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Modulation - Waermebedarf und Verdichter

Guten Abend,

Wenn ich meine CCT Temperatur über die Zeit plotte, sehe ich eine recht Regelmäßige Schwebung von 30-60 Grad bei etwas weniger als 1h. Betrachte ich hingegen "NLOAD", also die Lastanforderung and düs Pumpe, ist diese konstant bei 11%=20Hz. Mein Voelauf folgt mit 26-28 Grad der CCT, mein RL ist nahezu konstant.

Wie kann das sein? Ist das ein Datenfehler (openv) und meine Anlage taktet lustig vor sich hin, oder gibt's hier einen anderen Effekt?
Danke für eine Antwort.
Gruß, Stefan
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1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

Akzeptierte Lösungen

Hallo Stefan,

nach der Prüfung deines Diagramms sind wir zu folgendem Ergebnis gekommen:
Deine Anlage scheint regelmäßig, alle 2 1/2h, in die Abtauung zu gehen.
Im Heizbetrieb fährst du mit einer relativ geringen Sekundärspreizung von 3-4K und es scheint auch kein Temp.-Hub zustande zu kommen.

Sind denn die Temperaturen während des Betriebs in der Regelung [Diagnose -> Kältekreis -> Außeneinheit (beide Bilder durch nach unten drücken")], genauso wie in deinem Diagramm?
Ob ein Datenfehler vorliegt, kann ich so nicht beurteilen.
Im Zweifel solltest du deine Wärmepumpe durch einen kältechnisch versierten Fachbetrieb überprüfen lassen.

Beste Grüße °be

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12 ANTWORTEN 12

Hallo Stefan,

nach der Prüfung deines Diagramms sind wir zu folgendem Ergebnis gekommen:
Deine Anlage scheint regelmäßig, alle 2 1/2h, in die Abtauung zu gehen.
Im Heizbetrieb fährst du mit einer relativ geringen Sekundärspreizung von 3-4K und es scheint auch kein Temp.-Hub zustande zu kommen.

Sind denn die Temperaturen während des Betriebs in der Regelung [Diagnose -> Kältekreis -> Außeneinheit (beide Bilder durch nach unten drücken")], genauso wie in deinem Diagramm?
Ob ein Datenfehler vorliegt, kann ich so nicht beurteilen.
Im Zweifel solltest du deine Wärmepumpe durch einen kältechnisch versierten Fachbetrieb überprüfen lassen.

Beste Grüße °be

Hallo Benjamin,
Ja - die Daten stimmen mit der Anzeige überein. Wenn hilfreich kann ich auch die entsprechenden Register nennen die ich Auslese. Mein Vertrauen in "meinen" Heizungsbauer ist nach der "Wartungsfrage" leider faktisch null sobald es um mehr als Rohre zusammenschweißen geht 😉

Mit der geringen Spreizung fahren wir bei voll geöffneten Ventilen in 154qm Suedausrichtung KfW70 eigentlich ganz gut. Sollte man das verändern ? Sind die 2 1/2 Stunden Abtauperiode richtig?
Achja, Fussbodenheizung mit Parkett und Einzelraumregelung über entsprechende Tacosetter.
Raumsoll auf 18, Heizkurve 0 / 0.2 . Im Wohnzimmer sind es damit stabile 22 Grad... (Bei aktuell 7-10 Grad Aussentemp)
Hallo Bellemann,

der Zeitabstand der Abtauung ist abhängig von der Vereisung des Primärwärmetauschers.
Wie schnell dieser vereist, hängt von der Laufzeit und von der Umgebung ab.
Die Sekundärspreizung sollte zwischen 5-10K liegen, um einen störungsfreien Betrieb gewährleisten zu können.

Beste Grüße °be
Danke, wie lässt sich denn am sinnvollsten eine größere Spreizung realisieren?

Durchfluss verringern (Wasser erhält mehr Zeit Waerme an Fussboden abzugeben?)?
Hysterese verschieben das erst bei viel kaelterem Ruecklauf eine neue Heizphase anfängt? (Muss man dann vermutlich über höhere Solltemperatur im Mittel korrigieren?)

Danke für einen Hinweis zur Regelungslogik in dem Fall 😉
Wie du bereits richtig festgestellt hast, wird die Spreizung über den Volumenstrom geregelt.
Sprich umso geringer der Volumenstrom ist, desto höher ist die Spreizung.

Beste Grüße °be
Folgendes Problem: ich habe im aktuellen Zustand ca 850l Volumenstrom (also nahe des Minimums).
Jetzt könnte ich entweder weiter drosseln, und/oder das eingebaute Ueberstroemventil im Druckpunkt heruntersetzen (ist gerade "geschlossen").

Mein Verstaendnis: wenn ich jetzt den Volumenstrom über die Heizkreise weiter herunternehme und dafür das Ueberströmventil öffne ändert sich an der Spreizung "nix".

Bleibt also nur irgendwie der Anlage beizubringen das die jetzt stärker heizt (z.B. 3 Grad höher) und über die Trägheit des Fußbodens dann länger ausbleibt. Wie kriegt man das dann hin?
Hast du denn schon versucht eine Einstellungsoptimierung via Anpassung der Heizkennlinie vorzunehmen?
Wie du deine Heizkennlinie optimal einstellst, siehst du hier:
http://www.viessmann-community.com/t5/Innovations-Blog/Das-Viessmann-Heiztechniklexikon-H-wie-Heizke...

Es ist vollkommen korrekt, dass wenn du den Volumenstrom in den Heizkreisen reduzierst und zusätzlich das Überströmventil weiter aufdrehst, es keinen großen Einfluss auf die Spreizung hat.
Durch das Anpassen der Heizkennlinie kann die Spreizung allerdings positiv beeinflusst werden.

Beste Grüße °be
mmmmh, aber damit würde ich doch nur die Temperatur im Raum in Abhängigkeit der Außentemperatur verändern. Die passt ja aber eigentlich. (Zumindest soweit ich das bei den jetzigen Temperaturverhältnissen beurteilen kann). Oder greift diese Kurve mich irgendwie regelungstechnisch tiefer mit ein?

Für mich Möglichkeit 1:
Wenn ich also jetzt die Kurve verändere, also meine VL Temperatur erhöhe, habe ich bei voll aufgedrehten Thermostaten eine höhere Raumtemperatur. Es sei denn ich nutze dann die Raumthermostate, die zumachen sobald eine gewünschte Raumtemperatur erreicht ist. Durch das Überströmventil fließt dann mehr Volumen, der RL geht zügig hoch, damit geht dann die WP aus. (Ist aber vermutlich extreme Fummelei bis das genau abgestimmt ist).

Möglichkeit 2: ich verändere die Hysterese für den Heizkeislauf (geht das??). Damit würde ein ähnlicher Effekt erzielt, oder?

Möglichkeit 3: ??

Gruß,
Stefan
Zu 1.: Ist auf jeden Fall schonmal ein guter Anfang.
Durch das Anpassen der Heizkennlinie wird der Wärmeverlauf beeinfluss und somit auch teilweise die Spreizung.
Zusätzlich

Zu 2.: Die Hysterese kannst du nicht verändern, außer du hast einen separaten Puffer angeschlossen, dann kannst du die Hysterese über die Adresse "7203" beeinflussen

zu 3.: Um dir Optimierungsvorschläge unterbreiten zu können, sollte man deine Heizungsanlage vor Ort kennen und auch den gewünschten Komfort berücksichtigen.
Eine Optimierung kann nur vor Ort direkt an der Anlage stattfinden.
Eventuell wäre eine Überprüfung deiner Heizungsanlage, durch einen unserer Werkskundendiensttechniker hilfreich.
In erster Linie sollte aber eigentlich dein Heizungsfachbetrieb dich vor Ort bei der Einstellung deiner Heizungsanlage unterstützen.

Eine höhere Spreizung herbeizuführen indem du einfach die Vorlauftemperatur erhöhst ist nicht unbedingt zielführen,
in Bezug auf den energetischen Nutzen, den du daraus erhalten möchtest.

Beste Grüße °be
Danke für die Hinweise und frohe Weihnachten.
(Hinsichtlich des Heizungsbauer scheint es sehr Schwäbisch zu sein: "Ischt's warm? Na dann ist doch jot."
Wenn's noch weitere Tricks gibt um die Spreizung zu erhöhen und damit seltener aber stärker aufzuheizen (im vernünftigen Rahmen!) dann immer her damit. Habe viel Zeit über die Tage 😉
Hallo Hr. Reuter,

ich habe mir über Weihnachten nochmal ihre Hinweise zum Abtauen durch den Kopf gehen lassen.
Die Periode zwischen den Abtauungen ist ja auf 100min vorgegeben (bei Außentemperatur <6°). Falls ihnen das zuviel vorkommt, könnte man dies natürlich verändern - gibt es da eine Empfehlung seitens der Experten?
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