abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Anzeigen  nur  | Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

Frage zur geeignetem Puffer und Brauchwassererwärmung für unsere Zwecke

Wenn ich das, was ich so an Infos im Internet finden konnte, richtig interpretiere, sollte bei vorhandener Fußbodenheizung im ganzen Haus (ist bei unserem EFH Bj. 1992 der Fall) aus Effizienzgründen nach Möglichkeit auf einen Pufferspeicher verzichtet werden, sondern die WP sollte direkt die FBH speisen.
Haben im Moment einen 1000 L Schicht-Pufferspeicher mit innenliegendem Wellrohr für Trinkwassererwärmung im Wäscheraum, in den ein 30 Jahre alter Gaskessel, 20 m² Solarthermie und ein wasserführender Kachelofen (Leda H4 W) einspeisen. System hat prima funktioniert, wenngleich ST-Ertrag von ca. Mitte Oktober bis Mitte Februar doch eher enttäuschend.
ST kommt in 2023 runter, stattdessen Belegung des gesamten Süddachs mit PV (inclusive Batteriepuffer, USV, Wallbox). Gaskessel soll in 2023 durch LWP (Antrag mit vorliegendem ISFP wurde vor 2 Wochen gestellt) ersetzt werden. Angedacht vom HB ist die Vitocal 251.A13 (möglicherweise würde A10 auch reichen).
Wir wollen uns auf jeden Fall die weitere Nutzung des wasserführenden Kachelofens bewahren. Zum einen, weil ein schönes Kaminfeuer über das Wochenende einfach behaglich ist (Hauptgrund) und zum anderen versprechen wir uns davon, dass eine Unterstützung bzw. ein Ersatz der WP durch den Kachelofen bei sehr kalter Witterung wegen der dann geringeren Effizienz der WP Sinn macht. Zudem hätten wir im Falle eines Stromausfalls bei vorhandener unterbrechungsfreier Ersatzstromversorgung auch die Möglichkeit, den Kachelofen auch ohne Netzstrom noch eine beträchtliche Zeit weiter betreiben zu können.
Puffer ist für unsere Situation also zwingend erforderlich. Der Pufferspeicher im Wäscheraum soll raus und ein neuer Puffer (ca. 1000 L) anstelle des Gaskessels in den Heizungsraum rein. Zum einen, weil der alte Puffer für Anschluss der WP dem heizungsbauer als nicht optimal geeignet erscheint, zum anderen aber auch aus Platzgründen und wegen deutlich kürzerer Leitungen und insgesamt einfacherer Konfiguration.
Nun zu meiner Frage:
Welche Pufferspeicherlösung und welche Form der Warmwasserbereitung haltet ihr für unsere Situation als am besten geeignet?

 

Edgar

15 ANTWORTEN 15

Hallo Edgar,

 

ich persönlich ein Freund von getrennten System. Will heißen, dass ein separater Warmwasserspeicher vorhanden sein sollte. Gerade bei Wärmepumpensystem kann es ansonsten dazu kommen, dass die Wärmepumpe mehr Warmwasserbetriebsstunden hätte als bei einem getrennten System. Dies sollte bei deinem Wunsch entsprechend auch über deinen Ofen steuerungstechnisch umgesetzt werden. Diese Steuerung müsste dann aber bauseits erfolgen. 

 

Die Puffergröße sollte noch einmal von deinem Fachbetrieb entsprechend ermittelt werden. Denn ein zu großer Puffer kann auch unnötige Energiekosten verursachen. 

 

Viele Grüße
Flo

Gerade bei einer Fussbodenheizung favorisiere ich gerne einen elektrischen Durchlauferhitzer für das Warmwasser.  Vorteil: So gut wie keine Bereitstellungsenergie  und die Effizienz der Wärmepumpe würde nicht durch die hohen Vorlauftemps für das Warmwasser leiden. Auch Legionellen spielen hier keine Rolle.

Selbst der Ofen wäre hier nicht mehr notwendig. Wer ihn aber behalten möchte, kann dann den passenden Puffer zur Heizungsunterstützung einbinden.

Danke Flo,

angedacht ist vom Heizungsbauer die Kombination der Vitocal 250-A mit dem Speicher Vitocell 120-E 950 und Frischwasserstation Vitotrans 353. Als Wärmequellen des Speichers fungieren die WP sowie unser wasserführender Kachelofen.

Deine Meinung zu der Lösung?

 

LG Edgar

Sollen denn über den Puffer auch die Heizkreise versorgt werden?

 

Viele Grüße
Flo

ja, so ist es geplant.

FBH ist im gesamten haus. Ist kein Heizkörper zu speisen.

 

LG Edgar Müller

Da bin ich persönlich kein Freund von. Wenn es der Platzbedarf aber nicht anders zulässt und eine direkte Versorgung nicht möglich ist funktioniert das System selbstverständlich auch. 

 

Viele Grüße
Flo

Fix ist noch nichts. Heizungsbauer hat nach seiner Aussage Rücksprache mit Viessmann gehalten und von dort grünes Licht für angedachtes Anschlussschema.

Es wäre uns wichtig, den wasserführenden Kachelofen weiter betreiben zu können. Zum Einen, weil das knisternde Kaminfeuer insbesondere an Wochenenden einfach Freude bereitet. Und zum Andern erhoffen wir uns damit, in wirklich kalten Phasen, in denen die Effizienz der WP sinkt,  diese damit effektiv zu unterstützen.

 

Geplant ist, dass der neue Pufferspeicher im bisherigen Heizungsraum den Platz des bisherigen Gaskessels einnimmt

 

Was wäre dein (besserer?) Lösungsvorschlag?

 

LG Edgar

Bei Verwendung des Kachelofens im Winter, ist dann das vorgeschlagene Schema tatsächlich das sinnvollste. Ansonsten bin ich persönlich ein Freund von getrennten Systemen. 

 

Viele Grüße
Flo

Hallo Flo,

hätte es für unsere spezifische Situation denn eine andere alternative Lösung gegeben? Deren Vor- und Nachteile?

LG Edgar

Der Nachteil beim Kombisystem ist, dass der Heizkreis ebenfalls Wärme aus dem Speicher entzieht und es so dazu kommt, dass die Wärmepumpe des Öfteren Warmwasser machen wird. Für die Kombination mit einem Ofen mit Wassertasche ist dies aber die beste Wahl, um für Warmwasser- und Heizbetrieb eine Unterstützung zu haben. Ansonsten wäre die Alternative, dass du eine separate Regelung für den Ofen benötigst, um die Aufheizung der Speicher (separater Puffer- und Warmwasserspeicher) nacheinander vornehmen zu können. 

 

Viele Grüße
Flo

Hallo Flo,

diese Bedenken leuchten mir ein, hatte ich eben auch meinem Heizungsbauer geschildert. Aber ist die Konstruktion des angedachten Pufferspeichers nicht so, dass genau diese Durchmischung möglichst unterbleibt?

Zitat des Hb., dem ich aufgrund eines langjährigen guten Kontaktes technisch vertraue: 

Ich kann Sie da beruhigen, der Kombispeicher ist da schon gut konstruiert und geeignet.

Zumal der Heizkreis einen Mischer hat der zufährt wenn es nicht benötigt wird

Bzw. die Vorlauftemperatur genau mischt. Es wird nicht mehr rausgezogen als notwendig.

Sie können ja auch Ihre Warmwasserbereitung entsprechend „blockieren“ und zeitlich

getrennt steuern.

 

Was wäre die Alternative? Kleinerer Pufferspeicher (vielleicht 500 L), der nur die FBH versorgt und in den die WP und der Kachelofen mit Wassertasche einspeisen. Unabhängig davon die Warmwasserbereitung ausschließlich über die WP?

Wäre das denkbar und besser? Welche Komponenten bräuchte man dafür?

 

LG Edgar

Es ist ja nicht nur die Wärme, welche für die Heizung genutzt wird. Bei einer Frischwasserstation muss der Puffer immer auf Temperatur gehalten werden. Wenn du täglich den Kamin feuerst, ist das sicher kein Problem.  Ruht der Kamin, dürfte die Wärmepumpe fast Überstunden machen.

Dein Einwände bereiten mir Sorgen. Der Kamin soll nicht im Dauerbrand  laufen. Vorzugsweise an Wochenenden und in sehr kalten Wetterphasen.

Was wäre denn dein konkreter Vorschlag? Noch ists früh genug, um eventuell umzuplanen

Hallo Edgar,

 

eine andere  Möglichkeit wäre der jetzigen Speicher weiter zu verwenden.

 

Die FBH ist vermutlich per 4 Wege Mischer am Speicher angeschlossen.

Man könnte die Vitocal einfach in den Rücklauf der FBH setzen, vor dem Mischer.

Wenn die Vitocal läuft, bleibt der Mischer geschlossen. Die WP arbeitet ohne dem Schichtenpuffer.

Die Pumpe der Vitocal und die vorhanden Pumpe sind dann hydraulische in Reihe geschaltet .

Die Förderhöhe der vorhanden Pumpe  müsste man auf die Pumpe der Vitocal anpassen..

Die alte Vitocal Serie hatte einen Schaltkontakt um so eine Zusatzpumpe anzusteuern.

 

Wenn man mit Ofen heizt sperrt man die Vitocal und der 4 Wege Mischer öffnen.

Dann müsste man die vorhanden Pumpe höher einstellen.

Die Vitocal wird weiterhin vom Rücklauf der FBH durchströmt.

 

Für WW Bereitung beheizt die Vitocal den oberen Bereich des Schicht-Pufferspeichers.

 

Ohne Gewähr!

 

VG  Michael

 

 

 

 

 

Meinen Vorschlag hab ich oben schon gepostet. Für das Warmwasser einen elektrischen Durchlauferhitzer. Natürlich nur, wenn die Entnahmestellen nicht zu weit auseinander sind.

Da brauchts keine Frischwasserstation und die ganze Wärme stünde für die Heizung zur Verfügung. Zumal im Puffer dann eine Grundtemperatur von ca. 40°C genügen dürfte.  Das schafft die Wärmepumpe locker.

Und wenn man mal den Kamin anfeuert, geht die Wärme in den Puffer. Die WP springt dann erst wieder an, wenn die Puffertemp unter die 40°C gefallen ist.