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Gut zu wissen: Die Smart-Grid Funktion bei Wärmepumpen nutzen.

Ihr betreibt eine Viessmann- Wärmepumpe und habt zusätzlich noch eine PV-Anlage auf dem Dach? Und jetzt wollt Ihr die beiden Geräte so kombinieren, dass die Wärmepumpe mit dem eigens erzeugten Solarstrom betrieben wird? Dann heißt das Zauberwort “Smart-Grid”. Doch was genau ist das und wie geht Ihr bei der Umsetzung vor? Das alles erfahrt Ihr hier im neuen Artikel.

Vitovolt 300_00008.jpg

Mit der Smart-Grid-Funktion könnt Ihr eine aktuelle Viessmann-Wärmepumpe (WP) von einer PV-Anlage anfordern lassen, sobald ausreichend Solarertrag vorhanden ist. Nötig ist hierzu eigentlich nur eine Vitotronic 200 Regelung vom Typ WO1C. Über den dort integrierten Schaltkontakt 216 lässt sich die Verbindung herstellen, worüber ein Wechselrichter schließlich die WP anfordert. Und ab hier wird es jetzt technisch.

Ihr aktiviert Smart-Grid, indem Ihr von einem externen Gerät (bspw. Wechselrichter) die Phase der Regelung X3.1 auf den schon erwähnten Kontakt 216.1 schaltet. Nun lassen sich innerhalb der Codierebene 1 (“Parametergruppe Smart-Grid”) unterschiedliche regelungstechnische Szenarien definieren. Um in diese Ebene zu gelangen, geht ihr wie folgt vor: haltet die “OK” und die “Menütaste” für vier Sekunden gleichzeitig gedrückt. Dann wählt Ihr die Codierebene 1 und anschließend die Parametergruppe Smart-Grid an. Bitte behaltet dabei aber immer im Sinn, dass alle Änderungen innerhalb der Codierebene bei fehlerhafter oder fahrlässiger Konfiguration zu einem fehlerhaften Betrieb der gesamten Anlage führen können. Wenn Ihr Euch bei irgendetwas unsicher seid, zieht besser einen Fachbetrieb hinzu. Auf Nummer sicher geht Ihr außerdem, wenn Ihr Arbeiten an spannungsführenden Teilen nur durch elektrotechnisch geschultes Fachpersonal ausführen lasst.

Innerhalb der Parametergruppe “Smart Grid” könnt Ihr nun Euer eigenes Anforderungsprofil anpassen. Zunächst muss der Parameter 7E80 (Freigabe Smart Grid) auf 4 gestellt und damit aktiviert werden. Anschließend lässt sich definieren, was genau erfolgen soll, wenn per “Smart-Grid” anfordert wird:

- eine Sollwertanhebung für die Trinkwassererwärmung (Parameter 7E91),
- eine Sollwertanhebung für die Beheizung des Pufferspeichers (Parameter 7E92),
- die Sollwertanhebung für Raumbeheizung (Parameter 7E93) oder
- eine Sollwertabsenkung für die Raumkühlung (Parameter 7E95).

Geht Ihr nach dieser Beschreibung vor, dann könnt Ihr PV und Wärmepumpe von nun an effizient und nachhaltig kombinieren. Noch Fragen offen? Stellt Sie den Experten hier in der Community.

684 ANTWORTEN 684

Hallo Jerry,

wir haben seit Ende September 2022 eine Vitocal 300-G BWC 301.C16 mit einem 600 l Pufferspeicher für Heizungswasser und Heizkörpern im Altbau. Die Wärmepumpe wird durch eine 25 kWp PV-Anlage und Netzstrom gespeist (Sunny Home Manager 2.0).

 

Zur Zeit warten wir auf kaltes Wetter, um die Heizkurve optimal einzustellen, sowie den Heizungsbauer und den PV-Istallateur, um eine Sollwerterhöhung einzustellen.

 

Gerne würde ich deine Meinung hören, bevor wir eine Sollwerterhöhung des Heizwassers konfigurieren lassen (Warmwasser weiter über Durchlauferhitzer)

 

Du bist gegen eine Sollwerterhöhung, wegen der Verdichterstarts. In der Übergangszeit kämen wir mit einer Sollwerterhöhung des Pufferspeichers, fast ohne Netzstrom aus. Wenn es abends kalt wird, wäre die Pufferspeichertemperatur hoch genug und mit Nachtabsenkung würde morgens der Batteriestrom reichen.

In der Übergangszeit taktet unsere modulierende Wärmepumpe sowieso. – So haben wir jedenfalls bis jetzt gedacht.

 

Was meinst du dazu?

Hallo @Jerry 

 
die Heizkennlinie habe ich bereits eingestellt. ERR sind in allen zu beheizenden Räumen komplett offen.
 
Ich habe einen 46l Heizwasser-Pufferspeicher.
 
WW ist aktuell auf 50 Grad. Aber ich überlege auf 45 Grad runterzugehen. Die 10 Grad Sollwerterhöhung habe ich mir überlegt, um möglichst viel PV-Überschuss als WW zu speichern. Spricht aus deiner Sicht etwas gegen diese Erhöhung? Was macht aus deiner Sicht Sinn?
 
Die 4 Grad Sollwerterhöhung für die Raumtemperatur ist ebenfalls ein erster Testwert, um möglichst viel PV-Überschuss als Wärmeenergie im Haus zu speichern. Wie gesagt bin ich in der Findungsphase was sinnvolle Werte und Einstellungen angeht. Das von dir angesprochene Taktverhalten würde ich doch durch entsprechende Konfiguration auf SMA-Seite (minimale Ein- und Ausschaltzeiten) verhindern können, oder?
 
Meine Annahme wäre, dass ich durch eine passende Konfiguration der SG Ready Anbindung möglichst keine zusätzlichen Verdichterstarts provoziere, sondern die Starts möglichst nur in die Zeiten mit PV-Überschuss verschiebe. Wie sind hier deine Erfahrungswerte?
 
 
Viele Grüße,
Markus

Hi,

 

ich habe das mit dem WW ähnlich geplant, meine Wärmepumpe schafft aber ohne Elektro-Heizung nur maximal 52 Grad. Darüber könntest du natürlich mit dem Heizstab nachheizen, hier würde ich aber dann die maximale Leistung falls möglich auf 3kW reduzieren, sonst zahlst wahrscheinlich drauf, sofern du keine 30kWp am Dach hast. 🙂

 

LG, Jürgen

Hi Andreas,

 

richtig gut wäre noch eine Einbindung vollmodulierender Heizeinsätze zur optimierten PV-Nutzung.

 

Leider bietet Viessmann nur fest-gestufte Heizeinsätze an (EHE, 2, 4, 6, 8, 12kW). Damit kann man den PV-Überschussstrom leider nicht wirtschaftlich nutzen.

 

Beispiel: 

Bei 1,5kW Überstrom der PV-Anlage schaltet günstigenfalls der 3kW Heizeinsatz EHE zu und zieht gleichzeitig 1,5 kW Strom aus dem Stromnetz….unnötig, teuer und wenn der Speicher „voll“ geladen ist (durch den externen Strom schneller), kann auch die PV/Anlage nicht weiter genutzt werden. Bei einem 8- oder gar 12-kW-Heizeinsstz verschlimmbessert sich das Ganze nochmal deutlich und der Stromzähler und damit der Empfänger der Stromrechnung „dreht durch“.

 

Hier wäre zu wünschen, dass Viessmann vollmodulierende Heizeinsätze anbietet, die ausschließlich (!) den kostenlosen Überschussstrom der pV-Anlage nutzt und damit im Sommer die Wärmepumpe weitgehend ersetzt und in der Übergangszeit (März/April und September/Oktober) gemeinsam mit einem großen Pufferspeicher ein häufiges Takten der Wärmepumpe verhindert, da sich der Heizkreis länger aus dem Pufferspeicher „bedienen“ kann.

 

Das wäre dann wirklich „Smart“.

Aktuell bleibt nur die Möglichkeit ein Fremdfabrikat einzusetzen.

 

Also ich bin wieder  weg von SG hat eigentlich  überhaupt  keine Vorteile  gebracht, hatte es über den Sommer  mit WW Betrieb  getestet, statt 3x wurde 4x WW gemacht, nur das Mittags wenn keiner zuhause ist, ich kein WW brauche aber es reicht auch nicht das es bis Abends warm bleibt... 

 

In der Übergangszeit  dann das gleiche bei der Heizung, normalerweise  brauche ich im Oktober  noch keine Heizung  bzw. nur Morgens  läuft sie 1 bis 2 Stunden. Tagsüber reicht die Sonnenenergie die durch die Scheiben kommt um das Haus auf 23°C aufzuheizen, SG hat dann veranlasst  noch weiter zu heizen, es wurde annähernd  24°C im Haus was völlig unnötig  ist und eher Energie  verschwendet  als zu  sparen... 

Ich sprach von der smarten Einbindung von überschüssigem PV-Strom…!

 

Warum heizt deine Heizung noch nach, wenn deine Thermostate keine Anforderung haben und „Zu“ machen? Ich hoffe doch, du hast „intelligente“ elektronische Thermostate?

 

wenn dein Warmwasser ohne Abnahme nicht bis abends warm bleibt, würde ich mal nach der Isolierung des Speichers schauen - das geht eigentlich gar nicht!

 

Bei einem kleinen 200Liter Speicher wäre dann dein Wärmeverlust bei einer Abkühlung von 50°C auf 40°C innerhalb von 6 Stunden bei 400W pro Stunde! Das wären fast 5kW pro Tag - die meisten Speicher erfordern einen Bereitschaftsaufwand von 1,5-2,5 kW in 24h. 
Durch Nutzung von PV-Überschussstrom kann man die Temperatur im Speicher auch auf 60°C erhöhen. Dann reicht es normalerweise bis zum nächsten Tag - bei einem größeren Speicher auch bis zum übernächsten….!

Wir haben  170l  WW bei einem Haus mit Einliegerwohnung und insgesamt 5 Personen, selbst wenn ich das Wasser  auf 60°C erhitze  dann reicht es nicht... Also mache ich lieber normal abends WW wenn ich es brauche... Die Zirkulation  verbraucht  ja auch Energie... 

 

Thermostate habe ich nicht, unsere Wärmepumpe  ist nur Rücklauf und Außentemperatur  gesteuert. Mit SG sollte die Solltemperatur um 1,5k angehoben  werden... 

Ohne SG verbrauche ich jedenfalls  weniger Strom und bin am Ende effizienter unterwegs, im Winter bringt es eh keine Vorteile....

Hallo, ich hänge ich mich hier ebenfalls mal dran. 

Wir haben eine Wärmepumpe Vitocal 200-s AWB-E-AC 201.D08 Herstelljahr 2017. Haben neuerdings eine PV-Anlage installiert 10KWp, Wechselrichter von SolarEdge mit ZigBee Modul zur Ansteuerung der WP. Ich möchte bei Stromüberschuss die WP ansteueren und WW im Speicher 7E91 und ggf Raumtemperatur 7E93 erhöhen um Wasser und Heizung als zusätzlichen Energiespeicher zu nutzen. Das ZigBee Modul gibt Signal an die WP wenn Stromüberschuss vorhanden ist, Schwelle ist einstellbar. 

 

Vom ZigBee Modul wurde ein Kabel zur WP gelegt. 

Blau Litze ist an 216.4 angeklemmt

Braune Litze ist an X3.1 L angeklemmt. 

 

Ein weiters Kabel grau ist an 216.1 angeklemmt, ich nehme an EVU Sperre. 

 

Einstellungen:

WW:

WW Temperatur soll: 47°C

WW Temperatur soll 2: 52°C

 

Codierebene 1 - smartgrid:

7E80: 4

7E91: 50

 

Smartgrid:

Beheizung WW Speicher 5,0 K

 

Smart grid Symbol im Display wird manchmal angezeigt. 

 

Nun das Problem: 

Wenn das ZigBee Modul schalted (Kontakt auf 216.4) kommt ein kleines Dreieck neben dem SG Ready Symbol, oft geht dann auch die EVU Sperre an. Warum, sollte nicht sein oder? Aber sonst passiert nichts. 

Ich würde erwarten das wenn Signal vom ZigBee Modul kommt (im Normalfall wenn Stromüberschuss über Schwellwert) das dann die WP anspringt um den WW Temperatur soll 2: 52°C zu erreichen. Dies scheint nicht zu funktionieren (zumindest finde ich keinen Hinweis drauf, Verdichter geht nicht an, Stromverbrauch geht nicht hoch, Wassertemperatur geht nicht hoch). 

 

Die Firma die die WP installiert hat kann leider nicht helfen, haben keine Erfahrung damit. Die Firma die die PV-Anlage installiert haben geben ihr bestes, kennen sich aber mit den Details der WP nicht ausreichend aus. 

Ist etwas falsch verkabelt oder nicht korrekt parametriert? 

Hoffe auf Hilfe. 

Grüße Michael

Hallo Michael,

 

wenn Du den Anschluss von 216.4 auf 216.1 umlegst erschein im Display das Dreieck nicht mehr und dafür der Text "SG-ready". Siehe dazu die Beschreibung in der Vissmann-PDF "Viessmann Vitotronic 200 Typ Serviceanleitung für die Regelung Typ WO1C Stand 06-2022.pdf" Seite 40.

Ich habe einen Wechselrichter mit Speicher von Senec. Bei mir funktioniert das einwandfrei.

 

Gruß WT-Soft

 

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Hallo WT- Soft, vielen Dank für die schnelle Antwort. Was mache ich dann mit dem Kabel das derzeit auf 216.1 eingeklemmt ist, darauf lassen oder auf 216.4 umklemmen? Den Austausch der beiden Kabel habe ich probiert, allerdings nichts gebracht. 
Der Eingangsbeitrag von Viessmann sagt "Ihr aktiviert Smart-Grid, indem Ihr von einem externen Gerät (bspw. Wechselrichter) die Phase der Regelung X3.1 auf den schon erwähnten Kontakt 216.4 schaltet". Also entspricht die Beschreibung von Viessmann nicht deinem Vorschlag bzw. der Bedienungsanleitung. Bin verwirrt. 

Was bedeutet das Symbol "smart grid" bzw. "smart grid mit Dreieck rechts daneben"?

Danke und Grüße

Michael

 

Hallo Michael,

ich kann natürlich nur für meine Hybridheizung von Viessmann sprechen. Bei Montage der Heizung im Jahre 2022 waren die Kontakte 216.1 und 216.4 nicht belegt. Bei meinem Wechselrichter mit Speicher von Senec gibt es 2 Relais (Smart Grid/SG-Ready), die zu den unten beschriebenen Funktionen bei Viessmann führen.

 

Funktion 1)  Wärmepumpe im Normalbetrieb

 

Funktion 2)  X3.1 mit 216.4 über ein Relais der Senec verbinden, dann würde das Dreieck mit der Fehlermeldung "C5 EVU Sperre" erscheinen. Die Bedingungen für den potentialfreien Kontakt 1(C) ist damit gegeben. Die gleiche Meldung würde auch bei mir erscheinen (macht für mich keinen Sinn).

 

Funktion 3)  X3.1 mit 216.1 über ein Relais der Senec verbinden. Damit meldet die Senec dass eine eingestellte Netzeinspeisung der PV-Anlage >= einem von mir eingestellten Wert erreicht oder überschritten wird (bei mir 2600 Watt). Damit wird  Warmwasser "7E91" und Heizwasser-Pufferspeicher "7E92" aktiviert, wenn in der aktuellen Zeit die Warmwasser- und/oder die Heizungsversorgung vorgewählt ist. Dann erscheint im Display der Heizung der Text SG-Ready. Die Bedingungen für den potentialfreien Kontakt 2(D) ist damit gegeben. Funktioniert bei mir wie in der Beschreibung beschrieben.

 

Funktion 4) X3.1 mit 216.1 und 216.4 über zwei Relais der Senic verbinden. Damit ist die Funktion vergleichbar mit der Funktion 4, allerdings mit dem Unterschied, dass die Wärmepumpe auch ohne Vorwahl der  Warmwasser- und die Heizungsversorgung erwärmt die Aufheizung vornimmt. Dann erscheint im Display der Heizung der Text SG-Ready. Die Bedingungen für die potentialfreien Kontakte 1(C) und 2(D) sind damit gegeben. Funktioniert bei mir wie in der Beschreibung beschrieben. Die Funktion 4 habe ich bisher nur getestet.

 

Die oben angegebenen Beschreibungen entsprechen genau der Bedienungsanleitung von Viessmann (Stand 6/2022)

Smart Grid erscheint bei mir nicht, hat aber die gleiche Bedeutung wie SG-Ready.

Warum bei Dir 216.1 mit einem Kabel belegt ist kann, kann ich nicht sagen. Am Kontakt X3.1 liegt Dauerstrom an.

 

Gruß  WT-Soft

Hallo nochmals, ich habe mir das nochmals angeschaut und ausprobiert. 

Das Kabel das derzeit auf X216.1 anliegt hat annährend Dauersignal, ich vermute dieses Kabel ist das EVU-Sperrsignal. Ich konnte aufgrund alter Bilder nachvollziehen das dieses Kabel früher auf X3.7 angeschlossen war. Laut Bedienungsanleitung ist EVU Sperre aktiv, also WP außer Betrieb, wenn Kontakt geöffnet. 

Dies würde erklären warum ich meistens SG Ready Symbol habe, da das Signal meistens anliegt ist SG Ready meistens geschaltet und somit wird fast den ganzen Tag auf WW Temp. Soll 2 aufgeheizt. 

Mein Signal vom Wechselrichter auf 216.4 hat somit keine Auswirkung da offensichtlich eh an der falschen Klemme. Würde bedeuten mit meiner Konstellation habe ich folgende Bedingungen:

Funktion 1 WP im Normal Betrieb: Habe ich fast gar nicht da ich annährend Dauersignal auf 216.1 habe (EVU Sperre Kabel)

Funktion 2 EVU Sperre: Habe ich wenn Wechselrichter Signal (Stromüberschuss) gibt aber das Signal von EVU Sperre mal zufällig nicht anliegt. 

Funktion 3 Betrieb der WP mit angepassten Sollwerten (also das was ich nur nur bei Stromüberschuss erreichen möchte):  Habe ich den größtenteil des Tages aufgrund Dauersignal von dem alten EVU Sperre Kabel. 

Funktion 4 max. Temp.: habe ich wenn zusätzlich zum Signal vom EVU Sperrkabel das Wechselrichter Signal kommt (also bei Stromüberschuss).  

Also definitiv etwas was ich nicht haben möchte. 

 

Somit stellt sich für mich die Frage ob ich das EVU Sperrkabel einfach weglassen kann. Also aus Klemme 216.1 entfernen und mein Signal vom Wechselrichter / ZigBee klemme ich, wie von WT-Soft  vorgeschlagen, auf 216.1. Klemme 216.4 lasse ich leer.

 

Hoffe meine Ausführung ist einigermaßen verständlich und jemand kann helfen.

 

Bild, aktuelle Situation:

IMG_7110.jpg

 

 

Grüße

Michael

Hallo Michael, 

 

die bereits auf vorhandenen werkseitig angeschlossenen Kabel nicht abklemmen. Nur die für die Smart Grid Funktion vorhandenen mit unterklemmen.

 

Viele Grüße
Flo

Hallo Flo,

danke für die rasche Antwort. Dieses Kabel ist sicherlich nicht werksseitig an 216.1 angeschlossen. Wie oben beschrieben war dieses Kabel ursprünglich auf X3.7 angeschlossen. Laut Anleitung Klemme für EVU-Sperre. 

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Fakt ist wenn dieses Kabel auf 216.1 geklemmt ist funktioniert die Ansteuerung über den Wechselrichter nicht (da annähernd Dauerkontakt und somit SG Ready aktiv und somit läuft die Anlage fast durchgehend auf den angepassten Werten die wir eigentlich nur bei Stromüberschuss gemeldet vom Wechselrichter haben wollen.  

In der Anleitung wird auch beschrieben das bei smart grid die EVU-Sperre im Funktionsumfang enthalten ist. Daher darf in diesem Fall das EVU-Sperrsignal nicht an den Anschlüssen X3.6 und X3.7 angeschlossen werden. Was soll dann mit dem Kabel passieren wenn nachträglich die smart grid Funktion eingerichtet wird?

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Grüße

Michael 

X3.6 und 7 muss dann im gebrückten Zustand belassen werden, wenn die Kontakte von 216 für Smart Grid genutzt werden.

 

Viele Grüße
Flo

Hallo Flo, die Brücke ist drin. Siehe Bild. 

Michael08_0-1667556483864.png

Was soll mit dem Kabeln passieren die vorher in 3.6 und 3.7 drin war? Siehe Bild. 

Michael08_1-1667556563058.png

Das graue hat ein Techniker auf 216.1 geklemmt (nehme an das ist das Problem). Das schwarze hat er auf L gelegt. 

Wo gehen die denn hin?

 

Viele Grüße
Flo

Das weiß ich leider nicht, das Kabel ist nicht beschriftet. Das Kabel kommt von aussen in das Gehäuse der Vitcall 200-s. Es ist ein 4 adriges Kabel. Grau war auf X3.7, (jetzt auf 216.1), schwarz war auf X3.6 (jetzt X3.1 L'), braun auf L, grün/gelb auf N. 

Michael08_0-1667559843422.png

 

Michael08_1-1667560007816.png

 

Dann war bzw. ist das noch der EVU-Sperrkontakt vom Hausanschlusskasten. Wenn du eine EVU-Sperre hast, muss die auch wieder aufgelegt werden. Hier muss aber jetzt darauf geachtet werden, dass der Kontakt bei aktiver Sperre geschlossen wird. Ich empfehle dir, dich an deinen Elektrofachbetrieb zu wenden, damit dieser es entsprechend umbauen kann.

 

Viele Grüße
Flo

Hallo Flo, somit ist es richtig das der EVU Sperrkontakt nicht auf 216.1 kommt? Also ist die EVU Sperrkontakt aktuell falsch angeklemmt! Möchte ich natürlich nicht haben da der Kontakt derzeit fast durchgehend die angepassten Werte anfordert. 

Kontakte 216.1 (B) bzw. 216.4 (A) 


■ kein Kontakt geschlossen: Funktion 1 - Wärmepumpe ist im Normalbetrieb
■ Kontakt (A) geschlossen: Funktion 2 - EVU-Sperre
■ Kontakt (B) geschlossen: Funktion 3
■ Kontakt (A) und (B) geschlossen: Funktion 4

 

Ist aktuell nicht korrekt angeschlossen bei dir. Aber wie gesagt, wenn es jetzt einfach umgeklemmt wird, dann liegt dauerhaft die EVU-Sperre an. Es muss so gemacht werden, dass das Signal beim Schließen kommt und nicht beim Öffnen, wie es vorher war. 

 

Viele Grüße
Flo

Hallo Flo, wo kommt den dann der Kontakt der EVU-Sperre hin? 

Eine weitere Frage stellt sich mir noch, im Eingangsartikel diesen Beitrags wird von Viesmann beschrieben das der  Wechselricher den Kontakt 216.4 schaltet. Tatsächlich sollte es aber 216.1 sein, korrekt? 

 

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Weitere Frage: Ich muss am Wechselrichter die Leistung bei Stromüberschuss einstellen bei der der Kontakt SG Ready schalten soll. Was ist den die Eingangsleistung die die WP Vitocall 200-s zieht wenn z.B. auf die erhöhten Werte hochgefahren wird z.B. WW Temp Soll: 47° WW Temp Soll 2: 52°? Ich werde aus den techn. Datenblättern nicht schlau und auf dem Typenschild ist eine Nennleistung von 1000W angegeben, kommt mir sehr wenig vor. 

Du hast recht, es hatte sich damals in der Serviceanleitung der Fehlerteufel eingeschlichen und das wurde dann für einen kurzen Zeitraum übernommen. Ich habe es geändert. Danke.

 

Wie der Anschluss der EVU-Sperre bei deiner Anlage aussieht kann ich dir nicht sagen. Für die Funktion der EVU-Sperre muss der Kontakt geschlossen werden und das muss bauseits umgesetzt werden. 

 

Die maximale elektrische Leistungsaufnahme der Außeneinheit D08 liegt bei 3,3kW. 

 

Viele Grüße
Flo

Hallo, ich bin gerade auch dabei mir ne Wärmepumpe zu bestellen und möchte dann natürlich auch meine PV Anlage mit der Wärmepumpe verbinden. So wie es aussieht wird es wohl eine Vitocal AWO-E-AC-AF 251.A13 werden. Was ich jetzt nicht so ganz verstehe, warum muss im Jahre 2022 jeder Anbieter ein anderes Bussystem zur Kommunikation verwenden? Ich habe schon einen KOSTAL KSEM Energiezähler im Zählerschrank verbaut. Außerdem noch 3 Strom Wandler am Netzanschlusspunkt und 3 Stromwandler vorm Wechselrichter für meine Zappi Wallboxen. Ich kenne also jetzt schon aus dem Kostal Portal und aus der Myenergy App meinen Hausverbrauch, die Erzeugung, die Einspeisung und den Netzbezug des Hauses. 
Warum benötige ich jetzt nochmals 2 dieser Viessmann E380 CA Energiezähler um mir genau dasselbe nochmals anzeigen zu lassen und damit meine PV Anlage mit der Wärmepumpe zu verknüpfen. Wer denkt sich denn so einen Quatsch aus?
Da auch noch meine PV Anlage erweitert wird und KOSTAL Wechselrichter gerade auch nicht lieferbar sind wollte der Solateur einen Fronius Wechselrichter für die 2.Anlage einbauen. Dann wäre ja auch noch ein Fronius Smart Meter notwendig geworden. Super, dann wären 4 Energiezähler hintereinander in Reihe geschaltet im Zählerschrank. Und vor allem wo sollen denn die ganzen Energiezähler eingebaut werden?

Guten Morgen,

nach vielen Beiträgen hier im Forum scheine ich nicht alleine zu sein:

@Andreas_Gröne das Konzept klingt gut, aber wer kann das realisieren?

mein Installateur hat von PV und Kopplung/Grid/Smart keine Kompetenz, mein Elektriker kennt sich mit PV und WP aus, aber nicht von Viessmann.

Wir haben über 70 Viessmann PV Module auf dem Dach (27,4 kWp), einen SMA Wechselrichter, den SMA SHM 2.0 und seit 2 Wochen nun eine Vitocal 200 WP Heizung und Warmwasser, jeweils mit großem Pufferspeicher, da im Fachwerkhaus die Dämmung nicht optimierbar ist.

Nun heizt die WP nach Zeitsteuerung, aber nicht nach PV Ertrag, das ist unökologisch und unökonomisch.

Bei dieser teuren Gesamtinvestition bitte ich um fachmännische Angabe, wie die Anlagen miteinander kommunizieren, damit bei Überschuss möglichst viel Wasser erwärmt wird und möglichst wenig Netzstrom benötigt wird.

 

Gebe @Kruemel64  völlig recht, soviel smartmeter und mangelnde Kommunikation der Geräte ist nicht förderlich für die Energiewende, auch nicht die persönliche. 
@joshy  vernünftige heizstäbe, modulierbar und PV Überschuss gesteuert wären ein wichtiger Baustein, gibt es aber kaum (lieferbar) und ich verstehe noch nicht, wann es Heizstäbe braucht wenn doch ganz smart die Inneneinheit auch zusätzlich heizen kann, wenn auch weniger effizient als die Außeneinheit.

ein österreichischer Hersteller von modulierbaren Heizstäben wirbt mit intermodularen Lösungen und veröffentlicht für einen Laien nachvollziehbare Anleitungen.

um es höflich zu sagen: hier muss viessmann nachbessern.

Braucht es das Viessmann Energie Messgerät obwohl der SMA SHM 2.0 verbaut ist?

Bevor ich nun selbst eine Lösung mit smarten Steckdosen, die durch SMA SHM 2.0 steuerbar sind, an die ich Heizstäbe für WW und Heizung Pufferspeicher bringe, bastel, möchte ich wissen, wie smart bei Viessmann aussieht.

Ich brauche für meinen Elektriker genaue Angaben zur Verschaltung oder einen Viessmann Ansprechpartner, der für den Elektriker erreichbar ist.

Ich bin gespannt auf und bedanke mich schon jetzt für weitere Informationen und Unterstützung.

 Vielen Dank.