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Legionellen mit Vitocal 300

Guten Tag,

wir haben eine Vitocal 300. Installiert ist ein 390 l Trinkwasserspeicher und ein 1000l Heizspeicher. Wir haben nach wiederholter Prüfung ständig Legionellenbefall von 2000 bis 500 KBE/ml. Im Sommer sind es weniger, da eine Solaranlage zuheizt.  Im Winter schaffen wir im Trinkwasserspeicher oben max. 48 °C unten sind es ca. 37°C. Bei der Wärmepumpe sind die Temperaturen für das Trinkwassererwärmung auf maximale Temperatur eingestellt, bei den Zeiten sind 24 Stunden freigegeben . Laut Heizungsinstallateur geht nicht mehr. Die Zirkulationspumpe läuft durchgängig. Das Haus ist 2007 gebaut worden, es gibt keine Totstränge. Der Heizungsinstallateur ist ratlos und empfiehlt mit einem Heizstab wöchentlich auf 60°C zu erhitzen. Ein kleinerer Trinkwasserspeicher ist nach Aussage des Installateurs nicht möglich, da sonst die Mindestlaufzeit nicht erreicht wird. Könnte nicht ein kleinerer Trinkwasserspeicher installiert werden und um die Mindestlaufzeit zu erreichen zusätzlich der Heizspeicher bei der Trinkwassererwärmung geladen werden?

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

Akzeptierte Lösungen

Hallo gs1,

 

um zu prüfen welche Möglichkeiten wir haben, wäre es sehr Hilfreich, wenn du uns die Herstellernummer der Anlage nennen könntest.

 

Viele Grüße °pa

 

Viele Grüße
Patrick vom Customer-Care-Team

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9 ANTWORTEN 9

Hallo gs1,

 

um zu prüfen welche Möglichkeiten wir haben, wäre es sehr Hilfreich, wenn du uns die Herstellernummer der Anlage nennen könntest.

 

Viele Grüße °pa

 

Viele Grüße
Patrick vom Customer-Care-Team
Anlagennummer : Vitocal 300 BW220 CD 60 Nr.77

Mit freundlichen Grüßen
G. Schmidt
Hallo G. Schmidt,

dein Heizungsinstallateur hat mit der Aussage, dass ein kleinerer Speicher aufgrund der Mindestlaufzeit der Anlage nicht möglich ist, vollkommen recht.
Wenn der Speicher für einen regelmäßigen Warmwasser Austausch zu groß ausgelegt wurde, soll die Anlagenplanung überdacht werden.
Man könnte zum Beispiel auf einen für Wärmepumpen geeigneten Kombipufferspeicher umrüsten. Ansonsten bleibt nur die Möglichkeit, den Speicher mit dem Heizstab zu laden.

Viele Grüße °pa
Viele Grüße
Patrick vom Customer-Care-Team
Danke für die Antwort. Wäre mit dem Kombipufferspeicher eine Temperatur von 60°C für das Trinkwasser erreichbar?
Warum ist es regelungstechnisch nicht machbar, dass bis zum Erreichen der Mindestlaufzeit vom Trinkwasserspeicher auf den Heizspeicher umgeschalten wird?
Viele Grüße
G.Schmidt
In den technischen Daten wird eine max. Vorlauftemperatur Heizwasser sekundär von 55°C angegeben.
Momentan ist die max. Temperatur bei der Wärmepumpe bei 48 °C ebenso beim WW Speicher auf 48°C eingestellt. Könnte ich diese Temperaturen auf 55°C anheben? Der Energieverbrauch wäre doch immer noch niedriger als mit Heizstab.
Ich habe nun den Heizstab als 2. Wärmequelle aktiviert. Diesen kann ich ja ein Zeitprogramm geben. Zur Programmierung habe ich einige Fragen:
Unter WW Speicher kann ich 1 und 2 stufig einstellen. Was bedeutet 2 stufig?
Im Zeitprogramm kann ich nun separate Zeiten einstellen für Hochladung, WP ein und 2. WQ ein.
Was ist der Unterschied zwischen Hochladung u. WP ein?
Ich möchte so programmieren, dass der Heizstab erst zugeschalten wird, wenn die WP ihre maximalen 48°C erreicht hat.
Eine Trinkwassertemperatur von 60°C ist auch in einem Kombipufferspeicher nur mit dem Heizstab zu erreichen.
Der Grund dafür ist, wie du schon erkannt hast, dass die Wärmepumpe nur eine max. Vorlaustemperatur von 55°C schafft.

Es ist korrekt, dass die max. Temperatur der Wärmepumpe (Regeltemp. max.) auf 48°C eingestellt ist. Dieser max. Temperaturwert bezieht sich allerdings auf die Rücklauftemperatur und nicht auf die vom Vorlauf. Dadurch werden auch Vorlauftemperaturen um die 55°C erreicht.
Dementsprechend sollte dieser Wert nicht verstellt werden.

Der Wert "2-stufig" unter der Parametergruppe "WW" sollte nur eingestellt werden, wenn die WW-Seite auch dafür ausgelegt wurde.
Im Auslieferungszustand ist hier eine 1 drin und dadurch läuft die Wärmepumpe auch nur mit der ersten Verdichterstufe auf den Speicher.


WW-Zeitprogramm:

Hochladung bedeutet, dass der Heizstab so lange in Betrieb bleibt, bis sein eigenes Thermostat ihn wegschaltet.
Bei der 2. Wärmequelle heizt der Heizstab bis gegen den eingestellten 2. WW Sollwert und bei "Wärmepumpe Ein", macht die Wärmepumpe die Warmwasserbereitung.

Um dafür zu sorgen, dass die Wärmepumpe möglichst oft selber bis zu den eingestellten 48°C heizt, sollten die Einstellungen folgendermaßen gemacht werden:

Ich gehe davon aus, dass ein 6kW Heizstab eingebaut ist, deshalb dauert die Aufheizung von 48°C zu 60°C bei deinem Speicher ca. 55Min., wenn kein WW abgenommen wird, auch nicht durch die Zirkulationspumpe.

Jetzt stellen wir an dem Tag, wo wir auf 60°C aufheizen wollen, mind. eine Stunde lang die Aufheizung auf die 2.Warmequelle ein, besser 1,25h um auch sicherzugehen, dass die Temperatur erreicht wird.
In der Zeit davor, sollte auf jeden Fall die Wärmepumpe WW bereiten (WP auf "Ein" einstellen).

Viele Grüße °pa
Viele Grüße
Patrick vom Customer-Care-Team
Danke für die genauen Infos. Wie lange sollte die Wärmepumpe vor Einschalten des Heizstabes eingestellt sein?
Viele Grüße
G. Schmidt
Das hängt von der eingestellten Hysterese Warmwasser-Speicher ab. Der vom Werk aus eingestellte Wert beträgt hier 8K.
Wenn du mindestens 30 Minuten vorher die Warmwasserbereitung für die Wärmepumpe aktivierst, dann reicht das aus, um bis auf die 48°C aufzuheizen.

Viele Grüße °pa
Viele Grüße
Patrick vom Customer-Care-Team
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