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Ökonomischer Betrieb, Heizung kalt nach Abschaltung der WP bei WWB wegen niedriger AT

Ich habe eine Hybridanlage mit Wärmepumpe Vitocal 200-S, 600-Liter-Vitocell-Speicher und Kessel Vitodens 200-W, angebunden als Nachheizer über Hydraulische Weiche und Regelventil G26. Angeschlossen sind zwei geregelte Heizkreise (HK2 + HK3) an einem Divicon-Verteiler.

 

Heute bei -6 °C Außentemperatur heizt die Wärmepumpe für die Heizkreise normal mit 100% und der Kessel heizt etwas nach. Genauer: Hzg-VL-Sollwert 37°C, WP liefert 37,9 °C, G26-Regelventil an hydraulischer Weiche hat ca. 50% geöffnet.

 

Zu Beginn des WW-Zeitprogramms um 11:00 Uhr schaltet die WP wie gewohnt um auf WWB. WW-Sollwert 48°C, WP läuft auf 100% (so habe ich das über 601C/601D eingestellt) und bringt ca. 41 °C. 

 

Nach ein paar wenigen Minuten schaltet WP aus, zeigt Sperrzeit an. Ich vermute, dass hier der ökonomische Betrieb entschieden hat, dass bei ATgeglättet -5°C, Ansaugtemperatur -6°C und einem Sollwert von >= 48°C es günstiger ist, mit Gas das WW hoch zu heizen, als mit Strom (Strompreis 10,5 ct/kWh, Gas 26 ct/kWh). Aber dummerweise bleibt das Regelventil G26 an der hydraulischen Weiche zu, sodass der Kessel kein Wasser für die Heizkreise nachheizen kann.


11:17,  WP-Sperrzeit ist abgelaufen, aber WP bleibt aus und G26 zu.
Integrale "WP für HK" = 58, "Ext.WE für HK" = 123
Hzg-VL-Soll = 43°C (ich hatte zwischenzeitlich Raumsoll etwas erhöht), Puffer = 34 °C

So geht es weiter bis zum Ende es WW-Zeitprogarmms um 12:00:
WP bleibt aus, G26 zu und nur das Integral "WP für HK" kriecht ganz ganz langsam nach oben.

11:59 WP noch immer aus.
Integrale "WP für HK" = 100, "Ext.WE für HK" = 123
Hzg-VL-Soll = 42°C, Puffer = 30 °C

 

12:00,  Ende des WW-Zeitprogramms, nichts tut sich (außer dass ersten Beschwerden aus dem Haus kommen, warum der VL des statischen Heizkreises kühler wird).

 

12:02 startet die WP den Anlauf und G26 fährt auf und versorgt die Heizkreise.
Und das Integral "WP für HK" springt zurück auf ca. 80...90 und läuft dann wieder hoch (jetzt kriecht es nicht, wie in der letzten Stunden, sondern läuft sichtbar rasch entsprechend der hohen Abweichung).


Was aber war das?
Wir hatten Glück, dass ich dem WW nur eine Stunde zum Aufheizen programmiert habe. So sind wir nicht eingefroren. 

Ich denke, dass war kein Einzelfall. Ich versuche seit 3 Tagen dieses Problem einzufangen, glaubte aber nie richtig, was ich da gesehen habe. Auch hatte ich da schon nach der Abschaltung den Gaspreis um 2 ct/kWh erhöht und ruckzuck ist die WP wieder gestartet und hat weiter WWB gemacht.

 

Ich vermute, dass nach dem Abschalten der WP bei der WWB aus ökonomischen Gründen, die WP das Regelventil G26 vergessen hat. 

 

Unter dem Beitrag "Regelungsstrategie ökonomisch" habe ich ein paar Fragen zu dieser Betriebsweise formuliert. 

6 ANTWORTEN 6

Gibt's hier schon eine Idee auf diese lästige Fehlfunktion?

Das Problem ist reproduzierbar, heute sogar bei ATgedämpft= +1°C und +5°C Ansaugtemperatur.

Ja, nun bin ich sicher, Viessmann hat da einen schweren Bug drin in der Software-Rechnung, ob Gas oder Strom günstiger ist. Siehe auch meinen Beitrag "Externer Wärmeerzeuger wird nur zögerlich wieder weggeschaltet." (Das hängt zusammen).

Z. B. auch heute am 15.02.2024 um 13 Uhr beobachtet: Bei 14 °C Außentemperatur und einem um 20 ct/kWh testhalber erhöhter Gaspreis (Verdreifachung) wird zu Beginn der WWB (Sollwert 49°C) der Kessel freigeschaltet (dieser heizt hoch, aber sein Wasser bleibt unerklärlicherweise ungenutzt).

Warum wird an einem solchen Tag Gas zur WWB frei geschaltet und obendrein der Kessel nur spaßhalber hoch geheizt?

 

Das ist doch unbrauchbar und Gasvernichtung, was da programmiert ist! Wenn das Habeck wüßte 😉

 

Es bleibt spannend.

Gibt's zu diesem sehr unangenehmen Fehlverhalten noch keine Idee, warum die WP bei der WWB abschaltet und auch die Heizung dann kalt bleibt?

Als Pflaster, dass es nicht kalt wird, habe ich nun meinen Gaspreis wieder auf den 3-fachen Wert gesetzt.

Hallo AxBu,

 

wird denn der externe Wärmeerzeuger angefordert, wenn die Wärmepumpe entscheidet, dass sie selber nicht das Warmwasser erwärmen soll?

 

Viele Grüße
Flo

Hallo @Flo_Schneider,
ja, wie 15.02.2024 beschrieben, wird im Falle der WWB der externe Wärmeerzeuger (Gaskessel) freigegeben (Relais Q41).

Der heizt entsprechend der AT/Heizungs-Kennlinie hoch.

Nach AT/Heizungs-Kennlinie macht doch aber bei der WWB keinen Sinn.
Und ferner bleibt das warme Kesselwasser komplett ungenutzt, denn die Ladepumpe fördert es nicht zur WWB und das geschlossene Regelventil G26 an der hydraulischen Weiche verhindert, dass es zum Nachheizen der der Heizkreise benutzt wird. 
Und noch 'ne Beobachtung dazu: Wenn dann von der PV über SmartGrid der WW- und der Puffer-Sollwert auf 60 °C hoch gesetzt wird, bleibt die Freigabe des Gaskessels gesetzt.

 

Letztendlich gibt es aber keinen Anlass bei einer AT von 14 °C (siehe 15.02.2024) und einem um 20 ct/kWh testhalber erhöhter Gaspreis (Verdreifachung) zu Beginn der WWB (Sollwert 49°C) den Kessel freizuschalten.

 

Und bitte schaue Dir in diesem Zusammenhang unter dem Thema "Regelungsstrategie ökonomisch" meinen bislang ebenfalls noch unbeantworteten Beitrag vom 15.01.2024 an, in dem ich beschreibe, dass meine Anlage bei AT = -1 °C und niedrigem Gaspreis kein Heizwasser für Warmwasser machen wollte und erst als ich den Gaspreis verteuerte, ist die WP gestartet.

 

In diesem Zusammenhang würde mich interessieren, was die beiden Werte in Zeile K und L in der Anlagenübersicht Erzeuger Spalte 7 bedeuten.

 

Ich gehe davon aus, dass die Anforderung die Unterstützung für den Heizbetrieb war, was auch erklärt, weshalb die Speicherladepumpe nicht eingeschaltet wurde. Zu deiner Anlage soll es einen Serviceeinsatz geben. Ich schlage vor, diesen warten wir erstmal ab. Der Terminvorschlag dazu wurde bereits an deinen Fachbetrieb gesendet und muss noch bestätigt werden. Ich würde mich freuen, wenn du mich hier dazu auf dem Laufenden hältst. 

 

Viele Grüße
Flo

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