Guten Tag,
habe für die Nutzung des überschüssigen Eigenstroms die SmartGrid Funktion aktiviert. Um Konfusion mit dem bisher genutzten Energiezähler auszuschließen, habe ich den Stecker des Energiezählers auf Steckplatz 241 auf der Grundleiterplatte abgezogen. SmartGrid funktioniert einwandfrei. Aber:
Die Anlage meldet jetzt einen Fehler, nämlich den Modbus Fehler des Energiezählers.
Wie kann ich den Energiezähler in der Anlage abmelden, um die Fehlermeldung zu vermeiden?
Anmerkung: Nach der Installation einer Batterie und des Sunny Homemanagers funktionierte der Energiezähler nicht mehr bestimmungsgemäß. Auf Anfrage teilte man mir seitens Viessmann mit, es gäbe keine Freigabe für die Kombination Energiezähler mit SMA Homemanager. Daher die Umstellung auf SmartGrid.
Hallo wkl,
wenn du den Energiezähler und damit die PV-Funktion deaktivieren möchtest, musst du den Parameter 7E00 auf 0 setzen.
Viele Grüße
Flo
Hallo Flo, vielen Dank für die rasche Antwort.
Das habe ich so gemacht und der Fehler ist weg. Ich dachte, dass die PV Funktion auch für SmartGrid gelten würde.
Und grundsätzlich würde ich schon gerne den Energiezähler mit PV Funktion weiter nutzen, aber seit der Installation der Batterie kommen vom Energiezähler unlogische Signale: Er schaltet auf Eigenverbrauch, obwohl kein PV-Überschuss anliegt und umgekehrt. Aber nicht immer, manchmal funktioniert er auch wie vorher. Häufig erscheint der Error-Balken im Display des EZ. Da konnte mit bisher niemand sagen, woran das liegt. Der Solateur ist ratlos.
Meine Anlage: Vitocal 200-S AWB-E-AC 201.D16, externer Wärmeerzeuger Vitocrossal 300, Pufferspeicher Vitocell 120-E. Energiezähler Saia PCD dreiphasig
Vielleicht gibt es ja doch noch eine Lösung dafür?
Vielen Dank und schöne Grüße
Wolfgang
@wkl schrieb:Guten Tag,
habe für die Nutzung des überschüssigen Eigenstroms die SmartGrid Funktion aktiviert. Um Konfusion mit dem bisher genutzten Energiezähler auszuschließen, habe ich den Stecker des Energiezählers auf Steckplatz 241 auf der Grundleiterplatte abgezogen. SmartGrid funktioniert einwandfrei. Aber:
Die Anlage meldet jetzt einen Fehler, nämlich den Modbus Fehler des Energiezählers.
Wie kann ich den Energiezähler in der Anlage abmelden, um die Fehlermeldung zu vermeiden?
Anmerkung: Nach der Installation einer Batterie und des Sunny Homemanagers funktionierte der Energiezähler nicht mehr bestimmungsgemäß. Auf Anfrage teilte man mir seitens Viessmann mit, es gäbe keine Freigabe für die Kombination Energiezähler mit SMA Homemanager. Daher die Umstellung
Der 3-phasige Modbusenergiezähler und ein Batteriespeicher im selben System funktioniert nicht und ist von unserer Seite auch nicht freigegeben. Dementsprechend bleibt dir die Nutzung der Smart Grid Funktion.
Über die Kontakte 216.1 (B) bzw. 216.4 (A) kann die SmartGrid-Funktion direkt an der Wärmepumpenregelung ausgeführt werden. Die Ansteuerung erfolgt dabei über ein separates Schütz, welches einen potentialfreien Kontakt zwischen X3.1 und 216.1 (B) bzw. 216.4 (A) herstellt.
Hinweis:
- Falls Smart Grid an die beiden Digital-Eingänge auf der Grundleiterplatte angeschlossen ist („Freigabe Smart Grid 7E80“ auf „4“), darf die externe Aufschaltung für die Heiz-/Kühlkreise nicht eingeschaltet werden („Fernbedienung 2003“ auf „2“). Sonst ist Smart Grid nicht aktiv.
- Die EVU-Sperre ist im Funktionsumfang von Smart Grid enthalten. Daher darf in diesem Fall das EVUSperrsignal nicht an den Anschlüssen X3.6 und X3.7 angeschlossen werden.
Die Funktionen die darüber ausgeführt werden können, sind folgende:
■ kein Kontakt geschlossen: Wärmepumpe ist im Normalbetrieb
■ Kontakt (A) geschlossen: EVU-Sperre
- Verdichter AUS
- Heizwasser-Durchlauferhitzer kann eingeschaltet werden („Leistung für Heizw.-Durchlauferh. bei EVU-Sperre 790A“).
■ Kontakt (B) geschlossen: Betrieb der Wärmepumpe mit angepassten Temperatur-Sollwerten für verschiedene Funktionen. Die Änderungen werden mit folgenden Parametern eingestellt:
- Trinkwassererwärmung: „Smart Grid Sollwertanhebung für Warmwasserbereitung 7E91“
- Beheizung Pufferspeicher: „Smart Grid Sollwertanhebung für Heizwasser-Puffersp. 7E92“
- Raumbeheizung: „Smart Grid Sollwertanhebung für Raumtemperatur Heizen 7E93“
- Raumkühlung: „Smart Grid Sollwertabsenk. für Raumtemperatur Kühlen 7E95“
- Der Verdichter schaltet sich nur bei Bedarf ein. Die gültigen Einschaltbedingungen für die jeweilige Funktion müssen erfüllt sein. Für die jeweilige Funktion muss im Zeitprogramm eine Zeitphase aktiv sein.
- Auf die Zusatzheizungen haben die angepassten Temperatur-Sollwerte keinen Einfluss. Die Zusatzheizungen werden bei den Grenzen ausgeschaltet, die ohne Smart Grid gelten.
■ Kontakt (A) und (B) geschlossen: Die Anlagenkomponenten werden auf die eingestellten max. Temperaturen beheizt oder auf die Mindesttemperaturen gekühlt. Der Verdichter schaltet sich
sofort ein, auch wenn keine Zeitphase im Zeitprogramm aktiv ist.
Max. Temperaturen für verschiedene Funktionen:
- Trinkwassererwärmung: „Max. Warmwassertemperatur 6006“
- Beheizung Pufferspeicher: „Max. Temperatur Pufferspeicher 7204“
- Raumbeheizung: „Max. Vorlauftemperatur Heizkreis 200E“
- Raumkühlung: „Min. Vorlauftemperatur Kühlung 7103“
- Zum Erreichen der max. Temperaturen darf der Heizwasser-Durchlauferhitzer eingeschaltet werden. Die max. Stufe ist einstellbar („Smart Grid Freigabe E-Heizung 7E82“).
- Auf die übrigen Zusatzheizungen, z. B. externer Wärmeerzeuger haben die max. Temperatur-Sollwerte keinen Einfluss. Die Zusatzheizungen werden bei den Grenzen ausgeschaltet, die ohne Smart Grid gelten.
- Die Anlagenkomponenten werden nacheinander gemäß den festgelegten Prioritäten beheizt oder gekühlt, z. B. Trinkwassererwärmung vor Raumbeheizung.
- Die „Ausschaltgrenze Wärmepumpe bivalenter Betrieb 7B0F“ wird auf –30 °C verschoben, sodass die Wärmepumpe auch bei niedrigen Außentemperaturen in Betrieb bleibt.
Viele Grüße
Flo
Vielen Dank! SG funktioniert einwandfrei.
Beste Grüße
Wolfgang