abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Anzeigen  nur  | Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 
Beantwortet! Gehe zur Lösung.

Getrennte Wärmepumpen für Warmwasser und Heizung

Hallo,

 

Mal eine blöde Frage von mir an die Experten:

Wir planen eine Luft Wasserwärmepumpe für Heizung und Warmwasser zu installieren. Heizung Vorlauf 35 Grad und Warmwasser 55 Grad.

Jetzt meine Frage wieso nicht 2 Getrennte Systeme installieren? Statt einer Wärmepumpe die ständig wechseld? Dann kann die große für die Heizung optimal bis 35 Grad arbeiten und muss im Winter nicht das Warmwasser auf 55 Grad bringen.

Eure Meinung würde mich interessieren.

Danke

Michael

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

Akzeptierte Lösungen

Für die Außeneinheit (Verdichter) kann ich dass nicht sagen.

An der Inneneinheit bekommt die Umwälzpupe (Sekundärpumpe) außerhalb der Heizperiode alle 24 h einen "Pumpenkick", damit die Pumpe sich nicht festsetzt.

Die Anlage darf also nicht ausgeschaltet werden.

 

Grüße Ralf

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen

5 ANTWORTEN 5

Hallo,

von der rein technischen Seite kannst du das natürlich machen, unabhängig ob sinnvoll oder nicht.

Wirtschaftlich wirds wohl nichts werden.

Die WP wechselt auch nicht dauert hin und her. WW wird in der Regel 2 bis 3 am Tag produziert.

 

Schöne Grüße 

Ralf

Danke für die Antwort. Kann denn eine Luft-Wasser Wärmepumpe über 6 Monate stehen oder muss die eh ab und zu anlaufen?

 

Gruß

Michael

Für die Außeneinheit (Verdichter) kann ich dass nicht sagen.

An der Inneneinheit bekommt die Umwälzpupe (Sekundärpumpe) außerhalb der Heizperiode alle 24 h einen "Pumpenkick", damit die Pumpe sich nicht festsetzt.

Die Anlage darf also nicht ausgeschaltet werden.

 

Grüße Ralf

Hallo, Ich habe eine Vitocal 222-S fuer Heizung und WW, 220 Liter WW Tank in der Inneneinheit. Wuerde ich so nicht  mehr machen. Vermutlich wuerde ich mir Durchlauferhitzer einbauen, wir sind nur zu zweit auf 120 m2 und wuerde mir nur eine WP fuer nur Heizwasser einbauen (Monoblock, das koennte ich selbst machen). Das Kombigeraet, welches ich habe gefaellt mir nicht, bereitet WW sehr schnell, ca 30 Minuten, egal ob Winter oder Sommer. Das braucht aber viel Leistung und die PV Anlage liefert das im Winter oft nicht. Neue WW WP arbeiten zB mit 500 Watt, da ist die Wahrscheinlichkeit, dass die PV Anlage das auch im Winter liefert sehr gross. Je komplexer eine Anlage je hoeher die Wahrscheinlichkeit von Problemen, setzt sich evt nur langsam durch, diese Idee. Mir hat hier im Forum mal jemand gesagt, die Kombianlage muss schnell WW bereiten (also mit viel Leistung, geschätzt 2 kW) weil sie in der Zeit nicht heizen kann und man ja nicht frieren will. Also 1. in unserem gut gedämmten Haus frieren wir nicht, auch wenn die WP man 2-3 h nicht heizt und ausserdem, 2. was ist im Sommer? Da bereitet sie WW auch so schnell es geht, wo die Heizung aus ist. Also meiner Einschätzung nach gibt es gute Gründe die WW-Bereitung und Heizung zu trennen, wie genau, das haengt vom Haus, den Bewohnern (Zahl etc) und auch vom Anlagenmanager (idR dem Eigentümer) ab. 

Allerdings 2 Anlagen, also vermutlich mehr Investition, das kann auch komplex sein und man braucht den Platz dazu.

LG, Michael

Hallo Alle!


Ich hatte auch schon daran gedacht WW über eine WW-WP zu erzeugen, um im Sommer dann die "starke" Sole-WP ausschalten zu können. Irgendwie funktioniert das aber nicht so simple wie man sich das denken könnte - zudem liegt der Schlüssel beim WW sowieso in der richigen Dimensionierung und Optimierung des Speicher und Verteilnetzes nicht des WW-Erzeugers:


Zum Thema: Technisch ist es nicht gut eine WP im Sommer abzuschalten, da Pumpen ohne (täglichen) "Pumpen-Kick" zusetzten können, die Elektronik vor allem von Außeneinheiten unter Kondensat leiden kann (welches durch den Strom auf den Platinen verhindert wird) und auch ein langer Stillstand des Verdichters gewisse Wartezeiten erfordert, die nicht automatisch von der WP-Steuerung erzwungen werden - die Steuerung von Viessmann ist hier wirklich mangelhaft.


Schaltet man die WP allerdings nicht vollständig ab oder trennt den Verdichterstrom durch die EVU Sperre, greift die Ölsumpfheizung mit 40-70W nach einiger Zeit ohne Verdichterleistung - bei mir nach 8 Stunden. In den verbleibenden 15 Stunden pro Tag verbraucht diese dann etwa doppelt so viel Strom wie eine tägliche WW-Erzeugung inklusive der restlichen Elektronik. Ohne WW-Erzeugung entsteht dadurch locker ein Standby-Verbrauch der WP von 2kWh pro Tag im Sommer.


Da ich die WP auch mit der NC-Box zur Kühlung verwende ist abschalten im Sommer keine Option. Um den hohen Energieverbrauch der dauerhaften Ölsumpfheizung zu minimiren erzeuge Ich daher mein WW inzwischen geziehlt in zwei Zyklen pro Tag womit sich die Laufzeit der Ölsumpfheizung auf etwa 7 Stunden reduziert und der Standby-Verbrauch mit etwa 0,7-0,8kWh genau so hoch liegt wie der meiner WW-Erzeugung. Insgesamt brauch ich daher 1,6kWh pro Tag inklusive WW.


Um noch auf das schnelle Erwärmen des WW mit der WP einzugehen: Bei der Vitotronic 200 WO1C Steuerung kann man die Verdichterleistung während der WW-Bereitung zwischen +15°C und -15 °C linear über die Parameter 601C und 601D steuern. Der Effekt auf eine kurze WW-Erzeugung bei geringer Hysterese ist aber begrenzt, da die WP die ersten Minuten mit der üblichen Startleistung beginnt und meine WP schon auf nur 43% bie -15°C voreingestellt ist. Zudem ist eine geringere Leistung als 30% für die WP vermutlich nicht mehr effizient, wenn man älteren Messungen zu diesem Thema glauben schenken kann.


Vielleicht hilft diese Erfahrung anderen bei der Frage ob man zwei WPs Betreiben möchte.


Gruß Gwyn


PS: Es gibt hier im Forum auch Nutzer, die den Energieverbrauch der Ölsumpfheizung über die EVU-Sperre steuern, das benötigt als Eigenbau aber auch etwas Erfahrung.

 

Top-Lösungsautoren