Hallo zusammen, ich habe eine Verständnisfrage zu meiner 2,5 Jahre alten Wärmepumpe Vitocal 250-AH in Verbindung mit einem 600 Liter Pufferspeicher Vitocell 120-E:
Laut Viessmann gibt es bei dieser Wärmepumpe eine witterungsgeführte Vorlauftemperaturregelung. Ich verstehe das so, dass die Wärmepumpe Heizwasser mit der aktuell benötigten Vorlauftemperatur erzeugt und dieses quasi direkt in den Heizkreis leitet. Jetzt in der Übergangszeit wird häufig eine relativ niedrige Vorlauftemperatur benötigt, weil der Wärmebedarf noch entsprechend niedrig ist. Wird in solchen Situationen auch die Heizkreiszone im Pufferspeicher mit warmem Wasser aufgeladen, damit der Vorlauf für eine Weile aus dem Pufferspeicher versorgt werden kann und die Wärmepumpe sowohl erst länger ein- und dann länger ausgeschaltet sein kann? Damit würde nach meinem Verständnis das sog. Takten der Wärmepumpe reduziert. Bei uns wurde der Verdichter laut ViCare – App in den letzten 24 Stunden 10 Mal gestartet, ist das normal? Ich schaue mir die Werte deshalb gerade genauer als sonst an, weil mir zuletzt aufgefallen war, dass die Wärmepumpe laut Stromzähler an einigen relativ milden Tagen deutlich mehr Strom als an anderen, vermeintlich vergleichbaren Tagen verbraucht hatte. Ich würde gerne wissen, woran das liegt und ob ich evtl. sinnvoll darauf Einfluss nehmen kann, um Stromverbrauch und Verschleiß zu reduzieren?
Die obere Speicherzone im Pufferspeicher wird doch nur für die Trinkwassererwärmung und nicht für den Vorlauf der Heizkreise genutzt, oder?
Vielen Dank!
Hallo Wendy
mit der Problematik hadern z. Zt. wohl viele.
Allein die aktuelle SW 10/2025 führt meiner Meinung nach bei meiner Anlage und den aktuellen AT zu 1-2 Takten mehr am Tag so daß ich jetzt bei 8-10 Starts tgl. bin.
Wobei hier ein Heizungsbauer sicher nicht von negativem Takten sprechen würde sondern normaler Betrieb.
Dein Heizwasser wird sicher auch erwärmt, aber halt auch nur entsprechend der Heizkurve auf die jetzt benötigte VL Temperatur. Eine verlängerte Laufzeit und dann wiederum längerer Zugriff auf Speicher würde ja eigentlich bedeuten daß der Speicher überhöht aufgeheizt wird worauf die Thermostate gedrosselt werden müssten damit die Räume nicht überheizt werden.
Vermutlich müssen wir da einfach durch.
Was du machen kannst wäre, sofern möglich, zu sehen daß WW Bereitung und Heizbedarf in einen Takt fallen.
Dazu müsstest du dir deine Analyse mal anschauen und abschätzen wann die Wahrscheinlichkeit für einen Heiztakt sehr hoch ist und diesen im Zeitprogramm für WW so einrichten. Muss halt passen.
Gruß Karl
Danke Kalle999 für Deine Antwort, das ist für mich erst einmal beruhigend, wenn die Anzahl der Starts bei uns dann doch in einem relativ normalen Rahmen liegt. Der eine Einschaltvorgang pro Tag, den man "einsparen" könnte, wenn man es schaffen würde, Warmwasserbereitung und Heizbedarf in einen Takt zu bekommen, wird das Kraut wohl nicht fett machen.
Als Laie hatte ich mir überlegt, ob die Heizkreiszone im Pufferspeicher nicht höher als die erforderliche Vorlauftemperatur aufgeheizt werden könnte, wenn dann dieses "zu warme" Wasser mit einem Teil des (kälteren) Rücklaufs so gemischt werden würde, dass es auf die erforderliche Vorlauftemperatur kommt. Aber so wie ich Deine Antwort verstehe, ist dem nicht so.
Nochmal danke und viele Grüße
Wendy
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