Gestern bei der Inbetriebnahme hat der Viessmann Technicker angemeckert dass ich die Inneneinheit (Durchlauferhitzer) und Ausseneinheit (Verdichter) über die selbe Leitung und mit 20 A abgesichert habe.
Viessmann will je einen separaten Stromkreis mit max 16 A abgesichert.
Ich will halt kein weiteres Kabel in den Keller ziehen. Als einziges Problem sehe ich, wenn die Außeneinheit sich mit einem permanenten Kurzschluss verabschieden sollte, dann kann ich nicht gleich den Notbetrieb aktiviren sondern muss halt zuerst die Außeneinheit im Gerät abklemmen. Das ist für mich akzeptabel. Gibt es sonst irgend welche Einwände ?
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Ok, jetzt glaub ich wir sind uns einig 😀
Dann hau ich einen 3x25 A Schutzschalter rein.
Ich wollte übrigens einen Subverteiler im Keller machen, das hat mein Elektriker aber abgelehnt weil ich mit einem 5x2.5 mm2 Kabel nicht aufteilen darf auf zwei mal 5x2.5 mm2
Es hat seinen Grund wenn der Hersteller Vorgaben zu elektrischen Leitungen und Absicherungen macht.
Zum einen wird der Wert von 20A überschritten, wenn die Außeneinheit und der Heizwasser-Durchlauferhitzer gleichzeitig in Betrieb sind bei hoher Leistung.
Zum anderen muss die externe Absicherung passen, damit die Geräte vor Schäden durch Überstrom geschützt sind.
Sie sind für eine maximale Absicherung von 16A ausgelegt und daran sollte man sich auch halten.
Im schlimmsten Fall kann es zu einem Brand führen, wenn die externe Sicherung nicht rechtzeitig auslöst.
Die Steuerung in der Inneneinheit benötigt übrigens auch ein eigenes Kabel mit passender Absicherung.
Meiner Meinung nach sind die jeweils 3x16 A (ergibt 19 kW) für Innen- und Außeneinheit schon zu viel abgesichert. Die Außeneinheit hat nur 5,8 kW und die Inneneinheit 8 kW, ergibt also zusammen max13.8 kW.
Den Anlaufstrom gibt es bei der 400 V Außeneinheit auch nicht laut Datenblatt.
Ich sollte meine 3x20 A also besser auf 3x16 A reduzieren.
Die Steuerung der Inneneinheit ist übrigens mit einer 6,3 A Feinsicherung intern abgesichert, ich habe dies über einen 6A Leitunsschutzschalter separat angeschlossen.
Wenn es sich um die A10 Ausführung handelt, dann passt es noch weniger mit einem Sicherungsautomaten.
Man darf aus den angegebenen Leistungswerten nicht irgendwas auswählen, sondern muss immer mit den maximal möglichen Strömen arbeiten.
Der maximale Betriebsstrom des Verdichters bei der A10 Ausführung beträgt 20A.
Folglich wird eine Absicherung über einen B25A Automaten vorgegeben.
Die 8kW der Heizung in der Inneneinheit entsprechen 11,55A bei 400V.
Deshalb der zusätzliche B16A Automat.
Und wie 3x16A bei 400V 19kW ergeben sollen verstehe ich nicht.
16A bei 400V Drehstrom entsprechen ca. 11kW bei einem rein ohmschen Verbraucher.
Hallo Marcus,
woher hast du den max 20 A Strom der Außeneinheit ?
Für mich gilt ab Seite 8 unten "Außeneinheit mit 400 V" und A10 Ausführung.
Anlaufstrom Verdichter < 10 A bei blockiertem Rotor:
Darum fordert Viessmann eine 16 A Absicherung und nicht 25 A
Danke übrigens für die Erinnerung der Leistungsberechnung Drehstrom ! Hab ich schon wieder vergessen.
Ja sorry, war mein Fehler.
Ich hatte versehentlich bei der 230V Variante geschaut.
Bei 400V sind es natürlich 11,5A und B16A Absicherung.
Macht aber zusammen mit der Heizung der Inneneinheit trotzdem knapp 23A und passt weder zu einem 20A und noch weniger zu einem 16A Automaten.
Ok, jetzt glaub ich wir sind uns einig 😀
Dann hau ich einen 3x25 A Schutzschalter rein.
Ich wollte übrigens einen Subverteiler im Keller machen, das hat mein Elektriker aber abgelehnt weil ich mit einem 5x2.5 mm2 Kabel nicht aufteilen darf auf zwei mal 5x2.5 mm2
Ein 25A Automat erfüllt weder die Vorgaben von Viessmann noch der VDE bezüglich der Strombelastbarkeit von Kabeln.
Die Geräte sind intern so aufgebaut, dass sie nur mit einer Vorabsicherung von 16A sicher betrieben werden können.
Eine höhere Absicherung erhöht die Brandgefahr im Fehlerfall!
Außerdem darf laut VDE ein 2,5mm² Kabel, mit drei belasteten Phasen bei Verlegung im Installationsrohr, mit maximal 21A belastet werden. Im Idealfall! Dazu kommt noch ein Umrechnungsfaktor für Leitungslänge, Häufung und Temperatur.
Ich würde diese Risiken nicht eingehen.
Sollte etwas passieren wird sich eine Versicherung auf nicht fachgerechte Installationsarbeiten berufen und die Leistung verweigern.
Das heißt eigentlich ich müsste mein 2,5 mm2 Kabel ausziehen und durch ein 6 mm2 Monster ersetzen, mit 3x36A absichern, einen Sub Verteiler mit 2x3x16A setzen und auf 2x2,5 mm2 zu den beiden Geräten weitergehen ?
🤔
Ja, das wäre eine sichere und saubere Lösung.
Oder eben direkt zwei 2,5mm² Kabel mit jeweils 16A Absicherung verwenden.