Hallo zusammen,
ich habe seit ca. 1 1/2 Jahren das Problem bei meiner Wärmepumpe mit Erdbohrung, dass der Druck der Sole kontinuierlich abfällt. Im Frühjahr 2019 hat der Heizungsbauer festgestellt, dass der Druckausgleichsbehälter nicht korrekt montiert war (Mutter war nicht festgezogen) und dies schon bei der Erstinstallation. Also wurde der Ausgleichsbehälter getauscht. Und seit der Heizperiode wieder das gleiche Phänomen, der Druck fällt kontinuierlich ab von 2 Bar auf mittlerweile ca. 1,5 Bar.
Der Heizungsbauer war da und seiner Meinung nach ist alles korrekt. Im Revisionsschacht der Sole hat er seiner Meinung nach ausgetretene Sole entdeckt. Am Tag darauf kam die Bohrfirma und hat die Verschraubungen im Revisionsschacht gepürft. Laut Bohrunternehmen nur Kondeswasser, was der Mitarbeiter damit begründet hat dass die Sole leicht salzig schmeckt und die Flüssigkeit auch an der blau Färbung zu erkennen wäre. Der Mitarbeiter der Bohrfirma hat dann die Heizungsinstallation im Technikraum angeschaut und den Druckabfall dadurch erklärt, dass der Druckausgleichsbehälter nicht korrekt montiert ist (siehe Anhang). Der Druckausgleichsbehälter müsste oberhalb hängen oder die Zuleitung dahin über eine U förmige Leitung erfolgen, so dass wenn Sole in den Druckausgleichsbehälter abgegeben wird, das Volumen in Gasform durch die Membran nach außen abgegeben werden kann, weil derzeit würde dies in den Solekreislauf abgegeben werden und somit "Luft" in den Solekreislauf gelangen, welche dann über die Entlüftung aus dem Solekreislauf gelangt. Diese Erklärung kann ich sowei nachvollziehen. Der Heizungsbauer will dies intern prüfen.
Mich würde die Meinung von Experten kennen, wer hat in diesem Fall recht? Bisher habe ich seit 1 1/2 Jahren Ärger mit der Heizung und Kosten durch Heizungsbauer + Bohrunternehmen und noch keine Lösung.
Vielen Dank vorab und schöne Weihnachten!
Zitat: Der Druckausgleichsbehälter müsste oberhalb hängen oder die Zuleitung dahin über eine U förmige Leitung erfolgen, so dass wenn Sole in den Druckausgleichsbehälter abgegeben wird, das Volumen in Gasform durch die Membran nach außen abgegeben werden kann, weil derzeit würde dies in den Solekreislauf abgegeben werden und somit "Luft" in den Solekreislauf gelangen, welche dann über die Entlüftung aus dem Solekreislauf gelangt. Diese Erklärung kann ich sowei nachvollziehen. (Zitatende)
Öhm, wie soll die Sole in ,,Gasform,, in das MAG gelangen ?
Auch die Flüssigkeit im Solekreislauf dehnt sich bei Erwärmung aus(Volumenvergrösserung als Flüssigkeit). Bei Abkühlung zieht sie sich wieder zusammen.Dieses Mehr an Volumen muss irgendwo hin.Dafür gibts das MAG. Im Inneren des MAG ist eine Membran eingepasst. An einem Ende des MAG, wo das kleine Ventil ist, kann man den sogenannten Vordruck anpassen. Dieser wird mit Stickstoff hergestellt. Und ich vermute mal, dass hier schlicht der Vordruck nicht angepasst wurde.Werksmässig werden die MAG mit 1,5 bar vorgefüllt. Den würde ich in deinem Fall auf ca. 1 bar absenken.
Wenn sich also die Sole ausdehnt, nimmt das MAG das überschüssige Salzwasser auf. Bei Abkühlung gleicht dann die vorgespannte Membran die Volumensänderung wieder aus. Dazu muss sich aber schon eine Mindestmenge an Sole im MAG befinden. Ist der Vordruck zu hoch, schiebt sich bei Erwärmung nur wenig oder kein Salzwasser in das MAG. So, dass bei Abkühlung nix nachkommt, der Druck fällt. Das Gleiche passiert, wenn der Vordruck gar nicht vorhanden wäre.
Es entsteht aber kein Gas oder Dampf im System. Es lösen sich allerhöchstens ein paar Gase aus der Sole, welche sich aber keinesfalls so drastisch und schnell auswirken.