Hallo liebe Forumsteilnehmer,
ich habe oben genannte Steuerung (Rest ist natürlich auch von Viessmann) und seit gestern Nacht zweimal die Fehlermeldung "Paddelschalter d6" bekommen.
Ich würde gerne wissen, ob diese Meldung problematisch ist oder ignoriert werden kann?
Ich betreibe die Heizung jetzt im dritten Jahr und pünktlich zum Winter - gestern Nacht war es das erste Mal richtig kalt - bekomme ich Probleme. In den beiden zurückliegenden Jahren hatte ich diesselben Probleme; zusätzlich war die Außenheit wie hier im Forum letztes Jahr beschrieben einmal komplett vereist:
Der Grund dafür wurde weder vom Heizungsbauer gefunden noch konnte er von Viessmann hier im Forum genannt werden.
Wie letztes Jahr bereits gesagt bin ich mit der Anlage absolut unzufrieden. M.E. muss eine Heizung nach einem Neubau erst einmal ohne Probleme laufen.
Den Heizugsbauer habe ich noch nicht kontaktiert; hier bleibt meine Meinung, dass sich der Otto-Normal-Heizungsbauer mit den mit Elektronik vollgestopften Heizungen nicht mehr auskennt - deswegen wende ich mich hier ans Forum. Ich will dieses leidige Thema dieses Jahr lösen.
Ich bin natürlich gerne bereit sämtliche für eine Fehlerbehebung notwendigen Parameter mitzuteilen - VitoConnect habe ich ebenfalls; vielleicht ist ja eine Ferndiagnose seitens Viessmann möglich.
Viele Grüße,
Florian Mayerhofer
Hallo Florian,
habe meinen Heizungsbauer kontaktiert, der darauf Viessmann kontaktiert hat. Soweit ich weiß soll ein Service-Techniker von euch kommen.
Ich habe den obigen Fehler immer wieder sporadisch. Ebenfalls funktioniert die Enteisung wie letztes Jahr nicht einwandfrei bzw. ist nicht ausreichend. Hätte ich die letzten Tage nicht jeden Tag manuell enteist, würde die Heizung schon stehen, da alles wieder voll wäre.
Ich hoffe Viessmann bekommt das Problem noch vor Weihnachten in den Griff.
Nochmal die Frage: Gibt es eine Möglichkeit über die Steuerung manuell zu enteisen?
Viele Grüße,
Florian
So sieht die Außeneinheit momentan aus. Ohne manuelle Enteisung per Hand würde sie bald wieder stehen, da das Eis zu hoch ist.
Von den zusätzlichen Stromkosten, die die starke Vereisung verursacht will ich gar nicht sprechen.
Viele Grüße Florian
Danke für die Info.
Was mir hierzu noch einfällt, wurde eine elektrische Begleitheizung in die Kondenswanne der Außeneinheit eingesetzt? Wie wurde der Kondensatablauf ausgeführt?
Viele Grüße
Flo
Hallo Flo,
wie müsste die Begleitheizung aussehen?
Zum Kondensatablauf: Im unteren Blech sind 4 Löcher; Durchmesser von 3cm - 4cm, das wars.
Gibt es da eine Art "flachen Trichter" damit das Kondensat besser ablaufen kann?
Viele Grüße,
Florian
Nein, am besten ist es, wenn das Kondensat frei durch alle Löcher ablaufen kann. Die Begleitheizung solltest du erkennen können, wenn sie installiert wurde. Diese liegt in der Wanne drin und ist Pflicht, wenn das Kondensat gezielt über einen Ablauf abgeleitet wird. Wenn sie nicht eingebaut ist, könnte das eine Lösung für die extreme Eisbildung in der Kondensatwanne sein.
Viele Grüße
Flo
Ich mache ein Foto!
Hallo Flo,
anbei Bilder der "Kondensatwanne". Von einer Begleitheizungs ist hier nichts zu sehen.
Hast du ein Bild von einer Begleitheizung?
Viele Grüße,
Flo
So sieht die Begleitheizung aus.
Viele Grüße
Flo
Hallo Florian,
der (sehr freundliche) Servicetechniker von Viessmann / euch war am 08.12.2020 da und hat sich die Anlage angeguckt.
Soweit ich das dem Serviceprotokoll entnehme hat er einen Funktionstest durchgeführt: soweit i.O.
Zudem hat er die Warmwassertemperatur auf 48 °C gesenkt sowie das Überstromventil eingestellt.
Zumindest ist der Fehler "d6" seitdem nicht mehr gekommen.
Beim Betrachten der Außeneinheit - diese war an dem Tag stark vereist - hat der Servicetechniker gesagt, so eine starke Vereisung hat er bei einer derartigen Anlage noch nicht gesehen. Er hat ein Foto gemacht und gesagt er gibt das intern weiter; ich würde aber davon nichts mehr hören.
Die Wärmepumpe vereist weiterhin stark - meines Erarchtens zu stark. Ich habe auch ein Foto vom 21.12.2020 angehängt - hier sieht man die starke Vereisung recht gut.
Natürlich kann man die obige Begleitheizung einbauen - allerdings klingt das für mich erstmal nach Wirkungsbekämpfung, aber nicht nach Ursachenforschung. Mein Heizungsbauer meinte es wäre noch nie notwendig gewesen, dass er eine Begleitheizung einbaut.
D.h. ich bin nach wie vor auf der Suche nach der Ursache der starken Vereisung.
Welche Gründe führen denn zu einer so starken Vereisung?
Könnte ein thermischer Kurzschluss ein Grund sein?
(Die Heizung steht in einer ganz leichten Senke, meines Erachtens zieht sie aber keine verbrauchte Luft an - getestet bei Dunkelheit mit Kältespray und Taschenlampe um den Luftzug zu sehen)
Könnte zu wenig Kühlmittel ein Grund sein?
Ich werde weiterhin bei meinem Heizungsbauer und somit bei Viessmann insistieren, dass das Ganze behoben wird.
Ich weiß ich wiederhole mich, aber eine Heizung (in dieser Preisklasse) hat zu funktionieren - und fertig.
Viele Grüße und frohe Weihnachten,
Florian
P.S. Kann man die Begleitheizung - falls notwendig - selbst einbauen? Ich bin selbst Elektrofachkraft nach VDE und habe bei dem ganzen Ärger nicht auch noch Lust den Heizungsbauer ~ 300 € (gesschätzt) zu bezahlen, damit der ein Kabel mit Thermostat anschließt. Muss noch ein Relais-Kontakt über die Steuerung freigegeben werden?
Hallo Flo,
trotzdem bleibt die Begleitheizung für mich Wirkungsbekämpfung und nicht Ursachenforschung. Ich befinde mich im mittleren Teil Bayerns - wenn es also grundsätzlich ein Problem ist, dass die Wanne zu kalt wird - warum liefert Viessmann die Begleitheizung nicht standardmäßig mit aus?
Ich habe darüber auch schon kurz mit meinem Heizungsbauer gesprochen, der meinte und zugegeben hat, dass er diese noch nie hätte einbauen müssen.
Zudem benötigt die Begleitheizung wieder mehr Strom - die Wärmepumpe verbraucht an Tagen wie diesen sowieso schon 32 kWh (145 m² Wohnfläche, Soll 19°, ohne Absenkung da KFW 55, WW von 6 - 21, Heizkurve Steigung 0,4, Niveau 2,0), was m.E. zuviel ist.
Ich bin von der Firma Viessmann bisher sehr enttäuscht. Würde ich als Hersteller die Bilder von einer derart starken Vereisung bekommen, würde ich dem aus Eigeninteresse so lange auf den Grund gehen, bis es gelöst ist. Es kann nicht sein, dass man eine WP manuell enteisen muss.
Das ganze geht jetzt als Mängelanzeige (da Gewährleistung aufs Haus) an den Häuslebauer - sollte das nicht helfen muss ich wohl oder übel das Geld investieren und einen Sachverständigen zu Rate ziehen.
Btw: Ich finde in der Meldungshistorie immer die Meldung O7, heißt wohl der Volumenstrom ist zu gering?
Hat das irgendeine Bedeutung bzgl. meines Problems?
Ein frohes neues Jahr,
Florian
Hallo Flo,
verständlich, dass es aus der Ferne schwer zu beurteilen ist. Jedoch greife ich nach jedem Strohhalm, um die Ursache des Problems zu finden.
Eine Mängelanzeige ist raus, mal sehen was passiert.
Von gestern auf heute hat die Heizung 39 kWh verbraucht und ist stark vereist (Bilder sind angehängt). Eine Vereisung beeinflusst den Wirkungsgrad einer Wärmepumpe negativ - darüber gibt es keine technische Diskussion.
Hast du Vergleichsdaten des Energieverbrauchs einer Wärmepumpe bei ähnlichen Konstellationen? 39 kWh ist eindeutig zu viel. Nachdem es die nächsten Tag noch kälter wird, werde ich wohl wieder manuell enteisen müssen - ein Trauerspiel.
Meldehistorie des Kältekreises werde ich mir angucken - danke für die Info.
Ich kann - und werde mich solange wiederholen bis das Problem gelöst - dass ich von Viessmann enttäuscht bin. Ich werde das an geeigneter Stelle auch dem Verbraucherschutz melden, da dass alles andere als in Ordnung ist. Strom ist nicht umsonst und in Deutschland sowieso schon sehr teuer.
Viele Grüße,
Florian
Nachtrag:
Anbei ein Bild der heutigen Meldehistorie im Kältekreis.
Und zur Abwechslung die Kondensatzwanne von unten.
Hast du schon Vergleichszahlen bzgl. Stromverbrauch?
Viele Grüße,
Florian
Hallo Flo
kannst du mir den Begriff Überhitzungstemperatur kurz erklären?
Eine andere Frage: Ab wann spricht man von einem thermischen Kurzschluss bei einer WP?
Betrachte ich das Kältekreisschaubild in der Steuerung habe ich bei einer Außentemperatur von 0 °C eine Eintrittstemperatur von meistens so -0,2°C und Ausstrittstemperatur von -11 °C - was m.E. nicht für einen thermischen Kurzschluss spricht, da das Delta ja groß genug ist.
Bzgl. Service-Einsatz: Klar, wird wohl so laufen müssen. Ich denke aber meine Enttäuschung ist nachvollziehbar, da ja ein Service-Techniker von euch vor 4 Wochen vor Ort war und das Problem zu diesem Zeitpunkt bereits existierte und ich darauf hingewiesen habe. Die Aussage des Service-Technikers, er hätte das auch noch nie gesehen und er leitet das intern weiter und ich höre aber nichts mehr davon ist nicht gerade zufriedenstellend.
Viele Grüße,
Florian
Ok...interessant:
Ein Bekannter von mir hatte auch ein Vereisungsproblem mit seiner Wärmepumpe; das Expansionsventil bzw. das Ventil das Kältemittel in den Verdampfer lässt war kaputt und hat zuviel durchgelassen. Dadurch ist die Wärmepumpe stark vereist.
Könnte das eine mögliche Erklärung sein?
Wo in der Steuerung kann ich die Überhitzungstemperatur abfragen?
Viele Grüße,
Florian
Ok. Danke.
Hast du auch eine Antwort bzgl. des Expansionsventils für mich?
Viele Grüße,
Florian
Hallo daflodedeing,
da ich das selbe Problem habe wie du wollte ich mal nachfragen ob es neue Erkenntnisse gibt zu deiner Vereisung? Wie ist der aktuelle Stand ?
Gruß Alex !
Hallo Alex,
es soll ein weitere Service-Einsatz bei mir erfolgen; anschließend teile ich dir meine Erkenntnisse gerne mit. Scheint ja ein zumindest häufiger auftretendes Problem zu sein.
Ein Bekannter vonmir hatte ein ähniches Problem; bei ihm hat das Expansionsventil nicht richtig geschlossen und somit zuviel Kältemittel in den Kreislauf gelassen, also ist im Winter zuviel Wasser aus der angezogen Luft rauskondensiert ... von daher die Vereisung (meine Erklärung als Hobby-Thermodynamiker ;-)).
Daraufhin habe ich mir die letzten Tage in der Kältekreisübersicht die prozentuale Öffnung des Expansionsventils angeguckt: die war immer so bei 9 - 11%. Ich denke mir das ist eher wenig und für diese Jahreszeit normal.
Flo_Schneider meinte noch die Überhitzertemperatur wird bei mir nicht erreicht und das liege an der Vereisung - in diese Thematik muss ich mich aber erst einarbeiten.
Ein thermischen Kurzschluss würde ich bei mir mittlerweile ausschließen, da die Ansaugtemperatur der Luft in der Kältekreisübersicht immer der Umgebungstemperatur entspricht und das passt ja dann.
Auch das Kondensat kann - nach manueller Enteisung - erst mal schön durch das mittige Loch ablaufen.
Aber dann fängt die Vereisung halt sehr sehr schnell (auf 1 Tag komplett vereist!) wieder an.
Von daher tippe ich auf einen Fehler in der Anlage oder auf ein mangelhaftes/defektes Bauteil - aber nur meine Vermutung.
Was sind deine bisherigen Erkenntnisse Alex?
Viele Grüße,
Florian
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