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Es geht um eine Vitocal 250-A, also die aktuelle Plattform.
Ziel ist es durch Schalten der Steuerspannung von Klemme 143.1 auf die Klemme 143.5 den Betriebszustand 3 zu erzielen.
Das Steuerkabel zum Wechselrichter ist ca. 5m lang und teilt sich einen Kabelkanal mit Datenleitungen, aber auch mit 230V Leitungen.
Die geringe Spannung, die durch die kapazitive Kopplung in die Steuerleitung, auf der Klemme 143.5 anliegt, reicht aus das die WP immer auf Betriebszustand 3 schaltet, egal ob der Kontakt am Ende des Kabels offen oder geschlossen ist (Kabel ist noch nicht mit dem Wechselrichter verbunden). Ziehe ich das Potential der Klemme 143.5 auf Null, dann schaltet die Pumpe wie gewünscht auf Betriebszuststand 2 zurück.
Das die Steuerleitung zum Wechselrichter / Relais ein paar Meter durch den Keller verlegt werden muß kann ja nicht so ungewöhnlich sein.
@ Viessmann, was ist denn euer professioneller Lösungsvorschlag für diese Situation?
@ All, ich höre mir auch gerne Workarounds an, ich verstehe nur nicht wie ein System was auf einer Steuerspannung von 230V (Klemme 143.1) ausgelegt ist, so empfindlich auf kleine Fremdspannungen (<20V) reagiert, zumal in den Unterlagen auch kein Hinweis auf ein geschirmtes Kabel, oder ähnliche Massnahmen gibt.
Danke an alle,
Grüße Marc
Hallo Marc,
was sagt der Elektriker dazu?
Du könntest im Klemmkasten der Vitocal noch ein 230 V Relais mit einem Schließer einbauen.
Dass die Spule alleine mit der Induktionsspannung anzieht denke ich nicht.
Bei LED Leuchten tritt das auch öfters auf.
Da kann man mit einem Enstör-Kondensator Abhilfe schaffen, das sollte hier auch gehen.
VG Michael
Hi Michael, danke für deine Gedanken. Ein zusätzliches Relais würde natürlich gehen, damit bekämpfe ich aber ein Symptom und nicht die Ursache, das stelle ich als Lösung erstmal ganz nach hinten. Mit Sicherheit zieht in der Steuereinheit der WP keine Relaisspule durch die kapazitive Kopplung an, ich vermute sogar das es mit einem klassischen Relais garnicht dieses Problem geben wird. Hier wird ein logischer Eingang auf High gesetzt und damit schaltet die WP in den entsprechenden Smart-Grit Modus. Erstmal klingt das für mich wie ein Designfehler, wenn ich ein High bei 230V erwarte, dann sollte ja eine deutlich niedrige Spannung nicht zum durchsteuern führen. Da bin ich gespannt was Viessmann sagt. Wenn das so ist, dann wird es aber in vielen Fälle diese Problem geben, in der Montageanleitung wird von Kabellängen von < 50m gesprochen. Damit habe ich ziemlich sicher eine Koppelspannung auf dem Kabel.
Die Idee mit dem Entstörkondensator ist noch interesannt (wenn auch wieder nur das Symtom und nicht die Ursache bekämpft wird), ich muß halt die Spannung loswerden, mal sehen was mein Heizungsbauer und oder Viessmann als Lösung vorschlagen.
Moin Marc,
vielleicht liegt es auch daran das deine Steuerleitung auf einer Seite noch offen ist,, nicht mit dem Wechselrichter verbunden ist.
Und das Thema mit der LED Beleuchtung tritt meistens bei Wechselschaltungen auf. Ist nicht ungewöhnlich und die Lösung dort ist der Einsatz von Leuchtmitteln die den entsprechenden Kondensatoren mitbringen.
Auch ist es üblich das Steuerleitungen/Datenleitungen mit ausreichendem Abstand zu 230V Leitungen verlegt werden.
Sonnige Grüße
Thilo
Moin Thilo, möglich wobei ein offenes potentialfreies Relais ist ja auch nichts anderes als ein offenes Ende.
Ist das Smart-Grid Kabel jetzt eine Steuerleitung, ein Datenkabel oder eine 230V (Steuerspannung 230V) Leitung? In welchen Kabelkanal lege ich das Kabel? Dazu gibt es keine weiteren Informationen im Handbuch.
Viele Grüße
Marc
Hi @Flo_Schneider, gibt es zu dem Thema noch keine Einträge in euere Datenbank? Ich kann mir nicht vorstellen das ich der Einzigen mit diesem Verhalten des Smart-Grid Steuerung bin.
Was ist denn der offizielle Weg, Ticket über Fachbetrieb öffnen lassen? Hotline anrufen und selbst ein Ticket öffnen lassen?
Danke und viele Grüße
Marc
Moin,
du willst doch kein Relais verbauen, warum schließt du nicht den Wechselrichter an?
Dann wirst du doch sehen was mit der Induktionsspannung passiert.
Hallo mbauer666,
was erwartest du von uns dazu? Wir schreiben in der Anleitung eindeutig, dass der Kontakt potentialfrei sein muss. Eine Änderung wird es diesbezüglich nicht geben. Hier bei mir bist du bisher der Einzige, der dies bemängelt. Allerdings gab es die Vorgabe auch schon bei unseren vorherigen Wärmepumpen.
Viele Grüße
Flo
Hi Dickmuschel,
werde ich machen und dann auch gerne berichten, in meinem Wechselrichter muss das entsprechende Relais nachgerüstet werden, kommende Woche ist es dann so weit. Meine Hypothese ist allerdings das sich dadurch nichts an der Situation ändern wird, das zeichnet ja einen potentialfreien Kontakt aus, dass es galvanisch vom System getrennt ist und eben nicht beeinflusst. Ob ich jetzt einen "Schalter" zwischen 143.1 und 143.5 am Ende des Kabels habe, oder ob der Schalter in dem Gehäuse vom Wechselrichter steckt, das sollte irrelevant sein.
Wäre nur ärgerlich, wenn ich das entsprechende Relais nachrüsten lasse und dann nicht wie aktuell vorgesehen nutzen kann.
Hi Flo,
vielleicht reden wir aneinander vorbei. Der Schließer ist potentialfrei, jetzt und auch wenn das Relais im WR verbaut ist. Das ist weder das Problem noch die Ursache des Problems. Der root cause scheint mir doch zu sein das die Steuerung der WP bei so niedrigen Spannungen durchsteuert.
Hier im Forum ist mindestens ein ähnlicher Fall bei dem berichtet wurde das sogar bei 3V Spannung an der Steuerleitung die entsprechende Funktion aktiviert wird, leider aber ohne Einzelheiten zur Lösung, bzw. klingt es so, dass der Kontakt in dem Fall nicht potentialfrei war. Ich werde berichten, ob sich was mit dem Anschluss an den WR geändert hat, meine Idee war hier im Forum nach Hilfe zu fragen, um meinen Heizungsbauer bei mit dem Problem zu entlasten. Das bisher dieses Verhalten noch nicht gemeldet wurde und es damit auch keine Lösung gibt is ja auch schonmal eine Information die ich weitergeben kann.
Grüße
Marc
Update:
Ich versuche noch immer das Problem zu verstehen.
Schritt 1. Kabel von Klemme Nummer 143.1. abgezogen 143.5 verbunden, Ergebnis Betriebszustand 2, wenn die "High Spannung" von einer kapazitiven Kopplung eines anderen Kabeld auf 143.5 das Verhalten verursacht, dann müßte es egal sein ob 143.1 konnektet ist, oder nicht. .
Schritt 2. Kabel von Klemme Nummer 143.5 abgezogen, 143.1 blieb verbunden, Ergebnis Betriebszustand 2, war auch zu erwarten.
Schritt 3. Kabel komplett aus dem Kabelkanal gezogen (7m Kabel frei im Raum und aufgewickelt beide Möglichkeiten getestet), die beiden Enden mit Wagoklemmen gegeneinander Isoliert, Klemme 143.1 und 143.5 konnektet, Betreibszustand 3, das Ergebnis sollte nicht so sein.
Schritt 4. Kabel Durchgemessen, Ergebnis, keine Leiterberührungen im Kabel, Kabel also OK.
Schritt 5. neues Kabel, nur zur Sicherheit, selbe Ergebnis wie Schritt 3, Smart-Grid Schaltet auf Betriebszustand 3, was aber nur passieren sollte wenn Kontakt zwischen 143.1. und 1143.5. hergestellt wird.
Damit habe ich Raum, Kabelkanal, Kapazitive Kopplung zu anderen Leitung weitestgehen ausgeschlossen. Das Einzige was an unserer Installation noch ungewöhnlich ist, die Ausseneinheit ist noch nicht installiert, also genau genommen ist wohl nicht auffindbar, obwohl eingeplant und zugesagt, aber das ist eine andere Geschichte.
Kann diesen ungewöhnliche Verhalten irgendwie an der fehlenden Ausseneinheit liegen?
Ideen?
Schönes Wochenende,
Marc
Update 2: Die Außeneinheit ist montiert worden, das Verhalten der Smart-Grid Steuerung hat sich dadurch nicht geändert.
Hi @Flo_Schneider,
gibt es schon was Neues zu dem Thema? Mittlerweile finden sich diverse Threads diesbezüglich im Forum.
Ich weiß auch das das Problem mit RC-Gliedern oder kurzen Steuerleitungen gemildert werden kann, eine Lösung vom Hersteller habe ich aber noch nicht gefunden.
Grüße
Marc
14. 1. 2024
Hallo an alle Beteiligten!
Gibt es inzwischen zu desem Thema etwas Neues? Ich möchte zukünftig ebenfalls die SmartGrid-Funktion für die Verwertung von überschüssigem PV-Strom nutzen. Die Konfiguration wurde mir von Flo Schneider zwar ausführlich erläutert aber es funktioniert ja offensichtlich nich wie ursprünglich vorgesehen. Ich habe auch noch nie gehört, dass man digitale IO's mit 230 V~ beschaltet. Würde es rein theoretisch etwas bringen, wenn man den Kontakt 143.5 wechselweise über entsprechende Kontakte wie folgt beschaltet:
1. Wenn SmartGrid aktiv ist = Verbindung von 143.1 nach 143.5 = Betriebszustand 3
oder auch eventuell gleichzeitig parallel 143.1 mit 143.4 verbinden = Betriebszustand 4
2. Wenn SmartGrid n i c h t aktiv ist = 143.5 bewusst mit Masse (GND) verbinden, um den Betriebszustand 2
sicherzustellen oder würde das zu einem Erdschluss (230 V~) führen ?????
Ich bin auf Eure Reaktionen gespannt und hoffe, dass hier schnell eine verlässliche Lösung vom Hersteller präsentiert wird.
mfG!
JoBoRe
@jobore schrieb:
2. Wenn SmartGrid n i c h t aktiv ist = 143.5 bewusst mit Masse (GND) verbinden, um den Betriebszustand 2
sicherzustellen oder würde das zu einem Erdschluss (230 V~) führen ?????
Ich habe das einmal zum Testen gemacht um die Fehlerströme gegen GND abzuleiten, als Dauerlösung würde ich das aber nicht einsetzen, dein Elektriker würde sofort graue Haare bekommen. Nimm besser die Lösung die Fehlerströme über ein RC-Löschglied nach Null abzuleiten.
Grüße
Marc
Ich hatte ein ähnliches Problem mit der EVU Sperre. Lösung war, eine der beiden Adern der Steuerleitung in einem Extra-Kabel getrennt zu verlegen. Seitdem funktioniert es.
15.1.2024
Hallo in die Runde!
Hier mein Vorschlag zum Thema Störeinflüsse bei der SmsrtGrid-Funktion.
Ist das so in Ordnung? Was meinen die Elektronik-Spezialisten? Muss das RC-**bleep** von 143.4 + 143.5 auf "(GND,
Masse, Erdung)" oder an "(N = Nulleiter)" um keinen Fehlerstrom (FI-Schutzschalter) zu erzeugen? Ich konnte noch keinen Testbetrieb durchführen, da die PV-Leistung bisher nicht ausreicht, um die WP auf Vollast zu fahren.
mfG!
JoBoRe