Hallo Viessmänner,
scheint sicher wie die hundertste Auflage des selben Thema ...
Ich habe eine Vitocal 333-G BTW 331.C12 mit Vitotronic 200 Type W01C. Mein Heizungsbauer hat vor einigen Wochen die NC box in Betrieb genommen (Parameter 7100 auf 1). Mir ist nun aufgefallen, dass die Sekundärpumpe nicht mehr wie vorher beim Erreichen der Heizgrenze abschaltet (Parameter 7100 steht auf 0) sondern direkt mit der für Kühlung vorgesehen Leistung (Parameter 7356) started obwohl die Kühlgrenze noch lange nicht erreicht ist.
Ich kann dieses so genau sagen, weil ich in den letzten Wochen systematisch die Heiz-/Kühl-Genzwerte und Kurven um die eingestellte RT-Soll optimiert habe (mit wechselnden Parameter 7100 auf 0 und 1) und ich die Leistungseinstellung für den Kühlbetrieb leicht von der für den Heizbetrieb (Parameter 7343) abweichend eingestellt habe.
Da eine dauerhaftes Laufen der Sekundärpumpe außerhalb der Heiz-/Kühlzeiten von der WP-Steuerung so doch sicher nicht vorgesehen is, kann hier bitte ein Viessmann Mitarbeit wie @Flo_Schneider mal aus der Ferne eine Diagnose wagen ob die NC-Box vielleicht falsch installiert oder parametrisiert sein könnte?
Gruß Gwyn
Seriennr. WP: 7956899201065129
Seriennr. NC: 7946411101144128
Softwarestand: WPR_4512/66
Codierstecker: 4140-03/4D
Hallo gwynlavin,
stell mal den Parameter 7100 auf 4 und prüfe, ob es dann funktioniert.
Ob Heiz- oder Kühlbetrieb aktiv ist, hängt von den jeweiligen Grenzen ab.
Kühlgrenze = eingestellte Raum-Solltemperatur + 4K
Kühlbetrieb aktiv: Langzeitmittel Außentemperatur (3h) > Kühlgrenze
Kühlbetrieb inaktiv: Langzeitmittel Außentemperatur (3h) < Kühlgrenze - 1K Hysterese
Heizgrenze = eingestellte Raum-Solltemperatur - 4K
Heizbetrieb aktiv: Langzeitmittel Außentemperatur (3h) < Heizgrenze
Heizbetrieb inaktiv: Langzeitmittel Außentemperatur (3h) > Heizgrenze + 2K Hysterese
Viele Grüße
Flo
Hallo Flo,
vielen Dank für die schnelle Rückmeldung. Leider ist es hier derzeit zu kalt um 7100 auf 4 zu testen. Melde mich sobald ich testen konnte.
Gruss Gwyn
Hallo Flo,
mir ist dazu noch etwas eingefallen über das ich mich auch wunder.
Bei unterschreiten der Heizgrenze läuft die Sekundärpumpe auch im Dauerlauf - egal ob der Verdichter läuft oder nicht und ob ich über Parameter 7319 einen Takt eingestellt habe oder nicht.
Ich betreibe die WP mit FBH ohne EER mit minimalem seriellem Pufferspeicher (ungefähr 20% des Heizkreisvolumen). Wenn der Fußboden aufgeheizt (überheizt) ist dauert es >16h bis die Einschaltschwelle in der VLT/RLT wieder erreicht wird. Da die gesamte Energie ja bereits im FBH-Speicher steckt ist es unsinnig die Sekundärpumpe laufen zu lassen.
Ich würde erwarten, dass die Sekundärpumpe in der Zwischenzeit daher abschaltet und die WP entsprechend Parameter 7319 auf 24 alle 60 Minuten schnüffelt um zu sehen, ob die VLT/RLT unter die Einschaltschwelle gefallen ist. Im Logbuch sehe ich auch all 60 Minuten das Schnüffeln ("Sekundärpumpe 1 100%" und nach zwei Minuten "Sekundärpumpe 1 0%") aber die Sekundärpumpe läuft zwischen den Takten mehr oder weniger unbeeindruckt durch - manchmal sieht es nach einem Takt kurz so aus als ob die Sekundärpumpe erfolgreich abschaltet, aber beim nächsten Blick läuft Sie dann weiter. Das Verhalten ist in diesem Fall unabhängig davon ob Parameter 7100 auf 0, 1 oder 4 steht.
Vielleicht sind diese beiden Steuerungsfehlverhalten ja trotzdem gekoppelt.
Gruss Gwyn
Stell mal 7100 auf 4 und mach Bilder von der Anlagenübersicht, wenn Sekundärpumpe dauerhaft läuft, auch wenn sie es deiner Meinung nach nicht tun sollte.
Viele Grüße
Flo
Hallo Floh,
Danke für deine fixe Antwort. Ich hab wie vorgeschlagen 7100 auf 4 gestellt und zum Beobachten 7319 etwas aggressiver auf 48 eingestellt. Das schnüffeln und Sekundärpumpe abschalten hat im Heizbetrieb tatsächlich jetzt gut funktioniert. Mir ist aber aufgefallen, das die Anzeigen in Diagnose -> Anlageübersicht/Anlage nicht immer konsistent sind:
Die Konsistenz aller Anzeigen stellt sich unter Umständen erst nach mehrmaligem hin- und herschalten ein. Das Resultat entsprach aber tatsächlich in allen Fällen dem erwarteten abgeschalteten bzw. schnüffelndem Zustand - vermutlich habe ich bisher nicht genau genug hingesehen um das korrekte Resultat zu beobachten. Ich konnte am Nachmittag jetzt sogar beobachten dass die Sekundärpumpe ausgerechnet beim Schnüffeln ohne Logbuch-Eintrag "Sekundärpumpe 1 0%" beim überschreiten der Heizgrenze abgeschaltet hat.
Soweit war Ihr Tip Parameter 7100 auf 4 umzustellen also bisher für den Heizbetrieb und den Abschaltbetrieb sehr erfolgreich. Ich werde für den Test des Kühlbetrieb aber wohl weiter auf wärmeres Wetter warten müssen. Für die nächsten Tage sind dauerhaft <10°C vorhergesagt womit ich die RT-Soll derzeit nicht weit genug absenken kann.
Werde dran bleiben und weiter Beobachten,
Danke Gwyn
Die Kältekreisübersicht ist verzögert, deshalb hatte ich ja auch von der Anlagenübersicht gesprochen. Mir geht es darum festzustellen, ob sich die Pumpe abschaltet, wenn die Heizgrenze überschritten ist. Bei 7319 musst du mit der Einstellung aufpassen, dass es dadurch nicht zu einem höheren Taktverhalten des Verdichters kommt.
Über den Parameter 7319 wird die Anzahl der Zyklen eingestellt, wie oft die Umwälzpumpe in 24h ein- bzw. ausgeschaltet wird. Wie das Verhältnis von Ein- und Ausschaltzeit je Zyklus ist, ist von der Außentemperatur abhängig. Der Bereich geht dabei von +10°C und größer sowie bis zu -10°C und kälter. Bei +10°C und größer ist das Verhältnis von Ein- und Ausschaltzeit bei 1/4 und ab -10°C liegt ein Dauerlauf vor. Dazwischen ist das Verhältnis linear. Bei der Auswahl der Zyklenanzahl muss darauf geachtet werden, dass daraus kein Taktbetrieb des Verdichters entsteht. Deshalb ist es ratsam, erst einmal die Anlage vorab zu beobachten und perfekt einzustellen. Anschließend sollte man sich dann der Zyklenanzahl zuwenden, da dann sofort bemerkt werden kann, ob die Einstellung kontraproduktiv ist oder nicht.
Hinweis: Bei Einstellwert „0“ ist der getaktete Betrieb ausgeschaltet.
Viele Grüße
Flo
Hallo Floh,
Ja, mit der derzeitigen Einstellung (Parameter 7100 auf 4, 7319 auf 48) schaltet die Sekundärpumpe um durchschnittlich einen halben Takt "verzögert" ab. Hier meine Beobachtungen dazu:
Sofern es nicht eine >24h Dämpfung der Takte gibt, kann ich bei meine Vitocal 333-G BTW 331.C12 keine AT-abhängiges Takt-Längenverhalten erkennen.
Die Takte werden immer mit dem Eintrag "Sekundärpumpe 1 0% -> Timer abgelaufen 120s" im Logbuch vermerkt. Die tatsächliche Zeit ist aber ziemlich genau 117s was weit entfernt von der minimalen 1/4 Taktlänge ist. Dabei ist es für die Taktlänge egal ob ich mit 12, 24, oder 48 Takten pro Tag eingestellt habe. Da die AT im Beobachtungszeitraum sicher zwischen 2° und 14° variiert hat, hätte ich ein linear wachsendes Taktlängenverhalten sicher auch wahrgenommen - zumal die Sekundärpump oder der Regler beim Ein- und Ausschalten ein deutlich wahrnehmbares Klick-Geräusch macht.
Das Takten scheint auch nur vom Verdichter und Heizstatus abzuhängen und löst nicht zwangsweise den Start des Verdichter aus. Im Gegenteil, es führt einfach am Taktende zum ausschalten der Sekundärpumpe. Beispiel: Gestern Nacht hat die Sekundärpumpe um 3:51:57 den letzten Takt beendet bevor die WP um 4:12:30 "Primärquelle 10% -> Einschalthysterese erreicht" gemeldet hat. Um 10:00:01 kam dann "Verdichter 1 0% -> Ausschalthysterese erreicht" durch den wechsel zu einer niedrigerer RT-Soll. Hierbei wurde die Sekundärpumpe allerdings nicht abgeschaltet sondern lief einfach durch bis diese durch den nächsten etwas verspätete Sekundärpumpen-Takt um 10:24:29 beendet wurde - wie ich Life verfolgen durfte. Seit dem taktet die Sekundärpumpe wieder um x:21:57 und x:51:57.
Ob das so geplant ist oder eine Fehlsteuerung kann ich nicht sagen, aber eigentlich greift es so derzeit entsprechend meiner Ziele ineinander.
Über ein Takten des Verdichters mach ich mir dabei weniger sorgen. Diesbezüglich erweist sich unsere RL-gesteuerte FBH als extrem robust. Started der Verdichter läuft die WP mehrere Stunden bis die maximal 28kW Leistung bei 2,5K Hysterese (Parameter 7304 auf 5 und 7313 auf 20) in die 18m³ Estrich gepumpt wurden. Ich habe eher überlegt die vorhandenen Taktelänge zu Gunsten eines effizienteren Betriebs des Verdichter zu reduzieren und eine erhöhte Minimal-Leistung (Parameter 508B) einzustellen.
Leider habe ich bisher keine klare Aussage oder ein Leistungsdiagramm gefunden welche einen Wert abweichend der eingestellten 20% vorschlagen. Einzig der 2011 Graph von Viessmann der in https://community.viessmann.de/t5/Waermepumpe-Hybridsysteme/Vitocal-200-S-D08-bei-Mindestverdichterl... zitiert wird könnte als Indiz für ein Minimum von 27-30% herangezogen werden. Aber trifft der auch auf meine WP zu - und wie viel bringt das an Effizienz?
Vielleicht gibt es ja neuere Daten von Viessmann die du hier einstellen könntest?
Gruss Gwyn
Hierzu habe ich keine Daten verfügbar, die ich einstellen kann.
Viele Grüße
Flo
Hallo Floh,
jetzt hab ich bei den niedrigen ATs auch das Verhalten des Sekundärpumpentaktes von Parameter 7319 >0 richtig beobachten können. Die Sekundärpumpe läuft tatsächlich bereits einige Minuten vor der Meldung "Sekundärpumpe 1 100%" mit 60% abhängig von der AT. Dieses führt nur zu keiner Anzeige im Diagnose -> Logbuch. Ist das Absicht oder ein Fehler?
Welcher Parameter ist eigentlich für die 60% verantwortlich? Gibt es für meine Anlage noch andere Parameter mit denen man diesen Takt optimieren kann?
Gruss Gwyn
PS: leider noch immer kein Test der Kühlfunktion möglich gewesen.
Der Start erfolgt dann, wenn eine Anforderung vorliegt. Die Drehzahl wird über die vorgegebenen Einstellungen in der internen Hydraulik bestimmt.
Viele Grüße
Flo
Hallo Floh,
ich habe die Kühlfunktion heute Tage ausgiebig testen können. Mit Parameter 7100 auf 4 läuft die Primärpumpe zwar bei vorliegen der Kühlanforderung an, aber die Sekundärpumpe bleibt dauerhaft aus. Ich habe auch mal mit Parameter 7007 (Freigabe der Primärpumpe für Kühlung) experimentiert. Parameter 7007 auf 0 hat bei Parameter 7100 auf 4 das erwartbare Ergebnis, dass jetzt keine Pumpe mehr läuft. Man hört zwar das verstellen der Ventile, aber sonst tut sich nichts.
Parameter 7100 auf 4 funktioniert bei meiner WP-NC-Kombi also nicht.
Wenn ich Parameter 7100 wieder auf 1 stelle läuft die Sekundärpumpe mit der üblichen Leistung wie im Parameter 7356 eingestellt. Die Primärpumpe regelt sich entsprechend der Kühlkennlinie dazu passend ein und die Kühlung funktioniert erwartungsgemäß. Mir ist aufgefallen, dass die VL/RL-Sensoren der Wärmepumpe von Primär- und Sekundärkreis annähernd die gleichen Temperaturen zeigen - entsprechend Kühlkennlinie ungefähr 18°C. Der Sekundärkreis muss also den VL durch die WP schicken, während der Primärkreislauf den RL durch die WP schickt. Die Kühlung scheint jedoch mit Parameter 7100 auf 1 regulär zu funktionieren.
Setzt man zu Parameter 7100 auf 1 Parameter 7007 auf 0 so wird offensichtlich, dass im Primärkreis eine zweite Pumpe in der NC-Box läuft. Diese regelt aber sehr langsam und scheint eine begrenzte Leistung zu haben, so dass sowohl der Primär- als auch der Sekundärkreis die durch die Kühlkennlinie vorgegebene Temperatur nicht während des Experiment erreichen.
Aber wie am Beginn des Thread erwähnt macht die Einstellung Parameter 7100 auf 1 ja eigentlich keinen Sinn, da dieses bedeutet, dass die Sekundärpumpe in den Langen Übergangsperioden zwischen Heizgrenze und Kühlgrenze (bei mir 14K differenz) durchläuft und sinnlos Energie verbrät.
Könnte es sein, dass meine NC-Box falsch angeschlossen ist, oder handelt es sich bei dem Sekundärpumpendauerlauf um einen Softwarefehler in der Vitocal Steuerung?
Gruss Gwyn
Mit der von dir angegebenen Seriennummer der NC-Box, sollte sich keine Umwälzpumpe in der Box befinden, sondern zwei 3-Wegeventile. Gerne kannst du auch einmal den hydraulischen Aufbau bzw. die Einbindung skizzieren.
Viele Grüße
Flo
Hallo Floh,
Gut! Die Einbindung werde ich mir morgen von meinem Monteur mal Aufzeichnen und Erklären lassen. Vielleicht hat er ja auch noch einen Ansatz um mit dem Dauerlauf umzugehen.
Ist für meine NC-Box grundsätzlich der Parameter 7100 auf 1 die richtige Einstellung?
Gruss Gwyn
Das hängt von der NC-Box ab. Wenn du die hast, die laut Seriennummer passt, dann wäre die 1 korrekt.
Viele Grüße
Flo
Hallo Floh,
danke für die Antwort. 1 passt dann also.
Ich habe gestern zwar vergessen mir von meinem Heizungsbauer ein Schema der Einbindung der NC-Box zeichnen zu lassen, aber wir haben die NC-Box mal geöffnet und uns im Detail angeschaut. Diese ist tatsächlich absolut Simple aufgebaut - keine extra Pumpe. Sie zieht nur vom Primär- und Sekundärkreis jeweils eine kurze Schleife über einen Wärmetauscher welcher über zwei Dreiwege-Ventilen angesteuert wird. Die NC-Schleife ist jeweils so Eingebunden dass die Sensoren der WP schnell auf die Steuerung der NC-Box reagieren. Im Heizkreis hängt die NC-Box daher im Rücklauf, in der Solekreis im Vorlauf.
Dass heißt aber auch, dass die Primärpumpe genau wie die Sekundärpumpe außerhalb der Heiz- und Kühlsaison im Dauerlauf ist. Die gemessene Temperatur im Solekreis weist mit derzeit 10,2°C deutlich darauf hin und im Display sehe ich eine Leistung von 9% aber ohne Rotationssymbol.
Ich hab mal grob mit der Gradtagzahl-Tabelle des Institut für Wohnen und Umwelt (IWU) überschlagen. Nach dem IWU komme ich grob auf 172 Heiztage und 41 Kühltage, womit 152 Tage verbleiben an denen die Pumpen eigentlich still stehen sollte aber nicht tut. Bei einer geschätzten Leistung von 45W+25W (Sekundär/Primär) macht das 255 kWh oder ins Verhältnis gesetzt etwa 36% des jährlichen Stroms für die Pumpen.
Daher jetzt die zentrale Fragen bezüglich meiner Vitotronic 200 (W01C) Steuerung:
Gruss Gwyn
Das kann nicht passen. Schaltet sich die Pumpe denn ab, wenn die 4 eingestellt wird und funktioniert der Kühl- bzw. Heizbetrieb entsprechend der Heiz- bzw. Kühlgrenzen?
Heizgrenze = eingestellte Raum-Solltemperatur - 4K
Heizbetrieb aktiv: Langzeitmittel Außentemperatur (3h) < Heizgrenze
Heizbetrieb inaktiv: Langzeitmittel Außentemperatur (3h) > Heizgrenze + 2K Hysterese
Kühlgrenze = eingestellte Raum-Solltemperatur + 4K
Kühlbetrieb aktiv: Langzeitmittel Außentemperatur (3h) > Kühlgrenze
Kühlbetrieb inaktiv: Langzeitmittel Außentemperatur (3h) < Kühlgrenze - 1K Hysterese
Viele Grüße
Flo
Nabend,
hier liegt wohl der gleiche Softwarefehler vor, wie bei einigen anderen Besitzern einer 333G mit passiver NC Box.
Viessmann Climate Solutions Community - Viessmann Climate Solutions Community
Ich warte schon seit fast 3 Jahren!!!!! auf eine Lösung.
Auch die letzte aktuelle Softwareversion 4515 scheint es nicht zu bringen. (habe die aber noch nicht drauf)
Erneute Anfragen beim Heizungsbauer und hier bringen Null,Null.
Man bekommt weder eine Antwort, geschweige denn einen Termin.
Auch die Erlaubnis zum Softwareupdate in der APP brachte Null Reaktion.
Ich behelfe mir dann notgedrungen wieder mit 7100=1, anders bekommt man dann die Temperatur in den Räumen nicht runter.
Es funktioniert natürlich nicht wie es sollte und nervt nur noch.
Einen schönen Abend
ennimann
Hallo Floh,
Das kann nicht passen.
Ist als Antwort etwas unbefriedigend.
Schaltet sich die Pumpe denn ab, wenn die 4 eingestellt wird und funktioniert der Kühl- bzw. Heizbetrieb entsprechend der Heiz- bzw. Kühlgrenzen?
Ja, die Sekundärpumpe schaltet sich bei Parameter 7100 auf 4 wie Oben beschrieben ab und läuft auch bei erreichen der Kühlgrenze nicht an, während die Primärpumpe im Dauerlauf, auch außerhalb der Heiz- und Kühlsaison, läuft. Der Heizbetrieb selber läuft korrekt bei erreichen der Heizgrenze.
Ich habe bei jeder Beobachtung sowohl die Langzeit gemittelte AT (LgAT) sowie den Wert unter "Diagnose -> Anlage -> Heizperiode" / "Kühlperiode" überprüft. Die LgAT war bei den Beobachtungen zum Parameter 7100 auf 1 mit laufender Sekundär- und Primärpumpe immer weit von den eingestellten Heizgrenze bzw. Kühlgrenze entfernt und der Diagnose Wert für diese stand entsprechend auf "Nein".
Das kann ich so genau sagen, da ich Heiz- und Kühlgrenzen wie eingangs erwähnt auf unser Haus optimiert haben und mit einer sehr großer Spreizung fahre - auch um den unnötigen Pumpenlauf zu minimieren. Die Werte sind wie folgt eingestellt:
Kühlgrenze = RT-Soll 22°C + 0.5K (Parameter 7004 auf 5)
Heizgrenze = RT-Soll 22°C - 12K (Parameter 7003 auf 120)
Dabei habe ich die Langzeitmittlung auf 1h (Parameter 7002 auf 60) vermindert. Der Kühlbetrieb started also erst bei LgAT größer 22,5°C und endet wenn LgAT 21,5°C unterschreitet. Der Heizbetrieb started by LgAT kleiner 10°C und endet wenn die LgAT 12°C übersteigt.
Bei Experimenten ändere ich gelegentlich RT-Soll, um das Überschreiten der Heiz-/Kühlgrenzen zu erzwingen - oder um sicherzustellen, dass ich weit von diesen entfernt bin. Die Grenzen funktionieren wie erwartet. Ich kann also ausschließen während der Dauerlaufbeobachtung noch innerhalb der Hysterese der Heiz- oder Kühlgrenze gewesen zu sein.
Ist es übrigens richtig beobachtet, dass die Hysteresen und alle Pumpen durch einen "Aktortest" zurücksetzt werden, d.h. alle Pumpen gehen aus? Was passiert noch?
Gruss Gwyn
Hallo Ennimann,
hier liegt wohl der gleiche Softwarefehler vor, wie bei einigen anderen Besitzern einer 333G mit passiver NC Box.
Ob das der gleich Software-Bug ist kann ich nicht sagen, da für meine NC-Box wohl Parameter 7100 auf 1 die richtige Einstellung ist, mit der Heizen und Kühlen entsprechend meiner derzeit möglichen Beobachtungen korrekt funktioniert. Nur die inkorrekte Berücksichtigung der Heiz- und Kühlgrenzen für den Betrieb der Sekundär- und Primärpumpe sind eine Mangel der hier einer Nachbesserung bedarf.
Bei Dir und einigen anderen 333-G Besitzern scheint ja noch die Alte NC-Box verbaut und außerdem noch einiges anderes im Argen zu liegen.
Unabhängig davon hoffe ich, dass wir alle am Ende ein Sofware-Update bekommen, dass unsere Probleme löst.
Gruss Gwyn
Ja, ein Aktorentest setzt die Werte zurück. Ansonsten kann ich dir nur empfehlen, dich diesbezüglich an deinen Fachbetrieb zu wenden, damit dieser sich dazu mit unserem Technischen Dienst in Verbindung setzt.
Viele Grüße
Flo
Hallo Floh,
vielen Dank für deinen Support.
Ansonsten kann ich dir nur empfehlen, dich diesbezüglich an deinen Fachbetrieb zu wenden, damit dieser sich dazu mit unserem Technischen Dienst in Verbindung setzt.
Werde ich machen. Ist mit meinem Heizungsbauer bereits abgesprochen.
Gruss Gwyn
Hallo Floh,
Ich hab noch einen unangenehmen Software-Effekt der NC-Kühlung entdeckt: Nachdem die WP im Kühlmodus lief läuft die Primärpumpe beim nächsten Warmwasserzyklus mit der letzten niedrigen Primärpumpenleistung von z.B. 9% weiter. Dadurch entsteht eine recht hohe Spreizung.
Ist das schlecht für den Verdichter oder ineffizient?
Gruss Gwyn
Wie hoch ist denn die Temperaturdifferenz?
Viele Grüße
Flo
Hallo Floh,
die Temperaturdifferenz der zwei beobachteten Fälle war 5,8K bei einer Leistung der Primärpume von 9%, einem Vorlauf von 11,7°C und einem Rücklauf von 5,9°C. Zum Glück blieb die Verdichterleistung konstant bei 43% da der benötigte Temperaturanstieg nur etwa 3K war.
Ich habe aber auch schon eine Leistung der Primärpumpe von nur 5% beobachtet, was soweit ich weiß auch in den Parameter 7440 als Minimalleistung der Pumpe hinterlegt ist, und was bei Annahme eines linearen Zusammenhangs rechnerisch zu einer Spreizung von 10,4K führen würde. Dieses habe ich bisher aber nicht Beobachte könne, da der Kühlzyklus die letzten Tage Abends durch das Unterschreiten der Kühlgrenze frühzeitig unterbrochen wurde.
Als wir am Sonntag nach einem Kurzurlaub den WW-Speicher um 12K erwärmen mussten lief der Verdichter allerdings mit 100%, was bei 9% Leistung der Primärpumpe rechnerisch zu einer Spreizung von 13,5K führen würde, bei 5% Leistung zu einer Spreizung von 26,1K. Ein vorhersagbarer Effekt dieser (Fehl-)Steuerung wäre, dass die WP wegen Unterschreitung der minimalen Eintrittstemperatur der Sole (Parameter 7470 ist -10) in den Störmodus gehen würde.
Gruss Gwyn
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