Hallo zusammen,
mir kommt die minimale thermische Leistung meiner 250-A zu hoch vor.
Lt. ViCare-App liegt das bei 7 Grad Aussentemperatur bei ca. 4kW.
Konkret bei mir:
A7/W38 hat einen COP von ca. 5 und so werden aus 800W Strom 4kW thermische Leistung.
Wenn die Aussentemperatur höher ist (z.B. auf 10 Grad), dann sinkt der notwendige Vorlauf auf 35 Grad und bei A10/W35 habe ich ungefähr einen COP von 5,6 lt. Datenblatt (und auch in der App ersichtlich).
Bei immer noch 800W Strom steigt die thermische Leistung nun auf 4,5kW.
Lt. Datenblatt sollte die untere Modulationsgrenze deutlich niedriger sein.
Folglich taktet die Anlage, denn es wird bei 10 Grad ja gar nicht so viel Wärme gebraucht.
Wo liegt Eure untere Modulationsgrenze bei hohen Wirkungsgraden ?
Lässt sich das beeinflussen ?
Grüße,
Peter
Hi,
meine geht runter bis 670Watt elektrisch und darunter geht sie aus. Die Werte ansich kann ich nachvollziehen.
Aktuell 780 / 4080Watt bei ca. 7 Grad. Es gab hier schon einmal einen Beitrag bei dem sich jemand lautstark beschwert hat, dass die Untergrenze von 2,6 kW thermisch "nicht freigegeben" wären. Ich selbst beobachte das auch und kann es mir nur so erklären das die WP doch mit einer höheren Mindestleistung laufen muss. Evtl. gibt es eine Kompressordrehzahl die nicht unterschritten werden darf/soll. Für die Übergangszeit wären kleiner 4kW schon erstrebenswert aber leider ist auch nirgends die minimale elektrische Leistungsaufnahme definiert.
Letztlich muss die WP elektrisch weit genug runter kommen, die Außemtemperatur ist ja von der WP nicht beeinflußbar und ich denke das die WP immer versucht den besten Wirkunsggrad zu erreichen. Man müsste sie also bei gleicher elektrischen Leistung im Wirkungsgrad schlechter betreiben um tiefer zu kommen. Vielleicht ist die Spreizung aber wirklich nur im Labor so hoch 😉
Von welchem Takt sprechen wir denn bei Dir.
Würde mich auch brennend interessieren ob man in den tiefen der Parameterkatakomben den Wert herabsetzten könnte.
Thomas
Hi Peter, Thomas,
das Thema wird hier im Forum immer wieder diskutiert da die 250A nicht < 3,9kW Wärmeleistung modulieren.
Es gibt zwei, drei Berichte wo Viessmann die Modulationsgrenze über einen Parameter gesenkt hat.
Offizielle Aussagen von Viessmann zu dem Thema habe ich noch nicht gelesen, das würde aber zu dem Muster passen das Probleme einfach totgeschwiegen werden.
Hier als Beispiel ein weiterer Thread zu dem Thema:
https://community.viessmann.de/t5/Waermepumpe-Hybridsysteme/Vitocal-250-A-Energiebilanz/td-p/352102
Grüße
Marc
Hi,
naja ich denke das wir noch nicht zu Ende experimentiert haben. Wenn die Heizkurve nur flach genug ist, d.h. der Vorlauf ist weitestgehend niedrig und die Rücklauftemp. passt, könnte auch bei kalten Außentemperaturen mit dem Faktor 3 die 2,6 kW erreicht werden. Ich muß meine Messwert Aufzeichnungen mal dahingehend auswerten. Werde dann berichten. Beim WW in Eco würde ich anfangen zu suchen.
Hallo Thomas,
da sprichst Du einen wichtigen Punkt an. Ich denke auch, dass der Wirkungsgrad an der untersten Modulationsgrenze nicht zwingend "gut" sein muss. Insofern ist die Steuerungsherausforderung wohl die Abwägung zwischen Taktungsvermeidung, bestem Wirkungsgrad und ggf. Stabilität des Betriebs (der Kompressor hat sicherlich Betriebsgrenzen nach unten).
Letzte Nacht hatte ich wieder einmal die Bedingungen an der unteren Modulationsgrenze: A7/W38 - lt. ViCare App sind das auch bei mir 670W (gemessen 800W, aber das ist hier nicht der Punkt). Dabei Leistungsabgabe von 3,8kW, ebenfalls lt. ViCare. Das ist ziemlich genau der Punkt im Datenblatt, bei dem 3,0 kW thermisch erreicht werden müsste. Bei A10/W35 taktet sie dann ca. alle 1,5 Std.. und bleibt auch ca. 30 Minuten aus.
Der Wärmeeintrag passt ganz gut zu den 75% On-Zeit und damit auch abgegebener Leistung bei der erhöhten Außen-Temperatur. Die Taktzeiten hängen sicherlich mit meiner FBH im OG zusammen, wenn ich nur HK hätte wäre das häufiger.
In dem unten verlinkten Thread schreiben User, dass es gelungen sei, die min-Leistung reduzieren zu lassen,
Mal sehen ob ich das auch erreichen kann.
Grüße,
Peter
Hallo Marc,
super - danke für den Hinweis auf den Thread, ich hatte den Inhalt im weiteren Verlauf
nicht wahrgenommen.
Reicht mir im ersten Gang aber schon mal, kein Problem meiner häuslichen Installation, sondern ist wohl eine Unzulänglichkeit beim Produkt.
Grüße,
Peter
Hallo Thomas,
das Datenblatt aus 07/2023 ist da eindeutig. Bei A7/W35 soll die 3,0kW erreicht werden.
Ich teile Deine Annahme, dass bei schlechteren COP's vermutlich eine niedrigere untere Modulationsgrenze entsteht. Aber, ich zumindest brauche das nicht, denn da habe ich einen höheren Bedarf.
Grüße,
Peter
@pesuto schrieb:... und ggf. Stabilität des Betriebs (der Kompressor hat sicherlich Betriebsgrenzen nach unten).
Laut den Infos hier aus dem Forum ist ein Highly Verdichter "WHP13300PSDPC8FQ" verbaut.
Das Datenblatt des Verdichters gibt unter anderem an das die min. Drehzahl 900 rpm und die max. Drehzahl 6600 rpm ist. Maximale Laufzeit ist mit 360 Std am Stück angegeben.
Die gemessene niedrigste Drehzahl ist 20 rpm bei einer A10, da ist noch ein bisschen Luft nach unten.
Natürlich kann es sein das andere Gründe gegen eine niedrigere Drehzahl sprechen, z.B. stärkere Vibrationen die Schäden hervorrufen könnten.
Ich vermute allerdings, das ohne die Drehzahl zu senken die versprochenen Energiewerte nicht zu erreichen sind.