Hallo Vissmann Team,
wahrscheinlich schüttel ihr den Kopf wegen meiner Frage, aber ich möchte die Heizung verstehen.
Wir haben eine Vitocal 200. An der Hauptanzeige siehe Foto, sind Außentemperatur 10 Grad und in dem Häuschen 18 Grad eingestellt. Diese 18 Grad bedeuten lt. Beschreibung, dass die Solltemperatur im Haus 18 Grad betragen soll?!
Die Thermostaten, zeigen aber eine Ist-Temperatur zwischen 22 und 24 Grad an. Ist ja so gesehen, toll, denn die Temperatur in den Räumen ist ok. Kühler braucht es nicht sein. Am Stromverbrauch merkt man, dass die Heizung läuft. Ein Vissmann Mitarbeiter hat mir mal gesagt, je geringer ich die Temperatur in dem Häuschen Symbol halten kann umso besser, denn hier kann man Energie sparen.
Ich verstehe es nur nicht, warum die Heizung überhaupt läuft, wenn in den Räumen angeblich eine Solltemperatur von 18 Grad sein soll und der Thermostat über 20 Grad anzeigt. Mein Laien-Wissen würde sagen, dann läuft die Heizung gar nicht, so lange die Räume über 18 Grad haben. Die Anlage steht in einem gut gedämmten Fertighaus, das 2 Jahre alt ist.
Um eine Aufklärung wäre ich dankbar.
Grüße Andrea
Hallo @Andrea_5
Die gewünschte Raumtemperatur ist auf 18 Grad eingestellt, aber da die aktuelle Außentemperatur niedriger als 18-4=14 Grad ist, wurde die Heizung eingeschaltet. Die wettergeführte Regelung weiß nicht, wie hoch die aktuelle Temperatur in Ihren Räumen ist, da Sie keinen Raumfühler haben und somit die Raumheizung eingeschaltet ist. Soll bei der Regelung zusätzlich zur AT auch die Raumtemperatur berücksichtigt werden, ist es erforderlich, die Vitotrol 200-A auf den Referenzraum aufzurüsten und die witterungsgeführte Betriebsart mit zusätzlichem Einfluss der Raumtemperatur auszuwählen. Der Einfluss von RTpa ist einstellbar. Allerdings hat es den Nachteil, dass bei Erreichen der gewünschten Temperatur im Referenzraum die Heizung des gesamten Hauses abgeschaltet wird.
VG
Man könnte auch einfach einen hydraulischen Abgleich machen. Und es sollten sich die tatsächliche und angezeigte/eingestellte Temperatur angleichen.
Momentan würde ich meinen, dass die Vorlauftemperatur/Heizkurve zu hoch ist. Kann hier aber auch gut daran liegen, dass gerade eine Übergangszeit herrscht. Da kann die Heizung schonmal überschwingen.
Ich würde meinen, schaue mal aufs Display, wenn es draussen kälter wird. Die meisten Heizungen werden bei Null Grad AT eingestellt.
ich muss dazu sagen, dass ich selbst die Heizung von "nur Warmwasser" auf "Warmwasser mit Heizen" eingestellt habe. Um keine unnötige Energie zu verbrauchen, habe ich die Heizung auf 18 Grad Solltemperatur gestellt. Wenn die Heizung nicht weiß wie warm es in den Räumen ist, worauf beziehen sich die 18 Grad? Oder was wird denn auf 18 Grad geheizt? Hat die Heizung ein Thermometer und schaltet bei erreichen der Solltemperatur ab? Oder bedeutet das, dass das Wasser in der Fussbodenheizung auf 18 Grad erwärmt wird und was dann im Raum ankommt ist x? Ich habe die Solltemperatur auf 23 Grad erhöht und man merkt nach ein paar Stunden, dass es deutlich wärmer in den Räumen geworden ist. Das Haus ist komplett mit Fußbodenheizung ausgestattet. Danke schon mal für eure Erklärung.
Grüße Andrea
Die 18°C, welche du als Raumtemperatur einstellst, ist nur eine Berechnungshilfe für die Software. Durch die Software wird die jeweilige Vorlauftemperatur in Abhängigkeit von Heizkurve, der Raumtemperatur und dem Niveau berechnet. Wenn der Brenner läuft, sollte also die Wärmemenge ausreichend sein, die eingestellten 18°C zu erreichen. Mir und erst recht meiner Frau wäre das zu kalt, aber das ist halt individuell. Und ist ein korrekter hydraulischer Abgleich erfolgt, dürfte die Raum-Solltemperatur ziemlich genau mit der Raum-Isttemperatur übereinstimmen. Wird es zu warm, dürfte die Heizkurve zu hoch eingestellt sein. Werden die 18°C nicht erreicht, ist sie zu niedrig.. Da man aber nicht in allen Räumen die gleiche Temperatur hat(Schlafzimmer z.B.), gibts Thermostate. Nur im Referenzraum bräuchte man theoretisch keinen. Allerdings sieht es nicht unbedingt gut aus, wenn am HK kein Thermostat ist.
Der hydraulische Abgleich sollte mit etwas Vorsicht erfolgen. Es kommt durchaus vor, dass man die Heizkreise soweit eindrosselt, dass der Mindestvolumenstrom nicht mehr erreicht wird. Deshalb gibts auch eine Heizkörperberechnung und natürlich erst recht eine Wärmebedarfsberechnung.