Guten Abend,
wir stehen vor folgender Entscheidung:
Installieren wir eine klassische Hybridheizung, Gas und hybridfähige WP mit Steuerung, bei der ein Temperaturfühler zusammen mit einer Steuereinheit entscheidet ob Gas oder WP ökonomischer ist und dies je nachdem ansteuert.
Oder:
Installieren wir eine eigenständige Gasheizung und eine eigenständige nicht hybridfähige WP, die wir dann per App händisch ein- und ausschalten.
Dieser Gedanke hat zwei Gründe:
1. hybridfähige WP ist wesentlich teurer im Angebot unseres Installateurs.
2. Befürchtung, dass bei einer Hybridlösung, die Förderung evt. anteilig gekürzt wird, um den fossilen Anteil. Wir haben aber hohe Koksten durch Umfeldmaßnahmen, die dann evt. auch mit anteilig gekürzt würden.??
Frage: Welche Nachteile hätte die Nicht-Hybrid-Lösung, also zwei unabhängige Heizungen?
Vielen Dank fürs Reinhängen mit guten Argumenten....!!
Hallo
Ist die Gas Heizung schon vorhanden, oder muss auch neu angeschafft werden?
Warum willst du überhaupt eine Hybrid Anlage bauen und nicht nur die WP?
Redundanz?
VG
Hallo,
ja, die Gasheizung war defekt und musste im Januar 2024 kurzfristig ersetzt werden und da man in der Übergangszeit ja bereits vor dem Förderantrag mit einer Maßnahme beginnen konnte, schlug unser Installateur den Weg vor, erst mal die Gasheizung eben zu ersetzen und im zweiten Step dann den Förderantrag zu stellen und die WP zu installieren, was nun eben demnächst angegangen werden soll.
Wir haben ein Gebäude von 1960 mit großem Anbau aus 2004 und zwei Wohneinheiten.
Es ist also ein älteres Bestandsgebäude, nicht nach neusten Vorschriften gedämmt, und befindet sich im kühlen Schwarzwald auf 900 m Höhe. Deshalb brauchen wir wohl für die Spitzenlast im Winter noch eine Gasheizung.
Nun nochmals die obige Frage: Welche Nachteile gäbe es, wenn wir nun nicht eine Hybridfähige WP einbauen, sondern quasi als Ergänzung der bestehenden Gasheizung eine eigenständige WP, bzw. was ist der Vorteil einer Koppelung der beiden Heizquellen durch die Viessman Hybrid-Steuerung?
Vielen Dank!
Der Vorteil einer hybridfähigen Wärmepumpe ist die Steuerung beider Heizquellen über eine Schnittstelle. Ich setze die Kombination Vitodens(Gas) und Vitocal Wärmepumpe nun schon das zweite Jahr ein und bin damit zufrieden. Die Situation war bei mir eine ähnliche. Die Förderung wird nicht gekürzt sofern min. 65% der Heizleistung durch erneuerbare Energien erzeugt wird. Das muss der Fachbetrieb bei der Anmeldung der Förderung beachten. Der Aufwand bei einer nicht hybridfähigen WP ist deutlich höher und auch die Anzahl der Fehlerquellen.
Kennen Sie den Viessmann Förderprofi?
https://www.viessmann.de/de/services/foerderprofi.html
Danke! Ihre Erfahrung hört sich gut an. Was genau wird mit der Steuerung geregelt?
Verstehe nur nicht, welcher Aufwand gemeint ist , der dann größer ist bei der nicht -Hybridfähigen Lösung?
Klar, wenn keine Steuerung dabei ist, kann auch nicht geprüft werden, wie viel Wärme durch Gas und wie viel durch Strom erzeugt wird.....was der Staat ja eigentlich regeln bzw. am liebsten überwachen will....
Mit dem Förderprofi habe ich heute telefoniert sehr gute Infos bekommen.
kiewica
Der Aufwand bei der Verrohrung ist höher, man benötigt weitere Ventile die angesteuert werden...
Man stellt bei einer hybridfähigen Wärmepumpe nur an dieser die Heizkennlinie, Heizzeiten, Warmwassertemperatur usw. ein. Für den Anwender gibt es quasi nur ein Gerät an dem er Einstellungen vornehmen muss. Die Wärmepumpe fordert dann je nach Modus und der benötigten Wärmeleistung die Gasheizung an. An der Gasheizung sind nach der Konfiguration keine weiteren Einstellungen notwendig.
Die Kosten sollten nicht unterschiedlich sein. Eine 250-AH kostet nicht mehr als eine 250-A. Warmwasserspeicher, Heizungspufferspeicher wird bei beiden Lösungen benötigt.
Vielen Dank für die Ausführungen!
Das mit den wesentlich höheren Kosten muss ich nochmals ansprechen beim Installateur.
Dachte auch, da ist ein Fehler!
Kiewica
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