Hallo Fachleute,
Ziel:
ich möchte anstatt PV-Stromeinspeisung zu lächerlich niedrigen Preisen (7,6 ct/kWh) lieber erstmal noch die Wassertemperaturen in meinem Pufferspeicher erhöhen. Damit kann ich an sonnigen Tagen im Winter schonmal Wärmeenergie für den nächsten evtl. grauen Tag vor-erzeugen und vermeide zumindest für eine gewisse Zeit, daß meine Wärmepumpe einschaltet und teuren Strom vom EVU (48 ct/kWh) einkaufen muß.
Ist-Zustand:
Ich habe einen Wechselrichter RCT DC10, der mir ein Signal liefert, sobald ich mehr als z.B. 3,7 kW (einstellbar) einspeise. Das entspricht der Leistung meiner Wärmepumpe.
Ich habe ein Eisspeicherheizung mit einer Wärmepumpe VITOCAL 300-G BWC 301.B10, Typ 7509210 mit einer VITOTRONIC 200 WO1C.
Im Foto habe ich den oberen Gehäusedeckel abgenommen.
Im Servicehandbuch steht, daß man (per Schütz) das Wechselrichtersignal zur Verbindung von Wärmepumpen-Kontakt X3.1 (Phase 230 V) auf den Kontakt 216.4 legen kann und damit die Wärmepumpe startet, welche die Wässerchen im Pufferspeicher um zusätzliche z.B. 10 Kelvin erwärmen kann, gemäß Einstellungen in der Steuerung VITOTRONIC-Codierebene (u.a. "Smart Grid Sollwertanhebung für Heizwasser-Puffersp. 7E92").
Das Manko:
Doch leider sind alle Kontakte 216 (1-4) bereits belegt und das soll ja wohl etwas bedeuten. Optisch konnte ich noch feststellen, daß alle 4 Kontakte ebenfalls auf die Rangierplatine verbunden sind. Wohin sie auf der Rangierplatine verlaufen, konnte ich optisch nicht mehr sicher erkennen.
In den Serviceanleitungen ist der Fall mit belegte Kontakten 216.1-4 leider nicht dokumentiert !? (oder ich konnte es nur nicht finden?)
Meine Frage:
An welcher Stelle kann ich den Kontakt 216.4 mit dem Kontakt X3.1 verbinden.
Oder allgemeiner formuliert: Wie bewege ich mein Verdichter zum Einschalten mittels Wechselrichtersignal.
Danke schonmal,
Ernst
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Also,
nach langem Forschen (und ohne Antwort vom Viessmann-Service ???) habe ich nun folgenden Schaltungsaufbau realisiert.
Mein PV-Wechselrichter DC10 schaltet per Einstellung den Kontakt bei mindestens 3 min andauernden 3.700 W Einspeisung ein und es erscheint das "SG ready" Logo am Vititronic-Hausdach rechts:
Der DC10 schaltet bei unter 2500 W Einspeisung das SG-Ready Signal wieder ab, jedoch nur wenn die ebenfalls einstellbare Aktivzeit von 20 min erreicht worden ist. Damit verhindere ich ein ständiges EIN/AUS des Wärmepumpen-Verdichters und dessen erhöhten Verschleiß
Meine Heizwassertemperatur-Erhöhung habe ich in der Vitotronic so eingestellt, daß 55°C im Pufferspeicher nicht überschritten werden. Ansonsten stiege das wärmere Wasser in den Brauchwasserwärmebereich (ebenfalls max. 55°C) und erzeugte dann im Frischwasser-Modul-Plattenwärmetauscher entsprechend mehr zerstörerische Kalkablagerungen.
Während Frühjahr bis Herbst schalte ich die Funktion einfach per Leitungsschutzschalter (LS) aus.
Vielen Dank für die hilfreichen ähnlichen Beiträge im Forum
Ernst
Ergänzung Ist-Zustand:
Ich habe keinen separaten Wärmepumpen-Stromtarif bei meinem EVU.
Und damit habe ich keine EVU-Sperr- oder Anforderungssignale auf meiner Wärmepumpe aufgeschaltet.
Ernst
Korrektur:
Aufgrund einer widersprüchlichen Beschreibung im Handbuch und weiteren Nachforschungen muß ich wohl die Phase von X3.1 auf den Kontakt 216.1 (nicht .4) legen, um meinen Pufferspeicher miet eigener PV-Energie mit zusätzlicher Aufwärmung zu beladen.
SerienNummer. meiner Wärmepumpe:
7509210901503110
Also,
nach langem Forschen (und ohne Antwort vom Viessmann-Service ???) habe ich nun folgenden Schaltungsaufbau realisiert.
Mein PV-Wechselrichter DC10 schaltet per Einstellung den Kontakt bei mindestens 3 min andauernden 3.700 W Einspeisung ein und es erscheint das "SG ready" Logo am Vititronic-Hausdach rechts:
Der DC10 schaltet bei unter 2500 W Einspeisung das SG-Ready Signal wieder ab, jedoch nur wenn die ebenfalls einstellbare Aktivzeit von 20 min erreicht worden ist. Damit verhindere ich ein ständiges EIN/AUS des Wärmepumpen-Verdichters und dessen erhöhten Verschleiß
Meine Heizwassertemperatur-Erhöhung habe ich in der Vitotronic so eingestellt, daß 55°C im Pufferspeicher nicht überschritten werden. Ansonsten stiege das wärmere Wasser in den Brauchwasserwärmebereich (ebenfalls max. 55°C) und erzeugte dann im Frischwasser-Modul-Plattenwärmetauscher entsprechend mehr zerstörerische Kalkablagerungen.
Während Frühjahr bis Herbst schalte ich die Funktion einfach per Leitungsschutzschalter (LS) aus.
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Ernst
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