Aktuell beobachte ich leider über meinen VZLogger, dass meine Wärmepumpe wie verrückt taktet.
Im Logbuch steht dann in etwa:
01.01.2022 13:06:26: Einschalthysterese erreicht; SC: HK; ZA: WP1; 120sek.
01.01.2022 13:08:20: Leistungsanforderung ; SC: HK; ZA: WP1; 182 sek.
01.01.2022 13:12:34: Ausschalthysterese erreicht; SC: HK; ZA: WP1; 180sek.
Heizung: Vitocal 200-S AVB-AC201.B13 Baujahr 2017 mit Solarthermie, Heizwasserpufferspeicher Vitocell-100 ist auch verbaut, allerdings nicht per Sensor verbunden. Heizkennline Niveau -2K, Neigung 0.3, Haus sonst eigentlich angenehm
Im Haus sind alle jederzeit Heizkreise offen, hydraulischer Abgleich ist eigentlich auch durchgeführt, es gibt meiner Meinung nach kein Kurzschluss in den Heizkreisen.
Frage:
Im Anhang auch ein Video als Dokumentation für das Verhalten.
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Vielen Dank für die Antwort. Ich habe mir nochmal die Volumenströme in den Verteilern angeschaut. Und hier wurden vom Heizungsbauer die Mengen eingestellt, die nach Heizlastberechnung gebraucht werden. In Summe war der Gesamtvolumenstrom aber deutlich zu niedrig. Jetzt habe ich die berechneten Werte je Zimmer einfach alle mit zwei multipliziert, sodass ein Gesamtvolumenstrom von etwa 1400 l/h herauskommt, der wohl von der Heizung benötigt wird. Ist das ein übliches Vorgehen?
Jetzt der Feature Request an die Steuerungssoftware von Viessmann:
So ein Verhalten könnte man erkennen (max Schaltzyklen pro Stunde/Tag, Einschaltdauer o.ä.) und dann ein Fehler schreiben. Damit könnte man die Heizungsmonteure zwingen, die Heizungen korrekt einzustellen, da sie nur Handlungsbedarf sehen, wenn ein Fehler auftritt. ("Haus wird doch warm, oder?")
In meinem Fall hat die Heizung jetzt in den vier Jahren Betrieb einen starken Verschleiß durch die häufigen Starts gehabt und keinem ist es aufgefallen. Und ich will nicht wissen, wie viele Heizungen deutschlandweit schlecht eingestellt sind und so auf maximalen Verschleiß arbeiten.....
Hallo raspies,
deine Wärmepumpe schaltet ein, weil die Vorlauf-Soll-Temperatur um die Einschalthysterese von 2K unterschritten wurde. Dass die Temperaturen zu dem zeitpunkt niedriger sind, kann ein Messfehler des Sensors sein. Läuft denn die Umwälzpumpe in dem Moment?
Ansonsten vermute ich, dass der Umlauf zu gering ist.
Viele Grüße
Flo
Vielen Dank für die Antwort. Ich habe mir nochmal die Volumenströme in den Verteilern angeschaut. Und hier wurden vom Heizungsbauer die Mengen eingestellt, die nach Heizlastberechnung gebraucht werden. In Summe war der Gesamtvolumenstrom aber deutlich zu niedrig. Jetzt habe ich die berechneten Werte je Zimmer einfach alle mit zwei multipliziert, sodass ein Gesamtvolumenstrom von etwa 1400 l/h herauskommt, der wohl von der Heizung benötigt wird. Ist das ein übliches Vorgehen?
Jetzt der Feature Request an die Steuerungssoftware von Viessmann:
So ein Verhalten könnte man erkennen (max Schaltzyklen pro Stunde/Tag, Einschaltdauer o.ä.) und dann ein Fehler schreiben. Damit könnte man die Heizungsmonteure zwingen, die Heizungen korrekt einzustellen, da sie nur Handlungsbedarf sehen, wenn ein Fehler auftritt. ("Haus wird doch warm, oder?")
In meinem Fall hat die Heizung jetzt in den vier Jahren Betrieb einen starken Verschleiß durch die häufigen Starts gehabt und keinem ist es aufgefallen. Und ich will nicht wissen, wie viele Heizungen deutschlandweit schlecht eingestellt sind und so auf maximalen Verschleiß arbeiten.....
>>berechneten Werte je Zimmer einfach alle mit zwei multipliziert,
Ja das ist völlig ok so.
Du könntest die Regler sogar noch etwas weiter öffnen, bis du bei einem auf Anschlag kommst.
Wenn du dann weit über den 1400l/h bist könntest du die Pumpendrehzahl senken.
Hast du eine Anlage mit Reihen-Puffer Vitocell-100 mit 46 Liter??
Wenn du einen Reihen-Puffer hast gibt es auch ein Überströmventil.
Wenn die 1400l/h erreicht werden, sollte durch das Überströmventil nicht mehr durchfließen. Das forciert das Takten.
VG
@raspies Hatte genau dasselbe Problem! D.h. ich weiss nicht ob ich es bei höheren Temperaturen immernoch habe, gerade bin ich eher bei zu langen Takten, bin noch am ausprobieren. Und ja, bei deinem Feature Request stimme ich dir voll und ganz zu! Ich verstehs einfach nicht warum die Anlage das zulässt.
Es gibt schon so viele Threads hier die alle mit demselben Problem kämpfen. Z.B. aktuell hier:
Um mal nur ein paar zu nennen...
@jan_bln , @lufti22 Und es gibt schon so viele User bei denen schon der Verdichter getauscht werden musste, bei mir bisher einmal, bei manchen schon öfters.
Falls es dich interessiert, die Ursache für diese kurzen Takte ist folgendes:
Der Verdichter muss beim Starten mit hoher Leistung anlaufen (d.h. nicht auf die notwendige Leistung moduliert). Dadurch entsteht eine erhöhte Vorlauftemperatur wenn die Wärme bei geringem Durchfluss nicht schnell genug abtransportiert werden kann. Dadurch steigt die Vorlauftemperatur kurzzeitig noch während des Startvorgangs über die Abschaltschwelle bevor der Verdichter überhaupt erst auf geringere Leistung moduliert werden kann. Dadurch entstehen viele sehr kurze Takte. Ich (meine persönliche Meinung, Viessmann sieht das anders..) sehe das als Softwareproblem an. Die kurzzeitig erhöhte Vorlauftemperatur ist absehbar, deshalb darf beim Startvorgang während der Verdichter mit Vollgas läuft, nicht bereits die Abschaltbedingung zuschlagen, sondern die sollte erst ausgewertet werden wenn der Verdichter heruntermoduliert wurde.
Daher nochmal meine bitte an @Flo_Schneider , auf die Gefahr hin dich zu nerven, aber bitte sucht eine Lösung dafür!
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