Klar, wenn es Strömungsgeräusche währen, dann würden diese auch mit reduzierter Drehzahl weniger werden…..Der Punkt ist aber, dass sich Strömungsgeräusche völlig anders “anhöhren”. Kann man jederzeit selber testen, wie sich ein Strömungsgeräusch anhöhrt. Schraubendrehergriff ans Ohr halten, und mit der Klinge an ein durchflossenes Wasserrohr halten……
Es sind hier in der Community schon mehrere Tonaufnahmen dieses Geräusches der Sekundärkreispumpe hochgeladen worden……alle Geräusche komplett ident……somit kann das nicht von der Strömung her kommen, da jede Anlage anders aufgebaut ist, und somit andere Strömungseigenschaften hat.
Das mit der Drehzahlreduktion hat nur “bedingt” etwas mit der Anlagenleistung (Und Leitungslänge) zu tun: Mit der Drehzahl kann die “Spreizung” zwischen Sekundär VL und RL sozusagen eingestellt werden.
1) Ist die Drehzahl zu gering, ist die Strömung zu gering, der Wärmetauscher im Außenteil kann die komplette Wärme nicht mehr ans Wasser im Sekundärkreis abgeben - Der Kältekreis wird zu heiß - entweder kommt es hier zu Fehler, oder der Strömungswächter schlägt an…….
2) Dann kommt der Drehzahlbereich, wo die Wärme optimal an den Sekundärkreis vom Außenteil abgegeben werden kann, und auch zb. vom Heizungskreislauf (oder WW Puffer) optimal aufgenommen werden kann.
3) Ist die Drehzahl zu hoch, wird zwar die Wärme anfangs vom Außenteil, bestens an den Sekundärkreis abgegeben, jedoch zb. die Heizungskreisläufe, oder der WW Puffer können die Wärme nicht so schnell aufnehmen. Als Ergebnis wird der RL Wärmer als notwendig, das Außenteil kann die nächste Wärme nicht, mehr so gut an den Sekundärkreis abgeben, die Anlagenleistung sinkt wieder……
Somit: höhere Strömung bedeutet nicht gleichzeitig höhere Anlagenleistung….das muss ein harmonisches Zusammenspiel zwischen WP Außenteil und Wärmeabgabe im Inneren sein….
Bei der WW Bereitung fährt die Sekundärpumpe mit 100% Drehzahl, ist so vom Werk eingestellt, hab ich auch noch nicht gesehen, ob man die wo umstellen kann……Wenn der Speicher, richtig zur WP Ausgelegt wurde, (nicht zu klein ist) funktioniert das. Geräusch der Sek Pumpe ist hier zwar vorhanden, aber die Ladung dauert nur so um die 60 Minuten, und wenn man die zb. um die Mittagszeit lädt Stört das am wenigsten……
Anders sieht es beim Heizkreis aus: Hier kann man einstellen, wie die Sekundärkreispumpe (Wird ja über Pulsweitenmodulation Drehzahlgeregelt) arbeiten soll - Entweder zb. mit einer Fixen Drehzahl, oder zb. mit einer Variablen Drehzahl, damit zb. eine VL/RL Spreizung von 5K gehalten wird, es kann eine obere Drehzahlgrenze eingestellt werden u.s.w.
Diese Einstellungen wird normalerweise vom VM Techniker (über Beauftragung vom HB) durchgeführt.
Wenn man sich das zutraut, und „weis was man macht“ - kann man dies auch selber machen, ist aber wegen der vorher genannten Punkte bei Fehleinstellung mit gewissem Risiko (Anlagenstörungen) verbunden. Soweit ich mich noch zurück erinnere, ist auch hier die Pumpe zur Sicherheit auf „fixe 100%“ eingestellt, kann aber auf die individuelle Neizungsanlage angepasst werden.
Hoffentlich war das jetzt nicht zuviel an Text……ist aber kein einfaches Thema, das mit ein zwei Sätzen abgetan ist…..
lg
Guennie
