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Einstellungsoptimierung Vitocal 333-G

Hallo Community,

ich bin vor 1,5 Jahren in unser EFH eingezogen. Verbaut wurde eine Vitocal 333-G BWT 331.C06.

 

Ich versuche derzeit die Heizkurve zu optimieren und den generellen Verbrauch zu optimieren. Je mehr ich jedoch hier lese, desto verwirrter bin ich. Deshalb würde ich euch gerne um eure Hilfe bitten.

Zunächst bräuchte ich mal eine Einordnung, ob meine Einstellungen und deren Resultate im OKen Bereich sind oder irgendetwas grundlegend falsch eingestellt ist. Besonders im Bezug auf den Verdichter mit Starts und Laufzeiten bin ich völlig aufgeschmissen.

 

Ich würde hier mal so viel wie möglich Infos posten und ihr könnt ja um Ergänzungen bitten.

Haushalt:

-Neubau 140m², Fußbodenheizung überall

-2 Erwachsene, 1 Kind

-Soll-Temperatur der Räume eigentlich 22°, jedoch ist meine Frau eher verfroren und würde sich vor allem im Wohnbereich eher 23° oder zumindest einen gefühlt warmen Boden wünschen. Bad dürfte gerne auch etwa 23°-23,5° haben. Erreicht der Raum mit der derzeitigen Heizkurve aber nicht.

-Erdgeschoss besteht aus einem großen Küchen-/Essbereich mit offenem Durchgang zu Flur und Wohnzimmer

- PV ohne Akku vorhanden

 

Einstellungen Heizen:

-Neigung: 0,3, Niveau -3

-Zeitprogramm: War bis heute auf 04:50-23:00 Uhr Normal, ansonsten Reduziert. Hab ich heute auf 24/7 Normal umgestellt

-Normal 22°, Reduziert 19°

 

Einstellungen WW:

-Normal: 50°

-Hysterese: 5°

- tägl. 04:50-21:00 Temperatur auf "Oben"

- Zirkulationspumpe: war bislang jeden Tag von 04:50-21:00 auf "Aktiv (5/10)". Jetzt: 04:50 bis 08:00 und 16:00-21:00 auf "Aktiv (5/10)"

 

Gerätestatus:

-Betriebsstunden Verdichter: 5630h

-Starts Verdichter: 3417

 

Stromverbrauch der WP laut ViCare für Zeitraum vom

05.06.2024 - 03.11.25: 3.316MWh
Dieses Jahr bisher: 1.918 MWh


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Ich bin wirklich kompletter Laie und tue mich schwer damit einen guten Einstieg zu finden. Deshalb würde ich mich über grundsätzliches Feedback erstmal freuen.


Tatsächlich würden auch noch Themen wie SmartGrid  anstehen, aber glaube da bin ich noch zu weit entfernt vom Know-How.

 

Liebe Grüße aus dem Spreewald,

Daniel

7 ANTWORTEN 7

Hallo Daniel, 

 

um die optimale Einstellung der Heizkennlinie zu finden, benötigt es etwas Zeit. Normalerweise solltest du die ideale Einstellung nach einer Heizsaison gefunden haben. Am besten gehst du dabei wie folgt vor.


Stell die Raumthermostate in allen Räumen, in denen du es immer warm haben willst (Küche, Bad, Wohnzimmer, ...) auf die höchstmögliche Stufe. Die anderen Räume, wie zum Beispiel das Schlafzimmer, stellst du auf die gewünschte niedrigere Temperatur ein. Anschließend musst du die Raum-Soll-Temperatur an der Regelung auf die Temperatur einstellen, die du dir für den Wohnbereich wünscht. Jetzt nimmst du entsprechend der Temperaturen in den zu beheizenden Räumen nur noch an der Kennlinie Änderungen vor. Dadurch, dass du die Raumthermostate voll aufgedreht hast, bemerkst du die notwendigen Änderungen sofort. Die Neigung und das Niveau änderst du bitte entsprechend der Tipps unter dem nachfolgenden Link.


https://community.viessmann.de/t5/Gas/Das-Viessmann-Heiztechniklexikon-H-wie-Heizkennlinie/td-p/1338...

 

Dass der Fußboden warm sein soll, kann ich verstehen. Allerdings ist dies gerade in der Übergangszeit und bei neuen Häusern nicht immer gegeben, da hier auch so die Solltemperaturen erreicht werden. Was die durchschnittliche Laufzeit anbelangt, so würde ich sagen, dass es aufgrund dessen, dass die Anlage gerade nur in der Übergangszeit und im Sommer lief, in Ordnung ist. Aussagekräftig wird es erst nach dem Winter. Aber vielleicht bekommst du ja die Kennlinie noch etwas runter, wodurch sich die Laufzeit noch etwas weiter verlängert. 

 

Viele Grüße
Flo


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Sieht doch nicht so schlecht aus.

Insgesamt ist ein Betrieb am Morgen nicht zu empfehlen weil dann die kältesten Temperaturen vorherrschen. WW könntest Du einmal Mittags und dann noch einmal Spätnachmittags aufbereiten.

Der Speicher hält das locker bis zum Morgen.

Auch beim Heizen kannst Du den Estrich tagsüber überladen, wirkt wie ein Puffer.

Es gibt Leute die Heizen gerade in der Übergangszeit nur jeden zweiten Tag ihren Estrich auf.

Bei einem Neubau müsstest Du mit einer 0,2 oder 0,3 Kurve auskommen.

Wenn es richtig kalt wird, möglichst über eine Woche mit gleichen Temperaturen, den Raum wählen der am weitesten entfernt und trotzdem am wärmsten werden soll (Bad/Wohnzimmer).

Dann eine Stufe absenken und gut 3 Tage beobachten, FBHZ sind sehr träge.

Wird es dann irgendwann zu kühl wieder eine Stufe hoch.

Dazu gibt es auch schon viele Beiträge hier im Forum.

Einfach mal durchsuchen.

#Vitocal 250-A13, 400L Puffer, 300L WW, VX3, 12 KWp, 10KWh Speicher, Haus BLB, Baujahr 1970 Umbau 2023, Fassade+Dach gedämmt#

Vielen Dank für eure Antworten,

bei der Warmwasserbereitung meinst du ich könnte z.B. ein Zeitfenster 10-12 Uhr und dann nochmal 16-17 Uhr nehmen und das Wasser ist dann trotzdem morgens um 5:30 Uhr noch warm? Und dann heize ich in der Zeit auf Temp1. (also den ganzen Kessel) statt "Oben"?

Kannst du evtl. noch was zur Zirkulation sagen? Und würdest du 5/10 oder 5/25 empfehlen?

Und mit Überladen des Fußbodens meinst du , dass ich alle Thermostate im Haus auf Maximum drehe (sodass die Ventile dauerhaft auf sind) und dann nur 10-15 Uhr heize mit einer Vorlauftemperatur , die das ganze Haus auf z.B. 23° erwärmt und dann den Rest des Tages  mit der "gespeicherten" Wärme auskomme?

 

Vielen Dank schonmal.

So in etwa habe ich das gemeint ja. Mit dem WW musst Du natürlich probieren, je nachdem wie groß der Bedarf ist. Wenn Du etwas höher auflädst kannst Du beim Duschen natürlich mehr kaltes Wasser dazu mischen ohne dass der Puffer zu schnell abkühlt.

Mit dem Heizen bei FBHZ sagen die einen eine Nachtabsenkung würde nichts bringen weil zu träge und lassen einfach 24 Stunden durchlaufen. Wichtig ist vor allem nicht gerade in den Morgenstunden aufzuheizen. Ich habe Radiatoren und gut gedämmt und heize nur tagsüber, ab 20 Uhr geht die Heizung entweder komplett aus oder auf abgesenkten Betrieb.

Bei der Zirkulation würde ich so wenig wie nötig nehmen, also dem Bedarf anpassen. Da gibt es erfahrenere User als mich. Ich vermute Du hast einen Kombispeicher, da ist es noch etwas komplizierter.

Da bin ich auch raus.

 

#Vitocal 250-A13, 400L Puffer, 300L WW, VX3, 12 KWp, 10KWh Speicher, Haus BLB, Baujahr 1970 Umbau 2023, Fassade+Dach gedämmt#

Was die Zirkulation betrifft, kommt es auch hier immer auf die eigenen Komfortwünsche und den Bedarf an. Bei einem Kombispeicher ist aber auch hier weniger mehr. Ich persönlich lasse die Zirkulationspumpe vor Beginn der Warmwasserzeitphase taktend laufen. 

 

Viele Grüße
Flo


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Vielen Dank für eure Hilfe.

Eine abschließende Frage habe ich jedoch noch.

Ich habe ca 2x am Tag Spitzen von 60° in der Vorlauftemperatur. Wie kommt das bzw ist das normal?

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Eventuell wurde zu der Zeit Warmwasser gemacht. Dabei kann die Sekundärtemperatur durchaus so hoch sein. 

 

Viele Grüße
Flo


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