Hallo zusammen,
ich bin neu hier und hoffe auf Eure Hilfe und Unterstützung.
Vorab als Info: Mein technisches Verständnis ist nicht sonderlich ausgereift. Aufgrund von Informationen bzw. Aussagen eines Heizungsbauers, der unseren Jahresverbrach als zu hoch einstufte, und eines Freundes, der ein Takten seiner LWWP anhand der Anzahl Einschaltungen des Verdichters feststellte, möchte ich nun die Effizienz unserer WP auch hinterfragen.
Anbei liste ich einfach mal meine Informationen / Werte / Angaben auf, die für eine Beurteilung der Gesamtsituation helfen könnten:
- WP Viessmann Vitocal 222-G mit Vitotronic (Typ BWT 221.B08) mit Pufferspeicher Vitocell 100-W (Typ SVPA)
- Betriebsdauer: seit 04/2020
- Jahresverbrauch 1tes Jahr: 3.150 kWh (Heizung und Warmwasser)
- Einfamilienhaus 1,5 Etagen mit 165qm Wohnfläche inkl. 15qm Luftraum
- alle Ventile der Fußbodenheizung sind geöffnet
- Einstellung Zimmertemperaturen: Bad und Wohnbereich 21 Grad, 2x weitere Zimmer 20 Grad, ansonsten < oder gleich 18 Grad
- Heizungstemperatur Soll: 18 Grad
- Heizungsbetrieb: 24h
- WW-Temperatur: 52 Grad
- Nutzung Heizstab: aus
- WW-Betrieb: 24h
- Option WW-Bereitung: aus
- Zirkulationspumpe: 6-22 Uhr durchgängig 5/25 Takt (seit einigen Tagen umgestellt auf 3x 3h täglich im 5/25 Takt)
- Ein- und Ausschaltoptimierung: an
- Heizkennlinie: 0,4 (Niveau: 1K)
- Betrieb Verdichter: 1.617h
- Anzahl Einschaltungen Verdichter: 17.219
- JAZ Heizen: 6,2
- JAZ WW: 3,2
- JAZ gesamt: 5,1
Zum Jahresverbrauch kann ich wenig sagen, wir hatten mit mehr gerechnet / kalkuliert. Der o.g. Heizungsbauer sprach davon, dass seine Stiebel Eltron Anlagen 30-50% weniger kWh benötigen.
Das Takten (Anzahl Einschaltungen Verdichter) scheint offensichtlich. Umgerechnet bedeutet das ja, dass sich die Heizung im Schnitt 46x pro Tag einschaltet. Und dann wahrscheinlich nur für jeweils eine kurze Zeit.
Zusätzlich habe ich ein Foto vom Panel der WP beigefügt, vllt. hilft das auch noch weiter. Kann man an der Anlage eigentlich irgendwo/irgendwie die Daten auslesen?
Ich wäre sehr denkbar für Eure Meinungen und Einschätzung sowie natürlich auch Verbesserungsvorschläge bzw. -ideen.
Vielen Dank!
Gruß
Fabian
Danke @qwert089 .
Das Niveau habe ich auf -2k abgesenkt, da ich ebenfalls die Raum-Soll-Temp. auf 21 °C reduziert habe.
Neigung = 0,3.
Das mit der Anzahl an Heizkreisen verstehe ich, ist nur so eine Sache. Ich könnte max. noch 4-5 Kreise in die max. Temp.-Regulierung mit aufnehmen. Alles andere wären Schlafzimmer bzw. Hauswirtschaftsräume.
Ich melde mich wieder.
So, ich habe das Ganze jetzt ein paar Tage beobachtet und die Werte notiert.
Ausgangssituation:
ERR 100% -> alle Heizkreise auf "Auto", WP-Soll-Temp. 18°C, Heizkennlinie 0,4 (Niveau: 1K), Taktungen im Schnitt über ein Jahr Laufzeit: ca. 45 pro Tag, Jahresverbrauch (Heizen und WP): 3.150 kWh
Das Bild anbei zeigt die Entwicklung und die von mir vorgenommenen Anpassungen. Zusammenfassend kann man aus meiner Sicht Folgendes festhalten:
- Die Anpassung auf vorläufig 21°C WP-Raum-Soll-Temp., Kennlinie 0,3, Niveau -2K, 6/19 komplett offene Heizkreise brauchte eine Reduzierung des Taktens von ca. 45x auf 28x innerhalb von 24h
- Auffällig dabei war / ist, dass ca. 70% der Verdichtereinschaltungen nachts in der Zeit von 21 bis 9 Uhr geschehen sind
- der kWh-Verbrauch war nach Anpassung ähnlich zur Ausgangssituation
- Die Umstellung auf nur WW und Abschalten der Heizung zeigte, dass hier pro Tag 2x Verdichtereinschaltungen erfolgten, bei einem Tagesverbrauch von 1-2 kWh
Gerne um Eure Meinungen / Euer Feedback. Wie viele Taktungen pro Tag für WW & Heizen sind denn im Rahmen?
Danke und Grüße,
Fabian
Hallo Fabian,
nach dem sich nach dem Umstellen auf nur WW keine Änderung ergeben hat, dürfe in den Tage zu vor auch praktisch nicht mehr geheizt worden sein.
Du muss die Aktivitäten mit der Heizkurve auf Oktober verschieben wenn es wieder kälter wird.
Für WW scheint der Verdichter nur zweimal pro Tag zu starten. Das ist ok.
VG
Hallo zusammen,
die Heizperiode hat begonnen, also mache ich mich weiter daran meine Heizungseinstellungen zu optimieren.
Die zuletzt gemachten Einstellungen aus Mai / Juni haben derzeit noch Bestand. Diese sind wie folgt:
Kennlinie: 0,3
Niveau: -2K
Soll-Temp.: 21 Grad
6/19 Heizkreisen komplett geöffnet, 8/19 Heizkreise via Thermostat auf 18 Grad geregelt (Schlafräume + HWR), 5/19 Heizkreise via Thermostat auf 20 Grad geregelt
Im Ess- / Wohn- / Küchenbereich EG mit 53qm und 5 Heizkreisen, die derzeit komplett geöffnet sind, gibt es einen ca. 10qm großen Luftraum zum Flur OG. Könnte mir vorstellen, dass diese Tatsache den Regulierungs- bzw. Optimierungsprozess erschwert.
Anbei die Zahlen der letzten Tage (Uhrzeit m = morgens, a = abends), die rechten Spalten ohne Überschriften zeigen die Differenz zu den vorangegangenen Werten für kwH, Anzahl Einschlaltungen und Verdichter-Stunden:
Was wären für Euch die nächsten Schritte?
In nächster Zeit soll und hoffentlich wird auch ein Viessmann Techniker vorbeikommen, um sich die Anlage nach nun 1 Jahr und 6 Monaten Laufzeit anzusehen.
Danke und Grüße,
billybong
Hallo zusammen,
ich benötige wirklich Hilfe, da ich nicht weiß was ich noch wie selber modifizieren kann und auch sollte.
Ob und wann ein Viessmann Techniker kommt, steht leider derzeit noch in den Sternen.
Habe zwischenzeitlich die Solltemperatur von 21 auf 20 Grad gestellt, weil es in den Räumen mit offenen Ventilen zu warm war.
Die Anzahl Einschaltungen liegt immer noch bei 30-45x pro Tag, nachts häufiger als über Tag.
Danke vorab für Euren Input.
VG
Fabian
Hallo Fabian,
das einzige, was du beim Heizbetrieb machen kannst, um das Taktverhalten zu verringern, ist die Heizkennlinie anzupassen.
Um die optimale Einstellung der Heizkennlinie zu finden, benötigt es etwas Zeit. Normalerweise solltest du die ideale Einstellung nach einer Heizsaison gefunden haben. Am besten gehst du dabei wie folgt vor.
Stell die Raumthermostate in allen Räumen, in denen du es immer warm haben willst (Küche, Bad, Wohnzimmer, ...) auf die höchstmögliche Stufe. Die anderen Räume, wie zum Beispiel das Schlafzimmer, stellst du auf die gewünschte niedrigere Temperatur ein. Anschließend musst du die Raum-Soll-Temperatur an der Regelung auf die Temperatur einstellen, die du dir für den Wohnbereich wünscht. Jetzt nimmst du entsprechend der Temperaturen in den zu beheizenden Räumen nur noch an der Kennlinien Änderungen vor. Dadurch, dass du die Raumthermostate voll aufgedreht hast, bemerkst du die notwendigen Änderungen sofort. Die Neigung und das Niveau änderst du bitte entsprechend der Tipps unter dem nachfolgenden Link.
Da es sich bei deiner Wärmepumpe um einen fixspeed-Verdichter handelt, hat dieser immer die volle Leistung anliegen und kann nicht runter modulieren.
Viele Grüße
Flo
Hallo Flo_Schneider,
zunächst danke für Deine Antwort. Eine sehr ähnliche Nachricht habe ich bereits im Frühjahr diesen Jahres von Dir erhalten, woraufhin ich nach und nach schon verschiedene Einstellungsanpassungen vorgenommen habe.
Diese brachten aber bis heute nur geringfügigen Erfolg. Die Heizung taktet immer noch, im Schnitt ca. 30 bis 40 Starts pro 24h.
Die Frage ist ja: Bekomme ich überhaupt mit weiteren Anpassungen von Heizkennlinie, Niveau und Raumsolltemperatur (unter Berücksichtigung u.a. der Auslegung der Heizung inkl. Pufferspeicher und der Einstellung der Heizkreisverteiler) einen deutlichen positiven Effekt hin? Oder müssen dafür noch andere Dinge getan werden.
VG
Fabian
Wenn trotz drastischer Reduzierung immer noch ein extremes Taktverhalten im Heizbetrieb vorhanden ist, dann muss einmal geprüft werden, ob deine Anlage nicht zu groß dimensioniert wurde.
Viele Grüße
Flo
Hallo Fabian,
ohne größere Umbauten könntest du in der Übergangszeit vom 24h Heizbetrieb abweichen und eine Nachtabschaltung (Raum Sollwert z.B. 5 Grad) konfigurieren
z.B. 22 - 4 Uhr morgens.
In den restlichen 16h hat die WP dann mehr zu tun als bei 24h Betrieb.
Zusätzlich wirst du das Niveau der Heizkurve etwas anheben müssen, um die fehlenden 6h nachzuholen.
Diese Maßnahme dürfte das Takten reduzieren. Probiere das bitte ein paar Tag aus und berichte wieder.
Im Laufe des Nov. kannst du dann wieder auf 24h stellen und nimmst die Änderung des Niveaus mit 1-2 Tagen Verzögerung wieder zurück.
Wie du die Schaltzeiten einstellst steht in der Anleitung.
Alternativ hol dir einen "Wärmepumpen Doktor" ins Haus der deine Anlage genau analysiert und optimiert.
Viessmann bietet glaube ich demnächst auch so eine Dienstleistung an.
VG Michael
Hallo Fabian,
Deine Vitocal 222-G BWT 221.B08 ist eine Fixed-Speed Maschine. D.h sie kann nicht in der Leistung laufen . EIN oder AUS.
So eine Maschine muss ganz exakt auf den Wärmebedarf des Haus abgestimmt sein, eher einen Tick kleiner als nötig. im Notfall hat man den Heizstab.
Eine Inverter WP ist Leistungs-geregelt, kann sich anpassen und verzeiht eher Planungsfehler.
Der Inverter ist aber meist nicht so langlebig.
Wie Florian geschrieben hat, liegt die Vermutung nahe , deine Maschine ist zu groß.
Eine Fixed-Speed Maschine taktet immer, erst wenn es so kalt ist und der Wärmebedarf deines Haus genau so groß ist wie die Leistung der Maschine wird sie den ganzen Tag durchlaufen.
>>Es gibt also keine Einstellung, die für die gesamte Heizperiode ein "Optimum" darstellt?
bei einer zu groß ausgelegten Maschine Nein .
Du könntest die Anlage umbauen lassen, von dem jetzigem 46l Reihenspeicher auf einen 300l Parallel-Puffer.
Damit wäre sie, egal wie viel Energie da Haus gerade abnimmt, gut 15 Min beschäftig den Puffer um 5K anzuheben.
So etwas macht die WP aber ein paar Prozent weniger effektiv und kostet etwas mehr Strom.
VG
Wenn ein Umbau nicht infrage kommt, dann kannst du zum Einen den Vorschlag von Michael umsetzen und eine Nachtabsenkung einbau und zudem noch die Ein- und Ausschalthysterese vergrößern. Dies geht natürlich auf Kosten des Komforts und das musst du letztendlich für dich und deine Familie beantworten. Wichtig wäre schon mal, dass du die Raumregler immer voll aufdrehst, sodass auch genügend Wärme abgenommen wird.
Viele Grüße
Flo
Hallo Fabian,
auch die 35 Takte am Tag sind nicht gut.
lies dir diese Diskussion mal durch, dann bekommst du vielleicht ein Gefühl.
Wenn du die Soll Temperatur an der WP Regelung hoch stellst , aber nicht auch alle ERR um 1K höher stellst schließen die Stellantriebe der Räume, die vorher schon warm sind, die Kreise werden nicht mehr durchströmt und die Speichermasse vom Estrich fehlt, das Takten wird stärker.
Der Estrich der FbH ist eigentlich der beste Puffer und das Instrument das Takten in der Griff zu bekommen.
Das kann der Estrich aber nur leisten, wenn er voll durchströmt wird.
Florian und ich hatten dich ja mehrmals gebeten ALLE EER auf max zu stellen, bis auf das Schlafzimmer.
Diesen Rat hast du ja bisher konsequent ignoriert.
Als Notnagel bleibt jetzt noch 1 - 2 Heizpausen einzubauen und die Hysterese größer einzustellen.
VG Michael
Hallo Flo,
hallo Michael,
ich ignoriere Euren Rat nicht, sondern versuche auch zu verstehen was dahinter steckt.
Bzgl. der ERR/Heizkreise ist es aktuell so, dass 8/19 auf max. stehen. Das scheint zu wenig zu sein! Könnte ggf. noch 3-5 Heizkreise ebenfalls voll aufdrehen, aber min. 1x Flur / 4x Schlafzimmer / 1x HWR sollten nicht die Soll-Temperatur erreichen. Je mehr ich aufdrehe, desto mehr warme Luft habe ich im Haus und desto eher erwärmen sich auch Räume, bei denen es nicht angedacht ist.
Was ich mich frage: Wenn mehrere Heizkreise voll aufgedreht sind und die am EER eingestellte Raumtemperatur von 30 Grad nicht erreicht wird, warum schaltet dann die Heizung überhaupt ab?
Was wäre denn eine "normale" Taktung, die in Ordnung wäre, bzw. was wäre aus Eurer Sicht das Ziel, welches ich mit meinen Gegebenheiten und der Anlage erreichen könnte?
Aktuell habe ich viele Takte: Wenn ich es schaffe die Takte irgendwie zu reduzieren und für eine bessere Durchströmung und konstantes Heizen zu sorgen, kann man sagen welchen Einfluss das auf den Verbrauch hat?
Die letzten Tage hatten wir über Tag 13 bis 15 Grad, nachts hat es sich auf 6 bis 8 Grad abgekühlt. Die Takte lagen von 8 bis 20 Uhr bei 20-25, von 20 bis 8 Uhr ebenfalls bei ca. 20-25 Takten. Eingestellt war eine Soll-Temperatur von 21 Grad mit Neigung 0,3 und Niveau -0,3K. Sollte ich hier noch weiter umstellen / ausprobieren? Die tatsächlich gewünschte Raum-Soll Temperatur liegt bei 22 Grad.
Oder sollte ich es einmal über eine Nachtabsenkung probieren? Falls ja, mir ist bewusst wie ich das Heizen in einem bestimmten Zeitraum deaktiviere, was muss ich aber zusätzlich beachten / einstellen?
@ Michael: Du hast geschrieben:
Wenn du die Soll Temperatur an der WP Regelung hoch stellst , aber nicht auch alle ERR um 1K höher stellst schließen die Stellantriebe der Räume, die vorher schon warm sind, die Kreise werden nicht mehr durchströmt und die Speichermasse vom Estrich fehlt, das Takten wird stärker.
Kannst Du das für Dummies erklären? Wofür steht 1K? 🙂
Bzgl. der Hysterese: Wie ist diese eingestellt und auf was sollte ich sie einstellen? Ich meine gelesen zu haben, dass ich dazu tiefer in die Anlage eingreifen muss, das geht nicht einfach über das Standard-Bedienpanel, oder? Wenn ich daran rumstelle, hat das Auswirkungen auf die Gewährleistung?
Grundsätzlich frage ich mich ja: Wer hat hier in der Planung / Auslegung / Konfiguration den Fehler gemacht und kann man dafür jemanden "belangen"? Ich stehe nach 1,5 Jahren der Nutzung bei ca. 18.500 Verdichterstarts mit einer Gesamtlaufzeit des Verdichters von ca. 1.760 Stunden. Welche Auswirkungen hat das auf die Lebensdauer der Anlage? Habe in einem anderen Forum gelesen, dass die Anlagen heute so ca. 100.000 Verdichterstarts abkönnen. Die hätte ich ja, wenn es so weitergeht, schnellt erreicht.
Ich bin weiterhin dankbar für Eure Anregungen und versuche das nach und nach alles umzusetzen. Wenn man keinen Plan hat, ist das aber nicht immer ganz so einfach. Daher gerne konkret auf meine Fragen und Anliegen antworten, wenn möglich. Das würde sehr helfen!
Danke Euch und VG,
Fabian
Wenn du noch in der Gewährleistung bist, dann wende dich an deinen ausführenden Planer/ Fachbetrieb und bemängel dies.
K (Kelvin) ist die Standard-Temperatureinheit. Wenn Michael von einer Erhöhung um 1K schreibt, dann ist damit gemeint, dass du zum Beispiel den Raumregler von 21°C um 1K auf 22°C erhöhst.
Über das Verstellen der Hysteresen brauchst du eigentlich nicht nachdenken, wenn es bereits problematisch ist, alle Raumregler voll aufzudrehen. Denn dadurch würden die Räume noch wärmer werden und mehr Energie aufnehmen. Eine Temperaturschwankung wäre damit normal und muss akzeptiert werden.
Viele Grüße
Flo
Hallo Fabian,
>>Grundsätzlich frage ich mich ja: Wer hat hier in der Planung / Auslegung / Konfiguration den Fehler gemacht und kann man dafür jemanden "belangen"? Ich stehe nach 1,5 Jahren der Nutzung bei ca. 18.500 Verdichterstarts mit einer Gesamtlaufzeit des Verdichters von ca. 1.760 Stunden. Welche Auswirkungen hat das auf die Lebensdauer der Anlage? Habe in einem anderen Forum gelesen, dass die Anlagen heute so ca. 100.000 Verdichterstarts abkönnen. Die hätte ich ja, wenn es so weitergeht, schnellt erreicht.
Nach VDI 4645 wäre der Heizungsbauer in der Pflicht gewesen die max Heizlast für dein Haus zu ermitteln und dann die Größe des WP entsprechend der Planungsanleitung von Viessmann korrekt auszuwählen.
siehe z.B.
https://www.waermepumpe.de/fuer-handwerker/schulungen-nach-vdi-4645-1/
In so einem Fall würde eine Fix-Speed WP, wie deine, ca. 1800 -2000 Betriebsstunden/a erreichen.
Davon fällt das meiste auf die Winter Monate.
Wenn ich dich richtig verstehe, läuft dein WP jetzt 1 Jahr und einen halben Winter.
Dann müsst sie vielleicht 3200 Stunden haben, wenn sie richtig aufgelegt wäre.
Die 1.760 h bestätigen dass sie zu groß ausgelegt wurde.
Wer wen bei deinem Hausbau beauftragt hat und dein Vertragspartner ist müsstest du am besten wissen.
Frag doch bei der Verbrauchzentrale wie du hier am besten vorgehen kannst und wen du fragen kannst, wenn du diesen Weg gehen willst.
VG Michael
Hallo zusammen,
da in den Haupträumen die Temperatur aktuell nicht hoch genug ist (es fehlen 0,5 bis 1,0 Grad), habe ich die Raum-Soll-Temp. von 21 auf 22 Grad erhöht (Neigung bleibt 0,3, Niveau angehoben von -3K auf -2K). Dazu habe ich drei weitere Heizkreise voll geöffnet, d.h. es sind jetzt 10/19 Heizkreise komplett offen (zur Info, da wir zwei Heizkreisverteiler haben: 9 der 10 komplett geöffneten Heizkreise sind für das EG, nur einer für das OG. Kritisch?)
Komme ich so zum Ziel?
Andere müssen doch das gleiche Problem haben wie ich und wollen nicht alle Heizkreise komplett öffnet, so dass in jedem Raum 22 Grad vorherrschen. Was machen die denn anders?
VG
Fabian
Bei einer perfekt eingestellten Heizkennlinie sind die Ventile der zu beheizenden Räume fast immer komplett offen. Bei anderen ist es so, ist alles korrekt eingestellt, dann können die Raumthermostate wieder auf die gewünschte Raumtemperatur gestellt werden. Dann schließend die Ventile auch, wenn es zu einer Einstrahlung von Fremdwärme kommt.
Viele Grüße
Flo
Hallo zusammen,
ich habe jetzt wieder ein paar Tage mein Heizungstagebuch geführt und dachte zwischenzeitlich, nachdem ich am 15.10 weitere Heizkreise geöffnet habe und am 17.10 noch einmal an der Heizkennlinie justiert habe, dass es merklich besser läuft als vorher. Nicht optimal, aber eben besser.
Ich habe auch einmal je Datum und Tageszeit die jeweilige Temperatur (morgens = min. Temp. Nacht, abends = max. Temp. Tag) ergänzt.
Für mich sieht es so aus, dass mit den aktuellen Einstellungen die WP weniger taktet wenn die Temperatur etwas höher sind. Macht das Sinn? Woran liegt das?
Was kann ich aus Euer Sicht weiter tun, noch mehr Heizkreise öffnen?
Hier frage ich mich, ob ein reduziertes Taktverhalten durch die Öffnung weiterer Heizkreise in Räumen, in denen man tendenziell keine höheren Temperaturen benötigen würde, einen negativen Einfluss auf den kWh-Verbrauch hat?
Und nochmal die Fragen:
Danke und Grüße,
Fabian
Hallo zusammen,
wie kann ich Vorlauf- und Rücklauftemperatur meiner Anlage messen / auslesen?
VG
Fabian
Hallo Fabian,
z.b. so
oder mit einem IR-Thermometer.
VG Michael
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