße
Flo

Glaub bitte nicht, dass du hier eine Antwort von einem Viessmann Ingenieur erhälst. Meiner Meinung nach:

 

der XHV0382P braucht zwar keine permanente Statorheizung / Crankcase direkt nach dem Ausschalten, ABER "3.3 Accumulators" sagt trotzdem etwas über einen eventuell nicht notwendigen Flüssigkeitsabscheider. Es existiert ein Kältemittelsammler vor dem Expansionsventil laut Explosionszeichnung und erst dann geht es zum Verdampfer. Es existiert aber kein Flüssigkeitsabscheider vor dem Verdichter, deshalb wäre ich mir da nicht so sicher.

 

Due to Copeland Scrolls inherent ability to handle liquid refrigerant in flooded start and defrost
cycle operation, an accumulator is not required for durability in most systems. However, large
volumes of liquid refrigerant repeatedly flooding back to the compressor during normal off cycles,
or excessive liquid refrigerant flooding back during defrost or varying loads can dilute the oil, no
matter what the system charge is. As a result, bearings and moving parts will be inadequately
lubricated and wear may occur.

.....

Excessive flood back occurs when the sump temperature drops below the safe operation line shown in Figure 15.


 

Hallo Flo

 

Gibt es für die Vitocal 200-A A WO-E-AC 201.A 16 auch vielleicht ein Firmware Update. Ich habe ja das selbe Problem mit dem hohen Standby Verbrauch.

 

Viele Grüße

Amseln4

Soweit ich weiß gibt es für keine der betroffenen Geräte ein Firmware Update welches dieses Verhalten ändert.

Viessmann beteuert ja immer noch, dass die Statorheizung auch im Sommer unbedingt nötig ist.

Obwohl die Apllication Guidline des Verdichers sagt, man braucht gar keine Heizung bei Kühlmittelmengen kleiner 4,5kg.

 

Nachdem ich meine Heizung ausgeschaltet habe und somit nur noch die Brauchwasserbereitung aktiv ist, habe ich mich auch über den hohen Energieverbrauch (in 3 Tagen 8 kWh) gewundert.

Auch bei meiner Anlage tritt das Phänomen auf, dass 8 Stunden nachdem das Brauchwasser erhitzt wurde der Standby-Verbrauch von 18 auf 85 Watt steigt. Schon die 18 Watt sind 20% höher als im Datenblatt angegeben werden, aber eine Statorheizung bei einer Außentemperatur von ca. 20 °C einzuschalten ist völlig unverständlich.

Wenn man davon ausgeht, dass die Heizung im Zeitraum von Mitte Mai bis Mitte September ausgeschaltet ist ergeben sich Standby-Verluste von:

Aufheizen des Brauchwassers pro Tag 0,5 Stunden 15,5 Stunden * 68 Watt * 120 Tage = 126 kWh.

 

Die gesamten Standby-Verluste für das Außengerät liegen sogar bei

(24 Stunden * 18 Watt + 15,5 Stunden * 68 Watt) * 120 Tage = 178 kWh

Rechnet man das Innengerät noch dazu so müssen noch weiter (24 Stunden * 10 Watt) * 120 Tage = 19 kWh berücksichtig werden.

In Summe also 178 + 19 =197 kWh

 

Laut meinen Messungen und der Information von ViCare werden zum Aufheizen des Brauchwassers 1,1 – 1,3 kWh je Tag benötigt.

Somit ergibt sich: 1,2 * 120 = 144 kWh

Die Standby-Verluste sind also höher als die Energie die zur Erzeugung des Heizwassers benötigt wird.

Der COP-Wert für die Brauchwassererzeugung im Sommer dürfte sich somit langsam dem Wert 1 nähern.

 

Es ist dringend geboten hier Abhilfe zu schaffen ansonsten ist die Glaubwürdigkeit der angegeben Werte doch sehr in Zweifel zu ziehen.

Sollte es einen Software-Update geben, so sollte Viessmann alle seine Kunden informieren und diese unverzüglich kostenlos zur Verfügung stellen.

Wie es scheint interessiert sich Viessmann überhaupt nicht für seine Kunden.

Mehrere Emails bleiben seit April unbeantwortet.

 

Wenn ich in Deutschland anrufe, werde ich nur an den Kundenservice in Österreich verwiesen.

Dort findet sich kein zuständiger Ansprechpartner.

Der versprochene Technikerrückruf kam auch nie.

Hallo LotharN, 

ich nutze seit Ende Januar den kleinen Trick mit der EVU Sperre. Also ich setze die Heizung über einen Schaltaktor (geht natürlich auch ein Shelly oder irgendein anderes schaltbares Teil) mittels der EVU Brücke in den EVU Modus. Dadurch wird die Statorheizung nicht aktiv und die Heizkreispumpe eiert nicht in der Übergangszeit sinnlos rum. Kurz vor Warmwasser oder Heizbetrieb, nehme ich die EVU Sperre über den Aktor wieder raus und die Statorheizung kann seinen Dienst zum definierten Punkt wieder aufnehmen (Natürlich läuft das ganze Automatisch ab). Klappt wunderbar und spart immerhin ca 10% vom Gesamtheizstromverbrauch und das nur durch Standbyverbrauchsreduzierung.

Ehrlich gesagt möchte ich gar kein Update bekommen, denn wer weiß was danach wieder für eine Baustelle aufgemacht wird.

Schwach finde ich es nach wie vor von Viessmann, aber ändern tut sich da leider nichts. Ein Gutes hat es, man kennt sich jetzt besser mit der Heizung aus, als einen je lieb war.

Hallo Bootcamper,

 

wie funktioniert Deine automatische Erkennung durch die Du die Sperre wieder aufhebst?

 

Ich mache es mir momentan sehr einfach indem ich die Anlage über die ViCare App abschalte.

 

Da ich nur einmal am Tag das Brauchwasser aufheizen muss schalte ich diese um die Mittagszeit ein.

Nachdem das Brauchwasser aufgeheizt wurde schalte ich die Anlage wieder aus.

So habe ich einen Standby-Verbrauch von 17 - 18 Watt für das Außengerät  Die Statorheizung wird in der Zeit nach dem Aufheizen nicht sofort wieder aktiv, sondern erst nach 8 Stunden. Somit hat man genug Zeit für den Ausschaltvorgang.

 

Hallo LotharN, 

die EVU Sperre könnte man in den Sommermonaten im aller einfachsten Fall mit einer Zeitschaltuhr steuern. 

 

Da ich neben der EVU Sperre noch Prognosebasierendes- und Soll/Ist Wert Heizen und Zirkulation bei Anwesenheit umgesetzt habe, habe ich den etwas technischeren Ansatz gewählt.

 

Kurz zu den Eckdaten vom Haus, EFH BJ 2020, 20kw PV, 140qm FBH, Kamin, KWL, KNX Integration. Ich versuch die PV so gut wie möglich Sinnvoll auszuquetschen, auch wenn etwas mehr Heizstrom bedeutet, Thema Nachtabschaltung.

 

Vorab, meine Heiz und Warmwasserzeiten laut Heizungssteuerung. Heizung 8.20 - 17.00 Uhr an (8.20-11Uhr reduziert um 2 Grad, 11-15.30 Uhr Normal, und 15.30-17 Uhr reduziert) 17.00 - 8.20 Heizung Aus.

Warmwasser 9.30-10.30 Uhr 44 Grad und 13.30 - 14.45 Uhr 50 Grad.

  

Technische Änderungen rund um die Heizung: 2 Wegeventil wegen dem Warmwasserverlust aus dem anderen Thread (Hat Heizungsbauer erledigt), Zirkulationspumpe wird über Schaltaktor geschalten, EVU Sperre Kontakt x3.6 und x3.7 wird über Schaltaktor geschalten, Optische Schnittstelle von ViCare Box, habe ich an einen PC angeschlossen um Daten auszulesen bzw Modus umschalten zu können.

 

Die Logiken.

1. Zirkulation läuft nur bei Anwesenheit zu bestimmten Uhrzeiten in Bad oder Küche, registriert über Präsenzmelder in den Räumen. Zirku läuft dann für 3 Minuten und ist dann eine halbe Stunde gesperrt. Logik läuft über Edomi Logikserver.

 

2.EVU Sperre gegen Statorheizung und Heizkreispumpe. Über die Optische Schnittstelle schaue ich in der Heizung ob Modus Aus, WW oder Heizen eingestellt ist. Bei WW Modus wird die EVU Sperre zum einen per Edomi Logik 30 Minuten vor WW beginn deaktiviert und um 17 Uhr aktiviert und zum anderen habe ich frühs die Sicherheits WW Zeit drin, falls es doch mal zu kalt ist, dann deaktiviert sich die EVU Sperre bei unterschreiten von 41 Grad. In 90% der Fällen reichen uns ein WW lauf um die Mittagszeit.

 

3.Prognose und Soll/Ist Abhängiges Heizen (für mich eigentlich ein Must Have bei einer Heizung aus dem heutigen Zeitalter). Ich ziehe mir mit dem Logikserver die aktuellen Ist und Soll Temperatur aus dem Wohnzimmer frühs 8 Uhr und schaue ob es noch warm genug ist in der Stube (evtl durch Kamin vom vorabend, oder Kamin direkt frühs mal an), dann schaue ich mit dem Logikserver in den Wetterbericht (Ich habe festgestellt, das wir ab +5Grad tagesmax Temperatur, diesen Modus fahren können) und prüfe ob die tagesmax temp über 5 grad liegt (gerade in den Übergangsmonaten normal, Nachts gegen Minus, Tagsüber gerne mal 15-20 Grad). Wenn es also heute warm genug wird und das Haus noch warm genug ist, bleibt die Heizung auf WW Betrieb und die Heizung bleibt solange aus bis, die Solltemp in der Stube unterschritten wird, oder es 12 Uhr ist, ist einer der beiden Bedingungen erfüllt, schalte ich die Heizung mittels Logikserver und Optischer Schnittstelle in den Heizungs+WW Betrieb und die Heizung fährt Ihr Programm nach Heizkurve und Zeit Programmierung ab. 17.30 wird die Heizung dann wieder per EVU Sperre in den Standby gesetzt. Frühs geht das automatische Spiel von vorne los.

Was bring das ganze? Ich umgehe damit zum einen das die Heizung in der kälteren Tageszeit läuft und in der warmen nicht, immerhin läuft die Heizung bei warmen Plusgraden 30% effektiver als bei gegen 0 Grad, zum anderen vermeide ich das überheizen des Hauses , da ich mit Soll und Istwert des Hauses arbeite und zuletzt vermeide ich das Takten der Wärmepumpe. Ich habe jeden Tag genau nur einen Takt (im Sommer max 2 Takte, wenn früh das WW zu kalt ist). Die Heizkreispumpe läuft nicht die halbe Nacht (auch etwa 50W).

 

So das war mein etwas technischer Ansatz zur Vermeidung der Viessmann Bugs, so modifiziert läuft die Anlage wie ich es mir von einer neuen Heizung vorstelle. Es sind keine technischer Veränderung an der Heizung notwendig, wo die Garantie flöten gehen würde. PV Ansteuerung der Heizung habe ich gelassen, sehe ich nicht als Sinnvoll, da im Winter eh alles von der Heizung gefuttert wird und ab März ist genug Saft da um solche spiele nicht machen zu müssen.

 

Durch die ganzen Optimierungen haben wir unseren Stromverbrauch von 6000KWh Haus+Heizung+WW, auf mittlerweile 4300KWh Haus+Heizung+WW getrimmt und das bei 3 Personen, 23 Grad Raumtemp im Winter und 1 Personen im Dauer Homeoffice. Davon werden ca 2900kwh direkt von der PV verbraucht (67% Autark ohne Speicher) und 1400kwh werden für Haus+Heizung+WW zugekauft.

 

Etwas weit ausgeholt, aber ich war gerade so dabei.

Hallo bootcamp,

 

eine sehr ausführliche und technisch versierte Erklärung wie Du mit dem Problem um gehst.

 

Unser Haus wurde 1937 gebaut, hat somit keine Fußbodenheizung und auch Smart-Home gibt es nicht.  

 

Die Isolierung ist aber recht gut (Doppelziegelmauerwerk mit Luftspalt) so dass wir mit konventionellen Heizkörperm das Haus beheizen. Das heißt im Winter läuft die Heizung durch.

 

Die Anlage läuft erst seit September letzten Jahres. Somit habe ich nur Erfahrung über den recht milden Winter (Nur im Dezember hatte wir einige Tage Frost bis -12°C) Wir werden wohl 5000 kWh für die 120 m2 Wohnfläche benötigen.

 

Gibt es eigentlich eine andere Möglichkeit als mit KNX über die optische Schnittstelle des Vitotronic Daten auszulesen und zu steuern?

 

Warum verwendest Du die Abschaltung durch die EVU Sperre? Du könntest doch auch über KNX die Anlage auf Aus stellen, dann wir die Stratorheizung auch nicht aktiviert oder gibt es durch die EVU-Sperre noch einen weiteren Vorteil?

 

 

Ich steuere meine Anlage komplett mit ioBroker. Die Anbindung erfolgt über die Optolink Schnittstelle einem Rasperry Pi mit vcontrold https://github.com/openv/vcontrold

Damit umgehe ich auch den Standby-Bug, indem ich das Anlagenschema nach Bedarf umschalte.

Die Sekundärpumpenleistung steht bei Nichtgebrauch auf 0%. Wie bootcamper bestimme ich wann der Kompressor läuft. Die Fußbodenheizung wird auch bei mir Mittags in der warmen Tageszeit mit PV Unterstützung (19kWp) als Estrichspeicher aufgeladen. Meist reicht das ohne Nachts zuheizen zu müssen. Sicherheitshalber schalte ich die Statorheizung im Sommer 3 Stunden vor Brauchwasserbereitung ein.

Bei den hohen Außentemperaturen schalte ich die Wärmepumpe auf kühlen um und schicke >=14°C  durch die Fußbodenheizungsrohre.

Mit der Viessmann Hardware bin ich bis jetzt zufrieden, bei Soft/Firmware muss man nachhelfen.

Hier mal meine ioBroker Vis 

IoBroker Viessmann WPIoBroker Viessmann WP

@LotharN Ja das läuft alles ohne KNX, mit KNX lasse ich mir nur die Soll/Ist Temp vom Wohnzimmer Bedienpanel ausgeben. Der rest läuft, wie bei @Lummi über die optische Schnittstelle per USB (bei mir an einen normalen PC) auf dem läuft eine kleine Linux Instanz und dort läuft das vcontrol tool, über dieses Tool kann man dann die Heizung via Edomi oder ioBroker oder sonstige Logikeinheiten Steuern.

Für den speziellen Fall des Statorbugs ist es für einen Einsteiger einfacher mit einer einfachen Schaltbaren Steckdose die EVU Sperre zu setzen und rauszunehmen.

Ich habe mich für die EVU Sperre entschieden, da ich ursprünglich die dauert orgelnde Heizkreispumpe ausknipsen wollte, ich glaube die Lief bei mir auch im Ausgeschalteten Modus, sofern es draußen kalt gewesen ist. Ich wollte auch nicht so häufig mit der Optischen Schnittstelle schalten, da ich nicht wusste wie stabil das ganze läuft. Und bin dadurch erst auf den Statorheizungbug gekommen.

 

@Lummi Grandios umgesetzt, ich habe meine Visu der Heizung in edomi etwas pragmatischer und nicht so schick. Auch die Idee die Drehzahl der Pumpe einfach auf 0 zu setzen, wenn man sie nicht braucht, top. 

Könntest du mir evtl deine vito.xml zur Verfügung stellen, mir fehlt gerade die Ecke mit der Pumpendrehzahl und die Werte der Außeneinheit. Holst du die elektrischen Energiewerte auch über vcontrol?

Habe dir die vito.xml als PN geschickt. Die elektrischen Werte lese ich per MODBUS aus einem eigenem Zähler aus.

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