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Klackerndes Geräusch bei Vitocal 250A

Hallo,

wir wurden von unseren Nachbarn auf ein lautes, klackerndes Geräusch unserer Vitocal 250 A während der Frostperiode an Weihnachten 2024 angesprochen. Nach Beiträgen in der Community steht das im Zusammenhang mit Eisbildung am Ventilator. Eine Ventialtorringheizung schafft Abhilfe.

Dazu steht in der Community vom 23.01.2025 folgendes:

"Die Fachbetriebe erhalten eine Ventilatorringheizung, die dir dann eingebaut wird. LG Daniel"

Wir bitten um Abhilfe des Mangels durch den Einbau einer Ventilatorringheizung. Wie ist dazu die Vorgehensweise?

 

Zur Betriebsweise der Wärmepumpe haben wir am 18.04.2025 folgendes an Fa. Viessmann geschrieben:

"Unsere Wärmepumpe wurde am 01.02.2025 von der Fa. Viessmann überprüft. Am 11.03.2025 Anlage 1) erhielten wir über die Fa. Werner Ausführungen zum Betrieb der Wärmepumpe, die jedoch im Hinblick mit Zeitprogrammen nach der Bedienungsanleitung den Anlagenbetreiber, uns, eher verunsichern zum optimalen Betrieb der Anlage.

In Abs. 4 Anlage 1 steht, dass bzgl. Feinjustierung zur Erhöhung des COP-Wertes (Effizienz-Kennzahl) nur durch eine Reduzierung der Raum-Solltemperatur und der Warmwasser-Solltemperatur erreicht werden kann. Zudem wird dazu empfohlen, die Schaltzeiten für beide Betriebsarten von 00:00 – 24:00 Uhr einzustellen, um den Pufferspeicher und den Warmwasserspeicher auf konstantem Temperaturniveau halten zu können. Die werkseitige Einstellung geht von Zeiträumen für die Raumbeheizung von 06 bis 22 Uhr und für Warmwasser von 05:30 bis 22 Uhr dagegen aus. Weiterhin steht im Abs. 5 Anlage 1 die Empfehlung, in der kommenden Heizsaison den COP-Wer nochmals zu kontrollieren, der sich dann im Bereich von 3,5 – 4,0 bewegen sollte.

Anlagen 2 und 3 zeigen die derzeitigen Einstellungen der Anlage für Heizen und Warmwasser mit den täglichen Betriebszeiten (Warmwasser von 06:30 - 20:00 Uhr - Heizbetrieb: 0:00 - 06:00 Uhr reduz. Betrieb 17 ° - 06:00 - 09:00 20° - 9:00 - 16:00 Uhr reduz. Betr. - 17:00 - 20:00 Heizbetrieb und ab 20 :00 bis 0:00 Uhr reduz. Betrieb).

Für mich war es immer so, dass geringere Betriebszeiten weniger Energieverbrauch bedeuten, daher die Zeitprogrammeinstellungen; längere Laufzeit mehr Energieverbrauch. Nach Abs. 4 Anlage 1 liest sich das aber ganz anders mit den Betriebszeiten von 24 h täglich.

Nun die Fragen:

  1. Wie ist die Anlage nach den Ausführungen in Abs. 4 Anlage während der nächsten Heizperiode zeitlich und mit welchen Solltemperaturen für Heizen und Warmwasser zu betreiben unter Berücksichtigung, dass gem. S. 73 Bedienungsanleitung für den Anlagenbetreiber zum Pufferspeicher „seltenes Einschalten und lange Laufzeiten sind für langlebigen und energieeffizienten Betrieb“ besser sind?
  2. Welchen Sinn haben dann Zeitprogramme, um den Betrieb für jeden Wochentag individuell zu gestalten? Widersprechen diese nicht der 24 h Betriebsweise nach Abs. 4 Anlage 1?
  3. Wer überprüft dann nach der nächsten Heizperiode den COP-Wert?

 

Weiterhin wurde festgestellt, dass bei strahlendem Sonnenschein die Kollektortemperatur der Solarzellen im Laufe des Tages bis zu 150°C ansteigt (gem. Anzeige). Laut Fachbetrieb könnte das ggf. auf Probleme beim Wärmeübertrag Solarteil/Pufferspeicher zurückzuführen sein. Dazu sollte der Pufferspeicher ausgelesen werden. Nur wie erfolgt das? Die Beschreibung „Vitosolic 100 – Bedienungsanleitung für den Anlagenbetreiber - Regelung für Solaranlagen“ gibt da wenig her. Welche Temperatur sollte ein Pufferspeicher den überhaupt haben?

 

Ich wäre Ihnen für eine baldige Antwort dankbar.

 

Viele Grüße Elisa

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

Akzeptierte Lösungen

Das bedeutet nur, dass die maximale Kollektortemperatur erreicht wurde und die Solarkreispumpe nicht mehr eingeschaltet wird, um die Anlagenkomponenten vor zu hohen Temperaturen zu schützen. Wenn der Speicher bis dahin seine Temperatur erreicht hat, ist dies ein normales Verhalten.

 

Viele Grüße
Flo

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7 ANTWORTEN 7

Hallo @Elisa_55 ,

 

(das Thema Solarzellen klammere ich aus, meine Antwort bezieht sich auf die anderen Teile Deines Briefes)

 

mich würde die Antwort von Viessmann dazu interessieren, falls Du eine bekommst. Grundsätzlich ist ja der Heizungsbauer, der Dir die Anlage installiert hat, für die korrekten/passenden Einstellungen verantwortlich.

 

Die in der Anlage vorhandenen Zeitprogramme sind dazu da die Anlage an die Bedürfnisse der Bewohner und die Gegebenheiten von Heizungsanlage/Haus anzupassen. Bei dem Einen kann es sinnvoll sein Nachts die Heiztemperatur abzusenken, aber bei der Anderen kann es eher sinnvoll sein, die Temperaturen ohne Nachtabsenkung konstant zu halten. Es liegt in Deiner Verantwortung/Entscheidung wie Du es einstellst.

 

Grundsätzlich ist es richtig, dass über die Höhe der Soll-Temperaturen eine "Feinjustierung" des Energieverbrauchs möglich ist nach dem Prinzip "Je höher die Temperaturen desto höher der Stromverbrauch der WP".  Nur: Wie warm Du es haben möchtest ist Deine Entscheidung. Willst Du im Winter bei 15 Grad Raumtemperatur frieren oder möchtest Du kuschelige 24 Grad? An den Eckdaten (Leistungsdaten der WP, grundsätzlicher, bausubstanzabhängiger Energieverlust des Hauses) ändert das aber nichts. 

 

Welchen Energiebedarf Dein Haus hat, kann weder Dein Heizungsbauer noch Viessmann ermitteln, das ist ein Thema für Energieberater.  Daher wirst Du auch keine konkreten Vorgaben für Soll-Temperaturen vom HB/Viessmann erhalten.

 

Grundsätzlich ist es richtig, dass lange Kompressorlaufzeiten anzustreben sind. Weil häufiges Ein-/Ausschalten (takten) einer Anlage den Verschleiß und auch Energieverbrauch erhöht. Aber Deine Anlage muss, wenn sie läuft immer eine gewisse Mindestwärmeleistung erzeugen und kann sich nicht stufenlos bei der Leistung bis auf 0 runterregeln. Daher kommt takten besonders in der Übergangszeit zwangsweise vor immer dann wenn die vom Haus benötigte Wärmeleistung geringer ist als die Mindestleistung der Anlage und der Puffer mit Wärme über-/vollgeladen ist.

 

Die wichtigste Maßnahme um das Takten zu verringern besteht darin, eine auf den Wärmebedarf des Hauses angepasste Anlage zu installieren und sie NICHT zu groß zu dimensionieren (wie es noch bei Gas/Ölheizungen üblich war). Ob das bei Dir erfolgte, weiß ich nicht. Jetzt ist Deine Anlage installiert und daran kannst Du nichts mehr ändern.

 

Der von der Anlage angezeigte COP-Wert ist kein gemessener Wert sondern ein errechneter/geschätzter Wert der meist etwas zu optimistisch ist. Den Wert kannst Du am Bedienteil der Anlage und an der App ablesen. Es gibt keine Pflicht, diesen nach einer Heizperiode auszulesen und zu prüfen.

 

Sofern Du als Anlagenbetreiberin an einem geld- und energiesparenden Betrieb Deiner WP interessiert bist, solltest Du selber die Betriebsdaten/Verbräuche, auch den angezeigten COP, regelmäßig betrachten. Um es direkt zu sagen: Weder Deinen Heizungsbauer noch Viessmann interessiert Deine Stromrechnung. Die betreiben auch nicht Deine WP sondern Du.

 

Es braucht leider Zeit (inkl. Zeit um sich das Wissen zu erarbeiten) um eine installierte WP an die Bedürfnisse der Bewohner (und des Hauses) optimal anzupassen und dabei Komfort und Geld-/Energieverbrauch zu optimieren. Weil man nicht alles vorher exakt berechnen kann, sondern an vielen Stellen geschätzt wird und mensch dann hinterher manchmal schlicht ausprobieren muss.

 

Hallo Elisa_55,

 

eine feste Vorgabe, wie du deine Anlage zu betreiben hast, gibt es nicht. Es hängt immer von den eigenen Bedürfnissen ab. Grundsätzlich empfehle ich immer, die Heizkennlinie so niedrig wie möglich einzustellen. Je niedriger die zu erzeugende Vorlauftemperatur ist, desto geringer ist auch der Energieverbrauch der Wärmepumpe. Ob eine Nachtabsenkung eingesetzt wird, hängt von den vorhandenen Heizflächen und den jeweiligen Komfortwünschen ab. Da eine Fußbodenheizung träge ist, sollte hier die Wiederaufheizzeit mit berücksichtigt werden und die Temperaturabsenkung nicht zu groß (max. 5K) gewählt werden. Dasselbe gilt für die Warmwasserbereitung. Hier empfehle ich ebenfalls, die Solltemperatur so einzustellen, dass es für die eigenen Komfortwünsche ausreichend ist. 

 

Wenn du eine Überprüfung deiner Anlage nach eine Heizsaison haben möchtest, kannst du das einmal selber machen, indem du den Stromverbrauch deiner Anlage mit den vorherigen Jahren vergleichst, falls vorhanden. Hier muss natürlich der jeweilige Winter mitberücksichtigt werden, da die Anlage eine schlechtere Arbeitszahl hat, wenn die Außentemperaturen sehr niedrig sind. Zudem wird dein Fachbetrieb bei der jährlichen Wartung prüfen, ob die Anlage entsprechend läuft. 

 

Was die Solaranlage betrifft, wäre für mich die erste Frage, wird denn die Speicher-Soll-Temperatur erreicht, bevor die Kollektortemperatur auf 150°C ansteigt oder nicht? Wenn dies der Fall ist, dann läuft sie, wie sie soll. Ist es nicht der Fall, muss neben der Solarflüssigkeit, dem Ausdehnungsgefäß, die Solarkreispumpe geprüft werden. Dies sollte dein Fachbetrieb aber auch bei der jährlichen Wartung miterledigen. 

 

Was das klackernde Geräusch am Ventilatorring betrifft, haben wir unter dem nachfolgenden Link informiert. 

 

https://community.viessmann.de/t5/Waermepumpe-Hybridsysteme/UPDATE-Eisbildung-am-Ventilatorring-Vito...

 

Viele Grüße
Flo

Hallo Flo,

vielen Dank für Deine Ausführungen. Seit heutehaben wir im Display des Vitosolic 100 ein blinkendes Ausrufezeichen. Die Kollektortemperatur beträgt z. Zt. ca. 140°C und die Sensortemperatur liegt bei 61°C.

Ich werde mich morgen diesbzgl an unseren HB wenden. Damit dies überprüft wird.

Viele Grüße

Elisa

Hallo Flo,

wie hoch soll die Speicher-Soll-Temperatur denn sein? Sorry, hatte vergessen in meiner gestrigen Nachricht danach zu fragen. 

Vielen Dank.

Viele Grüße

Elisa

Das hängt auch davon ab, ob ihr ein Beimischventil installiert habt oder nicht. Ohne Beimischventil auf keinen Fall Temperatur von über 60°C einstellen, da hier eine Verbrühungsgefahr besteht. Mit Beimischventil kann auch eine höhere Temperatur gewählt werden. Es sollte aber darauf geachtet werden, was sinnvoll ist, da bei hohen Temperaturen auch ein höherer Kalkausfall gegeben ist. 

 

Viele Grüße
Flo

Hallo Flo,

Die Vitosolic 100 Anlage zeigte heute bei 130°C erneut die Fehlermeldung mit dem blinkenden Ausrufezeichen an. Ein Techniker unseres Haustechnikers kann sich dem Problem frühestens Ende der Woche widmen. Gemäß der Bedienungsanleitung deutet das Symbol auf eine Kollektornotabschaltung (Kollektor-Grenztemperatur ist erreicht) oder Speichernotabschaltung aktiv. Handelt es sich hierbei um eine automatische Sicherheitsfunktion oder weist dies auf einen möglichen Defekt hin?

Vielen Dank und viele Grüße

Elisa

Das bedeutet nur, dass die maximale Kollektortemperatur erreicht wurde und die Solarkreispumpe nicht mehr eingeschaltet wird, um die Anlagenkomponenten vor zu hohen Temperaturen zu schützen. Wenn der Speicher bis dahin seine Temperatur erreicht hat, ist dies ein normales Verhalten.

 

Viele Grüße
Flo

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