Woche der Wärmepumpe

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Luft wasser wärmepumpen

Guten Tag zusammen,

ich werde von einer Ölheizung auf eine Gasheizung  Viessmann Vitodens 200 nach dieser Heizperiode umstellen.

Die Gas Brennwerttherme ist nur zum Heizen da, eine zentrale WW Versorgung entfällt wegen dem hohen zusätzlichen Installationsaufwand (geschätzt 2500€ und dann noch keine Zirkulationsleitung. Stichrohrlänge bis zum Bad oben ca. 15m).

Der Ölverbrauch über die letzten 15 Jahre betrug ca. 1350L. Beheizt wird damit ein Reihenmittelhaus von 1973, allerdings mit rundherum neuen Fenstern (Wärmedämmung nicht möglich, ausserdem keine Amortisation zu Lebenszeit).

Es sind (großzügige) Rippenheizkörper vorhanden.

Die berechnete Heizlast für das Haus beträgt ~9KW. Bei 0°C Aussentemperatur reicht eine Vorlauftemperatur von ca. 58°C um innen 23°C zu erreichen.

Mein Heizungsbauer brachte mich auf die Idee (Dank der Fördermöglichkeiten) eine Luft Wasser Wärmepume zur Heizungsunterstützung einzubauen. (Immer noch ohne Warmwasser!)

Auf der Nordseite könnte die Wärmepumpe in einem kleinen Vorgarten (ca. 4 X4m) stehen, allerdings direkt unter unserem Schlafzimmerfenster im 1. Stock (und der, der Nachbarn). Vorteil kurze Leitungslänge zur Heizung ca. 5m.

Auf der Südseite könnte die Wärmepumpe dann im Garten (Hausbreite 7m) irgendwo stehen, allerdings beträgt dann die Leitungslänge zur Heizung locker 20m und die Terrasse müsste aufgerissen werden, um das Rohr in den Keller zu bringen.

Frage: Welche Luft Wasser Wärmepumpe können die Experten mir empfehlen? Ist die Leitungslänge wichtig?

Wie sieht so ein Ding dann für uns aus?

Ist die Wärmepumpe auch im Winter bei geöffnetem Fenster "unhörbar"? 

Ist die Unterstützung auch energetisch messbar?

Es wäre toll, wenn Sie mr ein wenig weiterhelfen könnten.

Beste Grüße

Michael

5 ANTWORTEN 5

Hallo Systemumsteller,

ich bin zwar kein Heizungs-Experte, aber User einer Vitocal 200 in einem Neubau mit Fußbodenheizung.

58°C Vorlauf ist für eine Wärmepumpe definitiv kein effizienter Arbeitspunkt - und das schon bei 0°C Außentemperatur, was nicht besonders kalt ist. Um eine WP sinnvoll einzusetzen,benötigst Du eine Flächenheizung.
Meine WP läuft bei 0°C Außentemperatur mit 27°C Vorlauf, bei -10°C mit 30°C VL.

Ich befürchet, Dein Heizungsbauer will sich einfach ein paar € extra verdienen - rentieren wird sich das trotz Förderung verlutlich nie.

Gruß

BM1981

Hallo BM1981,
vielen Dank für Deinen Beitrag.
Die Wärmepumpe soll natürlich nur zur Heizungsunterstützung dienen! Das ich damit nicht so ein Haus heizen kann ist ja klar.
Interessant ist diese Massnahme nur, da ja jetzt 40% Förderung von der Gesamtsumme des Umbaus in Anspruch genommen werden kann. Ansonsten würde ich auch nicht auf die Idee kommen, so ein (hässliches) Ding im Garten hinzustellen für so wenig nutzen...
Da aber die Winter ja eigentlich nicht mehr richtig kalt sind (Raum Düsseldorf) kann man schon überlegen, so ein Ding zur Unterstützung zu nutzen. Bei 6-9°C Aussentemperatur bringen sie vielleicht so 30-45°C in den Rücklauf ein, da muss die Heizung "nur" noch den Rest aufheizen...
Vielen Dank und schönen Abend

Beste Grüße
Michael

Ok, es war mir nicht bewusst, dass 40% auf die Gesamt-Investitionssumme gefördert werden.
Trotzdem lohnt sich der Plan ja nur, wenn die WP weniger als 40% der Investition ausmacht (wäre dann quasi ein "Rabatt" auf die Gasheizung).
Aber in der Realität wird es doch eher anders rum sein... 40% der Kosten wären die Gasheizung, 60% die WP - oder liege ich da falsch? D.h. Du zahlst einen Aufschlag, damit Du eine höhere Förderung bekommst. Ob sich der Aufschlag dann in ein paar Jahren amortisiert, wird schwierig zu berechnen sein. Bei den von Dir genannten Vorlauftemperaturen sind Leistungszahlen >3 schätzungsweise nicht zu erreichen - eher 2 oder noch niedriger.

Du machst dich mit einer Luftwärmepumpe unglücklich, die ist schon im Neubau grenzwertig, bei dir wäre das eine Katastrophe.

Meine Empfehlung wäre, wenn der Platz vorhanden ist, der Vitocrossal 300, der hat einen größeren Wasserinhalt, ist robust, bodenstehend, langlebig und taktet weniger.

http://www.viessmann.de/de/wohngebaeude/gas-heizkessel/gas-brennwertkessel/vitocrossal-300-cu3a.html

Wenn der Platz nicht reicht, nimmst du einen Vitodens, aber wenn vorher ein Ölkessel dort war, sollte das keine Problem sein.

Was bei dir evtl. auch ginge, wäre ein Hybridgerät aus Gas und LWP.

https://www.viessmann.de/de/wohngebaeude/hybridheizung/gas-hybridgeraete/vitocaldens-222-f.html

Gruß

Heizing

Gruß
Heizing

Was hast du denn für Fenster, dass du bei großzügig dimensionierten Heizkörpern so hohe Vorlauftemperaturen hast.

Bei ähnlichen Vorraussetzungen habe ich beim Haus meiner Eltern etwas niedrigere Temperaturen erreicht. Sogar mit eher schlechteren Fenstern.

Musste nur das Heizverhalten von Heizen nach Bedarf auf kontinuierliches Heizen ändern und dann die Heizkurve über den Winter so anpassen, bis die Raumtemperatur erreicht wurde.

Jetzt denke ich auch über eine Ergänzung der konventionellen Heizung durch eine Wärmepumpe nach. Wobei ich nicht verstehe, warum der Heizungsbauer nicht die Vitocal 250-S Favorisiert... Diese ist ja explizit für die Nachrüstung von Öl- und Gasheizungen ausgelegt (Vielleicht bekommt Sie ab April ja auch eine schicke neue Ausseneinheit 😉 )?


Wenn ich direkt Hybrid Plane, würde ich aber auch über die genannte Vitocaldens 222 f nachdenken! Warum denn was Hybrides konstruieren, wenn es schon was fertiges gibt!
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