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Frage zum geeigneten Wärempumpen-Modell

Ich bin auf der Suche nach Luft-/Wasser-Wärmepumpen. Weil ich mit meiner Brennwerttherme von Viessmann sehr zufrieden war und immer noch bin, habe ich mich auch nach Angeboten von Viessmann-Wärmepumpen umgesehen. Allerdings schickten mir Heizungsbauer bisher immer nur Angebote für das Modell Vitocal 250-AWO, das mir für meine Zwecke zu groß und zu teuer vorkommt. Deshalb meine Frage hier im Forum (anbei die wichtigsten Daten) :

  • Bestandsimmobilie älter als 40 Jahre  mit 3-fach-Glas-Fenstern aus 2011
  • Fußbodenheizung im EG bereits verlegt ( inklusive Dämmung nach unten )
  • zu beheizende Fläche maximal 80 qm

 

Hat jemand ein Haus/eine Wohnung in vergleichbarem Zustand und ein kleineres Viesmann-Modell bei sich zu Hause im Einsatz? Falls ja, würde ich mich über die Nennung des Modells sowie jede Art von Erfahrungsbericht sehr freuen.

11 ANTWORTEN 11

Kennst Du die Deine Heizlast?
Oder den Gasverbrauch der Vorjahre?

Kleinere WP sind z.B. die Vitocal-222-s mit Kältemittel R32.

Ja,

in den letzten 3 Jahren im Schnitt 11 000 KwH pro Jahr, allerdings bei unbewohntem Haus mit max. 15 Grad Innentemperatur.

 

Ist die Vitocal 222-s ohne Warmwasserspeicher? Ich will nämlich nur Heizen.

 

Danke

Und noch eine Info: 

Heizlastberechnung gemäß Tool bei https://www.ibo-plan.de/ kommt auf 10,8 KW.

Na, dann bist Du doch mit den 250ern ganz gut beraten!

Vielen Dank erstmal, da sind wir ja schon einen Schritt weiter....

 

Bei der 250er gibt es halt mehrere Typen mit sehr verwirrenden Bezeichnungen. Die mir angebotene ist z. B. AWO-E-AC-AF 251.A13 (was immer das bedeuten mag). Sie kommt mir für die doch überschaubare zu heizende Fläche ziemlich „dick“ vor, zumal feststeht, dass bei mir eine Fußbodenheizung auch noch im 1. OG völlig ausgeschlossen ist. Deshalb interessiere ich mich für schlankere - und damit hoffentlich auch preiswertere – Varianten . Was böte sich da denn an?

Siehe oben (Heizlast usw.) Ohne das, macht Deine Frage keinen Sinn.

Ja, das hatte ich gelesen und auf Deine Frage ja auch geantwortet.  Aber das ist doch eine mit Warmwasserspeicher, wenn ich die Produktbeschreibung richtig verstehe. Wenn man das auch preislich wegoptieren kann, soll es mir recht sein, aber ich finde nirgends Hinweise darauf, dass das auch geht. 

Bei Viessmann gibt es aktuell nicht so viel Auswahl.
Die 250-A gibt es auch als A.10: Datenblatt 250-A 

Dann gibt es noch die Vitocal 200-S als Splitgerät in verschiedenen Leistungen. 

Danke nochmal für die zusätzlichen Links.

 

Ich habe damit noch ein paar mehr Begleitdokumente im Viessmann-Portal heruntergeladen und gelesen und bin dabei auch auf die Erklärung der Typnomenklatur (also z. B. AWO-E-AC-AF 251.A ) gestoßen. Deshalb jetzt  - sorry für meine „Anfängerfrage“ (bin ja kein gelernter Heizungsbauer sondern bloß Endkunde … ) -  Kann es denn sein, dass Viessmann aktuell nur noch Geräte mit eingebautem Warmwasserspeicher anbietet? Zur Vermeidung von Missverständnissen: Ich meine nicht den Wasserkreislauf, den die Pumpe für die Heizung(en) unterhalten muss, sondern den Kreislauf für Trink- oder Duschwasser im Haushalt. Muss man letzteres tatsächlich immer mit kaufen, egal ob man es benutzt oder nicht?

Nein, die 200-S und die 250-A u.a. haben keinen integrierten Wassrspeicher.

In der Übersicht sieht man es am besten: Viessmann.de "Vitocal" als Suchbegriff 

Hallo,

wenn ich mir das bisherige so durchlese „läufst“ Du geradewegs in mehrere Probleme rein.

 

1) Du kennst deine tatsächliche Heizlast im „Normalen Betrieb“ nicht. Unbewohnt mit 15 Grad ist kein normaler Betrieb. Ohne die wirklich benötigte Heizlast zu kennen, läufst Du zwangsläufig in das Dilemma rein, das die WP entweder zu klein ausgelegt wird. (dann bekommst Du die Bude nicht warm) oder die WP wird - wie leider sehr oft „zur Sicherheit“ zu groß ausgelegt, dann ist ein Taktbetrieb, und somit eine verkürzte Lebensdauer sozusagen gleich mitbestellt.

Wenn eine WP sauber arbeiten soll, ist die genaue Kenntnis der benötigten Heizlast somit „Pflichtprogramm“, und dem HB sogar gesetztlich vorgeschrieben, vorher eine Heizlastberechnung durchzuführen.

 

2) Du wirst einen WW Speicher benötigen, der für den WP Betrieb tauglich (genügend Wärmetauscherfläche) ist. Der bisherige WW Speicher einer Gastherme ist mit hoher Sicherheit für die Beheizung durch eine WP nicht ausgelegt, und sollte bei der Planung überprüft werden.

 

3) Die Heizungswasserleitungen, bzw. Heizungshydraulik im Heizraum werden möglicherweise umzubauen sein. Eine WP benötigt eine Mindestströmung im Heizungssystem, das sichergestellt werden muss. 

 

4) zur Wärmepumpenserie:

Die 250er Serie ist die neue Serie, die mit Propangas als Kältemittel arbeitet. Diese WP dürfen nicht überall bendenkenlos aufgestellt werden (Explosionsvorschriften)
Hast Du vor, das Du mal das System selber konfigurieren/anpassen möchtest, kann ich dir nur abraten, ein System der 250er Serie zu verwenden. Bei dieser Serie ist der Endkunde zur Gänze aus dem System „ausgesperrt“ (Neue VM Strategie), und die Software ist auch noch „lange nicht“ fertig ausgereift…….

 

Die 200er Serie (Vorgängerserie) ist hier komplett offen, und somit selber noch anpassbar.

Von dieser Serie gibt es unterschiedlichste Varianten (Splitsystem, Monoblocksystem, mit/ohne integriertem WW Speicher, untterschiedlichste Leistungsgrößen u.v.m.)

 

Hast Du den Wunsch, bzw. die Idee, das Du zb. an das WP System mal Datentechnisch in ein Hausleitsystem einbinden möchtest, wird das zwar immer in den „Hochglanzprospekten“ beworben, aber „von der Stange“ haben diese WP das nicht integriert. Hier brauchst überall entsprechende Zusatzhardware im kostentechnischen Bereich - Beginnend ab € 1.200.- sehr schnell eher sogar aufwärts……ohne Intekrationskosten.

 

wenn Du also ein für Dich passendes System bekommen möchtest, mein Tipp:

Als Erstes sich möglichst genau überlegen uns zusammenstellen, was das zukünftige WP System später alles können soll, und was nicht benötigt wird. (PV Integration, Hausleitsystem, Ist der Bedarf einer Einzelraumregelung wirklich notwendig oder nicht, u.s.w.) 

Von 4-5 Heizungsbauern Angebote einholen, zu vergleichen wo die Unterschiede liegen……..ganz wichtig: nicht nur den Preis vergleichen, sondern auch die Herangehensweise, wie der HB das System auslegt. HBs die zb. Eine „Daumen mal Pi“ Auslegung durchführen, und im Vorfeld keine ordentliche und detaillierte Beratung bieten, solltest Du gleich mal aussortieren, egal wie die Preisgestaltung aussieht……hier zahlst Du ansonnsten womöglich den anfangs scheinbaren „günstigen Preis“ letztendlich sehr sehr teuer…….zu diesem Thema findest du hier in diesem Forum (leider) nicht gerade wenige Beiträge……..Wennst ganz sicher gehen möchtest, oder es technisch selber nicht schaffst, es gibt bereits unabhängige, und somit neutrale Beratungsfirmen die solche Angebote/Auslegungen vor der Bestellung prüfen……entweder das Geld ist sicher langfristig gut investiert, oder zahlt sich sogar selber, wenn es dir eine Menge Ärger vom Hals hält…….

 

lg

Guennie