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Erfahrungsbericht mit Viessmann und meinem Heizungsbauer - mangelhaft

Hallo,

 

Vorweg ich rate jedem potenziellen Käufer einer Wärmepumpe sich sorgfältig in dieses Thema einzulesen und zu verstehen was man kauft, bevor man einen Kaufvertrag bei einem Heizungsfachbetrieb unterschreibt. Denn eine Wärmepumpe ist zwar nur eine Heizung aber diese MUSS auf diverse Kriterien hin ausgelegt und geplant werden. Mein Fehler war, dass ich mich zu spät informiert und eingelesen hatte. Was eigentlich als Laie nicht meine Aufgabe ist, da man ja auf einen Fachbetrieb vertrauen kann….eigentlich.

 

Ich möchte euch gerne meine Erfahrungen mitteilen, die ich mit Viessmann und meinem Heizungs“fach“betrieb machen durfte. Nachdem ich mich entschieden hatte ein Haus aus 1988 komplett zu sanieren und hier natürlich ein Energieberater beiseite stand, der über alle Schritte im Detail informierte und einen schlüssigen Plan schmiedete, wie man die Hütte auf einen guten energetischen Standard bringen kann, der Umwelt zuliebe.

 

Dabei ging es auch um das Heizsystem. Verbaut war noch eine Gastherme aus 1988 und somit noch die erste. Die Kiste ging zwar noch, aber es winkte mehr Förderung, wenn man sich für eine  Wärmepumpe entscheiden würde. Blind wie man ist, wenn man auf die Zahlen schaut sah das dann irgendwie lukrativ aus. Was dann aber folgte war ein Erlebnis, was hoffentlich nicht häufig auf dem Markt vorkommt.

 

Der Heizungsbauer und es wurden einige angerufen und viele lehnten ab, weil man an Aufträgen ersticken würde und dann  hat man sich im Bekanntenkreis schlau gemacht und wer welche Erfahrungen sammeln konnte. Somit habe ich über Empfehlung diesen einen HZB bekommen eigentlich seriös und schon Jahrzehnte auf dem Markt wie ich mich vorher informiert hatte…also kann da eigentlich nix schiefgehen. Angestrebt war ehrlich gesagt eine andere Marke als Viessmann aber irgendwann nimmt man das, was auf den Teller kommt.

 

Der HZB hat sich das Objekt angesehen, die Gegebenheiten eruiert und dann ein Angebot erstellt.

Viessmann Vitocal 200-S D10 mit max. Leistung 12,6 kW + FriWa Station 353 + Vitocel 120E (errechnete Heizlast vom Energieberater 8 kW) heute würde ich andere Komponenten wählen und den Heizkreis mit einem eigenen Puffer betreiben, aber so ist es, wenn man blauäugig nur ein Angebot bekommt und es annimmt. Warum man mir die alte Kiste überhaupt verkauft hat, weiß ich leider auch nicht, da es ja die 250er zu der Zeit aktuell gab oder die E10 die mit dem neueren Kältemittel verfügbar war. Oder mussten Altbestände abgebaut werden und wurden HZB’s subventioniert, wenn man alte Geräte noch an den Mann brachte? Fragen über Fragen…

 

Eine Heizlastberechnung oder die Basis dazu war kein Thema. Die Viessmann Heizlastberechnung kam dann erst im Januar 2024 mit falschen Werten für Räume und Quadratmeterzahlen und natürlich mit einem Datum aus 2024 ein Schelm wer böses denkt.

Die Bestellung für die Wärmepumpe ging raus Mitte 2022. Lieferzeit ca. ein Jahr, weil man der Pandemie noch hinterherhinkte und Lieferengpässe an der Tagesordnung waren, woran das verkorkste Heizungsgesetz natürlich Mitschuld trug. Im Dezember 2022 wurde dann noch im gesamten Haus eine Fußbodenheizung eingebaut, da dies günstiger war, als alle Heizkörper auf neue auszutauschen und gefördert wird ja eh alles. Die Lieferung der WP kam dann 11 Monate später da stand Sie nun die hochgelobte Kiste, aber die Pakete standen dann noch einmal 4 Monate auf der Terrasse, weil niemand Zeit hatte, die Anlage zu verbauen. Gut ich habe noch weiteres Wohneigentum also eilt es nicht auf die Minute.

 

Irgendwann gegen Mitte November 2023 kam der Anruf wir legen nun bald los. Es gab keine Absprache wie nun was genau abläuft und ich weiß noch ca. 4 Wochen vor Start habe ich noch einmal nachgefragt, ob ich irgendwas vorbereiten muss. Antwort nein wir machen alles.

 

Also Start im NOVEMBER 2023 ich weiß noch, als ich den HZB fragte ob man erstmal die alte Therme ausbauen kann, damit man mal einen Tag die Wände durchstreicht, damit da unten alles wieder frisch ist, wurde abgelehnt, da man ZÜGIG alles verbauen möchte. Nach einer Woche stand der Puffer, es hing die Inneneinheit und ein paar Wasserleitungen. Eine Woche später stand dann noch die FriWa und dann hieß es auf einmal „wo ist der Strom für die Anlage“ ich Schulterzuckend meinte Strom ist im Kasten. Der HZB hatte keinen Elektriker an der Hand und konnte das Problem nicht lösen. Dann ging der Terror los wir brauchen die Sicherungen, die Kabel, den Anschluss hier die Steckdosen etc. wir erinnern und auf meine Nachfrage vor WOCHEN hieß es, man kümmere sich um alles. Man hat etwas Stress, da man in Windeseile einen Elektriker herbekommen muss, der einen alles anschließt, dass hat nur geklappt, weil ich den Elektriker mehr Geld geboten hatte als üblich damit es weitergeht. Also innderhalb von 3 Tagen die Leitungen verlegt auch in Eigenregie im Beisein des Elektrikers was ich mir gerne erspart hätte. Ich dachte es geht dann umgehend weiter mit der Montage aber nein wieder musste man mehrere Tage warten, bis ein Handwerker aufkreuzte.

Kurz vor Weihnachten wurde dann noch die Ausseneinheit aufgestellt. Nun war bereits ein Monat des zügigen Einbaus vergangen und die Wärmepumpe lief noch immer nicht.

Die Anlage wurde mit Wasser gefüllt, da es doch saukalt war und Schnee lag und nun kam der Heizstab zum Einsatz, da die Ausseneinheit ja noch nicht angeschlossen war. Auf die Frage wann das erfolgen soll hieß es Mitte Februar 2024, da der Techniker von Viessmann keine Zeit hat. Ich fiel aus allen Wolken… man muss sich es mal kurz vorstellen… die verdammte Anlage steht seit Juli vor dem Haus und wartet, der Einbau erfolgt Monate später und dann muss man noch einmal 6 Wochen warten bis Viessmann den hintern hier her bewegt? Kommunikation seitens des Fachbetriebs unterirdisch und nicht tragbar. Nach ordentlich radau kam der Techniker dann Ende Januar. Bis dahin wurden ordentlich kWh verbraten.

 

Hier habe ich bis heute keinen Cent gesehen für die knapp 1200 kWh in einem Monat!!

 

Es war Januar und ich blickte in meinen Heizungsraum, wo ich so gerne nur kurz die Wand streichen wollte, aber der zügige Einbau war nun bereits in der Woche 6, wenn ich heute darüber wieder nachdenke, schwillt mir die Ader an.

 

So es kam der Tag und Viessmann war im Haus. Die Ausseneinheit wurde angeschlossen und installiert nach einem halben Tag war alles fertig und man dachte jetzt passt alles.

 

Nein JETZT fing der Terror erst richtig an.

 

Die Mängelliste des Technikers umfasste fast eine DIN A4 Seite unter anderem war das Anlagenschema falsch. Ja das kann einem Heizungsfachbetrieb natürlich passieren. Schuld war angeblich Viessmann, da man das falsche Anlagenschema übermittelt hat. Also Puffer umklemmen, weitere Komponenten musste am Heizungsvorlauf verbaut werden, da diese ebenfalls nicht eingeplant wurden. Dazu musste ich dem Viessmanntechniker den Hinweis über die Leitungsführung über das Fundament der Ausseneinheit geben, da diese aus meiner Sicht sowas von Mangelhaft war, dass diese am Ende dazu geführt hätte, das vermutlich Wasser in den Keller eingedrungen wäre. Ich betone noch einmal ich bin Laie! Hätte ich nichts gesagt, wäre es heute noch so!

 

Also zurück alles war angeschlossen und der Techniker von Viessmann war wieder weg.

Die Anlage ging von Tag 1 immer in den Notmodus und die Ausseneinheit schaltete ab, da diese nicht mehr abtauen konnte. Alle waren ratlos also wurde der Techniker wieder bestellt der kam diesmal umgehend. Also Platine im Innengerät defekt. Kann natürlich auch passieren, dass eine Platine in einem neuen Gerät defekt ist – nein da ist keine Ironie dabei! Eine Woche warten und die Platine war dann auch verbaut.

So dachte ich alles verbaut und der Laden läuft mit ordentlich Misstrauen, also habe ich einen weiteren Heizungsbauer beauftragt im Beisein meines Energieberaters die Anlage zu überprüfen, da ich weder vertrauen in Viessmann hatte und dessen in meinen Augen mangelhaften Technikern und schon dreimal nicht in meinen Heizungsfachbetrieb.

 

Hier kam leider raus, das verbaute Anlagenschema ist wieder falsch. Der Viessmanntechniker hätte dieses beim Wechsel der Platine prüfen sollen aber wurde nicht gemacht. Die Anschlüsse am Puffer waren nachvollziehbar (was natürlich akribisch dokumentiert wurde) laut Plan an falscher Position. Als Folge dessen kühlte die Temperatur des Warmwassers bei der Aufladung ca. 12-15 Grad ab. Üblich sind Temperaturabfälle im mittleren einstelligen Bereich. Also wurde wieder umgebaut und wieder musste ich den Heizungs“fach“betrieb kontaktieren. Das Schema wurde nun zum dritten Mal umgebaut im Mai 2024 und man war im Sommerbetrieb. So von November 2023 bis Mai 2024 war sozusagen die Einbauzeit für diese Wunderkiste ein UNDING. So der Sommerbetrieb setzte ein und die Anlage lief ohne Probleme und mit 2-3 kWh pro Tag auch vielleicht effizient für einmal Warmwasseraufladung ich weiß es nicht, da ich keine Vergleichswerte habe? Die Temperatur ist bei der Warmwasseraufladung um ca. 5 Grad abgefallen, was ich als OK betrachte.

 

Der Winterbetrieb wurde am 01.10.2024 eingeläutet die Fußbodenheizung wieder aktiviert und natürlich steigt damit auch der Stromverbrauch. Auffällig war, dass beim Umschalten vom Heizbetrieb in den Warmwasserbetrieb erneut die Temperatur stark um 15 Grad abfiel wenn die Hysterese von 5K erreicht wurde. Ich kontaktierte wieder den Heizungsbauer zu dem ich mehr vertrauen hatte und der den Fehler mit dem Schema aufgedeckt hatte, was das sein könnte, da zudem beim aufheizen des Warmwassers auch die Temperatur im Puffer für das Heizwasser stark anstieg auf fast den gleichen Wert wie der Sollwert für das Warmwasser, was definitiv nicht passieren sollte.

Es wurden die Temperaturfühler kontrolliert, da man vermutete ein Temperatursensor ist vermutlich falsch positioniert. Normalerweise stecken die Sensoren in einem am Puffer angeschraubten Blech. Mein Heizungsbauer ist „smart“ er klebt die Sensoren mit Aluklebeband fest aber die Position hat ungefähr gepasst. Also ging es weiter, das Schema wurde erneut im Detail geprüft aber da passte alles. Das interne Umschaltventil wurde geprüft aber alles OK was blieb das externe Umschaltventil. Dieses war wie es scheint, da hier noch nie jemand Hand angelegt hat außer der Heizungs“fach“betrieb verdreht oder falsch verbaut. Der Pfeil auf dem Plastikeinsatz, der einem die Stellung anzeigt, hatte keine 90° Grad Stellungen sondern 45° Grad Stellungen angefahren. Also wurde das auch wieder korrigiert und die sinnlos verballerten kWh sind natürlich wieder auf meiner Rechnung.

Und zuletzt wollte ich dann doch mal eine Designverkleidung für den Kasten im Garten bestellen und die Konsole dafür ist falsch 😊 also ich kann am Ende nur noch lachen vor Fassungslosigkeit und Unfähigkeit eines Handwerkbetriebs und Viessmann, die mir bis heute nicht einmal auf eine E-Mail geantwortet oder sich in irgendeiner Art und Weise Kulant gezeigt haben, da ich schon während dem Einbau bedenken geäußert hatte zu dem Heizungsbauer und dessen Auslegung meiner Wärmepumpe für das Objekt, da ich bis heute vermute die Anlage ist überdimensioniert. Aber hey Viessmann mein Geld habt Ihr auch gerne genommen richtig?

 

Auf eine E-Mail antworten oder den Kunden kurz anzurufen um für Aufklärung zu sorgen war nicht im Interesse von Viessmann. Kundenservice ist hier leider ein Fremdwort und wie Kunden von euren Fachbetrieben behandelt werden eine Katastrophe in meinem Fall!!!!!!!

 

Ein Monitoring läuft und sollte sich die Kiste als Überdimensioniert, falsch ausgelegt und Ineffizient herausstellen, wird es on Top noch einen Rechtsstreit geben, denn dann kommt das System wieder raus koste es was es wolle.

Rückblickend mit diesen ehrlichen nachvollziehbaren UND belegbaren Erfahrungen würde ich heute nie wieder eine Wärmepumpe kaufen. Das Drama damit war mir eine Lektion fürs Leben. Informiert euch GENAU über das was ihr kauft und lasst es ggf. noch einmal unabhängig prüfen. Sollte meine Wärmepumpe mal über den Jordan gehen, nehme ich mit Handkuss wieder eine Gastherme egal was das Gas dann kostet. Die Umwelt ist natürlich wichtig aber nach dem Drama ist mir dann die Umwelt irgendwie zweitrangig.

 

Danke Viessmann für diese überaus "netten" Erfahrungen!

9 ANTWORTEN 9

Wer hat dir eigentlich die FriWa empfohlen ? Und wie gross ist der Pufferspeicher für diese ?

Ich würde nie eine FriWa mit einer WP  zusammen betreiben. Energetisch gesehen äusserst zweifelhaft, um es höflich auszudrücken.

Und was mich auch wundert: Dass der Eli nicht mit einbezogen wurde. Fliesst sein Salär doch auch in die Förderung mit rein.

Warum FriWa weil ich als „Laie“ zu dieser Zeit mich gut beraten gefühlt habe und ich war ahnungslos. Mittlerweile ist es mir bewusst welche Nachteile es hat. Aber das Kind liegt bereits mit gebrochenen Beinen im Brunnen.

 

 

Puffer hat 600 Liter und in den Unterlagen fand ich dann eine Anleitung zum 900 Liter Puffer vielleicht hat man sich hier am Anschlussschema bedient und vielleicht aber nur vielleicht waren deswegen die Anschlüsse falsch?! Keine Ahnung.

 

Die Rechnung vom Elektriker wurde ja in der Förderung berücksichtigt. Aber dennoch war es eben für mich eine Katastrophe.

Immerhin etwas .Zum Rest fällt mir grade nichts ein.

 Ganz sicher sind auch wir nicht fehlerfrei.Aber soviele auf einen Haufen ist schon ungewöhnlich.

 

Das soll hier auch kein Handwerker-Bashing sein nein, denn ich kenne viele Handwerker und so gut wie alle sind ehrlich, zuverlässig und helfen wo es geht. In diesem Fall fällt man aber leider vom Glauben ab. Zudem kam bis heute kein klärendes Gespräch, keine Entschuldigung vom HZB, keine Reaktion seitens Viessmann und er sah es aus meiner Sicht als selbstverständlich an wie es gelaufen ist und ich bin eigentlich ein Kunde, mit dem man auch alles in Ruhe besprechen kann. 

Hätte man sich mal kurz die Zeit genommen um alles zu klären, wäre dieser Beitrag nicht verfasst worden und ja ich bin heute noch immer stinksauer wie es gelaufen ist. 

Du bist kein Einzelfall.Wenn ich meine Erfahrungen ausführlich hier aufschreiben würde,kämen ähnliche haarsträubende Sachen zum Vorschein.Befinde mich jetzt im 3.Jahr mit meiner WP.

Überdimensioniert und so allerlei andere Mängel.Viessmann und Handwerker halten fest zusammen.

Was stört ist der Endkunden,der eine effiziente Anlage für sein Haus möchte.

Muss ja nicht sein. Man hat ja sein Geld schon bezahlt.

Habe insgesamt 11 Monate mit Heizstab heizen müssen,dafür noch keinen Cent gesehen.

Befinde mich momentan auch auf dem Klageweg,das dauert natürlich auch.
Aber was soll’s,werde das auch komplett durchklagen,da man bis jetzt mit mir keinerlei Kommunikation gesucht hat.Obwohl ich das mehrfach nachgefragt und angeboten habe.

Habe leider auch hier im Forum immer wieder gelesen,dass einige diesen Umgang mit Kunden für normal halten

oderzu bedauerlichen Einzelfällen machen wollen.

Ich kann nur allen Betroffenen raten sich zu wehren.

Wer eine WP braucht,die auch funktioniert sollte um Viessmann einen riesigen Bogen machen.Mehrkosten und Endlosreparaturen sind vorprogrammiert.

Wünsche dir viel Erfolg und starke Nerven.

 

Gott sei dank bin ich in der Lage rund ums Haus DIY zu erbringen. Ich kann auch ein Angebot für eine WP "lesen" ..... 

Trotzdem haben wir uns 3 KV für die WP angesehen.  Bis auf einen  recht fairen KV waren die anderen komplett hahnebüchener Nonsens incl. irrer Abzocke . 

Aber auch beim akzeptablen KV war die Förderung als "On top Bonbon"  für den HB eingepreist. Wie überall, wirklich faire Preise gab es wahrscheinlich  nur vor der Förderung. 

 

Grundkonsens:

Vertraue NIEMALS nur einem Angebot, niemals nur einem Handwerker. Rezensionen, Erfahrungen anderer, Mundpropaganda. Wer als Handwerksbetrieb gut und seriös  arbeitet braucht kein Werbung ! 

 

Selber denken ist auch wichtig. Vorher mal in Foren lesen, etc. 

 

Die Welt ist nun mal leider schlecht oder dumm oder Beides. Alle wollen nur dein Bestes - dein Geld.

 

Ich denke auch manchmal:

 

Wäre eine NoName China WP   für 2000 Euro (sinnbildlich)  wirklich so viel schlechter als eine Viessmann ?  

 

Unternehmen die sich selbst und ihre Produkte  als "Premium" bezeichnen, sind oft  genau das Gegenteil. 

 

 

 

 

 

 

Vitocal 200-S D09 alles DIY / läuft 1a parallel zu BHKW / Öl Kessel als Backup System vorhanden.

Meine Anlage stand fast 1 Jahr in meiner Garage, bevor sie eingebaut worden ist. Das kurzfristige Angebot des Einbaus zwischen Weihnachten und Silvester hatte ich ausgeschlagen, damit es Feiertage bleiben. Der Einbau selbst war eigentlich ok, nur bei der Anordung der Anlagenperipherie war es zunächst etwas planlos. Die Kernbohrung hat ein Sub gemacht, die leider etwas schief geworden ist, so dass die Designverkleidung nicht mehr ohne Ausklinkung passte. Das war zwar an der inneren Seite, aber nicht wirklich schön. Ich habe mir dann selbst noch eine Abdeckung beschafft. Das war für mich am stressfreisten. Die Übergabe der Anlage war eher ein Spaß. Die üblichen 08/15 Tipps, aber nichts Tiefgründiges. Glücklicherweise wusste ich schon halbwegs, was ich mir da an Land gezogen habe. Und mit Hilfe des Forums ließen sich viele Details zumindest aufklären.
Sehr zu kurz gekommen war die Heizlastberechnung und der hydraulische Abgleich. Das habe ich alles selbst gemacht, auch die Auslegung neuer Heizkörper, wo nötig. Mein HB hat mir dann aber zugestanden, meine Wunsch-HK einschließlich zugehöriges Installationsmaterial selbst zu beschaffen. Wegen der bestehenden Förderanforderung hat er sie dann "fachmännisch" für akzeptables Geld eingebaut.
Wegen sehr lauter Verdichtergeräusche bzw. damit verbundener Zwitschergeräusche wurde die ODU dann noch einmal komplett getauscht. Ich denke eher, es war die Verkleidung oder ein anderes Teil, wollte aber damals nicht klugscheißen. Mit meinem HB habe ich mich zumindest nicht überworfen dabei und er hat wohl einen guten Draht zu VM. Der ODU-Tausch oder letztens die neue SW ging alles ziemlich fix. Auch die Ringheizung klappt wohl, sobald sie wieder lieferbar ist.


Vitocal 252-A AWOT-E 251.A10, SW2440, ohne HZW-Speicher, Radiatoren, 125m²

So unterschiedlich können Erfahrungen sein. Bei meiner Anlage lief auch nicht alles problemlos. So hatte Viessmann ein falsches Schema ohne Heizungspuffer geliefert und dies obwohl ein Mischer verbaut werden musste und auch von Viessmann in der Teileliste genannt und auch geliefert wurde. Das wurde dem Heizungsbauer mitgeteilt, als er die Anlage testweise (noch im Notbetrieb, da es eine 250-SH ist) konfigurieren wollte.

Während der Konfiguration der Anlage und der Auswahl des Betriebs mit Mischer gab es die Meldung, dass kein Puffertemperaturfühler vorhanden ist. Zum Glück habe ich eine Hybridanlage. Der Heizungsbauer hat dann am Wochenende wieder provisorisch auf den Betrieb mit der Gastherme umgebaut (wurde nicht berechnet). Viessmann lieferte dann den Heizungspuffer, ohne Kosten für mich, nach und übernahm auch die Arbeitskosten für den Einbau des Puffers anteilig.

Nach dem ersten Termin mit dem HZB, wurde direkt ein zweiter Termin vereinbart, bei dem auch schon der Elektriker, mit dem der HZB zusammenarbeitet, dabei war und Fotos machte.

Der Aufbau der Anlage war in weniger als zwei Wochen, mit einer Pause von 4 Tagen für die Nachlieferung des Heizungspuffers, erledigt. Das es eine 250-SH ist, musste diese durch Viessmann befüllt und in Betrieb genommen werden. Bis dies - zwei Wochen nach der Fertigstellung -  geschah, lief die Anlage im Notbetrieb. 

Die Anlieferung der Teile zog sich zwar auch, die IDU kam 3 Monate vor der ODU, dies wurde mir aber bereits bei der Bestellung mitgeteilt.

Meine Wärmepumpe war in 2023 die zweite 250-SH die mein HZB verbaut hat, inzwischen sind es über 90, überwiegend 250-A(H),die dieser in Betrieb genommen hat.

Ich würde mich heute wieder genauso entscheiden. Wahrscheinlich dann für eine 250-AH, diese war damals noch nicht verfügbar.

Ich kann mich auch heute nicht über den Service des HZB beschweren, er macht die Wartung und informiert seine Kunden auch über Probleme und Neuheiten, z.B. Softwarestände.

 

mlz

Es kann auch anders laufen.

 

Die Lieferung der Anlage kam eine Woche nach der Bestellung Anfang Oktober 2024 an. Bei der Kontrolle fiel dann auf, das eine zusätzliche Gastherme auf der Palette war. Dafür war die Erdleitung und die Designverkleidung an den HB gegangen.

 

Der Umbau begann dann am Anfang Dezember:

Tag 1: Ausbau des Gaskessels und des Warmwasserspeichers, Zerlegung und Aufstellen der Inneneinheit, Kernbohrung, Fundament für die Ausseneinheit

Tag 2: Änderung der vorhandenen Verrohrung, Inneneinheit final positioniert und wieder Zusammengebaut, Neuverlegung der Verrohrung und elektrischen Leitungen zur Ausseneinheit, Aufstellen der Ausseneinheit

Tag 3: Anschluss der Ausseneinheit, Nachfüllstation, Ausdehnungsbehälter, Änderung und Anschluss an die vorhandene Verrohrung

Tag 4: Spülung der FBH, Befüllung der Anlage, Elektriker hat die Anlage angeschlossen, Inbetriebnahme am Nachmittag

Tag 5: Restarbeiten und Isolierung vervollständigen. Die Nacharbeiten haben direkt nach dem Wochende stattgefunden, da der HB eine 4-Tage-Woche hat.

 

Lediglich der Gala-Bauer kam nochmal ein paar Tage später, um das Plaster zu schließen und anzupassen.

In Summe 5 Arbeitstage plus 3 Stunden für den Gala-Bauer.

 

Die Arbeiten, soweit ich das Beurteilen kann, sind sehr sauber ausgeführt worden. Die Anlage läuft bisher ohne Probleme.

 

Das Einzige, was ich bemängeln müsste, ist, das die Anlage mindesten eine Nummer zu groß ausgelegt wurde. Das häufige Tackten der ersten Wochen habe ich aber mittlerweile auch im Griff.

 

Naja, die Steuerung der Anlage lässt mich manchmal zweifeln. 3 Stunden steht die Anlage still, schaltet ein und taut zuersteinmal ab, keine 5 Minuten nach dem Start. Es wird das Warmwasser erzeugt und schon schaltet sich die Anlage ab, weil 60°C heißes Wasser in den Fussboden gepumpt wird, die Rücklauftempertur stark ansteigt und die Vorlauftemperatur nicht schnell genug fällt. Oder mitten in der Warmwasseraufbereitung kommt dann ein Abtauvorgang. Regelungstechnisch ist hier noch deutlich Luft nach oben.

 

 

Lieben Gruß Daniela
mit Vitocal 252-A AWOT-E 251.A10/ Softwarestand 2417 / Herstellungsjahr 2024
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