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Einschaltbedingungen und Parameter des Heizwasser-Durchlauferhitzers Vitocal 15X-A/ 25X-A

Hallo,
da es an anderer Stelle schon mehrfach andiskutiert worden ist und offenbar breiteres Informationsinteresse daran besteht, möchte ich hierzu einen eigenen Thread eröffnen. Es geht nicht um ein spezielles Problem damit oder die Sinnhaftigkeit der Aktivierung des Heizwasser-Durchlauferhitzers, sondern ausschließlich um dessen Parameter und normale Betriebsweise, wenn er denn aktiviert ist. Im Vordergrund steht dabei der Heizbetrieb. Die Nutzung zur Trinkwassererwärmung ist in der Serviceanleitung für die FK zum Teil schon etwas genauer beschrieben.


Heizbetrieb

Zum Heizbetrieb gibt es in der Serviceanleitung nur vereinzelt Hinweise zum Zuschalten des Durchlauferhitzers. Genauere Angabe fehlen.

  • für 2C-Anlagen: Die Einschaltgrenze für den Heizwasser-Durchlauferhitzer muss zwischen –2 °C und –7 °C liegen.
  • unter Ein- / Auschalten des Verdichters findet man:

ABR_0-1738050698161.png

...

B Verdichter AUS
Je nach Anlagenkomponenten und Außentemperatur alternativ oder zusätzlich:
■ Heizwasser-Durchlauferhitzer AUS
■ Externer Wärmeerzeuger AUS

...

D Verdichter EIN
Je nach Anlagenkomponenten und Außentemperatur alternativ oder zusätzlich:
■ Heizwasser-Durchlauferhitzer EIN
■ Externer Wärmeerzeuger EIN

...

In einigen Schemen findet man außerdem die Erläuterung:

ABR_1-1738050927054.png

Frage: Welche Temperaturschwellen, Bivalenztemperatur, Hysteresen und Einschaltverzögerungen sind für den Einsatz des Heizwasser-Durchlauferhitzers im Heizbetrieb relevant und wie sind diese parametrisiert?

 

Abtauen

Hier steht in der Serviceanleitung:

  • Wärmepumpen mit integriertem Heizwasser-Durchlauferhitzer:
    Falls die zur Verfügung stehende Leistung der Außeneinheit nicht ausreicht, wird der Heizwasser-Durchlauferhitzer stufenweise eingeschaltet.
  • Falls die ermittelte Dauer für die Pufferbeheizung abgelaufen aber die erforderliche Mindestrücklauftemperatur noch nicht erreicht ist, werden alle Stufen des Heizwasser-Durchlauferhitzers eingeschaltet.

Frage: Wie wird eine zu geringe Leistung der Außeneinheit erkannt und welche Dauer für die Pufferbeheizung führt zum Zuschalten des Heizwasser-Durchlauferhitzers?


Vitocal 252-A AWOT-E 251.A10, SW2440, ohne HZW-Speicher, Radiatoren, 125m²
5 ANTWORTEN 5

Ich hatte hier (Bedingung-fuer-Heizstabeinsatz ) auch bereits ein Thema dazu eröffnet. Die Informationen waren aber eher spärlich. Ich hoffe hier kommt mehr bei rum.


@ABR  schrieb:

Frage: Wie wird eine zu geringe Leistung der Außeneinheit erkannt und welche Dauer für die Pufferbeheizung führt zum Zuschalten des Heizwasser-Durchlauferhitzers?


Wenn der Kompressor konstant mit 100% Leistung/Drehzahl läuft aber die Pufferspeichertemperatur deutlich unter der Soll-Temperatur ist und sich auch nicht nach mehreren Minuten (deutlich) erhöht (oder sogar weiter absinkt) wird der Heizstab hinzugeschaltet. Und wenn die Pufferspeichertemperatur sich an die Soll-Vorlauftemperatur annähert, wird der Heizstab (in mehreren Stufen) wieder ausgeschaltet.

 

Konkrete Trigger-Zahlenwerte kann ich Dir nicht nennen, aber ein typisches Diagramm von mir.

 

Bei meiner Anlage passiert das immer bei höheren Vorlauftemperaturen wenn morgens 2-3 Leute duschen, weil dann durch die Vermischung im verf....en Kombipufferspeicher die WW-Puffertemperatur kaum sinkt (die Anlage schaltet also nicht auf WW-Bereitung), aber dafür die Heizkreispuffertemperatur in kurzer Zeit stark sinkt.

 

Und weil der Kompressor auch bei 100% die Wärmeentnahme aus dem Puffer durch das Duschen nicht  schnell genug wieder ausgleichen kann, meint die Anlage dann anscheinend fälschlich, dass die Leistung für den Wärmebedarf des Heizkreises/Hauses  nicht ausreicht und schaltet den Heizstab ein.

 

 

Screenshot 2025-02-23 030635.png

@Dale du hast einen Parallelpuffer. hier miss die WP diese Puffertemperatur.

Darum geht es hier aber nicht,

Zum Abtauen wird primär nur der integrierte Puffer verwendet!

 

@ABR 

Zum Abtauen wird das Heizwasservolumen und damit
die Wärmeenergie folgender Komponenten genutzt:
■ In der Inneneinheit integrierter Pufferspeicher
■ Verflüssiger in der Außeneinheit
■ Hydraulische Verbindungsleitungen zwischen Innenund Außeneinheit

 

Abtauvorgang vorbereiten
Der integrierte Puffespeicher muss über die erforderliche Wärmeenergie verfügen und muss ggf. zuerst aufgeheizt werden.
Ermitteln der erforderlichen Abtauenergie
Bevor der Abtauvorgang starten kann, wird die erforderliche Abtauenergie von der Wärmepumpenregelung
anhand der Betriebsdaten und des hierfür nutzbaren
Heizwasservolumens ermittelt. Aus der erforderlichen
Abtauenergie ergeben sich die Mindestrücklauftemperatur im integrierten Pufferspeicher und die erforderliche Dauer zur Beheizung des integrierten Pufferspeichers.
Da im integrierten Pufferspeicher kein Temperatursensor eingebaut ist, wird die Mindestrücklauftemperatur
indirekt über den Rücklauftemperatursensor bestimmt.

 

 

Die WP scheint an Hand der Wetterbedingungen und vorheriger Laufzeit zu kalkulieren, wie viel Eis am Verdampfer  geschmolzen werden muss.

Über die oben genannten Kriterien wird die nötig Abtauenergie berechnet.

Energiemenge Reihenpuffer + was die WP on the fly erzeugen kann.

 

>>Falls die ermittelte Dauer für die Pufferbeheizung
abgelaufen aber die erforderliche Mindestrücklauftemperatur noch nicht erreicht ist, w..

Dann schaltet der EHE zu, also nur bei der Beladung des Puffer

 

. Falls die Wärmeenergie im integrierten Pufferspeicher nicht ausreicht, sinkt die Rücklauftemperatur
Sekundärkreis stark ab

 

Dann wird entweder Energie aus dem Heizkreis oder Parallelpuffer genommen, falls diese warm genug sind, sonst wird die Abtauung abgebrochen.

 


@qwert089  schrieb:

@Dale du hast einen Parallelpuffer. hier miss die WP diese Puffertemperatur.

Darum geht es hier aber nicht,

Zum Abtauen wird primär nur der integrierte Puffer verwendet!

 

 


Hmmm. Bei der initialen Frage ging es doch gar nichts ums Abtauen, sondern um den Heizstabeinsatz. Und darauf hatte ich geantwortet.

 

 

Sorry dann habe  ich das falsch verstanden.