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PV Überschussstrom Nutzung Vitocal 200-S AWB(-E/-AC) 201.D16

Hallo zusammen!

 

Die PV-Überschussstrom-Nutzung der Vitocal macht mich wahnsinnig. Heute ist ein bewölkter Tag, der Stromspeicher der PV-Anlage ist nicht mal halb voll, da schaltet sich die Vitocal an, erhitzt mit 5 kW das Brauchwasser auf 55 °C (Temp2), und macht den Akku dabei wieder leer. Das ist doch so nicht gedacht!

 

Die PV-Statistik im Diagnose-Menü der Vitocal zeigt an, dass Strom aus dem Netz bezogen wird (siehe Foto). Die Vitocal sollte also eigentlich gar nicht angehen. Vor zwei Wochen war bereits der Viessmann-Techniker da und hat die Einstellungen an der Vitocal überprüft, und für gut befunden.

 

Woran kann es noch liegen? Was übersehe ich? Was für Infos braucht Ihr noch für die Diagnose?

 

Vielen Dank und beste Grüße

 

Sebastian

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5 ANTWORTEN 5

Hallo Sebastian, 

 

hast du einen Batteriespeicher und den 3-phasigen Energiezähler?

 

Viele Grüße
Flo

Hallo Flo,

ja, richtig, Batteriespeicher und dreiphasiger Energiezähler. 

Viele Grüße

Sebadtian

Das funktioniert zusammen nicht. Denn bei Einsatz eines Batteriespeicher zusammen mit dem Modbus Energiezähler, wird der Batteriespeicher immer wieder leer gezogen. Hier wäre es besser, die Smart Grid Funktion, falls vorhanden, zu nutzen.

 

Viele Grüße
Flo 

Hallo Flo,

 

funktioniert das selbst dann nicht, wenn man den "Fremdstromanteil" auf 0 einstellt? Die Batterie müsste doch eigentlich für den Energiezähler wie ein normaler Verbraucher aussehen.

 

Wie würde die Ansteuerung über SmartGrid aussehen? Wenn ich SmartGrid richtig verstehe, gibt es da nur zwei Signale, ein oder aus. Der Vorteil bei der Steuerung über ModBus ist doch, dass die Wärmepumpe passend zum aktuellen Strom-Überschuss modulieren kann, damit sie nicht mehr Strom verbraucht als zur Verfügung steht. Geht das über SmartGrid auch?

 

Danke!

 

Besten Gruß

 

Sebastian

Die Wärmepumpe würde entsprechend bei der Temperaturerhöhung modulieren, also was über den normalen Sollwert hinausgeht. Bei Smart Grid geht dies selbstverständlich nicht. Hier wird auch mit Kontakten gearbeitet. Über die Kontakte 216.1 (B) bzw. 216.4 (A) kann die SmartGrid-Funktion direkt an der Wärmepumpenregelung ausgeführt werden. Die Ansteuerung erfolgt dabei über ein separates Schütz, welches einen potentialfreien Kontakt zwischen X3.1 und 216.1 (B) bzw. 216.4 (A) herstellt.


Hinweis:
-  Falls Smart Grid an die beiden Digital-Eingänge auf der Grundleiterplatte angeschlossen ist („Freigabe Smart Grid 7E80“ auf „4“), darf die externe Aufschaltung für die Heiz-/Kühlkreise nicht eingeschaltet werden („Fernbedienung 2003“ auf „2“). Sonst ist Smart Grid nicht aktiv.
-  Die EVU-Sperre ist im Funktionsumfang von Smart Grid enthalten. Daher darf in diesem Fall das EVUSperrsignal nicht an den Anschlüssen X3.6 und X3.7 angeschlossen werden.


Die Funktionen die darüber ausgeführt werden können, sind folgende:


■ kein Kontakt geschlossen: Wärmepumpe ist im Normalbetrieb


■ Kontakt (A) geschlossen: EVU-Sperre
- Verdichter AUS
- Heizwasser-Durchlauferhitzer kann eingeschaltet werden („Leistung für Heizw.-Durchlauferh. bei EVU-Sperre 790A“).


■ Kontakt (B) geschlossen: Betrieb der Wärmepumpe mit angepassten Temperatur-Sollwerten für verschiedene Funktionen. Die Änderungen werden mit folgenden Parametern eingestellt:
- Trinkwassererwärmung: „Smart Grid Sollwertanhebung für Warmwasserbereitung 7E91“
- Beheizung Pufferspeicher: „Smart Grid Sollwertanhebung für Heizwasser-Puffersp. 7E92“
- Raumbeheizung: „Smart Grid Sollwertanhebung für Raumtemperatur Heizen 7E93“
- Raumkühlung: „Smart Grid Sollwertabsenk. für Raumtemperatur Kühlen 7E95“


- Der Verdichter schaltet sich nur bei Bedarf ein. Die gültigen Einschaltbedingungen für die jeweilige Funktion müssen erfüllt sein. Für die jeweilige Funktion muss im Zeitprogramm eine Zeitphase aktiv sein.
- Auf die Zusatzheizungen haben die angepassten Temperatur-Sollwerte keinen Einfluss. Die Zusatzheizungen werden bei den Grenzen ausgeschaltet, die ohne Smart Grid gelten.


■ Kontakt (A) und (B) geschlossen: Die Anlagenkomponenten werden auf die eingestellten max. Temperaturen beheizt oder auf die Mindesttemperaturen gekühlt. Der Verdichter schaltet sich
sofort ein, auch wenn keine Zeitphase im Zeitprogramm aktiv ist.
Max. Temperaturen für verschiedene Funktionen:
- Trinkwassererwärmung: „Max. Warmwassertemperatur 6006“
- Beheizung Pufferspeicher: „Max. Temperatur Pufferspeicher 7204“
- Raumbeheizung: „Max. Vorlauftemperatur Heizkreis 200E“
- Raumkühlung: „Min. Vorlauftemperatur Kühlung 7103“


- Zum Erreichen der max. Temperaturen darf der Heizwasser-Durchlauferhitzer eingeschaltet werden. Die max. Stufe ist einstellbar („Smart Grid Freigabe E-Heizung 7E82“).
- Auf die übrigen Zusatzheizungen, z. B. externer Wärmeerzeuger haben die max. Temperatur-Sollwerte keinen Einfluss. Die Zusatzheizungen werden bei den Grenzen ausgeschaltet, die ohne Smart Grid gelten.
- Die Anlagenkomponenten werden nacheinander gemäß den festgelegten Prioritäten beheizt oder gekühlt, z. B. Trinkwassererwärmung vor Raumbeheizung.
- Die „Ausschaltgrenze Wärmepumpe bivalenter Betrieb 7B0F“ wird auf –30 °C verschoben, sodass die Wärmepumpe auch bei niedrigen Außentemperaturen in Betrieb bleibt.
 

Viele Grüße
Flo

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