Nach gut 10 Monaten mit meiner Vitocal 200-G Bwc 201.B08 mit 750l Vitocell-Pufferspeicher und Gridbox bin ich von deren Intelligenz bzw. Fähigkeit enttäuscht. Trotz sehr freundlichen und auch bemühten Kundenservice gelingt es uns nicht, tagsüber mit reichlich vorhandenem PV-Überschuss die Speichertemperatur über 60 Grad hinaus zu erhöhen, um so teure Einschaltzeiten nachts zu verhindern... Und das obwohl ein 9kw E-Heizstab in der WP verbaut ist! Die sehr unbefriedigende Antwort von Viessmann war, ich müsse mir einen externen E-Heizstab kaufen um die Temperatur zu erhöhen!? Bei einer 65.000€ Anlage? Ist das das intelligente Gesamtkonzept von dem Viessmann spricht?
Anbei als Screenshot ein typischer Tag im Frühling mit ausreichend Überschuss und einer den ganzen Tag fröhlich vor sich hin taktenden WP....
Vielleicht gibt es im Hause Viessmann ja mittlerweile eine brauchbare Lösung für mein Problem, ich würde mich sehr freuen!
Vielen Dank
Ich kann mich deiner Enttäuschung nur anschließen. Wir haben eine Vitocal 333-G, aber ich kriege die Temperatur auch nicht über 60 Grad.
Meine Frage hier im Forum dazu bleibt leider bisher auch ohne Rückmeldung:
Moin Willi, du beschreibst exakt auch mein Problem, nur etwas ausführlicher. Ich hoffe Viessmann wird hier hinsichtlich Ihres eigenen Anspruchs wegen noch tätig, da der Einbau von Fremd Gerät und der Verbrauch zusätzlicher Resourcen nicht im Sinne des Hauses sein kann. Ich habe eine SMA PV-Anlage und plane gerade parallel, einen heizstab von 3 oder 6kw mittels Schütz und einer Überschuss gesteuerten SmartHome Steckdose zu integrieren... Mal sehen ob das sein muss. Grüße Adriaan
Kann man den Heizstab nachrüsten oder ist das dann eine externe Lösung?
Das ist definitiv eine externe Lösung. Einen entsprechenden Heizstab (ohne Zubehör) gäbe es zwar bei viessmann, aber die Steckdose ist eine edimax sp-2101w v3 und dazu ein 3phasiges Schütz um den Heizstab unter Last ein oder auszuschalten, da die Steckdose nur einphasig 3600W schalten darf. Die Edimax lässt sich dann im Sunny Portal als Verbraucher definieren und so programmieren, daß nur Überschuss verwendet wird.
Hallo,
die handelsüblichen Verflüssiger und Bauteile für Kältemaschinen mit R410a haben eine Zulassung für 45 bar.
Das sind ca. 65 Grad.
Das ist einer der Gründe warum die Wärmepumpen auf 60 Grad begrenzt sind.
>>750l Vitocell-Pufferspeicher
>>über 60 Grad hinaus zu erhöhen,
ein EFH hat ca 150 - 200 m2 FBH
Der Estrich ist ca 7 cm hoch.
d.h es sind mehr als 10 m³ Estrich verbaut.
Estrich hat ca. die halbe Wärmekapazität von Wasser. d.h im Estrich steckt ein Pufferspeicher von ca 5 m³
Der COP der WP nimmt pro K höhere VL um ca 2,5 % ab.
Wenn man den Puffer Sollwert von 30 auf 60 Grad erhöht läuft die WP mit einem wesentlich schlechteren COP, als wenn man versucht die Energie mit 2-4 K Überhöhung im Estrich zu puffern.
Dazu muss man eine höhere Raumtemperatur zulassen, dann speichern auch noch die Innenwände und die darüberlegen Betondecke Energie für die Nacht.
Wenn der Speicher eine Muffe für einen EHE hat ,kann man da jeden x beliebigen einschrauben, da muss kein Viessmann Aufkleber drauf sein. Die kaufen den auch nur zu.
So etwas gibt es ab 150 €, wenn sich der Mark wieder beruhigt hat.
VG
Danke für die Erläuterungen. Allerdings wollen wir ja nicht die Wärmepumpe, sondern den Strom zur Wassererwärmung nutzen und auch nicht für das Heizwasser, sondern das Trinkwasser.
Es geht wie Willi schon gesagt hat nur um das ansteuern des E-Heizstabes, der bereits als zusätzliche Funktion in der WP verbaut ist. Wir wollen dadurch ja auch in den sonnigen Monaten den Verdichter schonen.
Brauchwasser über 60 Grad zu erhitzen ist nicht die beste Idee, weil ab dieser Temperatur die Kalkablagerungen deutlich höher sind als darunter. Ich plane auch in Zukunft den Stromüberschuss aus der PV für Brauchwasser zu nutzen. Der soll dann mehr oder weniger tagsüber permanent mit 1 oder 2 kW mitlaufen. 8 kW braucht man dafür nicht. Die Temperatur werde ich auf 50 Grad halten. Das reicht völlig. Wenn die Temperatur in der WP auf 45 Grad eingestellt ist springt sie im Sommer gar nicht mehr an.
Leider ist der Heizstab von Vissmann seit Monaten nicht lieferbar 😞 .
@rollerfan danke für den Hinweis, ich habe aber ein geschlossenes Heiz- Wassersystem, da das Brauchwasser via Durchlauferhitzerprinzip erwärmt wird. Daher ist das Kalkproblem nicht zutreffend in meinem Fall. Grüße
Dann sollte ihr analysieren warum überhaupt mehrmals am Tag der Trinkwasserspeicher nachgeladen werden muss.
Zirkulationspumpe vorhanden ? wie ist die eingestellt?
Beim 750l Speicher sollte eine Ladung eigentlich mehrere Tag reichen.
Bei dem 12 Uhr Peak mit über 4 KW
scheint der Heizstab zugeschalten zu haben. Das ließe sich durch andere Parametrisierung vermeiden.
VG
@qwert089 , gibt es eine einfache Möglichkeit diese Pufferspeicherung im Estrich bzw den Räumen mit PV-Überschuss durch die mygridbox oder vicare apps automatisch zu steuern?
Es ist wirklich schade, daß seitens Viessmann nichts kommt - auch der Kundenservice für die Gridbox ist derzeit down bzw nicht erreichbar.
Nochmal zur Klarstellung - ich will den internen E-heizstab der WP nutzen, dem ich ja in der Heizungssteuerung auch separat Zeiten zuweisen kann. Auch kann ich eine Anhebung bei Überschuss einstellen um X Kelvin.... Warum aber nicht mit dem Heizstab auch heizen statt WP und auch höher als 60 Grad - ich will ja gerade die WP schonen damit und bei Überschuss den Kessel hochfahren.... Schade das Viessmann da schweigt. Hab mir jetzt einen 3 Kw stab gekauft.... Leider
Hallo A-Collum,
über die Gridbox wird lediglich die Funktion 3 der Smart-Grid-Sollwerterhöhung durchgeführt. der Durchlauferhitzer wird dabei nicht angesteuert.
Viele Grüße
Flo
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