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Kondensatablauf bei der Vitocal 200-A

Hallo,

Ich hätte folgende Frage:

Kann bei der Vitocal 200-A der Kondensatablauf gezielt an einem Punkt erfolgen, oder ist das so gedacht, das das Kondensat vollflächig aus der Anlage Tropft ?

 

Damit könnte man verhindern, das sich bei minusgraden unter der WP trotz Sickerkies ein vollflächiger Eisblock bilden würde….

 

LG

Guennie

39 ANTWORTEN 39

Ich denke nicht, daß die Begleitheizung bei <5°C dauerhaft eingeschaltet ist (obwohl sich das aus dem Betriebsunterlagen so rauslesen läßt), sondern daß sie in diesem Temperaturbereich nur während des Abtauvorganges aktiv ist. Ich habe da fall mit dem Finger gefühlt. Normalerweise ist sie kalt (jetzt bei 2°C), während des Abtauvorgangs wird sie wärmer. An den Anschlüssen messen wäre aber ein sicherer Nachweis.

Ich habe als Kondensatablauf auf den Orginalstutzen so einen flexiblen schwarzen 'Teichschlauch' gesteckt, den gibts mit 1" relativ günstig.

 


@J_Meck_01  schrieb:

Ich denke nicht, daß die Begleitheizung bei <5°C dauerhaft eingeschaltet ist (obwohl sich das aus dem Betriebsunterlagen so rauslesen läßt), sondern daß sie in diesem Temperaturbereich nur während des Abtauvorganges aktiv ist.


Ich habe vor der Wärmepumpe einen Strommesser.

Bei Temperatur <5°C habe ich einen Mehrverbrauch von 50W -- dauerhaft

LG Ronni
200S-E10 seit 03/2023 SW2323 seit 01/2024

Hallo Ronni, sind die 50W der Verbrauch der WP insgesamt oder der an den Klemmen der Begleitheizung? Soweit ich weiß, aktiviert die WP auch andere Verbraucher, das könnte die Sekundärpumpe sein, die dauerhaft läuft oder diese Statorheizung im Kompressor.

Ich wundere mich nur, bei mir ist dieses Heizkabel auch bei jetzt 1°C kalt beim Anfühlen. Vielleicht ist es auch immer kalt und funktioniert gar nicht, allerdings hat sich auch letzten Winter bei stengerem Frost nie Eis gebildet. 

 

Hallo @J_Meck_01, hallo @RonniO,

ja, ich würde auch gerne wissen, wie das Heizkabel genau funktioniert, bzw. wie es gesteuert/geregelt wird.  

Zum Eisfrei-halten braucht es um das Kabel herum eigentlich keine hohe Temperatur. 

Heizt das Kabel nur oder ist da auch eine Temperaturmessung dabei? Wenn eine Temperaturmessung dabei ist, koennte die Freigabe bei AT <  -4°C erfolgen (mit Ausschalthysterese bis z.B. +5°C) und dann das Kabel einfach auf 4°C geregelt werden und dann waere um's Heizkabel immer frei.


Ob es reicht, nur beim Abtauvorgang zu Heizen, ist auch unbekannt. Dieser Vorgang dauert nur kurze Zeit innerhalb der das Kabel vermutlich nicht auf Temperatur kommt und Wirkung zeigt.


Ich hatte hier mal gefragt, ob es einen Kontakt gibt, der das Abtauen anzeigt - aber noch keine Antwort.


Wie wird das Heizkabel angeschlossen (Pin-Belegung)?

Ich gebe Dir recht.

Ich habe bei den Minustemp. 50W mehr (vermutliche Begleitheizung ) und 30W mehr (vermutlich Sekundärpumpe laüft jetzt ständig). Ob da auch noch ein Verbrauch Statorheizung im Kompressor ist -- kein Ahnung.

Ob die Begleitheizung dauerhaft Strom zieht, kann man nur durch direkte Messung an der Klemme erfahren.

Ich traue mir nicht zu, den Kasten aufzumachen und an den Lüsterklemmen zu messen. Der Elektriker hat ganz schön geflucht als er die Begleitheizung nachverdrahten musste.

Der Heizdraht ist durch einen schwarzen Strich gekennzeichnet

schwarzer Strich = unbeheizter Bereich

LG Ronni
200S-E10 seit 03/2023 SW2323 seit 01/2024

 

Wie wird das Heizkabel angeschlossen (Pin-Belegung)?



Hier die Montageanleitung der Begleitheizung

LG Ronni
200S-E10 seit 03/2023 SW2323 seit 01/2024

Danke @RonniO für die Montageanleitung zur Begleitheizung.
Leider sind da keine technischen Daten drin (Spannung, Leistung, etc.).
Man sieht aber, dass sie nur 2-adrig angeschlossen wird. Also gibt's keinen Sensor. Somit geht's nicht geregelt auf die Temperatur, sondern nur ein und aus. 

In der Montageanleitung Seite 23 steht drin:

Die Begleitheizung schaltet unter folgenden Bedingungen ein: 

  - Abhängig von den Betriebszuständen der WP hat der Kältekreisregler die Begleitheizung freigegeben.

UND

  - AT unterschreitet +5 °C.

 

Jetzt sind wir auch nicht viel schlauer. Wenn man der Anleitung glaubt, ist die Begleitheizung auf jeden Fall gesperrt, wenn die AT über +5 °C. Unterhalb von +5 °C schaltet der Kältekreisregler das Ding ein und aus. 
Da könnte nun mehr oder weniger schlaue Logik dahinter stecken. Z. B. PWM je nach AT und Betriebsweise oder oder oder ...
Wir können nur mutmaßen und hoffen, dass uns dazu mal jemand schlau macht.

 

Weiß jemand, ob's einen Kontakt gibt, der den Abtauvorgang anzeigt?

Das was hier auch jetzt „Spannend“ ist, das man lt. der VM Anleitung die Begleitheizung nicht in den Kondensablaufschlauch verlegen darf……Bei meiner Anlage wurde vom VM Techniker selber extra die längere Begleitheizung eingebaut, und diese nicht nur in die Kondenswanne, sondern weiter im Ablaufschlauch bis an dessen Ende mit verlegt, damit sichergestellt ist, das auch der Ablaufschlauch nicht mit der Zeit zufrieren kann. Hier macht anscheinend somit die VM Technik selber auch was anderes als sie in den eigenen Anleitungen vorschreiben……aber was sollst……funktionieren tut es jedenfalls so sehr gut…keinerlei Probleme mehr mit Vereisung……

 

Zur Begleitheizung selber:

Wie ich bereits geschrieben habe, hier gibt es durchaus Heizungen, die sich auf Grund eines speziellen inneren Aufbau selber regeln. Da brauchst keinerlei zusätzliche Schaltkontakte Thermostate etc. diese Heizungen holen sich selber immer nur gerade den Strom, um eine Abtauung zu gewährleisten. Wie jedoch speziell die VM Begleitheizung aufgebaut ist, das weis nur die VM Technik. Oder man stellt damit selber versuche an, um das zu Ermitteln.

 

lg

Guennie

 

 

Heute kann ich zu meiner Idee mit dem Kondensatablauf aus 40mm-HT-Rohr vom 07.11.2023 ein Ergebnis melden: 

Nach ca. zwei Wochen eiskalter Außentemperaturen (Südhessen, zwischen 0°C und  -7°C) ist meine Konstruktion ohne eine Begleitheizung dicht gefroren. Interessanterweise ist nur oben der Einlauf ins Rohres dicht, aber die Kondensatwanne ist (noch) frei. Vermutlich weil ich eines der kleinen Löcher nahe dem Ablauf nicht verschlossen habe und es nun da raus läuft.
Man kommt also, wenn man das Kondensat ableiten möchte, nicht um eine Begleitheizung drum herum.

2024-01-20_WPaussen-Kondensatablauf_ABu091822_640px.jpg

Hallo,

....außer Du hast die Möglichkeit, und schließt zb. dieses Rohr direkt - nach unten gerichtet - zb. an das Fallrohr einer Dachrinne an, die ihrerseits wieder an der Kanalisation angeschlossen ist.

 

Denn dann "passiert" folgendes: die Kanalisation ist von Haus aus immer warm....dadurch strömt hier auch laufend warme Luft im Fallrohr der Dachrinne nach "oben"....ein Teil dieser Strömung wird dann in das Rohr abgezweigt, und das Rohr kann dadurch nicht mehr zufrieren......quasi eine durch die Wärme im Kanal gespeiste, und somit Stromlose Rohrheizung.....😉

 

Ob es dabei jedoch dann zu einer Geruchsbelästigung kommt, kann ich nicht sagen......😁

 

lg

Guennie

Da hast Du vermutlich recht, @Guennie

Meine Lösung, es mit einem doch recht unschönen Rohr vor die Außeneinheit einfach auf den Rasen zu leiten, war auch noch nicht endgültig. Mein Regenkanalrohr liegt gut 3 m entfernt in der Erde. Im Frühjahr (wenn ich mich dazu aufraffen kann) verlege ich das Rohr unter die Erde und schließe es an diesen Kanal an. Ich werde im nächsten Winter berichten 😉


Bei diesem Thema ist es nur recht schlimm, dass kaum einer aufklärt, wieviel Kondensat da zusammen kommt. Ich hatte mal gemessen: über 20 Liter/Tag). Das wird vermutlich bei dem einen oder anderen schon böses Erwachen gegeben haben.

Das mit der Kondensatmenge kann man auch überhaupt nicht so einfach sagen, den dies ist zu 100% davon abhängig, welche AT gerade vorhanden ist, welche rel. Luftfeuchte gerade vorhanden ist, welche Verdichterleistung aktuell vorhanden ist.

 

 

Das kennt man ja alleine schon von den Abtauprozessen her:

Am schlimmsten ist es so um die 2°C - 3°C, und wenn zusätzlich noch bei diesen Temperaturen entsprechend Nebel vorhanden ist, dann wirs heftig……da steigen die Antauprozesse ordentlich an, und jeder Prozess liefert entsprechendes Kondenswasser……

 

Hat es jedoch mal -8°C bis -10°C dann ist keine Feuchtigkeit mehr in der Luft, und dann ist es vorbei mit der Abtauung, und es fällt auch kein Kondenswasser mehr an.

 

Man müsste das doch eigentlich irgendwie rechnen können….mal schaun, eventuell fällt mir dazu was ein…..

 

lg

Guennie

Ja, @Guennie, die Sättigungskurve der Luft sagt z. B. dass bei 30 °C in 1 cbm Luft 30 g Wasser enthalten ist, bei 0 °C nur noch 5 g/cbm, bei -10 °C nur noch ca. 2,4 g/cbm. 
Jetzt müsste man als erstes wissen, welche Luftmenge da bewegt wird und um wieviel diese abgekühlt wird.
Natürlich ist die relative Luftfeuchtigkeit der angesaugten Luft entscheident, ob durch die Abkühlung der Taupunkt unterschritten wird und Kondensat ausfällt und um wieviel. 


Naja, es ändert nichts da dran, dass angehende WP-Betreiber wohl eher selten über das Kondensat aufgeklärt werden.

Hallo,

ich hab nun wieder einmal den Rechenstift angesetzt, und versuche nun mal was:

 

Die Konstanten:

um 1 cbm Luft um 1 K zu erwärmen benötigt man 0,33 Wh

Somit, der Umkehrschluss - Entzieht man 1 cbm Luft 1 K so bekommt man 0,33 Wh.

 

Die aktuellen Werte:

aktuelle Außentemperatur 2,4°C

aktuelle rel Luftfeuchte: 85%

somit aktueller Taupunkt: ungefähr 0°C

Meine 8kW WP läuft derzeit mit 27% Verdichterleistung, und liefert somit 2,16kW an Wärmeleistung.

Lufteintritt = Außentemperatur: 2,4°C

da ich keinen Luftaustrittssensor habe, nehme ich mal die Verdampfungstemperatur mit -4,4°C

dies bedeutet eine aktuelle Abkühlung der Luft an den Kühlrippen um 6,8K

 

Die Rechnungen:

1cbm —> 1K = 0,33Wh

1cbm —> 6,8K = 2,244Wh

2,16kW in einer Stunde Laufzeit sind 2,16kWh = 2160Wh

2160Wh : 2,244Wh = 963cbm Luftvolumen pro h die aktuell durch die WP strömen, um 2,16kWh an Energie zu entziehen.

85% Luftfeuchte bei 2,4°C bedeuten ein Wassergehalt von 4,86g pro cbm Luft.

963cbm Luft enthalten somit 4,68 L Wasser

 

Da der die Temperatur an den Kühlrippen um 4,4K unter dem Taupunkt liegt und ich leider keinen Luftaustritts-Sensor habe, gehe ich vorerst für die Berechnung einmal von der Annahme aus das der Großteil des in der Luft gebundenen Wasser an den Kühlrippen ausfällt.

 

Somit müssten eigentlich  - zumindest Theoretisch ungefähr 4,68L Wasser pro Stunde an Kondenswasser anfallen.

 

Sollten hier irgendwo Gedankenfehler drinnen sein, bitte gerne jederzeit korrigieren...ist ja nur ein Versuch, ob man das irgendwie hinbekommen könnte, das Kondenswasser aufkommen abzuschätzen.....😁

 

lg

Guennie

@Guennie, das klingt gut.
Interessante Idee, wie Du auf die Luftmenge kommst. Ich denke aber, das passt so. 

Und die errechnete Menge von 4,6 Liter/h Kondensat bei 2,1 kW Waermeleistung passt doch ungefaehr auch zu meiner Beobachtung im November von gut 20 Liter/Tag bei etwas weniger Leistung.

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