abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Anzeigen  nur  | Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

Fehlermeldung F1203 - Fehler Speicherladung mittels Photovoltaik Überschuss

Guten Morgen,

 

unsere Vitocal 262-A T2H-R290 ist mit einem Wechselrichter vom Typ Solax X3-10.0-D G4 über die Solax Adapterbox verbunden, die eine Trockenkontakt-Funktion und damit die Bereitstellung des SG Ready-Signal bietet. In gefühlt 2 von 3 Fällen, in denen die Speicherladung per Photovoltaik-Überschuss erfolgen soll, bricht die Speicherladung mit der lapidaren Meldung eines Fehlers vom Typ F1203 ab. Keine weitere Infos, was die Ursache oder das aktuelle Problem ist, sondern nur der Hinweis, man solle sich an den Fachbetrieb wenden. Auch Bedienungs- und Installationshandbuch liefern keine weiteren Infos zu dem Fehler. Mein Fachbetrieb / Installateur ist auch ratlos. Was sind denn nun mögliche Ursachen dieses Fehlers? Mein Verdacht ist, dass möglicherweise der PV-Überschuss endet (also das SG Ready-Signal ausgeht), bevor die Wärmepumpe die Zieltemperatur von 60°C für das Überschussladen erreicht hat.

 

Frank

31 ANTWORTEN 31

Guten Morgen CoComp_1,

 

das von Dir beschriebene Systemverhalten kommt mir sehr bekannt vor. Bei mir sprang der Heizstab bei SmartGrid auch gleich mit an, was nicht erwünscht war und sich auch nicht abstellen ließ. Nachdem der Heizstab für uns eh nur eine Fallback-Lösung ist, habe ich ihn wieder aus der Konfiguration genommen.

Ich habe während des Sommers die Erfahrung gemacht, dass in unserem Umfeld die Nutzung des Photovoltaik-Überschusses nicht nur den COP verschlechtert, sondern auch den gesamten Energieaufwand für die Warmwassererzeugung erhöht. Ich habe nach Gewinn dieser Erkenntnis die SmartGrid-Funktionalität abgeschaltet und erreiche nun COPs um die 4, während ich mit SmartGrid eher um die 3 lag. Merke: nicht alles, was sich toll liest, ist es auch in der Praxis. 

 

Gruß

 

Frank

 

Das ist ein grundsätzliches Phänomen. Egal ob man die Smart Grid- oder die PV-Einstellung nutzt, in beiden Fällen versucht die Wärmepumpe den "Überschuss" zu nutzen und eine um 10K höhere Temperatur als die übliche Solltemperatur zu erreichen. Jetzt ist aber das Aufheizen von 50°C auf 60°C relativ gesehen leider energiefressender als das Aufheizen von 40°C auf 50°C, d.h. der CoP ist im ersten Fall deutlich schlechter. Ich habe im ersten Fall, wenn PV-Überschuss da war, auch nur einen enttäuschenden CoP von knapp 3 erreicht. Jetzt habe ich als Solltemperatur 43°C eingestellt. Bei ausreichend Sonnenschein wird dann auf 53°C geheizt und der CoP liegt bei 3,5 bis 4. 

Immerhin funktioniert die PV-Nutzung über die Smart Grid-Funktion ohne den bekannten F1203 problemlos. Schön wäre es, wenn man die Temperaturüberhöhung von 10K selber verändern könnte um noch weiter zu optimieren.

Hallo zusammen,

 

Ich reihe mich hier mal mit demselben Problem ein.

Die BWWP ist wie von allen hier beschrieben konfiguriert im PV-Modus (also Erhöhung des Sollwertes um 10K, wenn das Relais geschlossen ist).

Jedes mal, wenn das Relais mehr als 1-2 Stunden geschlossen war, kommt beim nächsten Mal der Fehler F.1203 direkt nach dem erneuten Schließen des Relais.

Diese Woche wurde von Viessmann die Platine getauscht. Der Fehler tritt wieder auf. Ich denke bei @CoComp_1 war da auch so?

Das Relais haben wir als Fehlerquelle zweifelsfrei ausgeschlossen.

 

Ein Umstellen auf SG und Herausnehmen des Heizstabs ist für mich keine Option. Ab und zu ist der Bedarf für das schnelle Aufheizen mit Heizstab trotzdem da.

 

Ich denke hier ist ein SW-Update von Viessmann nötig oder ähnliches. Gibt es dazu Neuigkeiten?

Moin Stefan,

 

auch wenn die Umstellung auf SG vollkommen unproblematisch und ohne Nachteile ist, habe ich mittlerweile die Überschusssteuerung komplett abgeschaltet. Die Effizienz der BWWP geht mit der Höhe der Wassertemperatur deutlich in die Knie, so dass für mich diese Steuerung nur ein Verbraten von selbst erzeugter Energie war. Ohne Überschusssteuerung komme ich seitdem im Realbetrieb auf einen COP von rund 3,7.

 

Den Heizstab brauchst Du deswegen nicht herausnehmen. Den kannst Du immer noch einschalten, wenn Du mal kurzfristig viel Wärme benötigst (z.B. viel Besuch, der den Speicher leer zieht).

 

Gruß


Frank

Hallo Frank,

 

das ist ja auch jedem selbst überlassen, wie er die Anlage nutzen möchte.

Ich für meinen Fall würde gerne bei PV Überschuss gerne die Überhitzung mit der Wärmepumpe um 10 K nutzen. So kann ich zum Beispiel einen sonnenarmen Tag komplett überbrücken, wenn am Vortag ausreichend Sonne da war. 
Und an den 50 % der Tage, an denen das funktioniert, komme ich auch auf einen COP von 3-3,5.

Bei der Umstellung auf SG würde ich ja tatsächlich zu viel Strom verheizen, weil der Heizstab mit läuft.

Ich will ja eigentlich nur, dass die Anlage das tut, was sie laut Beschreibung mit dem PV Modus auch können sollte. Schließlich war das auch einer der Gründe für die Kaufentscheidung.

 

Aber danke für die Info. Dann nehme ich für mich mit, dass es noch keine Lösung (mit Ausnahme der „Umgehung“) für mein Problem gibt, hoffe das Beste und bleibe hartnäckig.

 

VG

Hallo Stefan,

Mit der Software die Sie auf dem Gerät haben verhalten sich die PV und SG 100% gleich (beide benutzen nur die Wärmepumpe). Den einzigen Unterschied ist dass bei PV das Signal eine definierte Zeit aktiv sein muss bevor sich die Funktion aktiviert.
Schöne Grüsse

Daniel

Das mag in der Theorie so sein. In der Praxis verursacht die Einstellung „PV“ aber eine falsche Fehlermeldung, dass das PV-Signal zu lange anliegt. In der „SG“ Einstellung kommt diese Fehlermeldung nicht. Viessmann geht von einem Softwarefehler aus, kann aber nicht sagen , wann der behoben wird.