Hallo Miteinander,
ich habe eine Verständnisfrage zur Modulation, bzw. Mindestleistung:
Die Wärmepumpe ist mit einer unteren Leistungsgrenze von 3 KW angegeben.
Welche Bedingungen müssen erfüllt sein, dass die Wärmepumpe bis auf diesen Wert herunter geht, bevor sie abschaltet. Hat der Verdichter eine Mindestleistung, so dass bei zu gutem COP die Wärmeleistung nicht so weit herunter geht?
Bisher hat die Wärmepumpe bei einer Heizleistung von um die 4 KW abgeschaltet, dabei hat sie allerdings einen sehr guten momentanen COP siehe Bild.
Danke und Gruß
Hier geht es aber nicht darum, was der Kompressor leisten kann, sondern wie er betrieben wird. Wenn Viessmann eine untere Modulationsgrenze von 2,6kW im Datenblatt angibt, geht das mit einem Arbeitspunkt des Kompressors einher. Der wurde in den Tests bestimmt auch angefahren, nur in der Serie nun nicht mehr. Dafür hat Viessmann sicher gute Gründe. Es wäre aber richtig und konsequent, das Datenblatt anzupassen, damit künftige Kunden sich darauf einstellen können, weil die Modulationsgrenze für viele ein sehr wichtiges Kaufargument darstellt. Und uns gegenüber sollte Viessmann zumindest etwas Aufhellung in der Sache geben, schließlich bieten wir mit unserem Feedback hier ein enormes Test- und Verbesserungspotential, wie es sich nur mit eigenem Testfeld und Service gar nicht abbilden ließe.
Ehrlich gesagt, ärgern mich die Vergleiche mit der Autoindustrie oder auch die Ausführungen, aus welchen technischen Gründen es so schwierig sei, eine niedrigere Mindestleistung zu erreichen.
Bloß weil es bei der Autoindustrie geschönte Verbrauchswerte gibt, soll ich mich nicht wundern, dass die Wärmepumpe ihre Spezifikationen nicht erreicht? Sorry - nein, das sehe ich nicht so. Das bedeutet, wir sind selbst dran Schuld, wenn wir den Angaben geglaubt haben?
Dass ein Auto mehr verbraucht wie angegeben ist wenn dann überhaupt mit dem Stromverbrauch und Arbeitszahl der Wärmepumpe vergleichbar. So vergleiche bringen den Nutzern der Wärmepumpen meiner Meinung nach nichts.
Auch Ausführungen wie komplex die Aufgabenstellung ist, die Mindestdrehzahl zu erreichen, bringen mir gar nichts.
Ich kann die Ausführungen technisch nachvollziehen und finde es als technisch versierter Mensch auch interessant.
Aber es ist doch so, dass man als Hersteller zu erst diese Randbedingungen überprüft und danach das Produkt entsprechend der Ergebnisse der Überprüfung spezifiziert, bewirbt und vertreibt. Nach einem internen Testlauf. Ich gehe auch davon aus, dass es für die Ingenieure in der Viessmann Entwicklungsabteilung keine Raketentechnik ist. Das bisschen Reibung, Verschleiß, Schwingungstechnik, Wirkungsgrade von einem Kompressor und einem Kältekreislauf - das sollten die Leute ja wohl hin bekommen.
Wenn im Nachgang, mehrere Jahre nach Markteinführung der 250 Serie, die Werte nicht erreicht werden, muss man das nicht mit der Komplexität der Technik relativieren.
Ich habe mir die Wärmepumpe wegen dem großen Modulationsbereich gekauft. Für über 30.000 Euro.
Es ist nicht mein Problem, wenn Viessmann nicht genug Tests gemacht hat, um deren Spezifikationen zu überprüfen und ich möchte das nicht erreichen der spezifizierten Werte zumindest für mich selbst nicht damit relativieren, dass das ja so eine schwierige Technik ist. Viessmann vertreibt seit Jahrzehnten Wärmepumpen und sollte das Know How haben, um zu wissen, was sie schreiben.
Ich erwarte von Viessmann nicht nur eine klarere Kommunikation sondern eine Verbesserung des Mangels.
Richtig, die Autovergleiche finde ich auch nicht passend und hilfreich. Ich verstehe auch deinen Unmut vollkommen und teile ihn auch. Mich ärgert das schon enorm, wenn meine Anlage jetzt mehr taktet, als es geplant war.
Da ich aber selbst an der Entwicklung relativ komplexer Geräte arbeite, weiß ich auch, was alles passieren kann, wenn ein Gerät auf dem Markt ist. Da kann man im Vorfeld alles mögliche getestet haben. Eine 100%ige Sicherheit gibt es nie und Sales&Marketing macht Druck, sobald ein 3D-Entwurf zu sehen ist. Insofern habe ich Verständnis, wenn hier möglicherweise in der SW erstmal eine Anpassungslösung gemacht worden ist, um vielleicht Schlimmeres für den Kompressor zu verhindern. Aber man weiß überhaupt nicht, warum es aktuell so ist, wie es ist. Wir vermuten ja nur. Ich maße mir auch nicht an, die Komplexität des wahrscheinlich vorhandenen Problems zu beurteilen. Aber ich erwarte zumindest Ehrlichkeit im Umgang damit und natürlich auch alle Anstrengungen, das Problem so gut es geht zu beheben. Das vielleicht noch einmal als Appell an Viessmann.
(Der Raketenvergleich ist übrigens auch nicht passend. Die lassen sich einfacher bauen, als viele meinen.🍻)
Das ist eben der berühmte Unterschied zwischen einem türkischen Basar und standardisierten Bedingungen in diesem Fall gem. EN14511 bezogen auf z.B. A7/W35 und eine Spreizung von 5K.
Dazu gibt Viessmann einen Modulationsbereich z.B. bei der A10 von 2,6kW bis 12kW an.
Ob diese Bedingung im Labor oder im Feld ansteht, ist völlig irrelevant.
Der Kunde hat ein Recht darauf, dass Viessmann diese Angaben unter diesen Bedingungen realisiert.
@Heizungspilot schrieb:standardisierten Bedingungen in diesem Fall gem. EN14511 bezogen auf z.B. A7/W35 und eine Spreizung von 5K.
Dazu gibt Viessmann einen Modulationsbereich z.B. bei der A10 von 2,6kW bis 12kW an.
Ob diese Bedingung im Labor oder im Feld ansteht, ist völlig irrelevant.
Der Kunde hat ein Recht darauf, dass Viessmann diese Angaben unter diesen Bedingungen realisiert.
Völlig richtig, ich stimme Dir zu. Der Kunde hat ein Recht, dass die unter standardisierten Bedingungen ermittelten Werte korrekt sind. Allerdings gibt es ja genau deswegen standardisierte Bedingungen, weil es diese "im Feld" eher kaum gibt. Und wie realitätsnah/realitätsfern standardisierte Bedingungen sind, ist ja (fast) immer eine eigene, längere Diskussion.
Nichtsdestotrotz: Wenn jemand meint, Zusagen/Prospektversprechen werden nicht eingehalten und meint, das belegen zu können, gibt es auch immer noch die Möglichkeit sich an die Verbraucherberatung oder einen Anwalt zu wenden, um sich beraten zu lassen inwieweit es da falsche Zusagen/Versprechungen gibt, die eine Haftung auslösen könnten oder die man als Mangel ansehen könnte. Im Finanzbereich haben viele Anleger erfolgreich auf Schadensersatz, Rückabwicklung u.a. geklagt, weil in den Prospekten der Finanzprodukte falsche/übertriebene Zusagen/Versprechungen gemacht wurden.
Die Diskussion geht ja schon lange hin und her. Woher habt ihr denn die untere Modulationsgrenze? Wenn es aus der ViCare App kommt, dann ist der Wert sowieso nicht vertrauenswürdig und vermutlich nach oben geschönt, genau wie der Stromverbrauch.
Bei meiner 250A13 stehen in diesem Moment folgende Werte an: VL = 36,5 , RL = 33,4 , Volumenstrom = 834 Liter. Die Temperaturen stimmen, die kann ich an den Leitungen genau messen. Ein gewisser Unsicherheitsfaktor ist der Volumenstrom. Der wird aber meiner Information gemessen und nicht wie der Stromverbrauch nur "geschätzt".
Daraus ergibt sich: Spreizung 3,1 Grad mal Volumenstrom 0,834 * 1,16 = 2,99 kW. Das ist genau die von Viessmann publizierte untere Modulationsgrenze von 3 kW. Bei Warmwasserbereitung geht es auch mal höher, aber für Heizung bei den aktuellen Temperaturen von ca. 6 Grad ist es fast immer auf diesem Wert.
Ich lass mich gerne korrigieren, wenn ich hier einen Denkfehler mache. Ich vermute aber, dass die ganzen Klagen hier im Forum auf falschen Daten basieren.
Wenn jemand einen geeichten Wärmemengenzähler hat kann er vielleicht mehr dazu sagen.
Gruß Peter
Wo kommt eigentlich die Aussage her, dass die untere Modulationsgrenze nicht erreicht wird? Wenn man den Wert aus der ViCare App nimmt, dann hat man schon verloren. Wir wissen alle, dass der Stromverbrauch nicht gemessen sondern "geschätzt" wird. Warum sollte es bei der Thermischen Energie anders sein? Die wird auch nur "irgendwie" berechnet. Wie das gemacht wird wissen wir nicht und es ist zumindest für mich nicht nachvollziehbar.
Heute sehe ich in ViGuide dieses Bild:
Draus ergibt sich folgende Rechnung:
ca. 3 Grad Spreiszung mal 0,847 Volumenstrom mal 1,16 Wärmekonstante Wasser = 2,94 kW
In der ViCare App steht dann immer etwas so um die 3,7 kW, also völlig daneben. Interessant wäre, wenn jemand einen geeichten Wärmezähler hat und diese Rechnung verifizieren könnte.
Das passt doch sehr genau zu der Angabe von 3kW. Die Temperaturen zum VL und RL stimmen, die kann ich nachmessen und beim Volumenstrom gibt es für mich eine gewisse Unsicherheit. Da dieses aber wohl gemessen wir sollte er einigermaßen stimmen, nicht wie die geschätzten Werte zum Stromverbrauch. Diesen Wert finde ich in der Übergangszeit immer wieder. Morgens nach der Nachtabsenkung ist es kurzfristig höher, geht dann aber schnell wieder auf den Wert von 3 kW zurück.
Temperatur aktuell 6 Grad. Vitocal 250A13. Nur Heizkörper. Haus BJ 1960, teilsaniert, ca. 100m2, Software 2404.
Die 3kW sind in der Übergangszeit immernoch zu viel. Es gibt knapp 10 Takte am Tag, aber was soll's?
Gruß Peter
Ich glaube, dass es da weiter vorne schon mal drüber ging.
Bei einer Berechnung der erzeugten Wärmeleistung müsste die Temperaturänderung berücksichtigt werden. Die Spreizung beträgt ja nicht über den ganzen Takt Konstant 3K und selbst wenn die Spreizung Konstant 3K betrüge, wird das gesamte Wasservolumen ja erwärmt. Also die Vorlauftemperatur steigt, selbst bei konstanter Spreizung. Das braucht auch Energie.
Eine Berechnung der Wärmemenge anhand der Spreizung und des Volumenstroms betrachtet nur einen statischen Moment. Das ist vielleicht dann genau genug, wenn der Takt sehr lange geht und sich das System eingeschwungen hat. Sonst halte ich das für nicht genauer, wie die Werte aus der Inneneinheit.
Außerdem haben ja zwei Nutzer davon berichtet, dass ihre Vitocal 250 nach Änderung der Parameter und reduzierter minimaler Verdichterdrehzahl weiter runter regelt.
Hallo Rollerfan,
bei mir liefert die Anlage zwei Werte für die VLT.
Die gemeinsame VLT (gemessen in der Inneneinheit) sowie die VLT Sekundärkreis (gemessen in der Außeneinheit). Für die RLT gibt es nur einen Wert, der m.E. auch aus der Inneneinheit stammt. Für die erzeugte Leistung sollte die Messung am Ausgang der AE relevant sein.
Ich sehe bei mir üblicherweise eine Differenz zwischen beiden VLT-Temperaturen.
Hier mal bei der WW-Erzeugung.
Wenn ich mit der SecVLT hinter dem Wärmetauscher der AE rechne, komme ich zwar noch nicht auf die in ViCare angezeigten Werte, aber zumindest näher ran. Und in jedem Fall liegt die Leistung deutlich über den Datenblattwerten.
Die Differenz beider Werte gibt mir allerdings auch zu denken, da es letzlich nicht unerhebliche Verluste zwischen Außen- und Inneneinheit wären.
Bei mir wurden keinerlei Parameter verändert, alles Standard. Natürlich ist meine Rechnung eine Momentaufnahme. Der Rechenweg ist aber nicht meine Erfindung sondern allgemein gültig und bekannt. Das bedeutet auch nur, dass zu diesem Zeitpunkt in der Anlage die genannte Wärmeengergie erzeugt wird. Aber wie soll man es sonst berechnen? Ein externer Wärmezähler kann auch nicht mehr machen. Und den Werten aus der Anlage vertraue ich nicht wirklich. Ich gehen nach wie vor davon aus, dass meine Rechnung stimmt und die Anlage wirklich auf 3 kW runtermoduliert. Tiefer geht es nicht.
Die genannten Werte kann ich auch über den gesamten Takt verfolgen, da ändert sich nichts, solange bis der Vorlauf wieder zu hoch ist und der Verdichter abschaltet. Lediglich wenn der Takt neu startet ist es kurzfristig etwas höher.
Ich glaube, dass sich da eine etwas falsche Meinung festgesetzt hat, die man nicht wirklich nachvollziebar belegen kann. Wie gesagt, die Angaben in der ViCare App sind nicht wirkich stimmig.
Gruß Peter
Gibt es bereits verlässliche Werte wie viele Takte ein Verdichter aushält bevor das Lebensende erreicht ist? Habe mal gelesen dass ca. 100.000 Takte möglich sein sollten.
Und wie viel an Effizienz verliert man ungefähr beim Takten vs. Modulieren? Ich würde gerne verstehen ob das ein gravierender Mangel ist wenn die Wärmepumpe zu viel Taktet. Wieviel mehr an Energie und damit auch an Stromkosten muss ich bezahlen im Jahr? Und wieviel an Lebensdauer verliere ich? 10.000 EUR Invest für dei Außeneinheit auf 20 Jahre abgeschrieben ist eine andere Aussage als 10 Jahre.
VG Andy
@rollerfan schrieb:Das passt doch sehr genau zu der Angabe von 3kW. Die Temperaturen zum VL und RL stimmen, die kann ich nachmessen und beim Volumenstrom gibt es für mich eine gewisse Unsicherheit. Da dieses aber wohl gemessen wir sollte er einigermaßen stimmen, nicht wie die geschätzten Werte zum Stromverbrauch. Diesen Wert finde ich in der Übergangszeit immer wieder. Morgens nach der
Beim Stromverbrauch scheint die Schätzung aber bei einigen Werten (inzwischen?) genauer zu sein (Software: 2323). Möglicherweise gibt es im Server-Backend/ViCare undokumentierte Änderungen? Oder irgendwelche Offset-Werte oder Zeitkonstanten sind in der ViCare-Berechnung fehlerhaft und das wirkt sich nur manchmal aus, z.B. bei Veränderungen?
Zwei aktuelle Vergleiche von heute bei mir:
- Stromverbrauch laut ViCare: 1,51 kW, Stromverbrauch laut Shelly: 1,578 kW
- Stromverbrauch laut ViCare: 1,21 kW, Stromverbrauch laut Shelly: 1,264 kW
Da der Shelly bei mir den gesamten Stromverbrauch misst (inkl. FriWaStation/-Pumpen und der HK-Pumpe) und die Anlage dieses sicher nicht misst, würde ich sagen, dass die Zahlen beide ziemlich genau sind.
Vor ein paar Wochen/Monaten, als ich das das letzte Mal vergleichen hatte, waren die Unterschiede viel größer. Bei meinen Stichproben heute und gestern gab es dabei aber nur geringe Abweichungen.
Edit: Ich muss meine obigen Aussagen korrigieren, jetzt weichen Messwerte plötzlich extrem ab:
- Stromverbrauch laut ViCare: 0,797 kW, Stromverbrauch laut Shelly: 1,726 kW
- Stromverbrauch laut ViCare: 1,56 kW, Stromverbrauch laut Shelly: 2,361 kW
Ich weiß auch nicht, wie man das genauer berechnen kann.
Deine Rechnung basiert ja auch der vereinfachten Annahme, dass die Spreizung Konstant bleibt. Demnach müssten die ca. 3kW die Wärmemenge sein, die tatsächlich in den Raum abgegeben wird.
Um die Temperaturänderung zumindest annähernd zu berücksichtigen, könnte man da nicht abschätzen, wie groß die Wassermenge im Heizkreis ist (in meinem Fall ca. 400 Liter) und die Temperaturänderung im Vorlauf vom Anfang des Taktes bis Ende des Taktes?
Da nehme ich jetzt mal 2K an, konservativ geschätzt.
Das wäre eine Wärmemenge von 1,16 * 400 * 2 = 928 Watt
Das ist bestimmt nicht 100% genau oder ganz richtig, aber meiner Meinung nach genauer wie nur die Berücksichtigung von Spreizung und Volumenstrom.
Hier mal die aus Volumenstrom und Spreizung errechnete erzeugte Leistung. Die VLT liegt inzwischen über der Zieltemperatur, so dass mit minimaler Modulation geheizt wird.
Die mit VLT Sekundärkreis errechnete erzeugte Leistung liegt bei ca. 3.3kW. ViCare zeigt etwa 3,6kW an. Also vielleicht 10% Abweichung. Geht man davon aus, das auch die RLT an der AE noch etwas niedriger als innen ist, könnte es fast hinkommen. (Würde ich die gemeinsamer VLT nehmen, die jetzt ca. 0,2K niedriger liegt als außen, käme ich auch auf 3kW.)
Mit 5°C AT und knapp 37°C VLT sollte eigentlich der Wert von 2,61kW für A7/W35 erreicht werden können.
hallo tobias,
die Berechnung aus Volumenstrom und Spreizung direkt am Wärmetauscher entspricht genau der vom Wärmetauscher abgeführten Leistung. Da hatte ich auch zunächst einen Denkfehler. Es ist völlig egal, ob danach ein Speicher, FBH oder HK kommen. Für die VLT gibt es jeweils einen Sensor in der Innen- und Außeneinheit. Ich habe aber keinen Wert für die RLT an der Außeneinheit. Näherungsweise könnte man die gleiche Differenz wie beim VL annehmen.
Es wäre auch noch zu beachten, welche Außentemperatur man hinzuzieht. Bei mir ist die am Außentemperatursensor gemessene Lufttemperatur 274.0 nicht identisch mit der von der Außeneinheit gemessenen Verdampfer-Lufteintrittstemperatur 1769.0, und die letztere fällt zudem bei Verdichterstart gerne mal um 2-3K. Und für die Kennlinien im Datenblatt benutzt Viessmann spezifisch die Lufteintrittstemperatur, und nicht wie EN 14511 die generelle Außentemperatur. Viessmann sagt zudem im Datenblatt auch nur, dass die Angaben "in Anlehnung an" EN 14511 gemacht werden, und nicht "nach" EN 14511.
LG, Sebastian
Der RLT-Sensor (A) dürfte doch in der AE sein. Die Werte muss ich mir noch einmal ansehen.
Damit hätte man beide Werte, VLT und RLT korrekt von der AE zum Berechnen der erzeugten Leistung.
Bleibt die Frage, wie berechnet VM die erzeugte Leistung bzw. woher kommt die Abweichung? Die können ja nicht einfach 10 oder 20% draufschlagen.
Ich plotte die Thermische Leistung die über die API ausgegeben wird (gelb) und die errechnete Thermische Leistung (grün) mit "Spreizung * Volumenstrom * 1.162".
Spreizung ermittel ich über VL und RL Kondensator (DID 268 und 269), Volumenstrom wird über den Allengra Sensor gemessen, die sollen ja recht genau sein.
So ungenau ist der Wert den die WP als Thermische Leistung ausgibt nicht.
< 3,5kWth kommt die WP auch bei den errechneten Werten nicht.
Sehr gut! Du hast dir das Advanced-Paket gegönnt? Oder CAN-Bus?
Der Vergleich zeigt erstmal die gute Übereinstimmung. Passt das denn auch zu den Werten in der ViCare-App?
Warum ist die Übereinstimmung im unteren Diagramm schlechter? Dort ist die Differenz etwa so groß, wie bei mir zur ViCare-Anzeige.
@ABR schrieb:Sehr gut! Du hast dir das Advanced-Paket gegönnt? Oder CAN-Bus?
Der Vergleich zeigt erstmal die gute Übereinstimmung. Passt das denn auch zu den Werten in der ViCare-App?
Warum ist die Übereinstimmung im unteren Diagramm schlechter? Dort ist die Differenz etwa so groß, wie bei mir zur ViCare-Anzeige.
CAN-Bus mit open3E
An der Stelle nochmal Danke an @HerrP und alle anderen die daran beteiligt sind. Ohne das Projekt hätte ich den Spass an der WP schon verloren.
Gute Frage zu dem zweiten Diagramm, ist einfach nur auf 24Std. gezoomt. Ich bin mir nicht sicher wie Grafana die Daten behandelt wenn ein größerer Zeitraum angezeigt wird, aber die Abweichung sollte meines erachtens da nicht herkommen. Ist mir vorher nicht aufgefallen.
@ABR schrieb:hallo tobias,
die Berechnung aus Volumenstrom und Spreizung direkt am Wärmetauscher entspricht genau der vom Wärmetauscher abgeführten Leistung. Da hatte ich auch zunächst einen Denkfehler. Es ist völlig egal, ob danach ein Speicher, FBH oder HK kommen. Für die VLT gibt es jeweils einen Sensor in der Innen- und Außeneinheit. Ich habe aber keinen Wert für die RLT an der Außeneinheit. Näherungsweise könnte man die gleiche Differenz wie beim VL annehmen.
Grün ist VL an der Inneneinheit, rot VL Sensor Ausseneinheit, man sieht gut wie dort die Temperatur schneller sinkt.
Vielleicht auch Interesannt für die Diskussion. Hier die elektrischen Leistungsdaten.
Gelb ist was die WP über die API ausgibt, wird ja irgendwie errechnet.
Grün sind gemessene Werte für die Ausseneinheit, gemessen von einem SMA Energy-Meter über den nur die WP läuft.
Blau sind dann die Werte Inneneinheit + Ausseneinheit. Die Werte der Inneneinheit werden über einen Shelly pro 3em gemessen.
Ich finde es ziemlich erschreckend wie groß das Delta ist, die Standby Werte und die Heizkreispumpen werden in der Viessmannberechnung elegant unterschlagen.
@mbauer666 schrieb: Grün ist VL an der Inneneinheit, rot VL Sensor Ausseneinheit, man sieht gut wie dort die Temperatur schneller sinkt.
Wird irgendwo eine Zuordnung zwischen DID-Datenpunkten und Hydraulikschema-Komponenten gepflegt?
Mein Schema ist 4805622 aus Woche 08/23. Dort hat die Inneneinheit einen Temperatursensor W18 im WP-Vorlauf hinter der Heizkartusche, und einen Sensor W12 direkt am Ausgrang des Rücklaufs hin zur Außeneinheit. Und die Außeneinheit hat einen Sensor W16 direkt hinter dem Verflüssiger, aber keinen Sensor im Sekundärrücklauf, nur einen Sensor Y08 im Primärkreis (also im Propan-Kältemittelkreis) hinter (in Heizrichtung) dem Verflüssiger.
Und ich nehme an, Grün ist mein W18 und dann wohl 268.0, und rot ist wohl mein W16 und also wohl 1770.0 ??? Und im Rücklauf finde ich meinen W12 unter 269.0, und meinen Y08 wahrscheinlich unter 355.0 ???
LG, Sebastian
PS: Ich betreibe einen geeichten Zenner C5-IUP Wärmemengenzähler nahe der Inneneinheit im Strang zur Außeneinheit, den ich auch alle 10 Sekunden auslese, und die dortigen Meßwerte stimmen recht gut mit 268.0, 269,0 und 1043.0 überein. 1043.4 allerdings weicht von 269.0 um 0.3K ab. Ich wollte das alles mal etwas genauer aufdröseln, sobald Elektriker und Westnetz endlich Meßkonzept 8 installiert haben (ich warte seit Ende August darauf, die Wärmepumpe über einen eigenen Stromtarif zu betreiben) und ich den neuen eHZ-Zähler auslesen kann ...
@Wangnick schrieb:
@mbauer666 schrieb: Grün ist VL an der Inneneinheit, rot VL Sensor Ausseneinheit, man sieht gut wie dort die Temperatur schneller sinkt.Wird irgendwo eine Zuordnung zwischen DID-Datenpunkten und Hydraulikschema-Komponenten gepflegt?
Mein Schema ist 4805622 aus Woche 08/23. Dort hat die Inneneinheit einen Temperatursensor W18 im WP-Vorlauf hinter der Heizkartusche, und einen Sensor W12 direkt am Ausgrang des Rücklaufs hin zur Außeneinheit. Und die Außeneinheit hat einen Sensor W16 direkt hinter dem Verflüssiger, aber keinen Sensor im Sekundärrücklauf, nur einen Sensor Y08 im Primärkreis (also im Propan-Kältemittelkreis) hinter (in Heizrichtung) dem Verflüssiger.
Und ich nehme an, Grün ist mein W18 und dann wohl 268.0, und rot ist wohl mein W16 und also wohl 1770.0 ??? Und im Rücklauf finde ich meinen W12 unter 269.0, und meinen Y08 wahrscheinlich unter 355.0 ???
LG, Sebastian
PS: Ich betreibe einen geeichten Zenner C5-IUP Wärmemengenzähler nahe der Inneneinheit im Strang zur Außeneinheit, den ich auch alle 10 Sekunden auslese, und die dortigen Meßwerte stimmen recht gut mit 268.0, 269,0 und 1043.0 überein. 1043.4 allerdings weicht von 269.0 um 0.3K ab.
Ich habe das Bild hier im Forum gefunden, vermutlich im open3e Thread, ist nicht von mir.
Damit wäre die RLT-Messung mit W12 doch in der Inneneinheit. Einen weiteren RLT-Sensor gibt es nicht.
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